Frontend-Proxy oder eigener Push-Service?

Begonnen von Thorsten Pferdekaemper, 07 April 2021, 21:10:37

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Thorsten Pferdekaemper

Hi,
bei der Beschäftigung mit "Web-Push" (https://forum.fhem.de/index.php/topic,118845.0.html) habe ich mir überlegt, warum das überhaupt interessant ist. Man könnte ja FHEM auch einfach eine Mail schicken lassen, was in der Regel viel einfacher ist. Allerdings könnte man damit auch Daten ans Frontend bringen, unabhängig davon, ob das Frontend im eigenen Netz hängt oder der FHEM-Server nach draußen lauscht.
Aber geht das nicht auch einfacher?
Man könnte sich einen normalen "öffentlichen" Webspace nehmen, der zumindest mal PHP kann und eine normale Domain hat. Dann bastelt man sich ein bisschen PHP zusammen (oder auch Perl, aber das können halt weniger Provider, glaube ich), das einfach irgendwelche Daten (z.B. Device-Reading-Wert) annimmt und auf Anfrage weitergibt. FHEM könnte dann immer mal wieder ("at") oder bei bestimmten Ereignissen ("notify") Daten auf dem Server ablegen, die dann mit ein "bisschen" statischem HTML und Javascript zusammen vom Handy (oder was auch immer) abgeholt werden. In die andere Richtung könnte man sogar Befehle auf dem öffentlichen Server ablegen und von FHEM "abholen" lassen. FHEM könnte im Prinzip sogar einen Longpoll auf den Server machen... usw.
Natürlich kann man sich auch per VPN, Reverse Proxy oder sonstwie mit Zuhause verbinden. Allerdings hat das auch alles so seine Tücken, wie z.B. der Schwierigkeit, lokale Server (mit 192er IP-Adressen) mit ordentlichen Zertifikaten zu versehen. Ich vermute mal, dass es einfacher ist, das ganze abzusichern, wenn man FHEM von außen gar nicht erreichen kann, sondern FHEM selbst die Verbindung aufbaut.

Hat jemand so etwas schon einmal probiert? ...oder gibt es dazu sowieso schon einen Standard?

Gruß,
   Thorsten
FUIP

gvzdus

Es gibt ja tendenziell alexa-fhem, wo Rudi und der Verein einen Proxy für die Community betreiben. In der Tat habe ich mal überlegt, ob man das nicht allgemeiner machen könnte - z.B. für den "heißen Scheiß" fhemApp (nicht abwertend gemeint). Aber was da über die Leitung geht, ist eine ganze Ecke größer als das Volumen für Alexa. Bei mir gehen bei FHEM-App locker ein paar kB pro Sekunde über die Leitung.
Und wir hätten das Problem, dass viele Nutzer dann nur noch die externe Cloud-URL nutzen - auch von zuhause.

Soweit meine unreifen Überlegungen zum Thema...

Benni

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 07 April 2021, 21:10:37
Hat jemand so etwas schon einmal probiert? ...oder gibt es dazu sowieso schon einen Standard?

Ich habe für sowas einen MQTT-Broker "in der Cloud" laufen.
Darüber kann ich Daten (und Befehle) an ein entferntes FHEM (oder was auch immer) senden und theoretisch auch von dort empfangen
Ich kann damit auch Push-Messages auf mein Handy realisieren

gb#

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: Benni am 13 April 2021, 07:22:17
Ich habe für sowas einen MQTT-Broker "in der Cloud" laufen.
...ah, endlich mal was, wofür MQTT nützlich sein könnte. Bisher hatte ich noch keinen Anwendungsfall für MQTT gefunden.
Gruß,
   Thorsten
FUIP