Umzug auf Rpi... was beachten

Begonnen von kud, 04 März 2013, 15:11:59

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kud

Hallo,
Möchte von meinem Linuxserver auf den Rpi wechseln.
Gleichzeitig soll der Pi noch eine COC Erweiterung bekommen.
Kann ich einfach die fhem.cfg und die Logfiles rüberkopieren?
Als Datenträger ist ja eine SD-Karte vorgesehen. Gibt es da nicht das Problem mit den unzähligen Schreibvorgängen und der Lebenssdauer der Karte? Ist eine kleine SSD als Erweiterung sinnvoll?
Noch eine Frage zum Schluß.
Wenn man den COC mit einer 15 cm Antenne bestellt ist diese dann im Gehäuse mit dem Rpi "versteckt" oder ist sie wie beim CUL außen drehbar?

Danke für Euere Mühe.

Gruss Kai-Uwe

gelbwichtel

Hallo Kai Uwe,
die Antenne liegt außerhalb, da musst du ein ca. 12mm großes Loch bohren, ist dann aber drehbar.
Beim Portieren könnte es ev. ein Problem durch unterschiedliche SW-Stände geben. Ich würde mal zur Sicherheit alles noch aus dem Ehen Verzeichnis in ein tar-File legen und mitkopieren. Durch exzessives Mitloggen von Temperaturdaten hab ich mir letzten Monat eine SD geschrottet. 12 Sensoren alle 20sek. war wohl des guten zuviel. Also immer mal die Karte suchen.
Gruß
Gelbwichtel
cu
gelbwichtel

Billy

Zitat von: kud schrieb am Mo, 04 März 2013 15:11Hallo,Gibt es da nicht das Problem mit den unzähligen Schreibvorgängen und der Lebenssdauer der Karte?
Nimm auf jeden Fall eine mit SLC-Flash, dann hast du weniger Probleme
Sucht bei amazon einfach nach "Toshiba 8GB SDHC" oder "Toshiba 16GB SLC SDHC"  beide haben SLC-Flash, aber nur bei der 16GB- Version steht es dort dabei.

Gruss
Billy
FHEM immer akt. auf 3 BeagleBoneBlack: 2xHMLAN 2xJeelink ;10x HM-CC-TC, 13x HM-CC-VD, 1x HM-ES-PMSw1-Pl, 3x HM-LC-SW1-PL2, viele ESP8266, Tasmota Scripting, Mqtt*

Prof. Dr. Peter Henning

Das Schützen der SD-Karte geht viel einfacher, wenn man die Logfiles auf eine mit cifs über das Netz gemountete andere Platte schreibt. Bei mir ist das eine Fritzbox, man könnte auch ein NAS-System nehmen.

LG

pah

m2th3o

Hallo Kai-Uwe,

jo... einfach die fhem.cfg (und evtl. die 99_myUtils.pm) mit rüberziehen. Dann läuft das grundsätzlich. Bei mir gabs noch ein Problem mit den Rechten auf CUL und fhem-Ordner. Außerdem wurde bei mir die Zeile rfmode überschrieben. Dadrauf achten und bei Problem nochmal melden :)

Gruß,
Markus

DC

Hallo !

Habe vor, von einer FritzBox auf den Rpi umzuziehen.
Muss ich meine Homematic Teile neu pairen oder reicht ein Übertragen der fhem.config ?
Ich setzte einen HMLAN ein.

Viele Grüße,
DC
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FHEM auf rPi, HMLAN, HM
Mac, iPad, iPhone

Puschel74

Hallo,

solange sich nichts an der Aufteilung/Einteilung/Zuteilung ändert solltest du deine fhem.cfg 1:1 auf den RPi
kopieren können.
evtl. noch den Pfad zu den Logfiles anpassen und gut ist - theoretisch ;-)

Ich denke mal nicht das die HM-Geräte erkennen ob sie jetzt mit einem RPi als Zentrale kommunizieren und nichtmehr mit der FB.
Wenn die HM-Geräte aber neu an zu lernen sind wenn du ein Backup deiner Konfig zurück spielst wirst du hier wohl auch nicht um
ein neu anlernen rum kommen.

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
Ich beantworte keine Supportanfragen per PM! Bitte im Forum suchen oder einen Beitrag erstellen.

Markus Bloch

Hallo zusammen,

mit diesem Gedanken spiel ich ebenfalls bereits, leider lasse ich das aber ebenfalls sein, wegen der SD Karte. Meine Überlegung war es ebenfalls das ganze via Netzwerk woanders hin zu schmeißen, ohne die SD Karte zu belasten. Allerdings währe das dann nur der USB Stick der FritzBox, welcher ja aber auch nur Flash-Speicher ist.

