Stromversorgung LED Bilderrahmen von CR2032 auf AA umstellen

Begonnen von Dared, 27 April 2021, 09:30:11

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Dared

Hallo liebe Bastler,

ich habe gestern versucht bei einem LED Bilderrahmen die Stromversorgung von CR2032 Batterien auf AA umzustellen, aus mir unerfindlichen Gründen hat das aber nicht geklappt.

Der Bilderrahmen wir aktuell mit zwei CR2032 Batterien betrieben, nach wenigen Abenden geht denen aber die puste aus und man darf wieder neue Batterien einwerfen. Das konnte ich mir nicht lange mit ansehen und habe nach einer Lösung gesucht.

Die für mich einfachste Möglichkeit war es die beiden in Reihe geschalteten CR2032 (á 3V) = 6V durch vier AA Batterien (á 1.2V-1.5V) = 4,8V-6V zu ersetzen. Ich habe das kurz im Internet nachgeschlagen und es schien von vielen ohne Probleme bei ähnlichen Dingen gemacht worden zu sein.

Also habe ich mich gestern Abend dran gesetzt und die Kabel von der alten Halterung abgelötet und an der neuen Halterung dran gelötet, dabei habe ich sehr genau darauf geachtet nicht die Polung zu vertauschen. Am Ende noch einmal durchgemessen 5,6V, alles in Ordnung soweit. Dann habe ich den Schalter umgelegt und bemerkt, dass die LEDs nicht wie sonst weiß sondern eher bläulich wurden und ich meine auch ein kleines Geräusch (knistern?) gehört zu haben, also schnell wieder ausgeschaltet und ich habe mich gewundert was passiert ist. Ich habe dann noch ein wenig im Internet nachgeschlagen, aber nicht wirklich etwas dazu gefunden. Schlussendlich habe ich den alten Batteriehalter wieder angelötet  :-\.

Nun bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich lieber einmal nachfragen möchte, ob jemand auch schon Erfahrung mit soetwas gemacht hat und vielleicht eine Antwort weiß. Sonst würde ich den Bilderrahmen als nächstes öffnen und schauen was da genau drin verbaut ist, um das Problem zu verstehen.

Vielleicht habe ich auch einen elementaren Denkfehler und die verschiedenen Batterien sind einfach nicht zueinander kombatibel.

Gruß
Daniel

JoWiemann

Die Batterien sind Batterien, sind Batterien. Wichtig ist die Spannung und die Polung. Bei Deiner Beschreibung gehe ich von einer fehlerhaften Polung aus.

4 * 1,5 V AA = 6V
2 * 3V CR2032 = 6V

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

Dared

Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich dachte ich hätte alles richtig gemacht, ich habe die Bilder noch einmal editiert und markiert wo ich welche Pol vermutete und wo ich die Kabel am neuen Gehäuse angelötet habe. Das sollte doch richtig sein, oder Irre ich mich? Eines der beiden Kabel hatte eine kleine Markierung, daher konnte ich beide gut unterscheiden.

Ich möchte es im Zweifel aber heute Abend gerne noch einmal versuchen, wenn es doch nur Verpolung lag.

JoWiemann

Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

papa

#4
Ich sehe da keine Widerstand, der den Strom begrenzt. Der wird wahrscheinlich bei den CR2032 auch nicht benötigt, da diese einen relativ großen Innenwiderstand haben und deshalb keinen besonders großen Strom liefern. Bei 4 AA Batterien sieht das schon ganz anders aus. Diese können viel mehr Strom liefern. Deshalb sind die LEDs wahrscheinlich auch bis fast an die Todesgrenze gegangen und sehen deshalb bläulich aus.
Ich würde mal Spannung und Strom beim CR2032-Betireb messen und den Innenwiderstand brechnen. Dann bei den Batterien einen entsprechenden Widerstand mit einbauen.
BananaPi + CUL868 + CUL433 + HM-UART + 1Wire

Dared

#5
Das macht natürlich Sinn, ich werde heute Abend berichten!

Edit: Es hat geklappt! Am Ende hat ein kleiner Widerstand mit 27 Ohm ausgereicht und nun leuchten die LEDs wie zuvor, nur muss ich jetzt erheblich seltener die Batterien wechseln und kann auch Akkus verwenden  ;).

Vielen Dank an euch beiden!

Papa Romeo

#6
Ganz normale "Sparschaltung" auch wenn ein Widerstand nur Cent kostet ... aber bei der Menge ...

... sagt uns aber auch, dass beim Betrieb mit einer stabilen Spannungsquelle, keine 6 Volt erforderlich sind.
Ich würde mal die Spannung über dem 27 Ohm Widerstand messen und die Speißung um diesen Wert vermindern.
Eventuell reichen auch 3 u.U. sogar 2 AA Zellen.

Diese "Leistung", die jetzt am Widerstand hängen bleibt, geht dir an der Lebensdauer deiner Batterien verloren.

LG
Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary