Stromversorgung für mehrere Raspi's

Begonnen von no_Legend, 01 Januar 2020, 19:53:18

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

no_Legend

Zitat von: pjakobs am 03 Januar 2020, 13:04:22
Tip: Du hast da zwei oder drei RPis, also waren da noch ein oder zwei gute Kabel bzw. solche, die scheinbar kein Problem machten. Das setzt voraus, dass alle RPis die gleichen Anfoderungen hatte.

Gutes Troubleshooting ist eine meiner Passionen und ich find es schade, wenn man die Möglichkeit dazu verpasst.

pj

Auf die Idee mit den andern PIs oder den Unifi Key das Kabel abziehen und in den "neuen PI" zu stecken, bin ich auch schon gekommen.
Leider laufen da aber Dienste drauf, die ich nicht  einfach vom Strom trennen kann.

Ich hab mir aber nur mal das Kernel Log des einen RPis angesehen, sudo cat /var/log/kern.log | grep voltage
Hier gab es auch Under-Voltage detection, aber wohl das letzte mal im April.
Ich tausch sobald die Kabel da sind eines nach dem anderen aus, mal schauen was das Log dann sagt.

Was anders ich hab mit jetzt von Anker die Powerline Micro bestellt, hat die jemand im Einsatz?

Danke und Gruß Robert
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.

Frank_Huber

Zitat von: no_Legend am 03 Januar 2020, 12:18:01
Der Pi hat am Schreibtisch mit einem anderen Netzteil ohne Problem funktioniert (SD Karte ist somit zu 100% ausgeschlossen. Es hat sich nun nur der Standort, Netzteil und Anschlussleitung geändert. Somit ist der Ausschluss der ersten Änderungen das einfachste und meiner Meinung nach am sinnvollsten.

Naja,
Ein fehlerhafter shutdown oder Powerdown ohne shutdown kann durchaus die SD Karte oder das System darauf beschädigen.
Nur weil es am Schreibtisch funktioniert hatte sagt noch lange nichts darüber aus dass es nicht am System liegt.

no_Legend

Zitat von: Frank_Huber am 03 Januar 2020, 13:55:06
Naja,
Ein fehlerhafter shutdown oder Powerdown ohne shutdown kann durchaus die SD Karte oder das System darauf beschädigen.
Nur weil es am Schreibtisch funktioniert hatte sagt noch lange nichts darüber aus dass es nicht am System liegt.
Die Wahrscheinlichkeit eines solchen SD Karten crash ist wohl mehr als verschwindend.
Oder hattest du hier schon mehr ausfälle? Waren die dann auf ein defektes Dateisystem, wegen mangelndem Shutdown zurückzuführen oder doch auf eine billige SD Karte?

Hin und wieder gibt es auch mal Strömausfälle bei uns und bisher ist da nur einmal was passiert.
Ich habe jetzt schon raspberry pis seit generation 1 im Einsatz und bisher habe ich nur eine einzige defekte SD Karte gehabt.
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.

pjakobs

na ja....

so ganz unwahrscheinlich ist es nicht.

Du sagst ja nur, dass er nicht startet. Warum, das wissen wir nicht. Klar, es könnte das Kabel sein, aber es gibt ne ganze Menge Gründe, warum ein Linux nicht mehr startet. Das geht von einer fehlerhaften Boot Konfiguration über Services die ewig brauchen oder gar nicht starten bis hin zu: woran stellst Du eigentlich fest, dass er nicht startet? Kannst Du nicht per ssh drauf zugreifen? Kannst Du ihn nicht pingen? Oder startet einfach der erwartete Service nicht?

Defekte SD-Karten kommen leider ziemlich häufig vor, schon alleine deshalb, weil SD-Karten nicht für wirklich viele Schreibzyklen gebaut sind (anders als, normalerweise, SSDs). Ich bin nach zwei Totalausfällen meiner Hausautomation auf ein dual core x86 System umgezogen. Darin steckt eine 250GB Samsung SSD, der ich wesentlich mehr vertraue als einer SD-Karte. Das ganze System braucht, mit 8GB RAM und Containern für influxdb, graphana etc übrigens auch nur fünf bis acht Watt, gewinnt dafür aber auch keinen Benchmark-Wettbewerb (single core performance, und die ist für fhem ja primär interessant, liegt inetwa auf dem gleichen Niveau wie beim RPi4).

