Heizungsthermostate als Wärmemengenzähler

Begonnen von chris_z, 11 November 2022, 10:17:50

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chris_z

Hallo,

ich habe vor meine HM-CC-RT-DN Value Position (0-100% Ventilstellung) als Ersatz für den Wert meines Wärmemengenzählers in der Wohnung zu benutzen.
gibt es jemanden der sowas schon gemacht hat oder jemanden der die Technischen Hintergründe etwas besser versteht als ich ?
Kann ich da verallgemeinern ? Oder muss ich z.b. die eingestellte Vorlauftemperatur kennen ?

lg
Christian

Damian

Für die Bestimmung der Wärmemenge reicht die Ventilstellung nicht aus. Du musst neben der Temperatur auch die Durchflussmenge kennen.
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

chris_z

#2
Die ergibt sich doch aus der Ventilstellung oder ?

Edit: Ach gemeint war sicher die fürs gesamte Haus ?
Ich kann meinen Wärmemengenzähler ja ablesen und damit eigentlich einen Faktor ermitteln.
Ich würd die Rechnung nur gern so korrekt wie möglich machen und hab deshalb nach den Hintergründen gefragt, und auch um erstmal einen Start zu haben der rechnerisch richtig ist. das Abgleichen kann ich nach ner Woche machen wenn ich Abweichungen kenn.

Damian

Zitat von: chris_z am 11 November 2022, 11:04:59
Die ergibt sich doch aus der Ventilstellung oder ?

Leider nicht. Das hängt davon ab, was deine Umwälzpumpe gerade leistet und wie die Ventilstellung der anderen Heizkörper ist. Diese Faktoren beeinflussen zusätzlich die Durchflussmenge an deinem Heizkörper. 
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

chris_z

Die Ventilstellungen aller Heizkörper kenn ich ja.
Das beste wird also sein die aufzusummieren um eine Gesamt-Durchflussmenge zu haben.
Die Pumpenleistung und Vorlauftemperatur sind die beiden Variablen die ich derzeit nicht kenne aber eventuell erfragen oder an der Heizung nachschauen kann. Im Zweifel könnt ich von einer mittleren Vorlauftemperatur ausgehen udn die Pumpleistung abgleichen mit meinem Wärmemengenzähler.

Etwas tricky seh ich derzeit die Rücklauftemperatur, aber da ich die Differenz zwisschen Soll und ist-Temperatur ja auch von den Thermostaten kenne sollte sich das auch abgleichen lassen oder?


dkreutz

Als Spielerei habe ich mir zu jedem Heizkörper die nominelle Leistung (für meine Systemtemperatur) asugerechnet und lasse mir die "aktuelle Heizleistung" (nominelle Leistung x Ventilöffnung in %) anzeigen. Das ist aber natürlich nur eine grobe Annäherung.
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

chris_z

Ist denn Theoretisch die Summe der nominellen Heizleistungen * Ventilstellung auch das was der WMZ messen sollte ?
Die Ventilstellung ergibt sich bei einem herkömmlichen Thermostat aus der soll und ist Temperatur in sofern müsst das passen, und meine gesuchte Formel ist die errechnung der nominellen Heizleistung der gesamten Wohnung ?

Damian

#7
Zitat von: chris_z am 11 November 2022, 12:01:52
Die Ventilstellungen aller Heizkörper kenn ich ja.
Das beste wird also sein die aufzusummieren um eine Gesamt-Durchflussmenge zu haben.
Die Pumpenleistung und Vorlauftemperatur sind die beiden Variablen die ich derzeit nicht kenne aber eventuell erfragen oder an der Heizung nachschauen kann. Im Zweifel könnt ich von einer mittleren Vorlauftemperatur ausgehen udn die Pumpleistung abgleichen mit meinem Wärmemengenzähler.

Etwas tricky seh ich derzeit die Rücklauftemperatur, aber da ich die Differenz zwisschen Soll und ist-Temperatur ja auch von den Thermostaten kenne sollte sich das auch abgleichen lassen oder?

Eine moderne Umwälzpumpe kann die mögliche Durchflussmenge erkennen und passt ihre Leistung laufend an (siehe Anhang)

Ich behaupte mal, eine sinnvolle Bestimmung der Energiemenge wirst du damit nicht hinbekommen. Um zu schauen, wann überhaupt geheizt wurde und wann nicht, reicht das sicherlich aus.
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

chris_z

#8
>Eine moderne Umwälzpumpe kann die mögliche Durchflussmenge erkennen und passt Ihre Leistung laufend an (siehe Anhang)

was ja aber bedeuten würde das ich von konstantem Druck ausgehen könnte, und damit die summe der Valuepositionen auch wieder der Durchflussmenge grob entspricht ?

