FHEM auf Synology DS213+

Begonnen von mnemo, 12 Januar 2013, 23:06:50

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mnemo

Hallo,

ich hatte fhem bisher auf meinem macmin ilaufen, der aber nun von einer Synology Ds213+ abgeloest werden soll. Ich habe versucht, Martin Fischers "alte" PowerPC Pakete zu installieren, die DS213+ akzeptiert diese aber nicht.

Meine Bitte daher:

1. Pakete für die neuen Synologies mit PPC (z.B. DS213+)
2. Nochmal ein wirklich kurzes und präzises Howto (USB-Treiber, Perl, FHEM) für Leute mit guten Linux-Kenntnissen

Vielen Dank!

Martin Fischer

hallo,

da muss ich doch mal drauf antworten, wenn hier mein name fällt.

ich bin etwas verwundert! versteh es bitte nicht falsch:

die pakete für die synology's macht man nicht mal eben im "vorbeigehen". vorallem dann nicht, wenn man aufgrund anderer prioritäten in bezug auf fhem gerade eine ganze menge auf der "ToDo" liste zu stehen hat.

auf meiner homepage habe ich alle notwendigen schritte und voraussetzungen in den artikeln
- FHEM auf Synology Diskstation
- FHEM mit Perl 5.16.0 auf Synology Diskstation
und
- FHEM 5.3 Pakete für Synology
beschrieben. ich meine, das man für das lesen und beziehen der notwendigen informationen hier gerade mal einen zeitaufwand von vielleicht 15 minuten hat. nutzer mit synology's auf basis der Marvell 628x architektur sind hier klar im vorteil, da sie nach einem download der entsprechenden module direkt loslegen können. das liegt nun mal daran, das ich selber disk- und rackstations mit dieser architektur einsetze.

für einen nutzer mit zitat "guten linux-kenntnissen" sollte es mit ein wenig mehraufwand ohne weiteres möglich sein, die z.b. benötigten kernel-module für disk- oder rackstation die nicht auf der Marvell 628x architektur basieren, anhand der von synology herausgegebenen "3-rd Party Apps Developer Guide" selber zu übersetzen und auf seine syno zu kopieren / einzubinden. und dann kann man auch schon mit fhem mittels der von mir bereitgestellten "-noarch" pakete loslegen.

der unterschied ist dann lediglich die "alte" perl-version seitens synology. was das ggf. für nachteile hat, ist auch alles den obigen artikeln zu entnehmen. wer sich jedoch die mühe machen will, perl für seine architektur "cross zu compilen", dem nehme ich gleich mal den wind aus den segeln, denn das ist definitiv mal nicht so "easy going". man kann sich ja mal den spass machen und nach "perl crosscompile" zu googlen und wird sehr, sehr schnell ernüchtert sein, denn daran haben sich schon viele die zähne ausgebissen. mich hat das mehrere wochen zeit und auch geld gekostet, da ich mir dazu extra eine weitere diskstation für eine entwicklungsumgebung beschafft habe. und das um die pakete kostenlos der community zur verfügung zu stellen um FHEM zu fördern.

mir ist es z.b. wichtig, das meine synology pakete auch von mir ausreichend getestet sind und auch von nutzern installiert werden können, die von der materie nichts verstehen. und das kann ich im moment halt nur für die marvell architektur gewährleisten.

wenn denn dann mal wieder etwas mehr zeit in meiner freizeit(!) vorhanden ist, dann werde ich ggf. auch weitere architekturen "bedienen". aber das steht im moment ziemlich weit hinten aufgrund der momentanen "baustellen" die ich rund um andere fhem-module habe.

gruss martin
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Admin, Developer, Gründungsmitglied des FHEM e.V.

mnemo

Zitat von: Martin Fischer schrieb am So, 13 Januar 2013 00:27für einen nutzer mit zitat "guten linux-kenntnissen" sollte es mit ein wenig mehraufwand ohne weiteres möglich sein, die z.b. benötigten kernel-module für disk- oder rackstation die nicht auf der Marvell 628x architektur basieren, anhand der von synology herausgegebenen "3-rd Party Apps Developer Guide" selber zu übersetzen und auf seine syno zu kopieren / einzubinden. und dann kann man auch schon mit fhem mittels der von mir bereitgestellten "-noarch" pakete loslegen.

Keine Sorge, ich dachte nicht, dass es "im Vorbeigehen" geht, hatte allerdings gehofft, dass vielleicht schon etwas "in Arbeit" ist, da Synology ja wieder verstärkt auf PPC setzt.

Das Übersetzend der kernel-Module sollte gelingen - für eine Quelle (URL) der Sourcen für das Kernel Modul für den CUL wäre ich dankbar.

Im Prinzip kann ich ohne SSL, d.h. noarch sollte reichen, andere Einschränkungen entnehme ich Ihrem Artikel nicht (sofern man das Kernel-Modul hinbekommt).