Wie gesagt, das Kabel zu tauschen ist sicher keine schlechte Idee. Ich wünschte mir, es hätte nie jemand damit angefangen, mehr als 500mA über ein Micro USB Kabel zu übertragen. Ein Glück, dass der RPi4 endlich USB-C und PD unterstützt, da gehört das der Vergangenheit an.

Der oben gemachte Vorschlag, die SD Karte mal in ein anderes System zu stecken und in das Kernel log zu schauen ist immer noch eine gute Idee. Aber probier erstmal das Kabel und dann sehen wir schon.

pj


no_Legend

#34
Zitat von: pjakobs am 03 Januar 2020, 14:39:29
Der oben gemachte Vorschlag, die SD Karte mal in ein anderes System zu stecken und in das Kernel log zu schauen ist immer noch eine gute Idee. Aber probier erstmal das Kabel und dann sehen wir schon.

pj



Ich erkläre mal kurz noch mal warum es an der SD karte nicht liegt. Ich glaube ich hab hier nicht weit genug ausgeholt.

1. Rpi hat oben im Büro an einen anderen Netzteil ohne Probleme funktioniert.
2. Rpi ist in das Rack im Keller gewandert.
2.1 anderes Netzteil
2.2 anderes USB Kabel
2.3 im Rack ist der Rpi nicht erreichbar, kein ping kein ssh.
2.4 LEDs am Pi gehen aus und wieder an (Beide LEDs) und dass immer wieder im gleiche Muster.
2.5 Feststellung System bootet nicht richtig
3. Rpi wieder ins Büro geschleppt und an andere Netzteil angeschlossen
3.1 Rpi startet wie gewollt und ist per ping, ssh usw erreichbar.

So für mich sieht es aus als ob die SD Karte einwandfrei funktioniert.

Edit, hab noch was vergessen: Da die Kabel noch nicht da sind, hab ich das teil noch mal hoch geholt.
Und im Kernel Log steht auch wie zu erwarten war under voltage.

Jetzt auf die Kabel warten und dann schauen was die bringen.

Gruß Robert
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.

pjakobs

#35
Zitat von: no_Legend am 03 Januar 2020, 14:44:58
Ich erkläre mal kurz noch mal warum es an der SD karte nicht liegt. Ich glaube ich hab hier nicht weit genug ausgeholt.

1. Rpi hat oben im Büro an einen anderen Netzteil ohne Probleme funktioniert.
2. Rpi ist in das Rack im Keller gewandert.
2.1 anderes Netzteil
2.2 anderes USB Kabel
2.3 im Rack ist der Rpi nicht erreichbar, kein ping kein ssh.
2.4 LEDs am Pi gehen aus und wieder an (Beide LEDs) und dass immer wieder im gleiche Muster.
2.5 Feststellung System bootet nicht richtig
3. Rpi wieder ins Büro geschleppt und an andere Netzteil angeschlossen
3.1 Rpi startet wie gewollt und ist per ping, ssh usw erreichbar.

So für mich sieht es aus als ob die SD Karte einwandfrei funktioniert.

Edit, hab noch was vergessen: Da die Kabel noch nicht da sind, hab ich das teil noch mal hoch geholt.
Und im Kernel Log steht auch wie zu erwarten war under voltage.

Jetzt auf die Kabel warten und dann schauen was die bringen.

Gruß Robert

Jo, das klingt dann relativ schlüssig.
Wie gesagt: 0.1 Ohm mehr im Kabel führt halt zu ca. 0.1V weniger Spannung am Pi, das kann, wenn es eh knapp ist, für einen Ausfall genügen.

Wenn das Netzteil sehr alt ist (>5J) bzw. die Ports noch mit "Apple" und "Android" beschriftet sind, dann kann es allerdings auch sein, dass der Port einfach nur 500mA her gibt, womit zumindest ein RPi1 noch zu booten versucht, das aber nicht schafft. Es gibt da mega praktische USB Tester, die Dir Spannung und Strom anzeigen, wenn auch meist nur auf der USB-A Seite.

pj

PS: geschleppt? Ich hoffe, Du hast Dich nicht überhoben! ;-)
scnr

no_Legend

Zitat von: pjakobs am 03 Januar 2020, 14:58:58
Jo, das klingt dann relativ schlüssig.
Wie gesagt: 0.1 Ohm mehr im Kabel führt halt zu ca. 0.1V weniger Spannung am Pi, das kann, wenn es eh knapp ist, für einen Ausfall genügen.