Damian

Zitat von: chris_z am 11 November 2022, 12:18:27
>Eine moderne Umwälzpumpe kann die mögliche Durchflussmenge erkennen und passt Ihre Leistung laufend an (siehe Anhang)

was ja aber bedeuten würde das ich von konstantem Druck ausgehen könnte, und damit die summe der Valuepositionen auch wieder der Durchflussmenge grob entspricht ?

Womöglich. Hast du auch den hydraulischen Abgleich deiner Wohnung in deiner Rechnung drin?
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

chris_z

>Womöglich. Hast du auch den hydraulischen Abgleich deiner Wohnung in deiner Rechnung drin?

hab in der Abrechnung nichts gefunden dazu :/

Damian

Zitat von: chris_z am 11 November 2022, 12:36:48
>Womöglich. Hast du auch den hydraulischen Abgleich deiner Wohnung in deiner Rechnung drin?

hab in der Abrechnung nichts gefunden dazu :/

Ich meinte nicht die Abrechnung, sondern deine Berechnung der Energie.

Es macht ja einen Unterschied, ob ein Zimmer direkt hinter der Therme hängt oder ob vorher noch andere Verteiler dazwischen hängen.

Dann können die Zimmer hydraulisch (wie auch immer) abgeglichen sein oder gar nicht.

Das bedeutet, bei gleicher Umlaufmenge  der Umwälzpumpe, bei gleicher Temperatur des Wassers, bei gleicher Zimmergrößer, gleichem Heizkörper und gleicher Stellung des Ventils kann die Durchflussmenge im Heizkörper unterschiedlich sein und damit die verbrauchte Energiemenge in einem bestimmten Zeitraum.
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

ingo46

#12
Hallo,

ich möchte mal meinen Ansatz vorstellen:

Es gibt eine Außentemperatur (bei mir von KS300) und eine Raumtemperatur (bei mir von FHT) und eine Raumgröße in m3. Die Differenz (Raumtemperatur - Raumtemperatur) multipliziert mit Raumvolumen ist meine produzierte Wärmemenge - meine Wärmeeinheiten.

#---Wärmebedarf erfassen

define WAERME dummy
attr WAERME room hidden
define FileLog_WAERME FileLog ./log/WAERME-%Y.log WAERME
attr FileLog_WAERME logtype text
attr FileLog_WAERME room LOGS
#
define sWA at +*00:15:00 {waermeBedarf(4);;
 

4 = Aufrufe je Stunde

### Waermebedarf ###

sub waermeBedarf($)
{
my ($m) = @_;
my $str = 0;
my $d;
my $AUStemp;
my $DIFFtemp;
my $AZvol = 37;
my $AZtemp;
my $SZvol = 23;
my $SZtemp;
my $ALvol = 18;
my $ALtemp;
my $ESvol = 28;
my $EStemp;
my $WZvol = 23;
my $WZtemp;
my $KUvol = 17;
my $KUtemp;
my $BUvol = 12;
my $BUtemp;
my $test;

($d,$AUStemp,$d) = split(" ",Value('KS300'));

($AZtemp,$d) = split(/" "/,Value('ARBEITSZIMMER'));
$DIFFtemp = $AZtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str = $DIFFtemp * $AZvol ;
}

($SZtemp,$d) = split(/" "/,Value('SCHLAFZIMMER'));
$DIFFtemp = $SZtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += $DIFFtemp * $SZvol ;
}
 
($ALtemp,$d) = split(/" "/,Value('ARBEITSZIMMER_LINKS'));
$DIFFtemp = $ALtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += $DIFFtemp * $ALvol ;
}

($EStemp,$d) = split(/" "/,Value('ESSZIMMER'));
$DIFFtemp = $EStemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += ($DIFFtemp * $ESvol) ;
}

($WZtemp,$d) = split(/" "/,Value('WOHNZIMMER'));
$DIFFtemp = $WZtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += ($DIFFtemp * $WZvol) ;
}

($KUtemp,$d) = split(/" "/,Value('KUECHE'));
$DIFFtemp = $KUtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += ($DIFFtemp * $KUvol) ;
}

($BUtemp,$d) = split(/" "/,Value('BAD_UNTEN'));
$DIFFtemp = $BUtemp - $AUStemp;
if ( $DIFFtemp > 0 ) {
    $str += ($DIFFtemp * $BUvol) ;
}

$d = Value('HEIZUNG');

if ( $d eq 'on' ) {
    $str = int($str/$m) ; 
}else{
    $str = 0;
}
 
fhem("set WAERME WE: $str");

return ;
}


und so die Auswertung:

Ingo



OiledAmoeba

Zitat von: Damian am 11 November 2022, 17:38:50
Es macht ja einen Unterschied, ob ein Zimmer direkt hinter der Therme hängt oder ob vorher noch andere Verteiler dazwischen hängen.

Dann können die Zimmer hydraulisch (wie auch immer) abgeglichen sein oder gar nicht.

Das bedeutet, bei gleicher Umlaufmenge  der Umwälzpumpe, bei gleicher Temperatur des Wassers, bei gleicher Zimmergrößer, gleichem Heizkörper und gleicher Stellung des Ventils kann die Durchflussmenge im Heizkörper unterschiedlich sein und damit die verbrauchte Energiemenge in einem bestimmten Zeitraum.

Ich bring hier mal als Beispiel unsere Wohnung rein: Das Schlafzimmer ist direkt über der Heizung, das Kinderzimmer ist zwar von der Lage her direkt daneben, aber ein anderer Steigrohrstrang und hier sogar eine eigene Pumpe. Warum? Frag die Hausverwaltung, vermutlich im Heizkeller einfacher gewesen, West- und Ostseite des Hauses zu trennen... Heizkörper sind im Schlafzimmer und im Kinderzimmer die gleichen.
Auf jeden Fall sind die Heizungen entweder nicht hydraulisch abgeglichen (Wohnzimmer und Schlafzimmer = selber Strang, Kinderzimmer = anderer Strang) oder die Pumpen nicht aufeinander abgestimmt. Stellt sich die Heizung im Kinderzimmer auf 20%, wird es allmählich warm. 20% im Schlafzimmer sind in kürzester Zeit unerträgliche Sauna und im Wohnzimmer sind 20% relativ flott Wohlfühltemperatur (schwer zu vergleichen, da die Heizung in der Stube größer als im Schlafzimmer ist).

Klingt verwirrend, soll aber aufzeigen, dass die Ventilstellung null-komma-garnix über die Heizleistung aussagt.
Gruß
Florian

Jail auf XigmaNAS (freeBSD); CCU2 mit CULv3, nanoCUL868 und JeeLink-Clone; div. FS20-Komponenten; andFHEM; div. hm- und hmip-Komponenten; div. IT+

Damian

Zitat von: ingo46 am 11 November 2022, 21:16:09
Hallo,

ich möchte mal meinen Ansatz vorstellen:

Es gibt eine Außentemperatur (bei mir von KS300) und eine Raumtemperatur (bei mir von FHT) und eine Raumgröße in m3. Die Differenz (Raumtemperatur - Raumtemperatur) multipliziert mit Raumvolumen ist meine produzierte Wärmemenge - meine Wärmeeinheiten.


Dann würde ich nach dieser Berechnung bei mir in den meisten Zimmern Energie verbrauchen, obwohl nicht geheizt wird - nämlich immer dann, wenn die Sonne einstrahlt :)
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ingo46

Da hast du Recht. Deshalb wird auch nur gezählt, wenn die Heizung an ist, Ich bin mal davon ausgegangen, dass in der Heizperiode die Auswirkungen von den Sonne nicht so groß sind.

Ich wohne in einem Fachwerkhaus mit relativ kleinen Fenstern.

Damian

Zitat von: ingo46 am 11 November 2022, 22:02:01
Da hast du Recht. Deshalb wird auch nur gezählt, wenn die Heizung an ist, Ich bin mal davon ausgegangen, dass in der Heizperiode die Auswirkungen von den Sonne nicht so groß sind.

Ich wohne in einem Fachwerkhaus mit relativ kleinen Fenstern.

ja, bei uns z. B. macht die Sonne in bestimmten Zimmern sehr viel aus z. Zt. 2 Grad im Zimmer und das ist mehr als die Heizung leisten müsste.
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ingo46

#17
Um die verbrauchte Wärmemenge exat zu bestimmen, benötige ich den Durchfluss (geht per Ultraschall, kostet ca. 300 €) und die Eingangstemperatur sowie Ausgangstemperatur (Differenztermometer ca. 50 €! Und das für jeden Heizkörper.

Die Durchflussmenge ist nicht linar zur Ventilöffnung (da die Öffnung rund ist) und auch der Druck unterschiedlich ist (Entfernung und Höhe des Heizkörpers)

Die Frage ist: Wie genau muss die Messung sein? Welche Kosten dürfen entstehen? Je höher die Genauigkeit, desto höher der Preis!

Mein Verfahren hat so seine Einschränkungen und auch Mängel - aber im Vergleich zu dem an den Heizkörper gepappten Verbrauchzähler sind meine Messergenisse gar nicht mal so schlecht - und es kostet nichts!

Damian

Zitat von: ingo46 am 11 November 2022, 23:17:35
Um die verbrauchte Wärmemenge exat zu bestimmen, benötige ich den Durchfluss (geht per Ultraschall, kostet ca. 300 €) und die Eingangstemperatur sowie Ausgangstemperatur (Differenztermometer ca. 50 €! Und das für jeden Heizkörper.

Die Durchflussmenge ist nicht linar zur Ventilöffnung (da die Öffnung rund ist) und auch der Druck unterschiedlich ist (Entfernung und Höhe des Heizkörpers)

Die Frage ist: Wie genau muss die Messung sein? Welche Kosten dürfen entstehen? Je höher die Genauigkeit, desto höher der Preis!

Mein Verfahren hat so seine Einschränkungen und auch Mängel - aber im Vergleich zu dem an den Heizkörper gepappten Verbrauchzähler sind meine Messergenisse gar nicht mal so schlecht - und es kostet nichts!

Klar, besser als nichts. Es ist die Frage des Anspruchs. Abrechnungen würde man über die vorgestellten Verfahren hier nicht vornehmen können.

Mir reicht es zu wissen, wo und wann geheizt wird, um den Heizbedarf der Zimmer zu erkennen.
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chris_z

> Klingt verwirrend, soll aber aufzeigen, dass die Ventilstellung null-komma-garnix über die Heizleistung aussagt.

Überseh ich was ?
Du zeigst doch nur auf das man das nicht für alle Räume verallgemeinern kann.

Mein Ziel ist aber keine 300 Eur für nen Smarten WMZ ausgeben zu müssen und das dem Vermieter auch noch abzunehmen ...
Ich will also nur nen ungefähren Verbrauchswert simulieren für die ganze Wohnung damit ich nen Überblick hab was wir wann verbrauchen.

Dieter dein Ansatz ist auch interessant

Damian

#20
Zitat von: chris_z am 12 November 2022, 12:43:37
> Klingt verwirrend, soll aber aufzeigen, dass die Ventilstellung null-komma-garnix über die Heizleistung aussagt.

Überseh ich was ?
Du zeigst doch nur auf das man das nicht für alle Räume verallgemeinern kann.

Nicht für alle, aber für die meisten.

Selbst wenn du einen hydraulischen Abgleich in den Zimmern hättest, selbst wenn du nur einen Verteiler in deiner Wohnung hättest, musst du davon ausgehen, wenn du im Zimmer A ein Ventil öffnest, wird im Zimmer B bei gleicher Ventilstellung eine andere Durchflussmenge sein. Eine einigermaßen genaue Bestimmung, kannst du eben nur mit Durchflussmessung für 300 Euro haben, alles andere ist Kaffeesatz lesen.
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KölnSolar

Zitatalles andere ist Kaffeesatz lesen
Sehe ich auch so.
Denkhilfe: Warum wohl ermitteln professionelle HKVs den Verbrauch über die Oberflächentemperaturen der Konvektoren und nicht über die Ventilstellung ?
Ergo ist die Forderung
ZitatMir reicht es zu wissen, wo und wann geheizt wird, um den Heizbedarf der Zimmer zu erkennen.
sinnvoller über Thermometer zu erreichen. Grob über Raumtemperaturveränderungen. Genauer über Anlegefühler(aber da überschreitet wohl der Aufwand den Nutzen).
Grüße Markus
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Damian

Zitat von: KölnSolar am 13 November 2022, 09:55:58
Sehe ich auch so.
Denkhilfe: Warum wohl ermitteln professionelle HKVs den Verbrauch über die Oberflächentemperaturen der Konvektoren und nicht über die Ventilstellung ?
Ergo ist die Forderung sinnvoller über Thermometer zu erreichen. Grob über Raumtemperaturveränderungen. Genauer über Anlegefühler(aber da überschreitet wohl der Aufwand den Nutzen).

