Heizungssteuerung - Elektriker gesucht

Begonnen von koldomon, 23 Oktober 2013, 17:55:39

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koldomon

Hallo zusammen,

ich stell mein Anliegen mal in Bastelecke, weil mir sonst kein Forum besser geeignet schien. Kurz zu der Ist-Situation
Ölheizung im Keller, ext. Temperatursenor mit Klingeldraht, interne Zeitschaltuhr defekt - hat mein Dad kurzerhand mit einer "digitalen zeitschaltuhr (für steckdose) und lautsprecherkabel alternativ repariert". Jetzt würd ich gerne die Zeitschaltuhr gegen ein  Eltako Funkaktor Stromstoß Schaltrelais FSR61NP-230V ersetzen - krieg ich problemlos hin.
Weiterhin soll der externe Tempsensor durch einen FAFT60 ersetzt werden, der an fhem sendet und fhem wiederum an die Heizung weitergibt - oder auch direkt. wie ich letzteres genau mache hängt davon ab, was da für ein Signal erwartet wird. Also flux den Schaltplan der Steuerung herausgezogen und dann kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Keine Zeitschaltuhr, kein Tempsensor, nix zu finden in dem Plan. Womit ich dann an dem Punkt angekommen bin, wo einer mit Ahnung ran muss (ich leb nach dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten) - womit ich beim verfassen dieses Themas angekommen bin. Gesucht wird also jemand, der sich mit Heizungssteuerungen auskennt und gewillt ist, sich meines Problems mit anzunehmen.  :D PLZ-Gebiet 863xx wäre "DER HELLE WAHNSINN!!!!"  ;)
Die Temperatur möcht ich über einen "Eigenbau" mit Firmata-Ethernet realisieren. wenn da jemand schon was hat (schaltplan, layout, fertige Platinen nehm ich auch) darf er sich gerne melden.

ich danke euch und verbleibe

markus
OdroidC1 -> fhem
CUNO -> FS20
CUL -> HomeMatic
TCM310 -> enOcean
DUOFERN -> rademacher

daschauher

Hallo,

Stell doch mal den Schaltplan hier rein.

Grüße

Klaus0815

Hallo Markus,

was willst Du denn mit dem Eltako-Temperatursensor machen ? Der braucht doch dann eine Zentrale ?
Der momentane Fühler ist sicher nur ein PT-100 o-ä., der seinen Widerstandswert je nach Temperatur ändert

Ich vermute, da Du einen Aussenfühler hast, das die Heizung Aussentemperaturgesteuert ist, also je kälter, um so höher die Vorlauftemperatur ?
Ich würde hier nicht eingreifen, es bringt wenig, hier über FHEM was zu ändern.

Was willst Du denn über FHEM an der Heizung ändern ? Klar, die Schaltzeit, und dann die Vorlauftemperatur ?

Grüße

Klaus

habichthugo

Zitat von: Klaus0815 am 08 Dezember 2013, 16:31:06
Ich vermute, da Du einen Aussenfühler hast, das die Heizung Aussentemperaturgesteuert ist, also je kälter, um so höher die Vorlauftemperatur ?
Ich würde hier nicht eingreifen, es bringt wenig, hier über FHEM was zu ändern.
Oh, das bringt eine ganze Menge. Habe das bei mir so zu laufen und damit endlich nur den Kessel böllern, wenn auch mindestens ein Raum tatsächlich Wärme braucht. Da kann die Holde dann auch mal ausserplanmässig, einfach durch verstellen des Sollwerts am FHT80b, den Kessel anwerfen, ohne in den Keller zu rennen und an der Absenkung zu drehen.
Meinen Aussenfühler habe ich durch einen LDR (+Festwiderstand und Poti) ersetzt, der durch eine LED via PWM von einer USB-Karte angesteuert wird. Damit kann ich dem Kessel ca. -20 bis 23 GradC Aussentemp. vorgaukeln. Von den FHT80b-Stellsignalen suche ich mir einfach das höchste heraus und gebe das (ab 20%) proportional auf den PWM. Nur mal so ganz grob...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Klaus0815

Hast Du einen Kessel oder eine Therme ?
Ich habe auch so eine Lösung, wo ich diverse FHT und Homematic-Sensoren Abfrage, die Heizung läuft nur, wenn irgendwo Bedarf ist.
Nur, sie läuft dann mit der intern errechneten Vorlauftemperatur, und das finde ich auch gut so
Ich schalte bei mir nur zwischen Sommer-  und Winterbetrieb um.