Wenn das Netzteil sehr alt ist (>5J) bzw. die Ports noch mit "Apple" und "Android" beschriftet sind, dann kann es allerdings auch sein, dass der Port einfach nur 500mA her gibt, womit zumindest ein RPi1 noch zu booten versucht, das aber nicht schafft. Es gibt da mega praktische USB Tester, die Dir Spannung und Strom anzeigen, wenn auch meist nur auf der USB-A Seite.
Das Netzteil ist wohl irgendwann mittw 2017 gekauft worden.

Die Artikel beschreibung gibt folgendes her:
"Laden bei Höhere Geschwindigkeit: Ankers PowerIQ Technologie und VoltageBoost in Kombination ermöglichen die schnellstmögliche Ladung von bis zu 8A oder 2.4A pro Port."
Sollte wohl reichen.

Ich tippe echt auf ein mehr als schlechtes Kabel.

Zitat von: pjakobs am 03 Januar 2020, 14:58:58
PS: geschleppt? Ich hoffe, Du hast Dich nicht überhoben! ;-)
scnr
Naja Gewicht ist hier eher neben Sachen.
Sind 4 Stockwerke und ich bin auch nicht mehr der Jüngste und zwei Kinder tun ihren Rest dazu.  ;D
Aber glaubt mir wenn man eine Party im Garten feiert kann man sein Treppenziel zuhause schon erreichen, ohne einen Fuß vor die Tür gesetzt zu haben
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.

no_Legend

So Kabel ausgetauscht und der pi läuft.

Seit einer halben Stunde auch keine undervoltage detection mehr.

Am rack ist mir wieder eingefallen, dass ich mal einen pi über einen d-Link 7 Port aktiv hub mit Strom versorgt hatte. Der hab hat extra zwei Ports die 1,1 ampere bringen sollten.
Nach dem ich dann auf einen 3b gewechselt habe, hat der hub nicht mehr ausgereicht.
Das ganze habe ich dann noch mal nachgestellt und hier war das gleich am pi zu beobachten direkt nach 1 Sekunde Spannung weg und der pi hat neu gestartet. Wieder in einer Schleife. Kann man ganz gut an den rpis LEDs erkennen.
Allerdings hat hier eine neues Kabel nicht geholfen, hier ist wirklich der hub zu schwach.
Ich glaube ich werde hier auf einen mean well Netzteil wechseln.
Diese soll dann den hub und Rpi zusammen versorgen. Also der pi wird dann direkt vom
Netzteil versorgt.

Achja noch auf die Kabel und die Qualität.
Die Anker sind vom aussendurchmesser um einiges dicker als die von Amazon.
Leider sagt das aber nichts über die dicke (awg) der einzelne Leiter und das verwendet Material aus.
So kann natürlich auch der Mantel einfach dicker sein und trotzdem das dicker Kabel einen viel schlechteren leitungswiderstand haben.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.

Tedious

Zitat von: no_Legend am 03 Januar 2020, 15:10:19
[...] von bis zu 8A oder 2.4A pro Port."
Sollte wohl reichen. [...]

Nein! Max. 2,4 A, die sicherlich nicht Dauerstabil. Man sollte hier immer 20% Puffer einrechnen damit die Bude dauerstabil läuft. Nicht unsonst haben die offiziellen Netzteile 3A - Kabel hin- oder her. Das *kann* gutgehen, muss es aber nicht.
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

no_Legend

#39
Zitat von: Tedious am 04 Januar 2020, 16:56:17
Nein! Max. 2,4 A, die sicherlich nicht Dauerstabil. Man sollte hier immer 20% Puffer einrechnen damit die Bude dauerstabil läuft. Nicht unsonst haben die offiziellen Netzteile 3A - Kabel hin- oder her.

Danke für die Aufklärung.
Dazu noch eine Frage, werden diese 3A auch benötigt wenn nichts an den USB ports angeschlossen ist?
Der Pi der ja immer reboot hat nur Netzwerk angeschlossen und keinerlei anderen Geräte!
Weder usb noch Monitor.

Edit:
Ich hab mir jetzt mal ein 5V/ 10A mean well bestellt.
Das langt hoffentlich locker für meinen Anwendungsfall.

Gruß Robert


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
IntelNUC mit Ubuntu mit FHEM immer aktuell,2x HMLAN, CUL443, CUL868 -homekit/siri -tablet ui -homebridge
Device, diverse:
HM-SEC-KEY,HM-LC-BL1-FM,HM-SEC-SD,HM-Sen-DB-PCB,HM-Sec-RHS,HM-Sec-SC-2,HM-WDS10-TH-O,Harmony,Netamo, 433MHz Steckdosen uvm.