Nutzt jemand mysql auf der Fritzbox in Verbindung mit FHEM?

Begonnen von sven.luebke, 01 April 2021, 04:01:44

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sven.luebke

Hallo!

Ich bin neuer FHEM-User und habe noch nicht so viel Ahnung vom Thema. Ich weiß, dass FHEM auf der Fritzbox vielleicht nicht mehr so angesagt ist, aber da ich ein notorischer Stromsparer bin und die Fritzbox nun mal dauernd an ist, versuche ich derzeit FHEM auf meiner Fritzbox 7490 laufen zu lassen. Das funktioniert auch eigentlich ganz gut. Nun möchte ich aber gerne die ganzen Log-Nachrichten (usw.) in eine MySQL-Datenbank meines Providers schreiben, damit Flash oder USB-Sticks nicht ausgenudelt werden.

Hat das schon mal jemand versucht? Bin ich vielleicht auf dem Weg in eine Sackgasse? Mich wundert, dass zwar eine sqlite-Portierung existiert, aber scheinbar gar keine für mysql. Selbst die darunter liegenden Libs (u.a. z.B. libmariadb oder libmysql) scheinen bisher nicht mit freetz oder der Fritzbox genutzt zu werden. Das ist seltsam...und ich würde ungerne haufenweise Stunden in etwas investieren, wenn das schon jemand gemacht hat und es aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert.

Ich würde mich über hilfreiche Tipps freuen! Vielen Dank!

KölnSolar

Willkommen bei FHEM.

ZitatBin ich vielleicht auf dem Weg in eine Sackgasse?
Bist Du. Nicht bzgl. Deiner konkreten Fragestellung, sondern wegen der Installation auf der Fritte.
Zitatein notorischer Stromsparer bin
Ich auch. Und auch ich habe mal auf der Fritte begonnen. Daher kann ich Dir nur abraten Dich mit der Fritte abzuquälen. Der Prozessor gibt schon gar nicht her, was ein Raspberry schafft. Von den Schnittstellen ganz zu schweigen. Ein Raspberry läuft mit wenigen Watt. Vermutlich ist ein Rpi Zero noch performanter als die Fritte. verbraucht nicht einmal 10 Watt. Aber auch da solltest Du eher einen Rpi4 nehmen, denn FHEM macht so viel Spaß, dass man ganz schnell an die Hardwaregrenzen stößt. Den Verbrauch holt man lange raus, wenn man z.B. seinen Stromverbrauch misst u. visualisiert, standby-Geräte per Steckdose still legt, Automatismen viel zu lange Laufzeiten reduzieren.... Als Beispiel sei genannt: Eine Zentralheizung, die unsinnigerweise nachts zwar gar nicht heizt, aber elektrisch läuft u. auch noch die Pumpen in Betrieb hält. Mal schnell 2kWh/Nacht gespart.

Have fun
Markus

RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

rudolfkoenig

Die Fritz!Box ist als FHEM-Plattform uninteressant geworden, nachdem AVM die offizielle Firmware fuer FHEM gesperrt hatte, mit dem Ergebnis, dass keine aktuelle Software dafuer zur Verfuegung steht, und auch keine Anleitungen. Dass CPU und RAM der Fritz!Box nicht fuer zusaetzliche Programme wie FHEM dimensioniert sind, tut sein uebriges dazu, selbst ein RPI1 ist doppelt so schnell.

sven.luebke

Euch allen frohe Ostern und vielen Dank für Eure Antworten!

Ich muss zugeben, dass das nicht ganz die Antwort ist, die ich mir erhofft hatte ;). Ich denke mal, dass ich einfach noch nicht einschätzen kann, was man mit FHEM alles machen kann und wieviel CPU-Leistung benötigt wird. Wenn man sich die 7490 nach dem Start von FHEM anguckt, dann ist das System meist zu 90% am idlen. Natürlich nicht, wenn eine FHEM-Seite aufgebaut wird. Das Anzeigen von Grafiken dauert schon etwas...das stimmt. Ich hoffe nicht, dass ich es irgendwann mal bereuen werde, aber ich versuche erstmal mit der Fritzbox weiter zu machen...ich bin einfach ein zu großer Fan von dem Gerät und möchte nicht noch ein weiteres Gerät maintainen bzw. alles auf den RPi umstellen. Schließlich läuft auf meiner Fritzbox seit 8 Jahren relativ erfolgreich ein Apache- sowie Subversion-Server (mit der original Firmware...kein Freetz). Derzeit möchte ich nur einen komplett ausgebauten MapleCUN an der Box laufen lassen. Wenn ich dann wirklich irgendwann an die CPU-Grenzen stoße, dann muss ich halt umsteigen. Dank einheitlicher Software sollte das ja kein großes Problem sein.

FHEM auf der Fritzbox zum Laufen zu bekommen ist natürlich auch ein Hobby und man kann eine Menge dabei lernen. Mich fasziniert das Aufsetzen solcher "Pakete" auf einem Embedded Linux einfach total. Es kann aber auch sein, dass ich das Ganze eh abblasen muss, denn das perl mysql-Modul (DBD::mysql) weigert sich vehement zu funktionieren, obwohl die mysql-Library (V5.7.32) mit einer Test-Applikation ohne Probleme läuft.

Falls jemand dazu noch einen Tipp auf Lager hat...immer her damit!

sven.luebke

#4
So...ich hab es endlich geschafft: perl 5.32.1 mit mysql und MapleCUN auf einer Fritzbox 7490.

Manchmal hab ich Probleme überhaupt die FHEM-Seite zu öffnen. Da dachte ich schon: "Mist, sie hatten Recht, zu wenig Speicher!", aber nach einem nächsten Start von FHEM kann ich 3 FHEM-Seiten gleichzeitig öffnen, eine Apache-Seite, PHP für WebSVN laufen lassen und Telnet. Daran scheint es nicht zu liegen...sieht mir eher nach einem anderen Fehler aus...

Wenn es denn mal läuft, dann reagiert es auch relativ gut, trotz der anderen Server. Versteht mich nicht falsch...mit einem RPi kann das Teil mit Sicherheit nicht mithalten, aber wenigstens hat die 7490 ja schon einen Dual-Core. Mehr RAM wäre sicherlich von Vorteil.

Bei ca. 23500s hab ich auf die Fritzbox mit apache, WebSVN (php) und fhem eingehämmert. Sieht man schon, dass der kswapd dort eingreifen muss, um Speicher frei zu machen.
Gesamt RAM-Usage über 24000s
Perl-CPU-Last über 24000s
Perl-Prozess RAM-Usage über 24000s