Funk-Klingelsignalsensor HM-Sen-DB-PCB Eingangsspannung verringern

Begonnen von Spezi, 17 Oktober 2020, 18:39:39

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Spezi

Ich würde gerne einen Funk-Klingelsignalsensor HM-Sen-DB-PCB an einem 12Volt Netzteil anschließen. Da der Sensor ja für 12Volt ausgelegt ist, überlege ich trozdem, einen Widerstand vor + anzuschließen. Wie groß muss der Widerstand sein, um die Spannung zu verringern, so das der Sensor nicht dauerhaft die 12 Volt bekommt?

Papa Romeo

#1
...und warum sollte er nicht ständig die 12 Volt bekommen ? Da lt. Beschreibung ein Eingangsspannungsbereich von 5 bis 12 Volt und dazu auch noch AC oder DC angegeben ist, dürfte der Sensor eine entsprechende Spannungsaufbereitung besitzen.

...aber egal, jedem das seine....um das mit einem Vorwiderstand zu machen, was aber eigentlich nicht viel Sinn macht, da du nicht´s gewinnst, wenn der "Verlust" dann am Widerstand hängen bleibt, musst du zuerst die Stromaufnahme kennen und die Spannung die der Sensor noch detektiert.

Aber nehmen wir mal an 5 Volt wären für den Betrieb ausreichend, dann musst du (12 Volt - 5 Volt) 7 Volt verbraten.
Nehmen wir weiter an, du benötigst die maximale Stromaufnahme von 30 mA, dann wäre die Berechnung des Vorwiderstandes wir folgt:

R =   (Ub - Usensor) / Imax  -->    (12 Volt - 5 Volt) / 30 mA = 233 Ohm   --> nächste Normwerte:   220 Ohm  oder 240 Ohm

sind nur 3 mA nötig, hätte der Widerstand entspechend eine Größe von 2,33 kOhm   ->  nächste Normwerte: 2,2 kOhm oder 2,4 kOhm


Aber bitte , führe dir meinen ersten Satz nochmals zu Gemüte.

LG

Papa Romeo

...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Pfriemler

#2
Ich sehe da ein prinzipielles Missverständnis.

1. Der Sensor ist nur für Batteriebetrieb 2x1,5=3V ausgelegt. Es gibt keine Möglichkeit zum Anschluss eines externen Netzteils.
Hinter der Klemme "5-12VDC/AC" befindet sich der Sensorzweig für ein Klingelsignal gegen GND, mit einem Spannungsteiler 100k/100k und Glättung quasi mit Zeitverzögerung und mit Sicherheit sogar weit mehr als 12V problemlos vertragend - oder anders gesagt ausgelegt für die induktiven Spannungsspitzen, die elektromechanische Klingeln schon mal erzeugen. Gar kein Problem dürfte die dauerhafte Beschaltung des Sensoreingangs mit 12V AC sein, wie sie bei einer Anschaltvariante vorliegt. Nur ist das dann eben keine Speisung der Schaltung mit Energie.

2. Beim Betrachten der Schaltung könnte man nun noch auf die Idee kommen, über "PUSH BUTTON" invers einzuspeisen (dort 1k und Z-Diode 3V gegen GND, dann 10k gegen +UB) - aber die 10k dürften zu hoch sein - wenn das Funkmodul sendet, bricht die Spannung weg. Dieser Anschluss ist ja auch nur dazu gedacht, über einen potentialfreien Taster +UB (quasi die Batteriespannung) an den Sensoreingang zu schalten (der also auch schon mit 3V DC zufrieden ist).
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Papa Romeo

#3
... hast recht, beim genaueren Nachlesen ist es nicht ganz eindeutig, was er denn nun genau gemeint hat....

- den Sensor jetzt über extern 12 Volt speisen  (...eben dann die 2 x 1,5 Volt Batterien z.B. durch einen 3.3 Volt Spannungsregler ersetzen. Über Vorwiderstand würde ich abraten)

- oder den Sensoreingang mit einer erniedrigten Spannung betreiben ?

LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Pfriemler

Also bei der Lebensdauer der Batterien in diesem Sensor im Vergleich zu einer dauerhaften Speisung über Netzteil rechnet sich der Umbau vermutlich nie, allenfalls der Wartungsaufwand ist deutlich geringer, vor allem wenn der Sensor an einer schlecht zugänglichen Stelle montiert wird. Will man hingegen einen eh vorhandenen Klingeltrafo mit nutzen, wäre das natürlich mehr als sinnvoll.

Der Text des TE assoziierte bei mir sofort den Bedarf einer Ersatzspeisung anstelle der Batterien. Die Klemmenbezeichnung legt ja nahe, dass das von Haus aus möglich ist. Es stellt sich auch die Frage, warum der Sensor nicht gleich so konzipiert wurde. Im Fokus stand wohl dabei eine einfache Ein-Punkt-Anschaltmöglichkeit, man kann das Ding also jetzt einfach parallel zu einem bestromten oder unbestromten Taster oder eben auch der Klingel schalten und benötigt keinen dritten Draht.

Für einen zusätzlichen Vorwiderstand vor dem Signaleingang sehe ich keine Veranlassung - weder zur Entlastung der Signalquelle noch zum Schutz des Sensors. Der hohe Innenwiderstand sollte auch zuverlässig verhindern, dass bei einem parallel zum Klingeltaster geschalteten Sensor eine sonst sehr genügsame elektronische Klingel dauergetriggert wird.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Papa Romeo

Stimme ich soweit zu.

Bezüglich

Zitat von: Pfriemler am 20 Oktober 2020, 18:24:33
... dass bei einem parallel zum Klingeltaster geschalteten Sensor...

würde ich aber meinen, dass dies nicht viel Sinn machen würde außer der Sensor hat eine "Change" Detektion oder ein
"Reversverhalten" (Sensor aktiv wenn Klingelknopf nicht gedrückt ist) wird ausdrücklich erwünscht
... um z.B. den Batteriedurchsatz zu erhöhen....  :P ::) ;) ;D ;D ;D

Aber da wir nicht wissen wie tief der TE in der Materie "Elektronik" zuhause ist, sollten wir vielleicht erst einmal ein wenig zurückstecken und mal abwarten was nun wirklich in seiner Absicht liegt.

LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary