Hallo aus Prag

Begonnen von RichardCZ, 16 März 2020, 12:50:01

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RichardCZ

Ich bin dabei einem Häuschen etwas mehr Intelligenz einzuhauchen und schaue mich gerade um was es so in der Richtung gibt.

Normalerweise landet man in so einem Fall bei OpenHAB, aber einige Threads in deren Forum "Wie migriere ich von FHEM nach OpenHAB" haben mich daran erinnert, dass es ja noch die ein- oder andere Perl Lösung gibt. Ok, MisterHouse und Homely scheiden wohl aus.

Da ich Perl seit 1995 mache und es besser beherrsche, als ihr alle zusammen  ;) und darüber hinaus Java nicht so sehr mag, werde ich mich ein wenig bei FHEM aufhalten und evaluieren. Hoffe da bestehen keine großen Einwände.

Es wäre natürlich super für mich das eigene Haus komplex mit FHEM zu steuern, aber momentan bin ich ein wenig zwiegespalten. Kritische Prozesse würde ich dem gegenwärtigen Code nicht unbedingt anvertrauen. Mal gugge.
Witty House Infrastructure Processor (WHIP) is a modern and
comprehensive full-stack smart home framework for the 21st century.

chazz

Hallo aus Deutschland nach Tschechien!

Wieso landet man normalerweise bei openHAB?

Wir erhoffen und freuen uns natürlich über bugfreie und absolut geniale Mitarbeit, vom besten der besten! :-)

Was sind denn in deinem Haus kritische Prozesse, wenn man fragen darf...
FHEM - KNX - HomeMatic - HUE - Fritz! - TabletUI - .....

Wernieman

Ich würde kritische Prozesse "keinem" Hausautomatisationssystem überlassen.
Dieses muß "out of the box" gehen. Die "Höheren" Funktionen dagegen ....

Als Beispiel:
Wenn ich den Schalter drücke, muß Licht angehen, egal ob das System läuft oder nicht. Das geht mit gepeerten Systemen. Dagegen ist Komprof, das beim Fensteranschalten die Rollos runterfahren, das pasende Licht gesteuert wird und und und ... (Habe ich nicht so, aber mal als Beispiel)
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Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

RichardCZ

Zitat von: chazz am 16 März 2020, 13:48:59
Wieso landet man normalerweise bei openHAB?

Weil wenn man nach "smart home" sucht, openHAB ungefähr 3 Meilen vor gar nix dann gar nix dann gar nix, und dann nach dem "gar nix" nochmal 5 Meilen später vielleicht - wenn man Glück hat - irgendwo in der Gruppe anderer Lösungen FHEM auftaucht.

Weil wenn man auf irgendwelche Artikel trifft, die smart home systeme vergleichen, z.B. https://www.smarthomeblog.net/openhab-home-assistant-domoticz/ OpenHAB als "Sieger" rauskommt. etc. pp. Darum.

Zitat
Wir erhoffen und freuen uns natürlich über bugfreie und absolut geniale Mitarbeit, vom besten der besten! :-)

Die Besten der Besten. Sir!  ;)
Ja, mal schauen. Erstmal müsste sich ne gemeinsame Sprache, mit dem was ich da im Repo sehe, finden.
Momentan weiß ich ehrlich gesagt nicht wo man da ansetzen müsste. Ein Tabula Rasa FHEM2 ist nicht zufällig geplant? ;-)

Zitat
Was sind denn in deinem Haus kritische Prozesse, wenn man fragen darf...

Primär:

Ich würde gerne den Eigenverbrauch der erzeugten Stroms meines Monster-Kraftwerks verbessern. sind ca. 45kWp ohne Einspeisung. Das Kraftwerk selbst regelt sich ohne irgend ein "smarthome" Zutun, aber ohne Smarthome läuft das darauf hinaus, dass - derzeit - sobald die Batterie voll ist die AC und DC PV Generatoren runterregeln und so relativ viel Energie ungenutzt bleibt.

Dabei könnte man die natürlich irgendwo in Wassererwärmung, Kryptomining, e-Auto laden versenken.

