Verteilung von Wärme im Haus

Begonnen von Gisbert, 17 April 2020, 21:15:45

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Gisbert

Hallo Heinz,

vielen Dank für dein positives Feedback; das motiviert mich in dieser Sache nach einer Lösung für meine betagte Buderus Gasheizung (20 Jahre alt) zu suchen. Ich meine, mich ganz dumpf daran zu erinnern, dass man die Laufzeit der Pumpe auswählen kann; werde mich damit mal beschäftigen.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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KölnSolar

Hallo Heinz,
das ist ja eigentlich mein case. Hast Du konkrete Zahlen/Plots dazu ? Wenn nicht, im Sommer nachliefern ?

Es wird ja eine Temp.diff. von so 15° sein. Ich vermute, dass es bei mir nicht (merklich) funktionierte, könnte am fehlenden Heizkörper im Keller liegen. Den würd ich dann glatt nachrüsten.

Grüße Markus
(keine Tropfen mehr, Regengebiet ist weg, forecast v. 14 Tagen Sonne --> auch dieses Jahr wohl kein Shaun  :'()
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Gisbert

Hallo,

vielleicht hat jemand zum folgenden eine Idee. Die Buderus Logamax GB112 hat einen Schalter, bei dem man die Pumpennachlaufzeit zwischen 5 Minuten und 24 Stunden auswählen kann. Der Sinn der 24 Stunden Nachlaufzeit ist wohl laut Serviceheft, dass bei Frost alle Heizkörper versorgt werden können, auch wenn der Brenner aus ist, also ein Frostschutz.

Ich hab gestern die 24 Stunden Nachlaufzeit eingestellt, aber mangels Frost passiert leider nichts, d.h. die Pumpe läuft nicht.

Hat jemand eine Idee, wie ich in der bestehenden Anlage die Pumpe zum Laufen bringen kann?

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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Gisbert

Hallo zusammen,

ich hab anscheinend eine Möglichkeit gefunden (reine Innentemperatursteuerung), dass die Zirkulationspumpe läuft. Der Gasbrenner mischt auch noch leicht mit durch kurze Einschaltvorgänge, was das Ergebnis etwas schmälert. Ich werde das jetzt mal 1-2 Tage beobachten.
Die jetzige Situation ist die, dass im Ergeschoss alle Räume zusammen (additiv) 4°C zu kalt sind und im 1. OG (Dachgeschoss) alle Räume 9°C zu warm sind. Diese Art Spreizung durch Sonneneinstrahlung von insgesamt ca. 12°C habe ich auch in den letzten Tagen gesehen. Wenn diese Spreizung zwischen EG und DG jetzt abnimmt, sehe ich das Vorhaben als erfolgreich an.

Viele Grüße Gisbert
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Gisbert

Hallo zusammen,

ein ernüchterndes Update, nachdem die Zirkulationspumpe jetzt fast einen Tag ununterbrochen lief und alle thermoelektrischen Antriebe geöffnet waren. Das Ergebnis ist fast nicht von dem vor 24 Stunden zu unterscheiden. Anscheinend ist die Temperaturdifferenz zu klein, um eine Verteilung der Wärme vom OG zum EG hinzubekommen.

Schade, damit stoppe ich erstmal das Experiment und gönne der Zirkulationspumpe wieder Ruhe.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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Damian

Ich kann aus meiner zehn jährigen Erfahrung sagen, dass unsere Umwälzpumpe (bitte nicht mit Zirkulationspumpe für Warmwasser vertauschen) 24 Stunden durchläuft, ja durchlaufen muss.

Begründung.

Wir haben Wohnraum im Keller. Als die Pumpe nicht lief ging die Temperatur im Keller auch im Sommer auf 17 Grad runter, die Feuchtigkeit ging hoch auf über 70 % -> Schimmelgeruch, Schimmelbildung.

