FHEM2FHEM-Konzept

Begonnen von fritz, 19 Juni 2013, 02:27:15

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fritz

Hallo,

dass sich zwei FHEM-Instanzen mittels FHEM2FHEM miteinander verbinden können, ist erst einmal eine schöne Sache, die auch klappt. Nur, was mache ich jetzt damit?
Anwendungsfälle habe ich genug, allein mir fehlt irgendwie das Konzept, um diese umsetzen zu können:

1. Redundanz
Eine FHEM-Instanz läuft auf meinem Homeserver, hier kann sie mit Ressourcen aasen, es ist immer genug da. Die zweite Instanz läuft auf der FritzBox und hat nur die Aufgabe, die erste Instanz zu überwachen und bei Ausfall derselben (z.B. wegen Stromausfall oder Reboot) eine Art Notbetrieb durchzuführen (Loggen aller Sensorwerte, Auslöse(versuche) für unbedingt notwendige Aktionen. Ansonsten werden beim Wiederanlauf der ausgefallenen Instanz die aufgezeichneten Daten an die Hauptinstanz übertragen.

(Idee: Stromausfall resp. Zustandsänderung der USV in FHEM mitbekommen?)

2. Bereitstellen von Telefonie-Funktionen
Da Telefoniefunktionen nur von einem FritzBox-FHEM ausgelöst werden können (wie es scheint), muss das Haupt-FHEM die Ausführung solcher Aktionen dem Zweitsystem übertragen, das diese Funktion dann realisiert.

Ich denke, beide Use Cases könnten mittels FHEM2FHEM realisiert werden, nur wie? Ich sehe irgendwie den Weg nicht: Man müsste (für 2.) Geräte auf der FritzBox definieren können, die man im Haupt-FHEM benutzt... Ich wäre dankbar für ein (wenn auch fiktives und syntaktisch mangelhaftes) Beispiel

Viele Grüße

<F>

rudolfkoenig

1. Redundanz
Dazu ist FHEM2FHEM nicht gedacht, und soweit ich es sehe gibt es auch kein Modul, der das realisiert. Moeglich ist es, aber man hat die "normalen" HA (HighAvailability) Probleme mit split-brain/etc, was man loesen darf. Je nach Qualitaet der Loesung kann das in Arbeit ausarten. So ein Modul waere aber eine ideale Aufgabe fuer eine Studienarbeit.

2.Bereitstellen von Telefonie-Funktionen
FHEM2FHEM kann sowas nur dann einfach uebernehmen, wenn die zu bedienenden Elemente ein sog. "physikalisches" Modul wie CUL/RFXTRX/TCM brauchen, also z.Bsp. FS20/EnOcean/etc. d.h. man kann das RAW Mode von FHEM2FHEM verwenden. Man kann sowas "emulieren", indem man auf dem Fritzbox ein CUL+FS20 einrichtet, CUL auf ignore setzt, und auf dem Haupt-FHEM diesen FS20 per FHEM2FHEM einbindet. Jetzt kann man auf die Befehle auf dem Fritzbox per notify reagieren. Elegant ist das nicht.

fritz

Danke für Deine Antwort.
Wenn sich zwei (oder mehr) FHEM-Server mittels FHEM2FHEM resp. telnet-Session miteinander verbinden, müssten sie sich doch gegenseitig Nachrichten senden können. Dazu braucht es aber wenn ich das Konzept richtig verstanden habe, Attribute bzw. Werte, die man mit den Nachrichten belegt, z.B.

define PhoneMsg notify PhoneMsg set FritzBox "trigger HomePhone"
 
(wobei FritzBox vom Typ FHEM2FHEM wäre, HomePhone wäre ein notify-Macro auf der FritzBox und würde durch diese Aktion ausgelöst werden).

Welche Attribute benutzt man dafür oder allgemeiner: wie sende ich Nachrichten via FHEM2FHEM? Wenn ich damit dann die unter 1) und 2) diskutierten UseCases implementiert habe, melde ich mich in einem anderen Thread wieder (derzeit hängt es wirklich fast "nur" daran, die FHEM-Kommandos auf die andere Seite zu bekommen, per trigger habe ich schon Anrufe ausgelöst)

rudolfkoenig

> wie sende ich Nachrichten via FHEM2FHEM?

Siehe "emulieren" in meinem vorherigen Beitrag...
Evtl. unklar: mit device none kann man auch FHEM CUL-Instanzen ohne USB-Stick definieren, siehe http://fhem.de/commandref.html#CULdefine