Welcher Raspberry Pi ist für FHEM am sinnvollsten

Begonnen von Marlon, 13 September 2020, 16:51:26

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Wernieman

Bist Du Dir beim PI4 mit den 3W wirklich sicher?

Mein ZOTAC braucht übrigens, incl. zusätzlichem USB-Hub bei der letzten Messung auch "nur" 7W. Wenn man Ihn natürlich forderte, damals hatte ich z.B. noch Cross-Compiliert, brauchte er deutlich mehr. Aber die 7W wurden über mehrere Stunden geprüft.
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Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Marlon

Inzwischen braucht mein Raspberry 4 meist 3,1 W, allerdings steigt der Verbrauch ab und zu kurzfristig bis maximal 3,5 W, um dann gleich wieder bis 3,1 W zu fallen.
Anfangs hat er meist 2,8 W gebraucht.
Gemessen habe ich die Leistung einschließlich original Raspi-Netzteil mit ELV Energy Master Basic, der recht plausible Werte liefert.
Warum die Leistung inzwischen um 0,3 W gestiegen ist, weiß ich nicht.
Die Funktionalität ist nun zwar größer, aber prinzipiell wird nur einmal in der Stunde etwas vom CUL empfangen, aufbereitet, geloggt und an die HomeMatic CCU3 übertragen. Dies dürfte eigentlich keinen Einfluss auf die erforderliche Ruheleistung haben.

Wernieman

Dann gucke doch mal mit top, ob etwas dauern auf dem Rechner läuft. FHEM z.B. braucht dauern "last"
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Sailor

Ein herzerfrischendes "Moin" vom achtern Diek vorgweg!

Ich habe in einem andern Forumsbereich bereits mal was herausgesucht was ich Euch nicht vorenthalten wollte:

Eine Fritte ist schon allein deshalb nicht zu empfehlen, weil nach einem Update der Fritte alles von vorne losgeht.
Von dem nachinstallieren von perl-Paketen wie es diverse Module erfordern wollen wir mal GAR NICHT reden.

Meine Empfehlung, investiere in einen Raspi mit Gehäuse und USV und alles ist in Butter:
https://de.elv.com/joy-it-strompi-3-gehaeuse-fuer-raspberry-pi-3-und-4?fs=1973733261&c=0
https://de.elv.com/raspberry-pi-4-model-b-8gb-ram?fs=2937584707
https://de.elv.com/raspberry-pi-4-usb-netzteil-typ-c-5-1v-3a-1-5-m-kabel-schwarz?fs=479399441
https://de.elv.com/joy-it-strompi-3-stromversorgung-und-usv-fuer-raspberry-pi?fs=2377136656
https://de.elv.com/joy-it-life-akku-pack-xl-fuer-strompi-3-3-2-v-2000-mah?fs=2377136656

Gruß
    Sailor
******************************
Man wird immer besser...

Wernieman

Reicht beim PI4 nicht ein 4GByte-Model? Der Preisunterschied zwischen 4 und 8 ist sehr groß. Dagegen würde ich einen 2GByte aus Zukunftssicherheitsgründen nicht mehr kaufen, da ist der Preisunterschied zum 4 nicht so groß ....
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Sailor

#20
Hi Werniemann

Zitat von: Wernieman am 30 September 2020, 14:01:33
Reicht beim PI4 nicht ein 4GByte-Model? Der Preisunterschied zwischen 4 und 8 ist sehr groß. Dagegen würde ich einen 2GByte aus Zukunftssicherheitsgründen nicht mehr kaufen, da ist der Preisunterschied zum 4 nicht so groß ....

Ups verklickt. Hats natürlich Recht. 4GB reichen.
Wobei die 22,37€ Unterschied von 4GB zu 8GB gehen dann im Gesamtbudget auch unter...

Gruss
    Sailor
******************************
Man wird immer besser...

SCMP77

Hallo,

Zitat von: Marlon am 29 September 2020, 19:29:22Ich hab ja mittlerweile den Raspberry 4 und mein FHEM-Server speichert bisher nur einmal pro Stunde die empfangenen und angereicherten Zählerdaten auf der microSD-Karte.

Das ist interessant, wie erreichst Du das? Habe ich da einen FHEM-Erweiterung/Attribut o.ä. bisher übersehen?

Oder machst Du das über den DBLog, der die Möglichkeiten besitzt Daten zu puffern?

Viele Grüße
   Stefan
Raspberry Pi 3 Model B mit Rasbian, SolvisMax, AVM DECT 200, Sonoff mit Tasmota geflasht

Marlon

Mein Raspi 4 schreibt nur einmal je Stunde auf die Karte, weil der Wasserzähler, den ich damit auswerte, nur einmal je Stunde Daten sendet.
Da ist also nichts trickreiches dabei.
Eigentlich habe ich eine HomeMatic CCU3, welche alle relevanten Zähler-, Klima- und andere Daten mit Highcharts in sehr kurzen Zeitabständen loggt. Dort liegt die Datei allerdings zunächst im RAM und wird nur einmal am Tag auf SD-Karte geschrieben. Beim Stromausfall sind die Daten des Tages dann weg.
Wenn man einen Raspi mit USV hat, könnte man es aber prinzipiell genauso machen wie die CCU3.
Den Raspi 4 habe ich mir gekauft, da ich einen CUL übrig hatte und meine Wasserzählerdaten über W-MBus nicht vom Ort der CCU3 empfangen werden können.
Der Raspi empfängt maximal stündlich Zählerstandsdaten, ergänzt diese um den mittleren Durchfluss im letzten Intervall und den Tageswasserverbrauch und sendet die Daten an die CCU3, welche sie dann mit Highcharts loggt und zusätzlich in einer csv-Datei. Der Raspi loggt die Zählerdaten mit dem normalen FHEM-Logging und zusätzlich auch in eine csv-Datei.
So habe ich auf CCU3 und Raspi identische csv-Dateien als Schutz vor Datenverlust.
Da der Raspi nur einmal je Stunde etwas sinnvolles macht, zeigt top fast ständig nur 0,7% Prozessorlast.
Der Raspi 4 kostet mit Armor-Gehäuse und Netzteil etwa 56 € und braucht im Mittel 3,1 W.
Ein stärkerer Rechner wäre zumindest in meinem Anwendungsfall pure Verschwendung.
Trotzdem habe ich durch die USB 3.0 Anschlüsse prinzipiell die Möglichkeit, den Raspi 4 um eine SSD zu ergänzen und viel mehr damit zu machen, falls dies einmal notwendig sein sollte.

SCMP77

Zitat von: kpwg am 10 Oktober 2020, 09:18:21
Warum tut man das? Eine SD mit SLC Technologie schreibt man nicht mal ebenso kaputt. Über 100.000 Schreibzyklen pro Zelle wollen erst mal geschrieben sein.  :D
Aktuell nutze ich verschiedene high-endurance Karten, wobei das noch kein Garant für eine hohe Anzahl möglicher Schreibzyklen ist.
Da sehe ich bei der Lösung mit 1h verzögertem Schreiben eher die Gefahr, durch Stromausfall etc. die Daten zu verlieren.

SD mit SLC wo bekommt man die heute noch? Ja, für industrielle Anwendungen gibt's die noch, 8 GByte kosten so um die 90€. Da greift man doch besser gleich zur SSD (wenn man den Stromverbrauch nicht berücksichtigt).

Wenn man viele Module nutzt, dann schreiben die leider nicht im Block einzeln sondern schön zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Und das ist die ungünstigste Art überhaupt SDs zu beschreiben.

Und Stromausfälle sind ein anderes Problem. Da hat man dann meist noch weitere Probleme, wenn man keine USV besitzt. Im ungünstigsten Fall muss man die SD-Karte des Raspberry wieder aus einem älteren Backup herstellen, gerade weil im ungünstigsten Moment auf die SD geschrieben wurde.

Und ehrlich gesagt, bei einer Lücke von 1h, die kann man doch leicht verkraften. Wir sind hier in D und da haben wir (noch) ein extrem sicheres Stromnetz.
Wenn man an dem System verändert (ich entwickle selber), dann hat meist deutlich länger Lücken.

Man sollte den Raspberry und die IT überhaupt nicht an einer Sicherung dranhängen, wo die Sicherung alle naselang rausfliegt. Ich habe daher auch eigens eine 230V-Leitung vom Verteilerkasten in den Keller gezogen, wo nur die IT dranhängt (Server, Raspberry etc.) mit entsprechenden Aufklebern auf den (noch) freien Steckdosen.

Zitat von: Marlon am 10 Oktober 2020, 11:12:22
Mein Raspi 4 schreibt nur einmal je Stunde auf die Karte, weil der Wasserzähler, den ich damit auswerte, nur einmal je Stunde Daten sendet.
Da ist also nichts trickreiches dabei.
Eigentlich habe ich eine HomeMatic CCU3, welche alle relevanten Zähler-, Klima- und andere Daten mit Highcharts in sehr kurzen Zeitabständen loggt. Dort liegt die Datei allerdings zunächst im RAM und wird nur einmal am Tag auf SD-Karte geschrieben. Beim Stromausfall sind die Daten des Tages dann weg.

Danke für die Info. Ja, an die Zwischenlagerung im RAM-Disk (das meinst Du wohl) habe ich auch schon gedacht. Dann hat man zwar das Problem in die Vergangenheit zu schauen, man müsste die letzten Logs im RAM behalten bzw. beim Neustart die wieder in die RAM-Disk bringen. Ich habe mir das angesehen, so groß sind meinen Log-Dateien nun auch nicht, die, in die viel geschrieben wird, haben auch nur etwas über 1-2 MByte/Monat. Soweit in die Vergangenheit schaut man mit FHEM eh nicht. Für die Auswertung über einen längeren Zeitraum nutzt man dann doch etwas anderes (z.B. Excel o.ä.).

Viele Grüße
   Stefan
Raspberry Pi 3 Model B mit Rasbian, SolvisMax, AVM DECT 200, Sonoff mit Tasmota geflasht

Wernieman

Nur noch ein Grundsätzlicher Hinweis:
Wenn man es nicht unbedingt braucht, sollte man auf einen "Server" keinen Desktop installieren. Also lieber ein "Light Image". Macht einem deutlich das Leben einfacher (Security, Update etc.)

Wurde schon mehrfach im Forum diskutiert.

Ich persönlich würde, wenn unbedingt eine Anzeige benötigt, dafür einen 2. Pi nehmen.
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- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html


yalgoo

Ich nutze raspberry 3B (32€), SSD 128GB (20€, nutze jedoch nur 20GB, dass das Image nicht zu groß wird). Gehäuse für SSD 8€ (2.5 Zoll SATA SSD HDD mit USB3.0 Kabel).
Nachdem mir 2x sd-Karten im 24/7 Betrieb abgeraucht waren, bin ich um gestiegen. Wöchentliches Backup auf NAS.

MadMax-FHEM

#27
Warum nur 20GB nutzen, Image nicht zu groß?

Sichere doch einfach mit tar...
Da wird nur gesichert was auch belegt ist...
Und kann auf jedes Medium übertragen werden, das genug Platz hat...

Bzw. halte ich von Komplett-Images als Sicherung eh wenig.
Außer mal vor größeren Eingriffen...
...also schnell zurück wenn was schief geht...

Weil meistens mache ich ein Restore beim OS-Upgrade. Da setze ich lieber neu/frisch auf...
Dazu reicht fhem-Backup (was ja auch tar nutzt ;)  ) und meine Notizen...
Dauert meist keine halbe Stunde von 0 auf 100...

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

yalgoo

Ich setzte meine raspberries alle 12 Monate neu auf. 20GB sind für mich genug. Ich brauche einfach nicht mehr Speicher. Die Images schrumpfe ich mit pishrink.sh und tar.gz.
Jeder kann selbst entscheiden wie viel Speicher er benötigt.  ;). Ich habe auch eine zusätzliche SSD, sodass beim Wechsel nach einem Jahr, problems wieder auf eine funktionsfähige SSD zurückgreifen kann.
Das Raspberry Pi OS image schreibe (balenaEtcher) ich direkt auf die SSD. Die Größe der Partition stelle ich dann mit GParted und Linux ein.

ToKa

Hallo zusammen,

nutzt Ihr Euren PI 4 mit oder ohne Lüfter? Bei  den Gehäusen bzw. Lüfterlösungen, die ich bislang im Internet gesehen habe, befürchte ich, dass ich mein RazBerry ZWave Modul nicht mehr auf die GPIO Leiste stecken kann. Selbst wenn das ginge, sehe ich noch ein Problem mit den meistens in Metall ausgeführten Gehäusen hinsichtlich Dämpfung des ZWave Signals.

Wie sind denn Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Torsten
RaspberryPi3 mit RaZberry2 und Conbee II
Fibaro: FGWPE/F-101 Switch & FIBARO System FGWPE/F Wall Plug Gen5, FGSD002 Smoke Sensor
EUROtronic: SPIRIT Wall Radiator Thermostat Valve Control
Shelly2.5 Rollladenaktoren
Zipato Bulb 2, Osram und InnrLight