Unterputz-Steckdosen

Begonnen von MarkoP, 07 Januar 2020, 12:04:08

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1. 868MHz-Zeug hat weitere Reichweiten, auch und gerade durch Wände usw....
2. Ein "natives" Funk-IO ist was anderes als ein "nachgebautes". Die Nativen (insbesondere auch das https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi) "können" einfach das Protokoll (=machen mehr selbst, das sonst FHEM rechnen muß) und sind v.a. beim Timing besser (das steht z.B. ausdrücklich im Wiki zu Homematic).

Meines hängt z.B. an einem USB-Seriell-Wandler, geht wunderbar (für CUL_HM, wohlgemerkt). (W)LAN-Schnittstelle oder nicht, ist dagegen kein wesentlicher Unterschied, was den 868MHz-Funkteil angeht... Das Druchreichen eines USB-Geräts geht mit Docker genauso, man sollte nur "by-id" die Schnittstelle an den Container durchreichen (ich habe das mal für den Conbee II und deCONZ in Docker hier irgendwo beschrieben, sollte für FHEM@docker genauso funktionieren).

Weitere Anmerkungen:
Du solltest dir angewöhnen, auch selbst mal "richtig" zu suchen, das PCB gibt's z.B. bei ELV und ist hier auch ständig Thema. Du hast nur das Glück, dass du seit längerem der erste bist, der im Prinzip dieselben Fragen zum 1001-ten mal wieder stellt.
Aber jetzt sind wir durch die Themen durch und jedenfalls ich habe keine Lust mehr, Dinge nochmal und nochmal darzulegen, die anderswo bereits ganz gut dokumentiert sind (und auch über eine hartnäckigere Suche zu finden).
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

micky0867



Zitat von: MarkoP am 08 Januar 2020, 10:57:04
Also da ich Bastelei, Flashen etc. eigentlich nach möglichkeit vermeiden will (möchte es so einfach und wenig Arbeit wie möglich halten), wäre es sinnvoller die Schaltaktoren von Homematik zwischen einer Steckdose und dem entsprechenden Stromanschluss einzubauen.

Bei denen habe ich allerdings das Problem, dass die meisten Steckdosen bei mir in Reihe geschaltet sind (dürfte wohl üblich sein).
Wenn ich da den Schaltaktor zwischen die Zuleitung(en) und die Steckdoseklemme, schalte ich dann nicht die komplette Reihe aller Steckdosen in dieser Reihenschaltung ab der Stelle des Schaltaktors? Soweit ich gesehen habe verfügen die Dinger nicht über Ein- und Ausgänge, sondern lediglich um Stromzufuhr und Weiterleitung zur entsprechenden Steckdose. Ich müsste also die Steckdose aus der Reihe herausnehmen und in eine Parallelschaltung bringen und dann an dem Abzweig den Schaltaktor und in dessen Folge die Steckdose anklemmen, oder nicht?

Bei einem zu kurzen Abstand zwischen den Aktoren wirst du mit HM Schwierigkeiten bekommen.
Btw: Mit WiFi und meiner Fritze gab es ab ca 15 Geräten Stress.

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MarkoP

ZitatDu solltest dir angewöhnen, auch selbst mal "richtig" zu suchen
Ich suche schon ausführlich und "richtig". Das Problem ist halt, dass man als Einsteiger die Begriffe nicht kennt, speziell die Abkürzungen. Ich habe alleine in diesem Threat mehr Abkürzungen aufgeschnappt als in meiner ganzen beruflichen Karriere (20 Jahre Dokumentation). Vorallem ist es schwierig wenn Abkürzungen verwendet werden ohne eine Erklärung der Begriffe. Man kann nicht jeden Begriff googlen und vieles hier ist eben auch nicht selbst erklärend. Das ist das was erfahrene User oft vergessen.

Aber ich kann verstehen dass dich das nervt, würde es mich wahrscheinlich auch. Aber man kann nur nach etwas suchen, wenn man weiß wonach man sucht.