Durch die Zirkulation schaffe ich im Keller im Sommer an heißen Tagen auf über 20 Grad zu kommen -> keine Kondenswasserbildung an den Wänden, kein Kellergeruch, der Entfeuchter kann ausbleiben.

Dazu muss eine Temperaturdifferenz zu oberen Etagen mehr als 5 Grad sein. Und wir reden hier von 100 m² in oberen Etagen zu 50 m² im Keller.

Die Sache ist wohl sehr träge, ein Tag reicht dafür nicht aus.

Nachdem wir vor einem Monat eine neue Heizung bekommen haben, habe ich die Hocheffizienzpumpe erst mal auf Dauerbetrieb gestellt. Mit 20 Watt halten sich die Kosten in Grenzen.

Nebenbei wird im DG insb. im Hochsommer der Boden schön gekühlt. Natürlich macht es  vielleicht 2 bis 4 Grad Zimmertemperatur aus, je nach Temperaturdifferenz, mehr darf man nicht erwarten.

Fazit: Verteilung der Wärme über Fußbodenheizung ist mehr als sinnvoll, insb. wenn man auf mehreren Etagen wohnt, denn ansonsten hat man schnell eine Differenz der Zimmertemperaturen von über 10 Grad an heißen Tagen.
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

KölnSolar

#21
Tolles Praxisbeispiel.

Entscheidend wird die große Wärmeüberträgerfläche sein und daher vermutlich mit meinen Konvektoren nicht funktionieren. Ich denke auch, dass der Volumenstrom abgestimmt sein muss, um die unterschiedlichen Temperaturdifferenzen auszunutzen.

ZitatDie jetzige Situation ist die, dass im Ergeschoss alle Räume zusammen (additiv) 4°C zu kalt sind und im 1. OG (Dachgeschoss) alle Räume 9°C zu warm sind. Diese Art Spreizung durch Sonneneinstrahlung von insgesamt ca. 12°C habe ich auch in den letzten Tagen gesehen. Wenn diese Spreizung zwischen EG und DG jetzt abnimmt, sehe ich das Vorhaben als erfolgreich an.
Die 12° hab ich weder verstanden, noch kann ich sie mir beim augenblicklichen Wetter(gerade mal 20° Tag- u. 10° Nachttemp.) vorstellen.

ZitatDie Sache ist wohl sehr träge, ein Tag reicht dafür nicht aus.
Und bei den schwankenden Raumtemp. über diese kaum feststellbar. Ich denke da braucht es Temp.sensoren an Vor-,Rücklauf in DG u. KG, um zumindest technisch die "Wirksamkeit" zu evaluieren u. die Langfristigkeit, um Kosten/Nutzen transparent zu machen. In Damians Fall(Luftentfeuchter) sicherlich gegeben u. wer im Sommer unbedingt eine Klimaanlage braucht  ::), ist dann mit der Umwälzpumpe deutlich ökologischer.

Das ist ein schönes Beispiel f. Energieeffizienz gg. Klimawandel ohne Verzicht auf Komfort bzw. Komfortgewinn.

Jetzt muss ich gucken wie ich 2 DS18B20 ins DG bekomme(Ich weiß Gisbert, ESP... ;D)

Grüße Markus


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TomLee

ZitatJetzt muss ich gucken wie ich 2 DS18B20 ins DG bekomme(Ich weiß Gisbert, ESP... ;D)

Hast du Telefon und/oder Netzwerk im DG liegen ?
1-Wire ginge über freie Adern aus der Telefonleitung, wenn ein 4x2x0.6/8 verlegt wurde oder über die ungenutzten Adern der  Netzwerkleitung.

