Akku-Basteleien

Begonnen von tndx, 18 Februar 2020, 21:41:56

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tndx

Hallo zusammen,

ich brauche Eure Unterstützung bei folgendem Problem:

Ich habe hier 2 Werkzeuge von Lidl/Parkside, die mit demselben Akku-Typ betrieben werden können. Leider sind beide Akkus mittlerweile ziemlich am Ende (Produktionsdatum 09.2016) und Lidl verkauft nur noch Ersatzakkus für die Nachfolgeserie, die zwar eine ähnliche Form und ähnliche innere Werte haben, aber doch inkompatibel sind. Ich habe mir trotzdem so einen Ersatzakku gekauft, in der Hoffnung, das Innenleben des Erstzakkus in das Gehäuse des Original-Akkus verfrachten zu können, kriege es aber ohne größere Modifikationen nicht hin (u. A. ist die Platine der Ladeelektronik zu groß)

Die einzige Möglichkeit, die ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten noch sehe, ist die Zellen einzeln auszutauschen. Nun haben die alten Zellen 1300mAh, die neuen aber 2000 mAh. Würden die neuen Zellen mit der alten Platine funktionieren? Oder sind die Platinen zu genau auf die jeweiligen Zellen abgestimmt, als dass es Sinn machen könnte?

Tedious

#1
Wie schauen denn die "alten" aus? Das sind simple 18650er Akkus - kann zwar wenig zur Elektronik/Schaltung sagen, aber wenn im alten auch 18650er drin stecken kannst Du die problemlos durch neue der gleichen Leistung kaufen. Die gibts inzwischen an "jeder Ecke".

EDIT -  sorry, hatte die Bilder nicht genau betrachtet, sind ja beide... aber wie gesagt . 18650er bekommst Du an jeder Ecke
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

tndx

Hi,

ist das wirklich so einfach, kommt es nur auf die gleiche Spannung und Kapazität an?

Wie ist es bei unterschiedlicher Kapazität, jetzt habe ich nun mal schon den anderen Akku da. Lassen sich die Zellen trotzdem irgendwie nutzen?

Hauswart

Im Normalfall spielt mehr Kapazität keine Rolle. Wenn das Gerät allerdings den Batteriezustand messen kann, dann könnte es eine Rolle spielen. Gehe ich aber nicht von aus.
1. Installation:
KNX, Tasmota (KNX), Sonos, Unifi

2. Installation:
HM-CFG-USB, Unifi (, SIGNALduino 868, MySensors, SIGNALduino 433)

DeeSPe

Zitat von: tndx am 19 Februar 2020, 09:43:51
Hi,

ist das wirklich so einfach, kommt es nur auf die gleiche Spannung und Kapazität an?

Wie ist es bei unterschiedlicher Kapazität, jetzt habe ich nun mal schon den anderen Akku da. Lassen sich die Zellen trotzdem irgendwie nutzen?

Die 18650er können problemlos gegen welche mit größerer Kapazität ausgetauscht werden.
Die Ladeelektronik interessiert die Kapazität nicht, sie schaut nur auf die Ladeschlussspannung um dann entsprechend abzuschalten.

Gruß
Dan
MAINTAINER: 22_HOMEMODE, 98_Hyperion, 98_FileLogConvert, 98_serviced

Als kleine Unterstützung für meine Programmierungen könnt ihr mir gerne einen Kaffee spendieren: https://buymeacoff.ee/DeeSPe

peterk_de

#5
Zitat von: DeeSPe am 19 Februar 2020, 09:56:33
Die 18650er können problemlos gegen welche mit größerer Kapazität ausgetauscht werden.
Die Ladeelektronik interessiert die Kapazität nicht, sie schaut nur auf die Ladeschlussspannung um dann entsprechend abzuschalten.

Gruß
Dan

Hier wäre ich sehr vorsichtig: Das mag für billige Werkzeugakkus stimmen, für hochwertige aber mitunter nicht (Stichwort Coulomb Counting). In diesem Fall kannst du dann nur ca. die alte Kapazität nutzen, obwohl du größere Zellen dran hast, oder die Elektronik schaltet beim vollen Aufladen auf ,,Fehler" und es geht nichts mehr. Muss man versuchen.