@micky0867
Darf ich fragen was du unter einem zu kurzen Abstand verstehst, das ist sehr vage ausgedrückt.
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?
Fhem-Server läuft per Bridge mit eigener IP auf einem Docker-Container auf meinem NAS. Alle Geräte haben eine statische IP im Netzwerk und laufen im gleichen Subnetzwerk. DHCP ist deaktiviert. DNS läuft über den Router (Fritzbox Cable), alternative über Googles 8.8.8.8

MadMax-FHEM

Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
@micky0867
Darf ich fragen was du unter einem zu kurzen Abstand verstehst, das ist sehr vage ausgedrückt.
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?

Bin zwar nicht mickey0867 aber: ja. ;)

Wobei man muss aufpassen: es bedeutet NICHT, dass es nicht geht (also immer nie funktioniert) aber es kann problematisch werden/sein.

Da es Funk ist braucht es eine "gewisse Entfernung", bevor sich von der Antenne auch eine elektromagnetische (Funk) Welle "löst"/ausbreitet...

Grober Daumen: 1-2x Wellenlänge, also ca. 35cm-70cm (868MHz / z.B. Homematic)

Und dann kommt nat. noch hinzu, dass unklar ist, wie die jeweiligen Empfänger auf das "laute Geschrei" ;)  des Senders reagieren.
Also wie empfindlich/robust die Empfangsseite ist...

Aber ich habe auch einen EnOcean Schalter/Taster direkt "über" einem EnOcean-Aktor verbaut (ging nicht anders) und das funktioniert prima...
...obwohl hier (funk-technisch) gleiches gilt...
Mag aber sein, dass (diese speziellen) Sender/Aktor in dem Fall entsprechend "robust" sind... ;)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
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Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
Ist eine Doppelsteckdose beispielsweise schon zu kurz bei einander?
Auch nicht mickey0867, aber meine Erfahrungen:
Üblicherweise hat man bei HM-Aktoren, die in den üblichen Unterputzsteckdosen untereinander verbaut sind, in der Praxis keine Probleme - hinreichend gute Funkverbindung zum IO vorausgesetzt. Ich habe in fast allen Räumen 2 "PBU"-Rollladenaktoren übereinander, in zwei Räumen sind/waren es drei. Nur in dem einen Raum mit dreien gab's hin und wieder Probleme, die aber auf eine schlechte Funkverbindung zurückzuführen waren => weiteres IO mit besserem RSSI zu den Aktoren hin, Thema erledigt...
Die Kombi Funktaster und darunter habe ich auch, da gab's zuerst Probleme. Hier hat es bereits geholfen, den Aktor etwas zu drehen, ansonsten kann etwas Alufolie dazwischen ausreichen, das "zu starke" Signal soweit abzuschwächen, dass es geht.

Zitat von: MarkoP am 16 Januar 2020, 08:38:05
Das Problem ist halt, dass man als Einsteiger die Begriffe nicht kennt, speziell die Abkürzungen. Ich habe alleine in diesem Threat mehr Abkürzungen aufgeschnappt als in meiner ganzen beruflichen Karriere (20 Jahre Dokumentation). Vorallem ist es schwierig [....]

Aber ich kann verstehen dass dich das nervt, würde es mich wahrscheinlich auch. Aber man kann nur nach etwas suchen, wenn man weiß wonach man sucht.
Schon ok, ich fasse jetzt einfach die (mich tatsächlich irritierende) Neigung zur Nachfrage in der Tiefe als "Berufskrankheit" auf  ;D .

Ansonsten vielleicht noch eine Anmerkung zum Verständnis dessen, wie dieses Forum tickt: Niemand erwartet, dass du alles weißt oder sofort verstehst. Erwartet wird lediglich, dass du dich - ggf. anhand gegebener Stichworte - selbst kundig machst, und dazu werden eben (gängige) Abkürzungen oder Fachbegriffe verwendet. Das macht es für Einsteiger nicht einfach, ist aber der einzige (aus Sicht des Schreibenden effektive) Weg, Einsteigern zu ermöglichen, sich dann eben aus anderen Quellen das Wissen anzulesen, wenn es sie wirklich (grade) interessiert.