Viele Grüße und Danke für die schnelle Antwort.

mnemo

Zitat von: Martin Fischer schrieb am So, 13 Januar 2013 00:27hallo,

der unterschied ist dann lediglich die "alte" perl-version seitens synology. was das ggf. für nachteile hat, ist auch alles den obigen artikeln zu entnehmen. wer sich jedoch die mühe machen will, perl für seine architektur "cross zu compilen", dem nehme ich gleich mal den wind aus den segeln, denn das ist definitiv mal nicht so "easy going". man kann sich ja mal den spass machen und nach "perl crosscompile" zu googlen und wird sehr, sehr schnell ernüchtert sein, denn daran haben sich schon viele die zähne ausgebissen. mich hat das mehrere wochen zeit und auch geld gekostet, da ich mir dazu extra eine weitere diskstation für eine entwicklungsumgebung beschafft habe. und das um die pakete kostenlos der community zur verfügung zu stellen um FHEM zu fördern.

gruss martin


nur interessehalber: wieso muss man Perl denn "crosscompilen" und kann es nicht direkt auf der synology "from source" installieren und dort bauen?

Martin Fischer

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Admin, Developer, Gründungsmitglied des FHEM e.V.

Martin Fischer

Zitat von: mnemo schrieb am So, 13 Januar 2013 00:40nur interessehalber: wieso muss man Perl denn "crosscompilen" und kann es nicht direkt auf der synology "from source" installieren und dort bauen?
kann man machen, wenn man weiss wie. genau deshalb habe ich geld investiert und baue es inzwischen auf einer syno. d.h. aber auch man hat eine syno, die nicht mehr im "originalzustand" ist, weil sie dann eine menge an 3-rd party software installiert hat, die für eine entwicklungsumgebung benötigt werden.

und entwicklungsumgebungen sollte man nicht unbedingt produktiv einsetzen ;-) und wer ganz pfiffig ist, der macht z.b. einen canadian cross um seine entwicklungsumgebung z.b. von optware unabhängig zu machen. ;-)

gruss martin
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borsti67

Zitat von: mnemo schrieb am So, 13 Januar 2013 00:40nur interessehalber: wieso muss man Perl denn "crosscompilen" und kann es nicht direkt auf der synology "from source" installieren und dort bauen?

Probier's doch mal ;-)
Aus meiner Erfahrung wirkte sich das so aus, dass die arme Syno viele, viele Stunden fast nicht nutzbar war, da dauerhaft auf 100% Systemlast...
cu/2
Borsti
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FHEM 5.8 auf Synology DS211j (bis 11/17) | FHEM 6.0 auf Raspi Zero W (bis 11/20) | FHEM 6.2 als VM in Synology DS1815+ (ab 11/20)

MisterEltako

Hi!

Also ich denke hier sollte eher dick hervorgehoben werden, welche Arbeit sich Martin Fischer mit den Synology-Paketen macht!

An dieser Stelle:  Vielen lieben Dank @MartinFischer!!!!!

Ich hoffe, das du immer wieder Mal Zeit findest für die Synology-Abteilung. Ich war/bin total überrascht wie einfach die Installation mit deinen Programmpaketen war. Sogar der Umstieg auf die neue 5.3-Version klappte bei mir tadellos. Alte Version deinstalliert, neue installiert - läuft....und läuft..... Einfach super!

MfG, MisterEltako.
HMLAN-Konfigurations-Adapter, HM-Funkjalousieaktor/HM-Dimmaktor/HM-Schaltaktor f. Markenschalter, Jalousie-/Schaltaktor von Eltako, FT4 v. Eltako, TCM310

Martin Fischer

danke für die "blumen", mistereltako...

ich werde für die syno's auch weitermachen, nur zur zeit ist es halt etwas eng, da ich gerade andere fhem-themen bearbeite..

gruss martin
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mnemo

die Arbeit muss man wirklich loben - keine Frage, das steckte sicher ne Menge Schweiss und Probieren dahinter.

Ich habe mittlerweile das Rüstzeug zusammen für die DS213+, einzig hab ich wohl die falsche Ubuntu 12.04-Variante als VM gewählt, denn die Toolchain läuft wohl auf diesem 64-bit System nicht ohne Weiteres (die executables laufen nicht). Leider sind die Infos bzgl. einer am Besten passenden Distribution und 32/64-bit seitens Synology sehr spärlich, das finde ich etwas schade.

Welche Systeme verwendet ihr denn für die Entwicklung?

Eine neue VM ist ja schnell gemacht, aber man muss das Rad ja auch nicht mehrfach erfinden.

mnemo

Hallo noch einmal die Frage, da nach viel googeln noch nix vernünftiges zu finden war:

welche Distribution (und 32 oder 64-bit) setzt ihr für die 3rd Party Toolchain ein?

ich bin wie gesagt mit Ubuntu 12.04 64-bit gescheitert, er kann die in der Toolchain enthalteten binaries (die 32-bit sind) nicht ausführen.

chal

Versuch mal

apt-get install libc6-i386

Danach sollte es klappen. Ich habe so immerhin einige Module erstellt bekommen, aber irgendetwas ist wohl noch schief gelaufen, da die erstellten Module nicht die Endung .ko Dateien haben. Es werden versteckte .cmd Dateien erzeugt, mit denen man evtl. die .ko erzeugen kann, aber das klappt nicht. Ich nehme an, dass bestimmte Umgebungsvariablen nicht richtig gesetzt wurden oder fehlen.

Die Info mit den 32bit Programmen kommt hierher: http://hallard.me/how-to-install-kernel-modules-on-synology-ds1010-dsm-4-1/