An meinem Anhang zu Raumtemperaturverläufen, kann man sehr gut sehen, dass die an sonnigen Tagen (Stichwort Sonneneinstrahlung) ziemlich wenig mit der Stellung der Stellantriebe zutun haben und da kommt noch ein weiterer Parameter hinzu (Zeitintervalle, wann die Therme überhaupt läuft - unsere macht nämlich bewusst ein Mittagspäuschen).

Ach ja, zum Thema moderne Umwälzpumpe: Viel Spaß bei der Auswertung der Kennlinien und der Elektronik, die eine Anpassung der Leistung abhängig der Durchflussmenge vornimmt, die ist mit Sicherheit nicht linear ;)
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KölnSolar

ZitatAn meinem Anhang zu Raumtemperaturverläufen, kann man sehr gut sehen, dass die an sonnigen Tagen (Stichwort Sonneneinstrahlung) ziemlich wenig mit der Stellung der Stellantriebe zutun haben und da kommt noch ein weiterer Parameter hinzu (Zeitintervalle, wann die Therme überhaupt läuft - unsere macht nämlich bewusst ein Mittagspäuschen).
Korrekt. Der Solare Heizeffekt lässt sich aber berücksichtigen(bei mir über PV u. Physik/Mathematik  ;) )

ZitatIch will also nur nen ungefähren Verbrauchswert simulieren für die ganze Wohnung damit ich nen Überblick hab was wir wann verbrauchen.
Wissen ist ja gut. Aber welche Aktionen glaubst Du ableiten zu können ? Das wann wirst Du wissen und das grobe wieviel ist easy über deltaT(Ti-Ta) u. Flächen ableitbar(natürlich wieder nur unter Berücksichtigung solarer, humaner, elektrischer Energieeinträge. Und im Geschosswohnungsbau noch wie die Nachbarn(Ta) heizen).
RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

Damian

Das Einzige was ich mir vorstellen kann ist: Wenn man die verbrauchte Energiemenge eines Zeitraums (Therme, Gaszähler) kennt, dann kann man in etwa aufgrund der Anteile der Heiz-Zeitintervalle, wo das Ventil offen war, ungefähr abschätzen wo die verbrauchte Energie "hingeflossen" ist. 
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

ingo46

Nach DIN EN 442 Nennwärmeleistung des Heizkörper 75/65/20 °C kann man durch Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Raumtemperatur die abgegebene Heizleistung bestimmen (der Faktor bezieht sich auf 75 °C VOR / 65 °C RÜCK / 20 °C RAUM) In den techn. Daten zum Heizkörper findet man diese Daten. Man muss also nur in Intervallen diese drei Parameter bestimmen, dann kann man daraus die abgegebene Wärmeleitung des Heizkörpers bestimmen.
Ich habe mir das DIN-Blatt nicht angeschaut - aber die Berechnung ist so möglich.

Ingo

Damian

Zitat von: ingo46 am 14 November 2022, 15:48:24
Nach DIN EN 442 Nennwärmeleistung des Heizkörper 75/65/20 °C kann man durch Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Raumtemperatur die abgegebene Heizleistung bestimmen (der Faktor bezieht sich auf 75 °C VOR / 65 °C RÜCK / 20 °C RAUM) In den techn. Daten zum Heizkörper findet man diese Daten. Man muss also nur in Intervallen diese drei Parameter bestimmen, dann kann man daraus die abgegebene Wärmeleitung des Heizkörpers bestimmen.
Ich habe mir das DIN-Blatt nicht angeschaut - aber die Berechnung ist so möglich.

Ingo

Das ist doch schon mal was, jetzt braucht man nur noch an jedem Heizkörper die Vorlauf- und die Rücklauftemperatur abnehmen. :)

Immerhin billiger als Wärmemengenzähler.
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

KölnSolar

Wohl kaum. Das kann nicht funktionieren. Ich vermute den Gedankenfehler bei der Interpretation des Wörtchens
ZitatNennwärmeleistung
Bin ja nicht Fachmann, aber das sind doch nur die Techn. Daten des Heizkörpers bezogen auf normierte Bedingungen, Durchfluss dann 100%.
RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