Wenn hier aber jemand schreibt, dass bestimmte Dinge (im Ergebnis und aus einer gewissen Erfahrung heraus) so oder so sind, kannst du das natürlich hinterfragen, aber Freunde machst du dir damit nicht, weil die Hintergründe eben anderswo nachzulesen sind, und wenn das Geschriebene "falsch" oder "schief" bzw. "unvollständig" ist, findet sich in der Regel auch jemand, der es (so für den Fragenden ggf. relevant) klarstellt...

(Siehe auch die Diskussion hier).
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micky0867

Ich kann meine beiden Vorpostern nur zustimmen.
Es kann Probleme geben, es muss nicht  ;)

Meine Devise ist:
Wenn's gut und zuverlässig sein soll, nehme ich HM-Geräte an einer VCCU (3 CULs/HMUarts logisch gebündelt).
Ansonsten das, was gerade am besten passt.

Beispiel Gartenbewässerung:
HM-Schaltaktor mit Leistungsmessung - ist zwar nicht ganz günstig, schaltet aber bei "on-for-timer" definitiv nach der angegebenen Zeit aus, egal, in welchem Zustand die Zentrale oder die Funkverbindung ist. Ich will mir ja keine Sumpflandschaft anlegen  :o

Beispiel Wohnzimmerbeleuchtung:
Neben einigen HM-Steckdosen habe ich noch ein LED-Band per ESP-RGBWW-Wifi verbaut, das zusammen mit den HM-Steckdosen durch eine HM-Fernbedienung geschaltet wird.
FHEM macht's möglich

Außerdem habe ich kleines Menu mittels Telegram-Bot gemacht, mit dem meine bessere Hälfte auch ohne die geringsten Vorkenntnisse Licht, Rolladen und Markise steuern kann.
Übrigens mit extrem hohem WAF  ::)

Sich von vorneherein auf bestimmte HW oder Protokolle festzulegen ist m.E. nicht zielführend.
Es gibt bei allem Vor- und Nachteile, das kommt auf den jeweiligen Anwendungsfall an.

Micky

MarkoP

ZitatSchon ok, ich fasse jetzt einfach die (mich tatsächlich irritierende) Neigung zur Nachfrage in der Tiefe als "Berufskrankheit" auf  ;D

...kannst du das natürlich hinterfragen...
Das mit der Berufskrankheit kann gut sein, ich bin halt gewohnt alles bis auf's kleinste zu analysieren um es zu verstehen. Daher auch meine ständigen Nachfragen. Das hat nichts mit hinterfragen (also Unglauben oder Misstrauen) zu tun, sondern vielmehr einfach nur mit dem Wunsch es vernünftig zu verstehen. Und ich persönlich lerne aus einem Dialog mehr als aus einem Dutzend geschriebener Texte. Dennoch lese und recherchiere ich soviel ich kann, doch gerade bei den ganzen Abkürzungen ist das wirklich schwer.

Außerdem muss ich zugeben, dass mich die ganzen Informationen überflutet haben und ich hin und her gerissen wie ich jetzt weiter verfahren soll. Erst kamen jede Menge Argumente die für Shelly sprachen, dann, gerade als ich mich für Shelly-Devices entschieden hatte wieder etlich die dagegen sprachen.
Ehrlich gesagt bin ich mir auch jetzt noch nicht sicher wegen der Sache mit dem gegenseitigen Stören wenn die Devices zu eng zueinander verbaut sind.
Habe halt hauptsächlich Doppelsteckdosen in meiner Wohnung.
Eine Frage zum Verständnis: Bei der gegenseitigen Störung sprecht ihr von zwei Einzelaktoren oder gilt das auch für einen Doppelaktor, also ein Gerät mit zwei Schaltkreisen?

ZitatSich von vorneherein auf bestimmte HW oder Protokolle festzulegen ist m.E. nicht zielführend.
Es gibt bei allem Vor- und Nachteile, das kommt auf den jeweiligen Anwendungsfall an.
Mir ist klar, dass ich meine Ziele nicht mit einem einzigen System umsetzen kann, aber ich möchte eigentlich schon vermeiden, direkt von Anfang an mit je 2-3 Devices aus verschiednen Systemen zu starten. Vorallem möchte ich eigentlich ungern verschiedene Systeme für das gleiche Element benutzen. Ich meine das z.B. alle Lampen aus einem System sind, alle Schaltaktoren für Steckdosen und alle Teile für die Heizungssteuerung jeweils aus einen System und nicht z.B. 3 Schaltaktoren von Homematic, 3 Schaltaktoren von Shelly und 3 Schaltaktoren aus noch einem anderen System, und das gleiche bei den Lampen etc..
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Was Empfehlungen angeht, ist mein derzeitiges persönliches Fazit: Das perfekte System gibt es nicht. Je besser man die Details kennt, desto schwieriger wird es mit Empfehlungen...

Entscheide es einfach irgendwie und lebe mit den Konsequenzen ;D .

Zur wechselseitigen Beeinflussung:
Ein mehrkanaliges Device hat trotzdem nur eine Funkschnittstelle => selbsterklärend...
Mehrkanalige haben aber ggf. die Einschränkung, dass sie sich den Maximalstrom teilen müssen.




(Da ich sowieso dabei bin, mal allgemeine Planungsaspekte zusammenzutragen,) hier mal eine allg. Leitlinie, die ich für tauglich (merke: nicht perfekt) halte:


       
  • Alles, was man "irgendwie" im Schaltschrank schalten kann, sollte dahin verkabelt werden; geschaltet wird dann im Schaltschrank je über einen Aktor(kanal), der über ein Kabel mit dem Server kommuniziert (möglichst ohne LAN-Infrastruktur, hier ist mit Kabel RS485 uÄ. gemeint!). Optimal für Steckdosen, Rollladen, Lichtschalter/Taster...
    (Besonderheit bei mir: Ich betreibe ein MySensors-RS485-Netz, da hängt v.a. auch Eigenbau-Sensorik dran, das ist meine bevorzugte Anbindung im Kellerbereich - Aufputz... Ist aber nicht für jeden einfach so zur Nachahmung empfohlen ;) ). 
  • Alles, was "ein/aus"-schaltbar sein soll und fest verbaut ist, kommt hinter einen ZWave-Aktor (das ZWave-Netz sollte nicht zu groß werden, daher optimalerweise mehrkanalige Aktoren verwenden!) Dazu dann ggf. einen Funktaster, der direkt assoziiert ist. (Für Einsteiger: Dasselbe ginge mit EnOcean, das könnte funktechnisch besser sein und es ist wohl auch einfacher, Taster zu finden, die man in gängige Schalterprogramme integrieren kann...).
  • Beleuchtung (ohne reine ein-/aus-Aktoren, also v.a. dimmbar bzw. mit Farbe/Farbtemperatur) geht nach ZigBee, Sensorik (v.a. Bewegungsmelder, zukünftig evtl. noch Fensterkontakte) dto.
  • "Komfort-Zeugs" und "ortsveränderlicher Gruscht" (Weihnachtsbeleuchtung) ist entweder ZigBee (bevorzugt) oder ESP-basiert (Tasmota, z.B. Weihnachtsbeleuchtung, aktuell: 2 Stück!), das was ausfallen darf (v.a. Raumsensoren für Temp/Hum), kann auch mal "beliebig" sein, derzeit experimentiere ich in dem Bereich mit Bluetooth rum, das ich mit OpenMQTTGateway (@ESP32) empfange; klappt überraschend gut und ist ähnlich günstig wie (Xiaomi-) ZigBee, aber mit Display).
  • Ein noch unklarer Bereich wäre Heizung (Heizkörperthermostate); da mache ich grade alles mit HomeMatic (BidCoS), und das ist auch ok (obwohl es Leute gibt, die die RT-DN aus plausiblen Gründen für schlecht konstruiert halten...). Tendenziell finde ich unverschämt, was eQ-3 für manche HM-Geräte haben will, also würde ich demonstrativ entweder nach ZigBee, Z-Wave oder Bluetooth ausweichen (letzteres dann aber nur über eine Schnittstelle, die direkt auf dem Server sitzt oder, wenn mich die BT-Lösung mit dem OpenMQTTGateway bereits länger überzeugt hat und auch mit BT-Thermostaten sprechen kann...). Ist aber auch nur im Altbau ein wirkliches Thema, lohnt im Neubau kaum.
Ich hoffe, das ist jetzt halbwegs nachvollziehbar (wie gesagt: nichts ist perfekt!) und ich finde das zu gegebener Zeit auch wieder...
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MarkoP