Grüße

Klaus

habichthugo

Zitat von: Klaus0815 am 19 Dezember 2013, 18:48:12
Hast Du einen Kessel oder eine Therme ?
Ich habe auch so eine Lösung, wo ich diverse FHT und Homematic-Sensoren Abfrage, die Heizung läuft nur, wenn irgendwo Bedarf ist.
Nur, sie läuft dann mit der intern errechneten Vorlauftemperatur, und das finde ich auch gut so
Ich schalte bei mir nur zwischen Sommer-  und Winterbetrieb um.
Ca. zwanzig Jahre alte Viessmann-Anlage mit Öl-Brenner (Weisshaupt), Kessel, Speicher...
Das mit der s.g. Witterungsführung (AT gesteuerte VL-Temp.) hat bei mir noch nie richtig funktioniert, auch im Haus davor nicht. Da kann man an Verschiebung und Steilheit der Kennlinie sowie Heizgrenze noch so lange herum stellen. Nur AT als Steuerkriterium ist einfach zu dürftig und eine Steuerung liegt halt immer daneben. Meine jetzige Lösung ist fast perfekt, gerade in der Übergangszeit. Aber vor allem stabil, da die direkte Abhängigkeit der VLT von den Ventilöffnungsgraden eine super Gegenkopplung darstellt. Und sie ist schnell (Aufheizen) und braucht dennoch keinerlei fein abzustimmende Regelparameter...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

koldomon

Hallo zusammen,

das Problem hat sich mittlerweile erledigt - bzw. ich hab die Lösung schon gefunden.

Die Ausgangssituation war, dass meine Heizung über eine "dumme zeitschaltuhr" gelaufen ist. Und die hat nix anderes gemacht als die heizung ein-, bzw. auszuschalten. Der Temperaturfühler hat dann eine "Notlauf" Funktion, mit der die Heizung anspringt, wenn es zu kalt drausen ist.

Ich hab kurzerhand die zeitschaltuhr durch ein Potentialfreies Relais von eltako (FRS61) ersetzt und schalte die Heizung nur ein, wenn eines von meinen 4 Ventilen geöffnet ist - also Wärmebedarf besteht. Dazu hab ich 2 dummy's definiert, welche ich für die Ein- bzw. Ausschaltpunkte verwende. In Code sieht das so aus:
{
if (((Value("enO_MD15_0084582C") >= Value("myHeizungOnVal")) || (Value("enO_MD15_01033162") >= Value("myHeizungOnVal")) || (Value("enO_MD15_00845722") >= Value("myHeizungOnVal")) || (Value("enO_MD15_00845FB1") >= Value("myHeizungOnVal")) || (Value("FS20_48") eq "on")) && (ReadingsVal("enO_FAFT60_0088054A","temperature",70) < Value("myHeizungOutOffVal")))
{
if (Value("00_KG_enO_FSR61_0184B44E_FFD879A1") eq "off")
{
fhem "set 00_KG_enO_FSR61_0184B44E_FFD879A1 on";
}
}
elsif (((Value("enO_MD15_0084582C") < Value("myHeizungOffVal")) && (Value("enO_MD15_01033162") < Value("myHeizungOffVal")) && (Value("enO_MD15_00845722") < Value("myHeizungOffVal")) && (Value("enO_MD15_00845FB1") < Value("myHeizungOffVal")) && (Value("FS20_48") eq "off")) || (ReadingsVal("enO_FAFT60_0088054A","temperature",70) >= Value("myHeizungOutOffVal")))
{
if (Value("00_KG_enO_FSR61_0184B44E_FFD879A1") eq "on")
{
fhem "set 00_KG_enO_FSR61_0184B44E_FFD879A1 off";
}
}
}

Die enO_MD15* sind die Kieback&Peter Ventile, das FS20_48 ist eine "Lüfterheizung" und das enO_FAFT60 ist ein Außentemperaturfühler (dafür gibt's noch keine dummy)

Die Erfahrung (seid 2 Monaten) hat mir gezeigt, dass ich den Enschaltpunkt auf 50% Ventilöffnung und den Ausschaltpunkt auf 40% Ventilöffnung setzen kann, um eine "lange Brennerzeit" und eine ausgewogene "Restwärmenutzung" zu bekommen. Allerdings bin ich jetzt an dem Punkt, wo ich am liebsten noch an "Anlegethermometer" für den Vorlauf hinbauen würde, um das auch noch als Kriterium mit einzubeziehen. Pufferspeicher habe ich auch keinen, so dass der Brenner immer den komletten Heizkreis bedient

Im Angang findet Ihr einen Plot von meiner Heizung

Im Grunde bin ich froh, dass ich noch eine "Dumme" Heizung habe, so war es mir wenigstens möglich in die Steuerung einzugreifen. Ich bezweifle, dass bei moderneren Anlagen das so einfach gegangen wäre.