Damian

Ist nur blöd, wenn die Vorlaufleitung sich erwärmt, weil ein Verteiler in der Nähe ist. Dann habe ich eine Temperaturdifferenz, obwohl das Ventil geschlossen ist und der Heizkörper kalt ist. Ich glaube so etwas nennt man freie Energie :)
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

ingo46

Zitat von: KölnSolar am 14 November 2022, 16:42:14
...aber das sind doch nur die Techn. Daten des Heizkörpers bezogen auf normierte Bedingungen, Durchfluss dann 100%.
Das ist per Definition die max. Wärmeleistung also die Nennwärmeleistung. Die Nennwärmeleistung erreiche ich bei größtem Durchfluss. Die abgegebene Wärmeleistung wird durch den Durchfluss geregelt, aber bestimmt durch Vorlauf-, Rüchlauf und Raumtermperatur. Dazu gibt es in den tech. Daten des Heizkörpers einen Korrekturfaktor.

Zitat von: Damian am 14 November 2022, 17:53:40
Ist nur blöd, wenn die Vorlaufleitung sich erwärmt, weil ein Verteiler in der Nähe ist. Dann habe ich eine Temperaturdifferenz, obwohl das Ventil geschlossen ist und der Heizkörper kalt ist.
Das kann vorkommen. In diesem Fall ist der Rücklauf = Raumtemperatur. Ich habe auch die Ventilposition. Diese Bedingungen muss ich in meiner Berechnung einbeziehen.

ingo46

Nachtrag:

Der Ansatz mit der Messung der Durchflussmenge ergibt als Ergebnis die zugeführte Wärmemenge, der letzte Ansatz die abgegebene Wärmemenge

Beispielrechnung: Leistung für einen Heizkörper berechnen (ca. Mitte der Seite): https://www.haustechnikverstehen.de/der-waermestrom-die-leistung-in-der-heizungstechnik/#Beispielrechnung_ndash_Leistung_fuumlr_einen_Heizkoumlrper_berechnen

...ist nicht einfach!!

chris_z

So nachdem ich nun ein paar Tage Messwerte habe, werd ich immer noch nicht schlau.
Zuerst mal: die Hälfte der Diskussion geht am Ziel vorbei. Ich wollte nie die Wärmemenge pro Raum berechnen, sondern immer der ganzen Wohnung.
Das muss auch nicht hypergenau sein sondern will ich wie bei allen anderen Verbrauchszählern auch nur Rückschlüsse auf unser heizverhalten ziehen.

Was ich aber nicht erwartet habe ist das genau das Gegenteil rauskommt.
Im Moment sehen die Messwerte aus als ob die Durchflussmenge überhaupt nichts mit dem zu tun hat was der Wärmemengenzähler zählt. Es sind immer um die 10kWh / Tag egal ob nun viel geheizt wurde oder wenig.

KölnSolar

Zitatdie Hälfte der Diskussion geht am Ziel vorbei
Und die andere Hälfte hat Dir gesagt, dass es nicht funktionieren wird.
RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

Damian

Zitat von: chris_z am 26 November 2022, 12:09:14
Zuerst mal: die Hälfte der Diskussion geht am Ziel vorbei. Ich wollte nie die Wärmemenge pro Raum berechnen, sondern immer der ganzen Wohnung.

Wenn du die Wärmmenge pro Raum/Heizkörper mit dieser Methode nicht berechnen kannst, wie willst du dann eine korrekte Summe der gesamten Energie (ganze Wohnung)  bestimmen?
Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

chris_z

> Und die andere Hälfte hat Dir gesagt, dass es nicht funktionieren wird.

genau, ohne Begründung.

Das letzte drittel der Disussion ging z.b. um den Thermischen Wärmeeintrag der gar keine Rolle bei mir spielt wenn es warm genug ist öffnet natürlich kein Thermostat.

> Wenn du die Wärmmenge pro Raum/Heizkörper mit dieser Methode nicht berechnen kannst, wie willst du dann eine korrekte Summe der gesamten Energie (ganze Wohnung)  bestimmen?

Ja natürlich will ich die Summe berechnen aber dabei ist mir ausschließlich die Summe wichtig nicht ob da nun nach rechts oder nach links etwas mehr Wasser geflossen ist.

ingo46

Zitat von: chris_z am 26 November 2022, 12:09:14
Im Moment sehen die Messwerte aus als ob die Durchflussmenge überhaupt nichts mit dem zu tun hat was der Wärmemengenzähler zählt. Es sind immer um die 10kWh / Tag egal ob nun viel geheizt wurde oder wenig.

In die Berechnung muss auch die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur eingehen.