ZitatJe besser man die Details kennt, desto schwieriger wird es mit Empfehlungen...
Und das trifft auf die Auswahl des Systems leider genauso zu

ZitatEin mehrkanaliges Device hat trotzdem nur eine Funkschnittstelle => selbsterklärend...
Genau darum ging es mir. Hatte es erwartet, aber ohne so ein Ding jemals in den Fingern gehabt zu haben kann man da eben schlecht was zu wissen.

Zitat... eine allg. Leitlinie, die ich für tauglich ...
Das ist eine gute Übersicht. Leider klappt es bei mir nicht wirklich etwas im Schaltschrank zu erledigen, da es ein Altbau (1965) ist und die Kabelverlegung entsprechend den damaligen Normen (soweit es welche gab) und vorallem dem Grundsatz "so wenig Kabel wie möglich" entspricht. Da müsste ich dann schon sämtliche Wände aufmachen und komplett neue Kabelinstallationen legen - das will ich natürlich nicht.
Wenn ich es richtig lese, favorisierst du ZigBee als System. Weißt du ob es eine Übersicht der Systeme gibt wo man die einzelnen Vor- und Nachteile vergleichen kann? Auch die Produktpalette wäre interessant. Ansonsten muss ich mir nächste Woche mal jede Herstellerseite einzeln anschauen.

Was mich interessieren würde bzgl. der Bluetooth-Varianten ist, welche Erfahrungen du da bezüglich Reichweite und Wand-/Deckendurchdringung gemacht hast. Ist meines Wissens ja eher ein Protokoll mit einer kleinen Entfernung und eher für "freie Sicht" gedacht
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MadMax-FHEM

#39
Also ich habe auch nicht mehr die Möglichkeit (bzw. würde das einen mords Aufwand bedeuten ;) ) Kabel zu verlegen.
Belibt ja nur Funk ;)

Ich kann hier ja mal schildern wie es bei mir aussieht und wie es weiter geht/gehen könnte:

Ich habe mir mal MAX! angesehen.
Fand das aber nicht so, es war und ist halt günstig!
(mir fehlte die Luftfeuchtemessung im Wandthermostat ;)  )

Dann fiel die Wahl auf Homematic "Classic".
Ist schon eine Weile her, da kam Homematic IP grad raus.
Und damals ging es (zumindest hat es sich lange so gelesen) nur mit "Cloud" und da hatte ich keine Lust drauf...
...und die Dinger waren auch teurer (und ich fand/finde sie nicht wirklich hübscher ;)  ), also kein Vorteil...

Man kann ja über Homematic schimpfen ;)
"Classic" (BidCos) mag ja auch "auslaufen" aber bzgl. Heizungssteuerung sehe ich das immer noch "vorne".