Die andere Überlegung war, das ganze per WebDAV im Internet zu hosten (zumindest nur die Logs), aber ich glaube bei WebDAV werden die  veränderten Dateien dennoch erstmal auf der SD-Karte zwischengespeichert.

Gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten die Dateien ins Internet zu verschieben, ohne lokalen Zwischenspeicher auf der SD-Karte?

Vielen Dank

Grüße
Markus
Developer für Module: YAMAHA_AVR, YAMAHA_BD, FB_CALLMONITOR, FB_CALLLIST, PRESENCE, Pushsafer, LGTV_IP12, version

aktives Mitglied des FHEM e.V. (Technik)

justme1968

wenn ich mich nicht ganz irre ist das eigentlich problematische das immer wieder neu schreiben der gleichen speicherzelle. also löschen bzw. überschreiben.

beim loggen wird aber nur immer hinten was angehängt und nichts gelöscht. also viel unkritischer. einfach auf einen usb stick loggen und wenn er irgendwann voll ist weg schmeissen und den nächsten rein.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

DC

1) Umzug FritzBox auf RPi abgeschlossen ;-)  Erfahrungen:
  • In Betrieb nehmen und Aktualisieren vom RPi Betriebssystem: keine Probleme
  • NTP Deamon installieren (Uhrzeit-Aktualisierung): keine Probleme
  • saubere Grundinstallation fhem incl Updates nach Anleitung: Libraries für ser. Schnittstelle und eine Web-Library mussten nachinstalliert werden
  • NetATalk Installation (Mac Netzwerk-Protokoll): fhem Directory musste als Volume eingetragen & Schreibrechte auf die Dateien und Subdirectories via chmod g+w erteilt werden
  • alle angepassten & zus. fhem-Dateien (.gplot, .css, Bilddateien für Icons & Floorplan etc.) einfach und vollständig in die entsprechenden Verzeichnisse kopieren
  • fhem.cfg Anpassung: Log-Dateien nicht unter /var/log/fhem/ sondern unter ./log/
2) Gedanken zur SMART-Card (noch nicht ausprobiert):
  • Aufsplitten in monatliche/wöchentliche Log-Files reduziert potentielle Schreibvorgänge
  • Reduzieren auf wirklich notwendige Log-Files
  • Unter Unix können externe Festplatten (auch über Netzwerk) an beliebiger Stelle im Directory Baum angehängt werden, also auch an Stelle von ./log/  (der sogenannte Mountpoint). Alternativ kann man auch in der fhem.cfg den Speicherort der Log-Files verändern. Unix merkt normalerweise beim Schreiben nicht, ob die Files lokal oder extern sind. Das sollte zumindest für das Unix-eigene NFS gelten, bei "langsamen" Verbindungen wie WebDAV könnte es allerdings anders aussehen.
  • die Variante USB-Stick hätte Charm, weil sich nur der Stick abnutzt, die eigentliche Installation (die ja auch nur mit rel. großem Aufwand wieder hergestellt werden kann) wird durch die Log-Files nicht belastet. Aber was ist mit den Unix eigenen Log-Files ? Da wird normalerweise gern und ausführlich Protokolliert. Vmtl. denken wir gerade über Dinge nach, die nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Verschleiß haben.
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FHEM auf rPi, HMLAN, HM
Mac, iPad, iPhone

Prof. Dr. Peter Henning

Aber ja.

/swap abschalten

Ramdisk anlegen, diese als /tmp mounten

Und dann per cifs oder nfs ins Netz.

LG

pah

kud

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning schrieb am Fr, 15 März 2013 14:35Aber ja.

/swap abschalten  http://www.gtkdb.de/index_7_2134.html

Ramdisk anlegen, diese als /tmp mounten  http://raspberrycenter.de/forum/ramdisk-erstellen

Und dann per cifs oder nfs ins Netz. (Manche haben kein Netzwerk ....)

LG

pah


Oder gleich alles auf einen USB-Stick...
https://sites.google.com/site/myraspberrypisite/howtos/rootsfs-auf-usb-laufwerk-verschieben

...

Mal angenommen nicht jeder hat ein Netzwerk zu speichern.

Habe gelesen, dass die Performance Netzwerk und USB gleich sind, da beide Sachen über über den Flaschenhals USB laufen.

Mein Vorschlag.

1. Ausschalten /Swap
2. Auslagern der Logdateien auf den USB-Stick.

ODER

2. Schreiben auf RAM-Disk und monatlicher Übertrag auf USB-Stick als Archiv.
 
Was haltet Ihr davon??

Prof. Dr. Peter Henning

Je nach Dateisystem werden beim Anhängen eben nicht nur zusätzliche Blöcke angelegt. Auch das Loggen auf EEPROM (SD-Karte ebenso wie USB-Stick) kann also diesen längerfristig unbrauchbar machen.