Gruß

Thomas

Schotty

Zitat von: KölnSolar am 21 April 2020, 07:25:07
Tolles Praxisbeispiel.
Dachte ich auch, und hat mir kurzfristig auch gerade Hoffnung gemacht, bis dann dieser Satz kam:
Zitat
Entscheidend wird die große Wärmeüberträgerfläche sein und daher vermutlich mit meinen Konvektoren nicht funktionieren.
Das befürchte ich nämlich auch :(
Zumal es bei mir so ist, dass in den Nordzimmern im EG, die in diesem Fall dann gerne zu beheizen wären, noch die alten fetten Gusseisenteile hängen, die eh immer eine etwas höherer VL-Temp brauchen, damit da gefühlt was passiert..
Aber die Idee an sich finde ich interessant, das werde ich mal im Hinterkopf behalten und ggf berichten, falls ich das doch mal testen sollte.

Zitat
Jetzt muss ich gucken wie ich 2 DS18B20 ins DG bekomme(Ich weiß Gisbert, ESP... ;D)
..wer Funk kennt, nimmt Kabel.. ;)
Handbuch zur BSB-LAN Hard- & Software (Anbindung v. Heizungsreglern, u.a. von Brötje & Elco):
https://1coderookie.github.io/BSB-LPB-LAN/

KölnSolar

Hi Thomas,
ZitatHast du Telefon und/oder Netzwerk im DG liegen ?
Ja.  :) DECT  :'( Spaß beiseite. Ich hab tatsächlich ein Netzwerkkabel und ich glaube auch Telefon. Muss ich mal gucken, ob ich da was abzwacken kann. Ansonsten kommt ein Reserve-Pi zum Einsatz.

Danke für den Tipp.

Grüße Markus
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frank

bei konvektor-heizkörpern kann man zb mit hilfe von pc-lüftern die leistung deutlich verbessern.
aber immer den taupunkt im auge behalten.

hier mal ein thread mit weiteren erfahrungen, den ich mir mal  gemerkt habe.

https://forum.fhem.de/index.php/topic,38067.0.html
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Schotty

Danke @frank. Wobei das Problem mit dem Kondenswasser aber doch eher nur dann auftritt, wenn (wie in dem Thread im vorletzten Beitrag beschrieben) der Heizkreislauf quasi aktiv runtergekühlt wird - oder? Wenn nur die HKP läuft, damit das Wasser zirkuliert und ggf etwas angewärmtes Wasser von den oberen HKs nach unten in die dicken Bollermänner geleitet wird, sollte das Problem mit dem Kondenswasser doch eigtl nicht auftreten - oder was meinst du? 
Handbuch zur BSB-LAN Hard- & Software (Anbindung v. Heizungsreglern, u.a. von Brötje & Elco):
https://1coderookie.github.io/BSB-LPB-LAN/

Gisbert

@Markus,

ZitatJetzt muss ich gucken wie ich 2 DS18B20 ins DG bekomme(Ich weiß Gisbert, ESP... ;D)
Energetisch und kostenmäßig der richtigere Weg.
ZitatAnsonsten kommt ein Reserve-Pi zum Einsatz.
Neeeiiiiinnnnnn, bitte nicht für 2 DS18B20, dann doch lieber deinen attiny (?) Funk.

Die Situation beim Wärmeverteilen im Haus ist wohl bei mir zu ungünstig. Ich hab durch die FBH große Wärmetauscherflächen, aber die Temperaturdifferenz beträgt gerade mal 2-3°C, vermutlich ist das zu wenig, bzw. die Dauer von einem Tag zu kurz, um einen Effekt zu sehen.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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frank

@schotty
das kondenswasserproblem ist sicherlich sehr individuell und stark von der luftfeuchtigkeit abhängig.

wenn im ungünstigstem raum, eventuell der mit grösster temperaturdifferenz zwischen raumluft und vorlauftemperatur am hk und zb bei schwülem wetter, kondenswasser entstehen sollte, wäre eine regelung nach taupunkt natürlich empfehlenswert.

dann könnte man ja in den räumen, die das heizungswasser am meisten kühlen, die hk entsprechend drosseln.
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
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CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Damian

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