Das wäre nicht das Kritische. Kritisch wird es dann, wenn ich entsprechende Größen im Kraftwerk abgreife ("Batterie voll" & "Sonne heizt runter"...) und dann entsprechende Verbraucher einschalte. Wenn da was schief geht und mein Kraftwerk geht nochmal mit 20-30 kW auf eine bereits volle Batterie los, dann stehen mal eben 30 kEUR auf dem Spiel.

Sekundär:

Ja, wenn es an der Tür klingelt und ich bekomme den Gegensprech auf mein Handy und kann "wolle ma se reinlasse" spielen, ist das alles natürlich sehr nett, würde mir in solchen Fällen aber ungern Sicherheitslöcher ins Haus reissen.

Bzw. fände es uncool, wenn die Jalousien im Brandfall unten bleiben würden. etc. Das meine ich mit kritisch.
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Wernieman

ZitatBzw. fände es uncool, wenn die Jalousien im Brandfall unten bleiben würden. etc. Das meine ich mit kritisch.
Naja .... für mich ist das schon "kompfor", da ohne Hausautomatisation dieses auch nicht durchgeführt würde. Im Brandfalle könnte auch schon die Elektrik "weg" sein ...
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RichardCZ

Zitat von: Wernieman am 16 März 2020, 18:12:37
Naja .... für mich ist das schon "kompfor", da ohne Hausautomatisation dieses auch nicht durchgeführt würde. Im Brandfalle könnte auch schon die Elektrik "weg" sein ...

Ok, dann anderes Beispiel: Alarmanlage

Klar könnte man sich eine fertige autarke Lösung kaufen, die direkt an ein Panel einer Wach- und Schiessgesellschaft, oder der Polizei angeschlossen wird.

Aber... 1) $$$$ in der Anschaffung und 2) $$ im Monat

Kann man mit FHEM auch selbst machen, bzw. Meldung ans Handy, aber dann muss es auch zuverlässig sein. Ein FHEM, das im kritischen Augenblick crasht, oder dass die Alarmanlage bei Vollmond aufhört zu funktionieren, weil ein Calendar Modul einen Schluckauf gefolgt von einem Durchfall bekommt - sich dabei im Namespace von allem anderen befindet, also alles besprenkelt... woraufhin sich 10 andere Module erbrechen...

Ich hoffe, der bildliche Vergleich kommt gut rüber.  ;)

Und wenn es dann in dieser Situation nicht alarmt, weil das System anderweitig beschäftigt ist, dann ist das suboptimal - wie man so schön sagt.
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Wernieman

Das Beispiel HomeAutomatisation und Alarmanlage finde ich selber nicht optimal. Es wird in der Werbung gerne verwendet, weil es einfach und verständlich ist ... Aber eine "echte Alarmanlage" und HomeAutomatisation ist ein großer Unterschied. Und .. was bringt es mir im Urlaub zu erfahren, das eingebrochen wurde. Folge: Urlaub hinne ohne Mehrwert.

Eine Alarmanlage muß erstens so abschrecken, das ein Dieb gar nicht erst auf die Idee kommt ..... und diese Leute kennen schon mal die gängigen Pseudo-HomeAutomatisations-Alarmanlagen .... und wie man sie umgehen kann ..

Diesbezüglich hatten wir im Forum auch schon mehrere Diskussionen.
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RichardCZ

Zitat von: Wernieman am 25 März 2020, 11:18:34
Das Beispiel HomeAutomatisation und Alarmanlage finde ich selber nicht optimal. Es wird in der Werbung gerne verwendet, weil es einfach und verständlich ist ... Aber eine "echte Alarmanlage" und HomeAutomatisation ist ein großer Unterschied. Und .. was bringt es mir im Urlaub zu erfahren, das eingebrochen wurde. Folge: Urlaub hinne ohne Mehrwert.

Eine Alarmanlage muß erstens so abschrecken, das ein Dieb gar nicht erst auf die Idee kommt ..... und diese Leute kennen schon mal die gängigen Pseudo-HomeAutomatisations-Alarmanlagen .... und wie man sie umgehen kann ..

Ich habe kein Problem im Urlaub zu erfahren dass gerade eingebrochen wird und das Telefon zu zücken und die Polizei hinzuschicken.

Und meine "Pseudo-HA-Alarmanlage" soll ja eben so sein, dass man sie nicht umgeht. So wie ich mich kenne mache ich da bestimmt was fieses.  ;)
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