Weil vergleichsweise "günstig" (ZWave etc. ist da meist teuerer / gut auch "hübscher" ;)  ), gerade mit den Bausätzen, die eigentlich "jeder" hinkriegen kann (weil ohne löten)...

Für mich wichtigster Vorteil (und ich würde [gerne] nur wieder welche haben wollen, die das auch können): alles läuft per IN DEN GERÄTEN eingestelltem Wochenprogramm (autark ganz ohne fhem)
Ich kann das Wochenprogramm schön per PC editieren und dann runterspielen.
Ich kann für verschiedene Situationen (Urlaub, Party, kalter Winter, ...) entsprechende Wochenprogramme "vorhalten" und dann von fhem aus bei Bedarf runterspielen...

Wenn das mal nicht klappt: kein "Beinbruch" weil es läuft ja zumindest "irgendein" Programm ;)


Alternative und für gewisse Dinge bin ich da auch schon "gelandet"...
Weil z.B. über Rollladenaktoren, Licht-Aktoren (bzw. Schaltaktoren allgemein) hört/liest man (hier) immer wieder von Problemen bei Homematic (BidCos).
Ich habe auch einige von Homematic (ob nun die IP Dinger besser sind kann ich nicht sagen: mir ist das mit der "zwischengeschalteten" Zentrale irgendwie zu "naja" und ich habe mich halt an CUL_HM gewöhnt / HMCCU müsste ich mich neu einlernen) und (noch) keine Probleme...


Aber "prophylaktisch" schon mal mit ZWave "erweitert".
Angefangen mit ZWave weil es da wirklich "hübsches" Zeug gibt...
...allerdings mittlerweile eher ZWave (für Schalter und so) als Homematic...

Parallel habe ich angefangen mich mit EnOcean zu beschäftigen, weil es da Schalter/Taster (von Gira) gibt, die autark, also OHNE Batterie und Stromanschluss funktionieren :)
Und da ich Lichtschalter an Stellen wollte wo nicht mal Kabel liegen, also auch nicht mal Strom und ich keine Batterien wechseln wollte (hatte zuvor Batterie-betriebene IT-Schalter und immer wenn ich dann mal Licht wollte: Batterie alle ;)  / und die senden ja noch nicht mal den Batteriestatus so dass man frühzeitig reagieren hätte können) habe ich mir da mal einen zugelegt und ich finde sie toll.

Mittlerweile habe ich dann doch schon einige davon (und auch konventionelle Schalter ersetzt: wegen siehe "alles für eine Funktion mit einem System" ;)  )...

Einzig: sie bedienen sich etwas "schwer", da sie die Energie zum Senden eben aus dem "Drücken" nehmen...

Aber: irgendwas ist halt immer...


Bzgl. Lichtsteuerung finde ich auch ZigBee ganz interessant.
Ich habe auch schon bissi was...

Was mich hier stört: es gibt (zumindest habe ich lange gesucht und nix gefunden) KEINE Lichtschalter/Taster, die man "hinter" ein Schalterprogramm bekommt...

Es gibt da immer nur so komische, teilweise richtig hässliche "Fernbedienungen" bzw. sind auch die "Schalter" nur irgendwie FBs die man an die Wand machen kann...

Wenn es da was vernünftiges geben würde wäre ich bei Licht bzgl. ZigBee "Feuer und Flamme" ;)


Du siehst: es gibt vermutlich nicht DAS EINE System... ;)


Obwohl ich viele Systeme habe würde ich versuchen möglichst bei einigen wenigen zu bleiben...
...jedes System hat so seine "Eigenarten" und man muss sich einarbeiten...

Und: ich würde "innerhalb" einer Funktion (v.a. Licht) immer "innerhalb" eines Systems bleiben (zumindest innerhalb EINES Raumes / bzw. bei "wichtigen" Lichtern).

Also Lichtschalter z.B. von ZWave/EnOcean/ZigBee (wenn es welche gäbe oder man die vorhandenen hübsch genug findet ;)  ) und ebenso den Aktor dann genau vom selben System!
Dann lassen sich diese (meist) direkt "verknüpfen", d.h. man hat keine weitere Zwischenstation (z.B. fhem) also auch keine weitere (wenn evtl. auch nur kurze) Verzögerung UND das Licht geht auch an, wenn fhem grad mal nicht will/kann...

Und das ist mir wichtig!

Gut ich habe auch Lichter (im Schrank) da habe ich das über fhem laufen (notify / set) aber nur, weil ich einen Homematic Aktor schon hatte und meine Freundin im Schrank nix "hässliches" zur Bewegungserkennung wollte und ihr das "Auge" von Fibaro gefallen hat...

Aber wenn da das Licht mal nicht (sofort) an geht ist es nicht so schlimm ;)
(Früher hatte sie gar kein Licht im Schrank ;)  )

Ähnlich bei mir im Eingang: EnOcean Aktor und Fibaro Bewegungsmelder... ABER: zusätzlich Lichtschalter von EnOcean ;)  Ging Kabeltechnisch nicht wirklich anders. Die kann ich ja dann (zur Not) drücken, dann ist es halt "wie früher" ;)  Musste ich aber bislang noch nie ;)   Weiterer Vorteil: die Schalter zeigen in fhem an was (und wann) zuletzt gedrückt wurde. Daher kann ich dann bei manuellem Schalten den Bewegungsmelder "aushebeln" ohne groß irgendwas zwischenzuspeichern (z.B. Dummy etc. wie man hier oft liest bei ähnlichen Anwendungen)...

Gruß, Joachim
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Zitat von: MarkoP am 17 Januar 2020, 09:17:27
Wenn ich es richtig lese, favorisierst du ZigBee als System. Weißt du ob es eine Übersicht der Systeme gibt wo man die einzelnen Vor- und Nachteile vergleichen kann? Auch die Produktpalette wäre interessant. Ansonsten muss ich mir nächste Woche mal jede Herstellerseite einzeln anschauen.
Jein: ZigBee ist (meist) günstig zu haben, funkt aber auf denselben Frequenzen rum wie die meisten WLAN-Geräte. Ich würde das nicht nehmen, wenn ich in einer dicht bebauten Umgebung wohnen würde.
Es gibt mit zigbee2mqtt (und teils auch mit deCONZ) auch eine (bzw. zwei) open-source-Implementierung(en), so dass ich davon ausgehe, dass die jeweils bei einzelnen verbreiteten Geräten vorhandenen Optionen auch mittelfristig (sehr) gut ausgenutzt werden können. Leider kastrieren manche Hersteller ihre Gerätefirmwares (trifft auch auf ZWave zu), und es gibt nicht "die Linie", was jeweils geht oder eben nicht.

Der Markt für ZigBee-Geräte ist völlig unübersichtlich, und nach meinem Eindruck kommen da grade auch immer wieder neue Player dazu (oder es sind umgelabelte bekannte (?)). Müller Licht, z.B. (tint), bei manchen Baumärkten gibt's Paulmann, usw.. Leider ist auch nicht immer klar, welcher Standard genutzt wird, und wie die Geräte eigentlich funktionieren (lies "meinen" Thread zum Jung ZL5005 (?))...

@Joachim:
Bei Gira gibt es afaik Taster/Aktor-Kombinationen für's 55-er Format, die sehr gut aussehen.
Für (europäische) "hinter den Schalter" Lösungen gibts (preislich auf HM-Niveau (!)) "iluminize" (aber k.A., ob man da einen Taster oder/und Schalter verwenden kann/muß), oder "Lupus" (?, k.A., wer die vertreibt, auch als zweikanaliger und auch zum Einbau in den Schaltschrank).

Kurz: Es gibt praktisch nichts, was es nicht auch in einer ZigBee-Variante gibt, auch z.B. Aktoren für FB-Heizungen mit und ohne Wandthermostat oder 12-er Schaltaktoren für die Hutschiene (?), es weiß nur leider oft keiner, ob und wie gut es mit welcher Bridge-Lösung funktioniert  :( ; es gibt nur gelegentlich Hinweise hier im Forum, meist sind die (besseren) Quellen irgendwo verstreut. Und wie ggf. Software-updates gemacht werden können, ist genauso unübersichtlich!

ZitatWas mich interessieren würde bzgl. der Bluetooth-Varianten ist, welche Erfahrungen du da bezüglich Reichweite und Wand-/Deckendurchdringung gemacht hast. Ist meines Wissens ja eher ein Protokoll mit einer kleinen Entfernung und eher für "freie Sicht" gedacht
Das ist eine Funk-Frage und daher kaum sinnvoll zu beantworten, ohne lange Vorreden über Antennentechnik, das Absetzen von Empfängern von anderer Elektronik usw.. Daher wieder nur eine kurze Praxiserfahrung: Ich habe derzeit nur einen Mijia. Der funkt an einen "nackten" ESP32, das ganze im 45°-Winkel durch 2 gemauerte Innenwände (à 12cm bzw. 24cm+Putz) => geht. Ein anderer ESP32 liegt ein Stockwerk tiefer, ebenfalls mit schräger Funkstrecke, der sieht den Mijia nicht... Zum Vergleich: ein Pi-PCB mit angelöteter externer Antenne schafft ein weiteres Stockwerk. (Weitere BT-Geräte sind grade irgendwo zwischen dem Reich der Mitte und mir, mal schauen...)

Wenn du mehr Praxiserfahrung dazu suchst: Es gibt zu Xiaomi-Bluetooth ein Modul (das PC-Schnittstellen nutzt). Ggf. da mal nachfragen.



Was das Thermostat-Thema und autonomes Arbeiten angeht:
Es scheint zumindest bei manchen ZWave-Modellen auch Optionen zu geben, darauf ein Wochenprogramm zu laden. Es weiß nur leider bisher keiner, wie es geht :P . Ich würde wetten, dass das aber nur eine Frage der Zeit ist, bis sich jemand da jeweils intensiv genug mit beschäftigt hat...
(Und da es den "Eurotronic" sowohl in einer ZWave-Variante gibt wie auch in ZigBee (teuer!), würde ich eine kleine Wette anbieten, dass man auch auf dem ZigBee-Weg den darin befindlichen Microcontroller dazu bewegen können sollte, ein Wochenprogramm zu fahren...!)

(Es gibt aber auch einige erfahrene User hier, die unbedingt die Ventilöffnung direkt manipulieren können wollen, weil das in manchen Fällen die beste Variante ist, wenn man weiß, was mal tut. Das geht ohne tiefere Eingriffe wieder nur bei ganz speziellen Modellen :P (v.a. ZWave, wenn ich das richtig im Kopf habe)).

Ansonsten ist MAX aktuell eventuell doch wieder einen Blick wert, nachdem Wzut sich da in das Thema eingefuchst hat. Das sieht mir so aus, als bekäme man da ebenfalls bewährte Technik mit Wochenprogrammen usw. zu einem günstigeren Preis als bei HM, ohne dass bisherige Einschränkungen noch relevant wären ;) .

Aber an dem Beispiel sieht man auch, wie schnell es gehen kann, bis eine (Anti-) Empfehlung komplett überholt ist :) .

(Ich selbst bin am Überlegen, ob ich nicht die Steuerung auf "manuell" iVm. FHEM-weekprofile-WeekdayTimer umstellen will, obwohl meine Aktoren Wochenprogramme können und ich bisher diesen Weg genutzt habe; im Moment sind wir halt sehr viel flexibler, was Anwesenheit einzelner Personen angeht wie früher, da bringt ein (zu) starres Wochenprogramm eher eine schlechte Presse...).

Also nochmal: Nix ist perfekt, die Recherche (und Planung des Unplanbaren) wird dir kaum erspart bleiben können...
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