Und was bitte soll über "den Flaschenhals USB" laufen ?

LG

pah

kud

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning schrieb am Fr, 15 März 2013 18:53Und was bitte soll über "den Flaschenhals USB" laufen ?

(http://i.stack.imgur.com/9Ye1z.jpg)

Prof. Dr. Peter Henning

Der interne Hub kann die volle Datenrate für USB 2.0 von 480 MBit/s übertragen. Das ist kein Flaschenhals !

LG

pah

Thomas81

Habe soeben bemerkt das Debian mit seinen ganzen Logfiles kleine SD-Karten (4GB?) ziemlich schnell zumüllt, besonders sendEmail (DebMail).  Daher unbedingt /etc/logrotate.conf anpassen.
Log´s sind in /var/log gespeichert.



PeMue

Hallo zusammen,

es könnte sein, dass ich diesen Thread mit meiner Frage sprenge, aber ich frage trotzdem.

Wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, ist das Thema LOG-Dateien auf Flash-Speicher schwierig auf Grund der begrenzten Anzahl der Speicherzugriffe. Daher die Empfehlung von pah, auf irgend etwas "magnetisches" per Netzwerk auszulagern.
 
1. Auf Grund der Speichertechnik müssten sich eine SD-Karte, ein USB-Stick bzw. eine SSD (solid state disk) ähnlich verhalten (ggf. gibt es Unterschiede bezüglich eingesetzter Speicherzellen bzw. dem unterschiedlichen Algorithmus im wear leveling), oder seid Ihr da anderer Meinung?

2. Wenn ich richtig informiert bin, sind es nicht die Schreibvorgänge, sondern die Zahl der Löschvorgänge, die die Lebensdauer dieser Speicher begrenzen. Daher die Frage: Gibt es Dateisysteme, die für LOG-Dateien auf diesen Speichermedien die Löschvorgänge minimieren? Welches Dateisystem wäre in diesem Fall zu bevorzugen?

3. Oder ist das ganze Thema so brisant, dass man die LOG-Dateien in eine RAM-Disk (Risiko Datenverlust bei Stromausfall) und die Daten dann zyklisch auf USB-Stick (oder gar Magnetplatte) speichern sollte (finde ich persönlich etwas "overkill" zumal die c't gerade dabei ist, SSDs auf Langlebigkeit zu testen und zu interessante Ergebnissen gekommen ist)?

Ich persönlich habe meine LOG-Dateien auf einem USB-Stick (FAT32) und sichere alles (mehr oder weniger regelmäßig) "von Hand" auf NAS. Ich werde auch ab und zu den USB Stick testen (z.B. mit h2testw). Es kann natürlich sein, dass dieses Vorgehen der größte Quatsch ist, aber dann bekomme ich von Euch bestimmt sachdienliche Hinweise ...

Vielen Dank schon mal.

Gruß PeMue
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

Rohan

Ohne jetzt auf technische Sachen einzugehen, sehe ich das Loggen auf SD-Karten nach jahrelanger persönlicher Erfahrung als relativ unkritisch an.

Beispiele:

1 NSLU loggt seit > 5 Jahren auf ein und die selbe SD-Karte alle 10 Minuten die Daten meiner WS-2X00-Wetterstation in Tagesdateien. Ein Mal im Jahr ziehe ich die Log-Daten von der SD-Karte ab, lösche sie dort und weiter geht es. Probleme bisher 0.

Edith ergänzt: Backup erfolgt alle 10 Minuten durch Upload der aktuellen Tagesdaten ins Internet.

2 Arduinos loggen seit über 2 bzw. seit 1 Jahr alle 2 Minuten 1-Wire-Daten (5 x DS18B20) bzw. S0-Zählerdaten auf ein und die selbe SD-Karte in Tagesdateien. Vorgehensweise nach 1 Jahr wie oben. Probleme bisher 0.

Edith ergänzt: Alle paar Tage ziehe ich per HTTP die Daten auf meinen lokalen PC zur weiteren Auswertung.

Ich verkenne aber nicht, dass eine SD-Karte mit einem Raspbian drauf (ganz/etwas?) anderen Belastungen ausgesetzt ist.

My2EURCent
Gruß
Thomas
Fhem auf Mini-ITX mit Celeron 2-Core, HMLAN (> 55 Devices), CUL (FS20 und EM), RFXtrx 433E, Arduino (einige DS18B20), RPi mit 1-Wire (DS2423 für S0-Signale, DS18B20+), RPi/Arduino mit MQ-5 und MQ-9 (CO- und CNG/LPG-Sensor), CO-20 IAQ Sensor