Auch habe ich es auf Arbeit schon mit Akkupacks zu tun gehabt, bei denen sich die Ladeelektronik irreversibel selbst zerstört (sie brutzelt dann eine IC-Interne Sicherung durch), wenn sie einmal spannungsfrei war. Damit schützen sich die Akkupackhersteller gegen so einen Zellwechsel. Mit etwas Geschick und einem Labornetzteil bekommt man es natürlich trotzdem hin ;-)
FHEM auf Ubuntu-VM / 2xNUC Proxmox Cluster
UI: HomeKit, TabletUI, Grafana
IOdevs: 2xHueBridge, RaspiMatic-CCU, CUL868, 2xHarmonyHub, 6xRaspi-Roomnode mit CO2, VOC und lepresenced
Devices: 107xHomematic(IP), 96xPhilips Hue, 17xTECHEM, 12xBTLE, 8xSONOS, 2xHomeConnect, 1xShelly 3em, 1xNanoleaf ...

PeMue

Zitat von: DeeSPe am 19 Februar 2020, 09:56:33
Die Ladeelektronik interessiert die Kapazität nicht, sie schaut nur auf die Ladeschlussspannung um dann entsprechend abzuschalten.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Ladegeräte nur auf die Ladeschlussspannung regeln. Ggf. nutzen sie auch die deltaU Methode. Aber auch da laden die solange, bis der entsrpechende Gradient erreicht ist. Ich würde es einfach mal probieren ...

Gruß Peter
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

ext23

Zitat von: peterk_de am 19 Februar 2020, 17:15:49
Hier wäre ich sehr vorsichtig: Das mag für billige Werkzeugakkus stimmen, für hochwertige aber mitunter nicht (Stichwort Coulomb Counting). In diesem Fall kannst du dann nur ca. die alte Kapazität nutzen, obwohl du größere Zellen dran hast, oder die Elektronik schaltet beim vollen Aufladen auf ,,Fehler" und es geht nichts mehr. Muss man versuchen.

Dem kann ich nur zustimmen, ist wie bei Notebook Akkus. Da muss die Elektronik auch zurückgesetzt oder getauscht werden. Erinnert mich so ein bissel an die Tintenpatronen.
HM, KNX, FS20, 1-Wire, PanStamp, AVR-NET-IO, EM1000EM, PCA301, EC3000, HM-LAN, CUL868, RFXtrx433, LGW, DMX @Ubuntu-Server (Hauptsystem) & Raspberry Pi (Satellit)

tndx

Ich musste nun einsehen, dass das Thema eine Nummer zu groß für mich ist  :o
Habe zwar die Zellen ausgelötet bekommen, aber trotz größtmöglicher Vorsicht flogen bei beiden Platinen Funken und es roch nach verbrannter Elektronik  >:( Ein bisschen jedenfalls.
Die schlechte  Nachricht ist nun, 12,99€ in den Sand gesetzt, aber die gute: ich habe 3 frische 2000mAh 18650-Zellen, kann man die irgendwie sinnvoll einsetzen? Kann man sie wie normale AA-Zellen nutzen (natürlich unter Beachtung der Spannung)? Womit kann man sie laden?

peterk_de

Also wenn dir dabei was um die Ohren geflogen ist, würde ich sie nicht mehr nutzen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie kurzzeitig überlastet wurden und dadurch evtl. erste interne Kurzschlüsse aufweisen, die sich bei weiterer Nutzung vergrößern. Und was passiert, wenn man so eine Zelle kurzschließt, siehst du hier: https://www.youtube.com/watch?v=ZTzEHsJVZhA (hier allerdings extern kurzgeschlossen).

Es gibt ansonsten diverse Ladegeräte - die wohl freakigste Testsammlung: https://lygte-info.dk/info/indexBatteriesAndChargers%20UK.html :-) Hier sind jene mit Temperaturüberwachung zu empfehlen.

Steig in das Thema lieber mit ein paar frischen Zellen mit integrierter Schutzelektronik ein :-)
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