Welcher Rolladenmotor?

Begonnen von joachimm, 12 Mai 2013, 09:12:56

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joachimm

Hallo,

Für unsere Terrassentür baue ich einen Rolladenmotor ein. Ich bin unschlüssig was ich nehmen soll. Da ich schon FS20 im Einsatz habe, tendiere ich dazu. Oder hat jemand anderweitige Erfahrung?

Danke
Joachim
fhem,
RS485, Homematic, Synology, 1-wire

CarstenHofmann

Moin!

Eine ähnliche Fragestellung hatte ich hier auch gerade im Schlafzimmer... Ich habe mich jetzt für einen Motor von Selve (SEL Plus 2/7) in Kombination mit dem HM-LC-BL1-FM (via HMLAN) und Rolladentastern von Gira (passend zu den sonstigen Schaltern) entschieden.

Selve, weil ich damit im Wohnzimmer (ohne FHEM) sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Homematic, weil ich gerne wissen möchte, ob der Rolladen auch wirklich das gemacht hat, was ich im gesagt habe.
Und normale Rolladentaster wegen meiner Frau. *g*

Noch liegen die Einzelteile hier rum - werden im Laufe der Woche montiert, aber ich kann gern berichten. ;)

Gruß
Carsten

Puschel74

Hallo,

elektrische Rollladenmotoren sollten grundsätzlich mit richtig eingestellten Hardware-Endschalter ausgestattet sein.
Diese müssen nach dem Einbau nur noch passenden justiert werden.

Hardeware-Endschalter sind direkt auf der Motorwelle verbaute Endschalter die den Motor abschalten wenn die Endlage erreicht ist.

Wie der Elektromotor im Endeffekt angesteuert wird, über einen FS20RSU - einen HM-Aktor - WAF-fähige Taster/Schalter oder was auch immer, ist dann egal und Geschmackssache.
Die Aktoren müssen nur lange genug angezogen bleiben und Strom liefern bis der Motor die Endlage erreicht hat.
Was idR über einen Timerbefehl gemacht werden kann/wird.
Nur bei Schalter neben der Türe bleiben diese eben solange geschlossen bis der Benutzer die Drehrichtung umschaltet und den Motor
in die andere Richtung fahren lässt.
Und hier erkennt man auch die Notwendigkeit von richtig eingestellten Endschaltern sonst würde sich die Welle weiter drehen und den Rollladen wieder aufwickeln und in der oberen Endlage entweder den Rollladen zerstören oder der Motor würde durchbrennen.
Beides nicht sehr schön.

Grüße

Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
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golem

Hallo, da ich gerade ebenfalls Motoren einbaue,  interessiert mich dieses Thema zur Zeit auch. Bei den Motoren bin ich aber bei welchen gelandet, die über den Motorstrom abschalten, da bei Normalen Endschaltern die Gefahr besteht, das bei gefrorenen Schienen die Rollos nicht zu fahren.
Pi - Max-Lan - 8x max Ht -3x Max WT - Max Fk -modbus umg103- 2x Arduino mit Firmata Ethernet- ws300 - 433Mhz Sender Empfänger - 7x 1wire ds1820

Puschel74

Hallo,

Zitatdie über den Motorstrom abschalten, da bei Normalen Endschaltern die Gefahr besteht, das bei gefrorenen Schienen die Rollos nicht zu fahren.

Wenn wir mal beim zufahren bleiben wollen --- bringt ein abschalten über den Motorstrom genau nichts da nicht der Rollladen
festgefroren ist sondern nur die Schiene vereist ist.
Ok. In diesem Fall bringt auch ein mechanischer Endschalter nur bedingt Besserung.

Rollo fährt runter - kommt an die vereiste Stelle und der Motor dreht weiter, und weiter, und weiter bis der Rollladen im Kasten abgerollt ist.
Der Motorstrom wird dadurch nicht oder nur relativ spät (wenn überhaupt) ansteigen.
Der Endschalter ist in der Motorwelle verbaut und wird auf alle Fälle ansprechen - hier natürlich leider auch zu spät.
Je nachdem wie weit unten die vereist Stelle in der Schiene ist.

Beim hoch fahren sieht die Situation mit dem Motorstrom schon besser aus.
Rollo ist in der Schiene festgefroren und der Motor dreht los - Motorstrom steigt und Rollo schaltet ab.

Wenn sich der Abschaltstrom einstellen lässt ist dieses System an sich nicht schlecht.
Ich will aber dann wissen bei welcher "Überlast" der Motor abschaltet.
Es ist auf Dauer nämlich nicht gut wenn der Motor bei normaler Laufleistung ständig an den Endanschlägen in den Überstrom gehen muss um die Abschaltung aus zu lösen.
In der Industrie gibt es "Überstromauslöser". Diese dienen aber dem Motorschutz damit die Wicklung bei Überlast nicht durchschmort.

Fazit (für mich zumindest): Wenn der Rollladen bzw. die Schiene nicht vereist ist (was in der Regel der Hauptfall sein dürfte) schalte ich den Motor lieber über die mechanischen Endschalter ab.
Klar können auch die mal kaputt werden aber davon geh ich jetzt erstmal nicht aus (Der RSU schaltet aber auch über Zeit ab).

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
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joachimm

Ahhrgg... bin ich sowas von genervt.

Baue gerade einen Motor ein. Hätte ich nur ein paar Euro mehr ausgegeben. Die Anleitung ist so sch... "Fahren Sie den Rolladenmotor in Endposition"... Leier, leier, stehenbleib weil überhitzt. Ja, ja.. Wer billig kauft, kauft 2x.

Landet gleich in meiner Wertstoffhofbox...

Joachim
fhem,
RS485, Homematic, Synology, 1-wire

marc2

Moin !

Ich habe auch gerade zwei Türen auf elektrische Rolläden umgerüstet. Ich hatte im Vorfeld
viel gelesen über die gängigen Hersteller, Modelle, etc. Da ich in den vergangenen Monaten d
as halbe Haus auf Homematic umgerüstet hatte, habe ich mich dann auch beim Motor für einen S
elve SEL Plus entschieden, den man eben auch bei ELV bekommt. ELV forciert das Thema elektrische
Rolläden ja gerade und hatte in einen seiner Flyer sogar eine Step-by-Step Anleitung drin. Hier war
von 50 Minuten Aufwand je Rolladen die Rede. Erst hatte ich gelacht, haben dann aber abzüglich
der Leitungszuwegung für den ersten Rolladen 45 Minuten und für den zweiten sogar nur noch
30 Minuten gebraucht. In den Umrüstsets von Sleve war alles dabei, damit das ganze reibungslos
über die Bühne ging. Angesteuert werden die Motoren natürlich von Homematic Rolladen Aktoren,
gesteuert über FHEM. Also bis hierher alles positiv :-)

Gruß, Marc