Homematic IP und FHEM

Begonnen von Mort, 02 Dezember 2020, 12:17:50

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Mort

Hallo,

ich befürchte, mancher denkt jetzt "Oh Gott, nicht schon wieder"... Ich habe auch versucht, mich durch die existierenden Threads zu wühlen, das ist aber doch ein wenig unübersichtlich.

Also sicherheitshalber mal zusammengefasst: Soweit ich das verstehe, ist die derzeit einfachste und zweitgünstigste (nach selbst löten) Variante der HmIP-RFUSB.
Den kann FHEM aber (derzeit?) nicht direkt ansprechen, so dass pivccu(3) installiert werden muss. Besser pivccu3 oder pivccu (also CCU2)? Debmatic und RasperryMatic scheinen den HMIP-Stick noch nicht zu unterstützen, oder?
Dann kann HMCCU auf diesen virtuellen CCU zugreifen.

So weit korrekt?

Was mir dann noch nicht ganz klar ist:
Wie läuft dann das Anlernen der Geräte? Läuft das über Kommandos oder hat pivccu 'ne Web-Oberfläche? Wenn ja, kommen sich nicht die Ports von pivccu, FHEM und (bei mir) Apache ins Gehege, oder kann man die konfigurieren? Und wie sieht es mit anderen Ports aus, die pivccu evtl. benötigt? Irgendwie habe ich bisher nur Dokus zur Installation gefunden, nichts zur Benutzung...
Läuft pivccu eigentlich autark oder verwendet das die Homematic-Cloud?

teufelchen

Hallo Mort,

bei mir läuft auf einen RasPi 3 Fhem, Debmatic und PiHole. Als Modul verwende ich das RPI-RF-MOD mit Stromversorgung über das Modul und nicht über USB.

Angelernt werden die Geräte dann über die Debmatic-Oberfläche. IP ist die gleiche wie FHEM
Fhem baut dann eine Verbindung mit Debmatic auf und kommuniziert damit, wobei der eigentliche Befahl dann wieder aus Debmatic kommt.

Raspberry Pi 3
CUL433: V 1.26.05 a-culfw Build: 311 (2018-12-09_19-12-53) CUL433 (F-Band: 433MHz)
freq:433.920MHz bWidth:325KHz rAmpl:42dB sens:4dB
Debmatic mit RPI-RF-MOD

Horti

Hi,

HmIP-RFUSB ist zwar nicht teuer und hat mit USB einen gewichtigen Vorteil, kann allerdings kein HM BidCos. Muss kein Nachteil sein, je nach konkreter Situation. Ist auch etwas exotisch, wird aber auch meines Wissens von RaspberryMatic und auch von piVCCU unterstützt.

Ich würde aber, sofern USB keine zwingende Voraussetzung ist, zu der günstigsten und wohl flexibelsten Variante greifen: HM-MOD-RPI-PCB. Kriegst Du gebraucht auch zusammengelötet für kaum mehr als den Bausatzpreis.

pc1246

Moin
Ich wuerde auch den RPI-RF-MOD nehmen. Das Loeten beschraenkt sich auf einen Kondensator!
Meiner Meinung nach koennen alle Derivate auf den HmIP-RFUSB zugreifen. Ich habe es aber nicht probiert, da ich den erstgenannten habe!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

MadMax-FHEM

#4
Zitat von: pc1246 am 02 Dezember 2020, 15:15:54
Moin
Ich wuerde auch den RPI-RF-MOD nehmen. Das Loeten beschraenkt sich auf einen Kondensator!

EDIT:
Zitat von: Horti am 02 Dezember 2020, 14:04:28
Ich würde aber, sofern USB keine zwingende Voraussetzung ist, zu der günstigsten und wohl flexibelsten Variante greifen: HM-MOD-RPI-PCB. Kriegst Du gebraucht auch zusammengelötet für kaum mehr als den Bausatzpreis.
ok, es wird hier in den 2 Antworten wohl von beiden Geräten gesprochen. Es gibt ja BEIDE Funkplatinen... ;)

EDIT: Unterschied zwischen den beiden Platinen (abgesehen vom Lötaufwand ;)  ): knapp 20EUR

Wenn sich das nicht geändert hat (ich habe schon mind. 3 "verlötet"), dann muss eine Steckleiste auf die Platine und an die Steckleiste dann das Funkmodul und nat. die Buchsenleiste zum Aufstecken auf den PI gelötet werden.

Will niemandem "Angst" machen ;)
Wollte es nur "richtig stellen" (sofern es sich [wie geschrieben] nicht geändert hat) und nat. sofern von diesem Modul die Rede ist:

https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi
https://de.elv.com/elv-homematic-komplettbausatz-funkmodul-fuer-raspberry-pi-hm-mod-rpi-pcb-fuer-smart-home-hausautomation-142141

Und nicht die hier:
https://de.elv.com/elv-komplettbausatz-funk-modulplatine-fuer-raspberry-pi-3-b-rpi-rf-mod-fuer-homematic-und-homematic-ip-152941
(da ist es in der Tat [verm.] nur ein Kondensator)

Und auch den USB-Stick gibt es als Bausatz:
https://de.elv.com/elv-homematic-ip-arr-bausatz-rf-usb-stick-fuer-alternative-steuerungsplattformen-hmip-rfusb-fuer-smart-home-hausautomation-152306


Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

frank

ZitatEDIT: Unterschied zwischen den beiden Platinen (abgesehen vom Lötaufwand ;)  ): knapp 20EUR
technisch gibt es schon noch deutliche unterschiede:

RPI-RF-MOD (~40eur):
- eine gepufferte RTC (uhr)
- einzige möglichkeit hmip-accesspoints als "repeater" zu nutzen.
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

MadMax-FHEM

Zitat von: frank am 02 Dezember 2020, 15:50:29
technisch gibt es schon noch deutliche unterschiede:

RPI-RF-MOD (~40eur):
- eine gepufferte RTC (uhr)
- einzige möglichkeit hmip-accesspoints als "repeater" zu nutzen.

Ja, war klar. Der Mehrpreis muss ja auch was "nützen".

Setzt halt voraus, dass man das mit dem Accesspoint auch braucht...

Das mit der RTC Uhr gibt es auch hier im Forum irgendwo mit dem "günstigeren" Funkmodul ;)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

Horti

Der TE hat ja, zumindest so habe ich seine Aussage interpretiert, von lötfrei und günstig gesprochen, daher mein Tip in Richtung HM-MOD-RPI-PCB und gebraucht/zusammengebaut.

Klar, RPI-RF-MOD kann mehr, kostet aber auch mehr, hat einen anderen Formfaktor und Probleme mit RPI4. Außerdem gibt es im Moment im orangenen Forum Hinweise, dass das Ding zwar bessere Funkreichweite haben mag, dafür aber die Frequenz nicht korrekt einhalt, was wiederum für Kommunikationssschwierigkeiten sorgt (es ist noch nicht bestätigt, dass das ein grundsätzliches Problem von dem Modul ist).

Aber zumindest kann HM-MOD-RPI-PCB auch nicht weniger, als eingangs erwähnte HmIP-RFUSB, außer eben USB.

Beta-User

...stellt sich nur die Frage, warum überhaupt HM-IP und eQ-3...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Horti

Zitat von: Beta-User am 02 Dezember 2020, 16:24:41
...stellt sich nur die Frage, warum überhaupt HM-IP und eQ-3...

Nicht schon wieder diese Leier... Du musst nicht in jedem Homematic-Thread damit anfangen, mittlerweile kennt glaube ich jeder deinen Standpunt. Es ist was anderes, wenn nach Alternativen gefragt wird, aber hier geht es nun mal um HmIP.

Beta-User

Zitat von: Horti am 02 Dezember 2020, 17:18:58
Nicht schon wieder diese Leier... Du musst nicht in jedem Homematic-Thread damit anfangen, mittlerweile kennt glaube ich jeder deinen Standpunt. Es ist was anderes, wenn nach Alternativen gefragt wird, aber hier geht es nun mal um HmIP.
::) ...ist ja schon gut, und wenn der TE sich als erfahrener Anwender ausgegeben hätte, wäre ich auch gar nicht auf den Gedanken gekommen, irgendwas zu schreiben...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Mort

Dass der Stick auch 'n Bausatz ist, hatte ich übersehen.
Sieht dann wohl so aus, als wäre die beste Option, mal zu suchen, wo ich meinen alten Raspi 3B hingelegt habe (im Moment läuft alles auf 'nem 4er, dessen GPIO auch noch mit 433MHz-Zeug für Pilight belegt ist) und eine der Platinen zu nutzen.

PS: Hab mal auf eBay nach kompletten Platinen geschaut. Wenn da wirklich nur 'n Kondensator gelötet werden muss, lassen die sich das bei Preisen von rund 40 bis 55 Euro aber relativ stattlich bezahlen. Lustigerweise kostet dort RPI-RF-MOD als Fertiggerät auch nicht viel mehr.

Gibt's bei den verschiedenen CCU-Implementierungen eigentlich nennenswerte Unterschiede, oder ist das mehr Geschmackssache, welche Oberfläche einem am ehesten zusagt?

Beta-User

Zitat von: Mort am 02 Dezember 2020, 17:33:15
Gibt's bei den verschiedenen CCU-Implementierungen eigentlich nennenswerte Unterschiede, oder ist das mehr Geschmackssache, welche Oberfläche einem am ehesten zusagt?
Vielleicht noch was konstruktives zu dem HM-IP-Zeug; das ist doch alles recht verteilt:
(Zu debmatic)
Zitat von: zap am 12 Februar 2019, 12:12:45
Gegenüber piVCUU sind die Vorteile eher marginal. Die Konfiguration mit durchgereichten Ports ist einfacher und man spart den - zugegeben geringen, aber vorhandenen - Overhead durch den Container.

Im Vergleich zu RasperryMatic sind die Vorteile schon größer: Man kann problemlos weitere Software - wie eben FHEM und Perl - auf dem gleichen System installieren. Bei RaspberryMatic muss man alles "from Scratch" selbst bauen mit den bekannten Seiteneffekten (Dependency Hell).

Der Autor von piVCCU und debmatic ist derselbe, (Forum-User deimos) siehe sein Repo auf github, da ist auch stichwortartig was zu den Unterschieden zu finden: https://github.com/alexreinert

Und von ihm dann noch was zum USB-Bausatz und den anderen Unterschieden:
Zitat von: deimos am 04 November 2019, 13:32:02
Hi,

bei debmatic brauchst du für Homematic IP Funk eines der drei unterstützten Funkmodule, welche auch HmIP können, d.h. HmIP-RFUSB, HM-MOD-RPI-PCB oder RPI-RF-MOD. Da die letzteren beiden nur auf einen GPIO Header aufgesteckt werden können und das bei x86/x64 schwer möglich ist, habe ich die Platine HB-RF-USB entwickelt, welche einen für Homematic Funkmodule passenden GPIO Header per USB bereitstellen und auch die für die (virtuelle) CCU notwendigen Treiber bereitstellen.
Für HmIP Wired brauchst du zwingend ein RPI-RF-MOD und einen HmIP Wired AP. (Und für den Anschluss an x86/x64 dann noch die HB-RF-USB).

Aus der Erfahrung mit der Entwicklung von piVCCU und debmatic würde ich vom HmIP-RFUSB abraten, das wird gefühlt sehr stiefmütterlich von eQ-3 beachtet und auch die Funkleistung ist nicht so der Brüller. Zudem kann es kein BidCos. Ganz absehen sollte man von der Telekomvariante des HmIP-RFUSB, da scheint es irgendwelche Streitereien zu geben, so dass man auf dem kein Firmware Update einspielen kann und dieser bei einem Ersatz bei einem Defekt keinen Keywechsel durchführen kann, so dass man alle Geräte neu anlernen müsste.

Daneben arbeite ich aktuell an der HB-RF-ETH, mit welcher man die Funkmodule dann auch per Netzwerk anbinden kann. Bis die komplett fertig ist, wird es aber noch ein paar Tage dauern.

Viele Grüße
Alex
Ggf. macht es Sinn, im jeweiligen Original-Thread nochmal nachzuhören, ob das noch Stand der Dinge ist, aber afaik gibt's da wenig neues...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

dieda

Nunja, man braucht eigentlich gar kein HM-Adapter, weder USB noch GPIO wenn man den Umweg über iobroker geht. Der dortige Adapter macht die Hautparbeit und man muss es nur noch mit FHEM verknüpfen: https://forum.fhem.de/index.php/topic,98067.msg1027029.html
Komponenten:
Sensoren und Aktoren: FS20, Max!, Zigbee, Zwave
IODev:  Cul1101, MaxLan, ZWAVE, Deconz
Router: KD-Fritte (6360)
Sonstiges: Raspberries,  1x LMS,1 FHEM, 1 x zum Testen,  Logitech-Clients,  Onkyo, SamsungTV, Squeezebox, TabletUIs

MadMax-FHEM

Zitat von: dieda am 02 Dezember 2020, 18:28:49
Nunja, man braucht eigentlich gar kein HM-Adapter, weder USB noch GPIO wenn man den Umweg über iobroker geht. Der dortige Adapter macht die Hautparbeit und man muss es nur noch mit FHEM verknüpfen: https://forum.fhem.de/index.php/topic,98067.msg1027029.html

Hä?

Das ist doch Unfug!

"Irgendetwas" muss doch mit den Homematic IP Geräten "funken"!!?

Und ich glaube nicht, dass IOBroker das Homematic IP-Protokoll entschlüsselt hätte (und keiner wüsste das) und somit KEINE CCUx für Homematic IP bräuchte...

Aber wie geschrieben, selbst dann: "WER" funkt denn dann mit den Geräten?

Gut es gibt noch den Accesspoint.
Aber auch das ist (glaube ich) mittlerweile möglich den mit fhem zu nutzen...
Hab zumindest sowas im "Ohr" ;)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)