Hallo Nogga,
vielen dank für die SQL Statements, jetz habe ich auch Muster für Views :-)
ich habe die SELECTs mal bei mir laufen lassen.
Minimal- und Maximal-Ladung der Batterie pro Tag:
CREATE ALGORITHM=UNDEFINED DEFINER=`fhem`@`%` SQL SECURITY DEFINER VIEW `daily_battery_levels`
AS SELECT
year(`history`.`TIMESTAMP`) AS `year(timestamp)`,month(`history`.`TIMESTAMP`) AS `month(timestamp)`,dayofmonth(`history`.`TIMESTAMP`) AS `day(timestamp)`,
`history`.`READING` AS `reading`,min(`history`.`VALUE`) AS `Min`,max(`history`.`VALUE`) AS `Max`
FROM `history` where `history`.`READING` = 'battery_soc' group by year(`history`.`TIMESTAMP`),month(`history`.`TIMESTAMP`),dayofmonth(`history`.`TIMESTAMP`),`history`.`READING` order by `history`.`TIMESTAMP`;
| 2019 | 12 | 14 | Act_state_of_charge | 10.00 | 9.00 |
Min und Max passt nicht immer, da Min im besten Fall nur gleich Max sein kann und nicht größer.
Ich habe die Batterie seit Ende August. Ich hatte bisher einen Jahresverbrauch von ca. 5000 kWh (Pellets-Heizung, Wasser über Heizung).
Wenn Ihr meine Meinung hören wollt zur Batterie-Größe: für meine Anlage will ich keine größere Batterie. Im Hochsommer kann ich gut damit die Nacht überbrücken (Sonnenuntergang ca. 21:00 bis Aufgang 6:00). In den Übergangszeiten reicht es nicht ganz, aber die Batterie wird aber zumindest noch voll.
Beim jetzigen November-Wetter bekomme ich die Batterie noch nicht mal 30-40% voll...
Und Betriebswirtschaftlich sagt, man, dass man mindestens 200 komplette Zyklen (Voll zu Leer und zurück) hinbekommen soll... Das wird mit einer größeren Batterie sehr schwierig (Sommer wird sie nicht leer und Winter niemals voll...).
Batterie ist was aus den Kategorie, "haben will". Wirtschaftlich ist es im Moment noch nicht, jedoch kann der kleine Mann in seinem Hobby mal testen, was schon möglich ist und bekommt ein Gefühl der Zufriedenheit etwas getan zu haben :-)
Ich habe meinen Speicher von vornherein etwas größer gewählt, damit er nach 10 Jahren nicht direkt ausgetauscht werden muss, wenn er durch Alterung Leistung verloren hat.
Durch eine externe Steuerung unterstütze ich den Speicher noch mit einem schonenderen Umgang.
- Im Sommer senke ich den SOC durch Ladungsbegrenzung, damit er Morgens niedrig aus der Nacht kommt.
- Alle paar Tage wird er auf 100% geladen (dann stimmt die SOC Berechnung besser)
- Hat er 100% erreicht wird ein ständiges Nachladen unterbunden
- Sommer MinSOC 5% Winter MinSOC 20%
- Im Winter erfolgt ein smart_Laden, bei dem der Speicher bis zum Erreichen von mindestens 90% nicht entladen wird.
Das verhindert Notladungen und bringt voll Zyklen)
- Wenn die WallBox das BEV lädt schalte ich den Speicher auch auf smart_Laden, damit nicht von einem Speicher in den anderen Umgeladen wird.
Dadurch habe ich zwar weniger voll Zyklen, hoffe jedoch, dass der Speicher auch länger als 10 Jahre fit bleibt.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Die Batterie ist nicht unbedingt dazu da lange Phasen zu überbrücken (Nacht), sondern vielmehr kürzere Phasen-Spitzen (z.B. Mittags der Herd bei schlechtem Wetter, usw.) - für solche Phasen von 30-60 Min zieht er sich dann ein paar Prozente aus der Batterie... Die Wahrscheinlichkeit grundsätzlich Nächte zu überbrücken lohnt sich dann deutlich betriebswirtschaftlich nicht...
Es ist aber schon klasse, wenn man von April bis Oktober 100% Autark ist ;-)
Die Meisten vergessen, das der Speicher
nicht die Fehler beim Energiesparen ausbügelt. Man sollte immer vorher seinen Energieverbrauch optimieren und vorallem reduzieren.
Meine Wärmepumpe habe ich so optimiert, dass sie von sich aus in der PV-Zeit arbeitet, denn Sofortverbrauch geht vor Strom Speichern. Und selber Speichern geht vor Einspeisen ;-) Ich verwende jetzt drei Speicher:
- Bausubstanz für Heizenergie
- Haus Accu
- E-Auto
- Wirlpool :-), den habe ich extra nicht mitgezählt
VG
Christian