Fibaro Fensterkontakt FGK101 Erfahrungen Eigenheiten Batterie -> Akku

Begonnen von laserrichi, 05 Januar 2021, 13:57:44

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

laserrichi

Hallo,

ich habe seit Jahren jede menge dieser Sensoren im Einsatz weil da ich es praktisch gefunden habe das man auch gleich Temperatur messen kann.
Nachteil ist die Spezialbatterie 1/2 AA 14250  welche zudem auch Teuer ist.

Die Erfahrung zeigt das immer wieder totalausfälle ohne Vorwarungen auftreten. Beim Messen waren die Batterien meist bei weit unter 2,5V.
Die batteryPercent Anzeige war meist dann noch bei 40 oder mehr so das auch der battery nicht das low erreichte. Da die von Haus aus den Status nicht freiwillig senden habe ich einen Notify der beim wakeup anspringt und mir den Batteriestatus pollt.
Nachhaltig ist auch hier die generelle Lebensdauer nicht und ich finde hier die Homematic um weiten besser und haltbarer da auch hier nur eine AAA verbaut ist.

Es gibt verschiedene Batteriehersteller, EVE, Ultralife, Saft  usw... habe ich schon alle durch. Und das Verhalten ist eigentlich überall gleich. Ich weis selbst schon nicht mehr welche von den 3 jetzt die bessere war... glaube es war die Ultralife.

Ich hatte auch schon einmal den Strombedarf gemessen wenn der Kontakt auslöst... da ich allerdings vom Messaufbau mit dem Oszi zuviele Störungen eingefangen hatte (aufgrund des relativ hohen Shuts)  weis ich jetzt auch nicht mehr genau wie hoch der war, jedenfalls kann ich mich an relativ hohe Belastung erinnern mit 50-100mA.
Das bedeutet das die Spannung vieleicht ok ist, aber wenn der dann sendet bricht es einfach zusammen und das wars. Ich hatte auch schon oft den Fall das die Batteriespannung noch Ok war aber aufgrund des hohen strombedarfs er es nicht mehr schaffte zu senden.

Jetzt dachte ich machst mal einen LiIon Akku rein.... leider sind die schwer zu bekommen und auch nur mit 300mAh, welche ich mit 200mA Entladung auf eine Kapazität von ca. 250mAh  gemessen habe.

Jetzt hat die 1/2AA  nennspannung von 3,6V und der LiIon Akku mit 3,7V kommt jetzt dann da auf eine höhere Spannung.

Nachdem ich den Akku reingebaut habe funktionierte das Teil und die Spannung liegt so bei 4,1V.
Also alles im grünen Bereich denkt man. Flux  kam doch tatsächlich battery low meldung (verifiziert mit mehreren devices)  und zeigt aber 80% Kapazität an.

Also mal nachgemessen... Spannung hat 4,1V. Also muss man doch mal mit Oszi nochmal messen was da wirklich passiert.

Im angehängten Bild seht ihr die Aufzeichnung einer normalen Batterie wenn der Kontakt geöffnet wird.
Die Batterie hat ca 3,6V im Leerlauf und wenn das Teil öffnet und sendet bricht die Spannung um ca. 980mV ein.

Dann habe ich die selbe Messung mit dem Akku durchgeführt... die Spannung bricht hier garnicht messbar ein, ich konnte leider das Oszi auch nicht zum triggern bringen weil der Trigger zu schwach war (kein bild also). Der Ri von dem Akku liegt bei 350mOhm.

Warum sendet dann jetzt das Device Battery low..... ich vermute es liegt an der zu hohen Spannung.

Hat jemand ähnliche erfahrungen was die Batterien betrifft ? Ok mit Akku bin ich jetzt sicher der einzige der das probiert hat.
Aber ich kann es mir nicht erklären obwoh da 80% angezeigt wird und ich stabile 4,1V habe wird wohl der Messeingang der Batteriespannung wohl umkippen. Leider hab ich da jetzt auch keinen Schaltplan von dem Chip wo man sich das mal ableiten könnte wie das funktioniert.


RaspberryPi 4 Bullseye,Homematic,Z-Wave,Rademacher Duofern,Signalduino,Fritz7590,ESPEasy,Tasmota,Robonect,Kameras,1-Wire,Modbus,Solar,Maranz,VU+,ulanzi tc001 mit awtrix light

Deckoffizier

#1
Hallo laserrichi,

interessantes Thema, leider habe ich nur wenig Ahnung von Elektronik.

Habe bei mir in den Thermostaten(Spirit) wiederaufladbare Akkus eingelegt
gefällt mir soweit gut und hat auf Grund der Entladekurve von Li aber
auch den Nachteil von 100 auf geht nicht mehr im Batterieverhalten.

Hmmm....   Deine original Batterien sind ja auch auf Li Basis wie z.B
die LS14250 von Saft.

Deine Akkus sind die wieder aufladbar über USB ?

So weit ich mal gelesen habe ist in den meisten Handys ein universal Chip verbaut
zum feststellen der Batteriespannung wie aber bei dem fast schlagartigen
Abfallen der Batteriespannung bei  Li Zellen dies abgebildet wird bin ich unwissend.

Bei den "normalen" Batterien mit anderer Entladekurve scheint dies wohl in den verbauten Thermostaten
elektronisch anders(einfacher?) ausgewertet zu werden.

Was da bei den Fensterkontakten da auch mit Li anders gehändelt wird bin ich überfragt.
Leerlaufspannung 4,1 V bei den Akkus ?

Gruß
Hans-Jürgen


FHEM 5.8 auf "yakkaroo Emu A1FL.1" mit CUL 868MHz, SIGNALduino,2 1Wire USB Busmaster, diverse 1 Wire Sensoren,Landroid,Aeotec USB Dongle Z-Wave Plus

laserrichi

Hallo Hans-Jürgen,

das Thema betrachte ich schon mehrere Jahre und kann mir hier nie so richtig einen reim darauf machen.

Lithium ist leider nicht gleich Lithium, es sind ja auch andere Materialien im Spiel.
Das eine ist ja wie gesagt das die Batterien entweder schlagartig zusammenbrechen oder beim Funken aufgrund des hohen Stromes nicht mehr genug kraft haben. Für letzteres sehe ich da mehr den Hersteller als verantwortlichen das abzufangen, sei es durch einen Tantalkondensator usw.

Ich habe von Fibaro mehrere dinge, auch diesen Tasterknopf mit der CR123 Batterie, hier scheint es auch so zu sein das die Batterie in ordnung ist, aber aufgrund des hohen stroms dann nicht mehr schaft zu Senden.
Im widerspruch habe ich dieses Fibaro Auge mit einer CR123 und die Teile laufen hervorragend.

Bei den 1/2AA handelt es sich um Lithium-Thionylchlorid und haben meist eine Kapazität von 1200mAh, das ist anders als bei den Akkus, dafür sind die auch bei 2stelligen Minusgraden funktionsfähig. Glaube das ich bei einem anderen Hersteller auch schon eine andere Chemie gesehen hab.
Für mich ist diese Investition jedenfalls nicht nachhaltig gewesen.

Die 1/2 AA sind normale LiIon akkus ohne Schutzelektronik da es in der Baugröße wohl einfach nicht reinpasst.
Ich lade die mit einem C4 Ladegerät wobei aufgrund der Bauform ich hier adaptieren muss das die größe passt und lade die auch nur mit 0,2A denn die können max 1C an Strömen.

Daher ist eben auch die Leerlaufspannung höher, und die messung der Spannung kippt wohl in der Messschaltung was dann Low meldet.
Evtl wenn ich mal Zeit und muse habe, gehe ich da nochmal ran um den wirklichen Stromberarf beim Senden mit dem Oszi nochmal aufzuzeichnen.

Das senden von Daten habe ich aufs minimale ja schon reduziert bei allen. 1x am Tag wakeup.
RaspberryPi 4 Bullseye,Homematic,Z-Wave,Rademacher Duofern,Signalduino,Fritz7590,ESPEasy,Tasmota,Robonect,Kameras,1-Wire,Modbus,Solar,Maranz,VU+,ulanzi tc001 mit awtrix light

Hausmeister91

Hallo zusammen,

ich kann zwar bei deiner Frage dir nicht weiterhelfen, aber falls jemand Verwendung für ein praktische Messgerät für Akkus und Batterien hat, der kann gerne mal hier https://www.werkzeugradar.de/batterietester-test/ diesen Ratgeber dazu lesen. Damit habe ich mir ein super Gerät geholt, womit ich alle meine Akkus und Batterien auf ihren aktuellen Zustand prüfe. Vielleicht ist für euch auch was dabei.

Viele Grüße,
Euer Hausmeister91

laserrichi

Kurzes Update nach 5 Monaten Betrieb:

bei den 2 Fensterkontaten FGK101 sind jetzt die Akkus seit 5 Monaten drin.
Die Spannung ist auf 3,6V abgesunken, aber der Batteriestatus low hatte sich nicht verändert.
Ich habe die Akkus kurz raus und wieder rein, jetzt meldet der Sensor Ok.
Der Status wird scheinbar wenn er einmal auf low ist nicht mehr upgedated

Diese Woche habe ich einen Fibaro FGPB101 Button ebenfalls mit akku versehen, dieser hatte bei Einlegen des Akkus ok und 100% gemeldet obwohl die Spannung auch hier eigentlich zu hoch ist.
RaspberryPi 4 Bullseye,Homematic,Z-Wave,Rademacher Duofern,Signalduino,Fritz7590,ESPEasy,Tasmota,Robonect,Kameras,1-Wire,Modbus,Solar,Maranz,VU+,ulanzi tc001 mit awtrix light