<offtopic>
kleines NSA-Special dazu - mit den Temperaturverlaufslinien der Thermostate und der Außentemperatur kann ich erkennen, ob in dem Stockwerk mit dem Holzofen geheizt wurde - und somit auch feststellen, wann jemand zu Hause ist - und das nur mit "Metadaten"</offtopic>
OdroidC1 -> fhem
CUNO -> FS20
CUL -> HomeMatic
TCM310 -> enOcean
DUOFERN -> rademacher

UweH

ZitatDazu hab ich 2 dummy's definiert
@koldomon: Kennst Du das Modul HCS? Dürfte interessant für Dich sein. Auch das wertet die Ventilstände der Thermostate aus und schaltet die Heizung ein und aus, sobald ein Ventil über einen festgelegten Wert hin auf/zu ist.
Dazu habe ich einen 1-Wire-Heizungsschalter (8-Kanal-Switch mit DS2408) statt des Außentemperaturfühlers, der entsprechend der Außentemperatur Widerstände vorschaltet bzw. über einen Widerstand (entspricht 30° Außentemp.) die Heizung ganz abschaltet.
Das mit den verschiedenen Widerständen hört sich beknackt an, aber so habe ich vor allem in der Übergangszeit die Möglichkeit, der Heizung eine tiefere Außentemperatur vorzugaukeln, um einfach mal die Vorlauftemperatur anzuheben. Funktioniert prima :)

(Als "Fallback" für den Fall eines FHEM-Ausfalls habe ich an dem Heizungsschalter einen Umschalter, der den herkömmlichen Außentemperaturfühler wieder vor die Heizung schaltet... (WAF!!!...))

habichthugo

Ich möchte nochmals die direkte Verknüpfung der Aussen- bzw. Vorlauftemperatur mit den Ventilöffnungsgraden (fht80) empfehlen. Mein Script dazu (wir automatisch via upstart mit/nach fhem gestartet) sieht so aus:
#!/bin/bash

DEV=/dev/serial/by-id/usb-Microchip_Technology_Inc._CDC_RS-232_Emulation_Demo-if00 # /dev/ttyACM1
FHTs="Wohnzimmer xxx Kueche Bad xxx"

myio() {
  {
    stty -icanon -echo
    echo "~$1~"
    read -s -e -t 1 -d '~' myio
    read -s -e -t 1 -d '~' myio
  } <"$DEV" >"$DEV"
}

for FHT in $FHTs; do
  FHT=FHT_${FHT}
  printf -v $FHT 0
done

echo "info on" | nc -q 2147483647 localhost 7072 |
while read FHT; do
  FHT=$(echo $FHT | sed -n 's/FHT \(FHT_.*\) actuator: \([0-9][0-9]*\)%/\1 \2/p')
  if [ ! -z "$FHT" ]; then
#    echo $FHT
    printf -v $FHT

    MAX=0
    for FHT in $FHTs; do
      FHT=FHT_${FHT}
      VAL=${!FHT}
      if [ $VAL -gt $MAX ]; then
        MAX=$VAL
      fi
    done
   
#    PWM_ON=245 # ~19 GradC
    PWM_ON=233 # ~19 GradC
#    VENT_ON=10 # bis 10% aus
    VENT_ON=19 # bis 20% aus
    PWM=255 # aus
    if [ $MAX -ge $VENT_ON ]; then
      PWM=$(( $PWM_ON-($PWM_ON*($MAX-$VENT_ON))/(100-$VENT_ON) ))
    fi

    myio "out9=1"
    myio "pwm0=$(echo 00$PWM | sed -n 's/.*\(...\)/\1/p')"

    myio "DS0"
    sleep 1
    myio "DS0"
    VLT=$(perl -e 'printf "%.1f",0x'"$(expr $myio : 'TM.=0\(.*\)h')"' / 16' | sed 's/\./,/')

    myio "DS1"
    sleep 1
    myio "DS1"
    KT=$(perl -e 'printf "%.1f",0x'"$(expr $myio : 'TM.=0\(.*\)h')"' / 16' | sed 's/\./,/')

    D=$(date +"%Y-%m-%d")
    H=$(date +"%H:%M:%S")
    S=$(($(date +"60*(60*10#%H+10#%M)+10#%S")))

    echo "$H;$S;$MAX;$PWM;$VLT;$KT" >>"$LOGDIR/flow_temperature_$D.csv"
  fi
done

Da werden also die Ventilstände meiner fünf FHT abgeklappert (parsen der Events vom fhem-telnet-Port) und der jeweils grösste Wert (umgekehrt) proportional an einen PWM-Port (0-255) ausgegeben, der via LED eine LDR (mit ein paar Zusatzwiderständen) beleuchtet, der den Aussentemperaturfühler ersetzt (~23 bis -20 Grad). Der Aussentemperaturfühler wird über ein Relais ( "out9=1") auf die Ersatzmimik geschaltet. Falls das also mal nicht richtig hochläuft hängt die Heizung wieder am Aussentemperaturfühler. Dazu habe ich die Spannungsversorgung der entspr. IO-Karte noch über einen alten Zweipunktregler (Bimetallschalter) im Wohnzimmer geschleift. Fällt da die Temperatur unter ca. 12 Grad (oder wie halt eben manuell eingestellt) läuft die Heizung also auch wieder aussentemperaturgesteuert.
Der Rest ist spezielles Birimborium zur Ansteuerung der IO-Karte (mit Auslesen der Vorlauf- und Kesseltemp. via Dallas-Sensoren) und loggen (im csv- bzw.- Excel-Format)...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

Hi,
so etwas in der Art schwebt mir auch vor. Natürlich wäre es "sauberer", gleich eine ordentliche Regelung in die Heizung einzubauen (UVR1611 oder so), aber das erscheint mir (zumindest bei meinem Teil) noch komplizierter. (Auf jeden Fall ist es teurer.)
Ich denke, dass das Vorgehen von "habichthugo" im Prinzip verstehe. Mir fehlen aber ein paar Grundlagen, speziell zur Hardware.
Ich stelle mir das ungefähr so vor: Man nehme einen Arduino (oder AVR-NET-IO?)...
1. An einen analogen Eingang kommt der bisherige Außentemperatursensor. Wahrscheinlich geht das nicht direkt, sondern mit einer 5V-Spannungsquelle und einer Spannungsteilerschaltung. (Oder gibt's dafür was schlaueres?)
2. An einen PWM-fähigen Ausgang kommt ein Widerstand und eine LED. Das ganze in eine dunkle Box zusammen mit einem Fotowiderstand und zwei weiteren Widerständen. Was für einen Fotowiderstand muss man dafür nehmen? Ich habe keine Ahnung, wie viel Lux so eine LED bringt.
3. Das ganze nochmal für's Warmwasser.
4. Noch zwei Temperaturfühler (Anlegefühler) über die selbe Technik an Vor- und Rücklauf.
5. Jetzt ein bissel Software und den ganzen Kram an FHEM senden bzw. von FHEM steuern lassen.

Geht das so?
Gruß,
   Thorsten
FUIP

habichthugo

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 18 Januar 2014, 21:20:50
...Geht das so?...
Ja, so etwa. Als LDR musste ich nehmen, was es zu kaufen gab (Krempelladen um die Ecke, keine konkrete Type). Den habe ich einfach mit einer LED gepaart und (hell/dunkel) den Widerstandwert ausgemessen. Die Kennlinie des Originalfühlers hatte ich in den Unterlagen. Dann habe ich zur LED/LDR-Paarung zwei Widerstände hinzugerechnet/gebaut, damit sich das Ganze bei Null bzw. voller LED-Aussteuerung in etwa so verhält, wie der Originalfühler bei +-20GardC.
Den ehemaligen Außenfühler brauche ich nur noch als Fallback im Störungsfall. Im Gegensatz zu dessen Verwendung stellt meine Kopplung der Vortlauftemperatur mit den Ventilstellgraden der FHT80b tatsächlich einen (geschlossenen) Regelkreis dar (nicht wie vorher eine Steuerung). Die Erfassung der Kessel- und Vorlauftemperatur ist eigentlich auch nicht nötig.
Für's Wasser brauchst du eigentlich nur einen festen Widerstand (~80Grad). Auf den schaltest du (per Relais), wenn du kein warmes Wasser brauchst. Sonst schaltest du auf den Originalfühler und überlässt die Regelung der Speichertemperatur deiner Originalregelung.
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

#11
Dann müsstest Du ja jetzt so ungefähr wissen, wie gut der LDR zur LED passt. Kannst Du dazu ein paar Daten liefern?
Die Temperaturen würde ich gerne erfassen, damit ich abschätzen kann, wie effizient das ganze arbeitet. Der Rücklauf sollte z.B. nicht über 55 Grad sein. So ähnlich für das Warmasser: Hier würde ich gerne sehen, wie oft aufgeheizt wird und wie schnell das tatsächlich abkühlt. Zu regeln gibt's da nichts, da hast Du Recht.
Dein Formel zur Regelung ist eigentlich nur eine grobe Heuristik, oder? Ich denke schon, dass sich das über das Zusammenspiel mit den FHT80b einregelt, aber ich kann mir vorstellen, dass die Vorlauftemperatur unnötig hoch sein könnte. Das könnte dann ineffizient werden. Theoretisch müsste man das an den Reglern sehen. Bei wieviel % pendeln die sich normalerweise ein?

Edit: Es lässt mir keine Ruhe... Ich denke mal, dass sich Deine Thermostate abhängig von der Außentemperatur einpendeln. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, sowas wie ein PID Regler einzubauen, der sozusagen die Ventilöffnung auf 80% oder 90% regelt? Ich denke, dass die Anlage dadurch effizienter werden könnte.
FUIP

habichthugo

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 19 Januar 2014, 00:31:24
Dann müsstest Du ja jetzt so ungefähr wissen, wie gut der LDR zur LED passt. Kannst Du dazu ein paar Daten liefern?...
Mach dir da nicht so viel die Platte, probiere es einfach aus!
Beim LDR hatte ich - wie gesagt - keine Auswahl. Ich habe eine stehende, runde Type mit ca. 1/4 cm^2 Sensorfläche genommen, die dann am empfindlichsten auf grüne LED reagierte. Ist alles schon ein Weilchen her. Der Dunkelwiderstand lag bei einigen 100K und voll beleuchtet waren es dann einige 100R.
Ich wollte ursprünglich auch noch alles Mögliche an Regelung dazu schreiben. Aber die einfache, proportionale Kopplung der Ventilöffnungsgrade auf die Vorlauftemperatur ist vollkommen ausreichend. Die Zimmer heizen sich bei Bedarf schnell auf und wenn länger durchgeheizt wird - z.B. am Wochenende - dann sinken die Vorlauftemperaturen sehr weit nach unten. Ich habe ca. 28 GradC Sockeltemperatur, weiter nach unten macht hier eh keinen Sinn.
Ich bin hier aber Stoßheizer, d.h., i.d.R. laufen die Heizkörper nur 1/2 bis ein paar Stunden (Bad/Wohnzimmer) und ansonsten in Absenkung (17-18 GradC).
Größere regelungstechnische Finessen machen nur Sinn, wenn du durchheizt. Ansonsten ist das Ganze viel zu dynamisch (lüften u.ä.) und gleichzeitig zu träge (Kessel, Wasserumlauf). Für Flächenheizung wie FBH und gut gedämmte Häuser übrigens alles Käse...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

Wahrscheinlich hast Du Recht und es kommt gar nicht so stark auf die genauen Parameter an. Hauptsache, die Anlage produziert nicht unnötig heißes Wasser, nur weil man es manchmal braucht.
Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich entweder ein paar Tage weg bin, oder mehr oder weniger die ganze Zeit zuhause. Das heißt, ich heize tatsächlich mehr oder weniger durch. Großartige Absenkung über Nacht ist tatsächlich nicht sinnvoll, da das Haus zu langsam auskühlt. (Dank FHEM sieht man sowas ja ziemlich leicht.) Das bedeutet, dass die Anlage bei mir schon eine Chance hätte, die Vorlauftemperatur zu optimieren. Mir ist klar, dass das einerseits eine ziemlich träge Geschichte sein muss, wie Du auch sagst. Andererseits soll das System schnell reagieren können, wenn man es wärmer haben will.
...naja, vielleicht sollte ich mir einfach mal eine Kiste voll Hardware bestellen und experimentieren.

FUIP

habichthugo

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 19 Januar 2014, 22:08:49
...naja, vielleicht sollte ich mir einfach mal eine Kiste voll Hardware bestellen und experimentieren.
Mal abgesehen von der Basis für FHEM und natürlich den FHT80 oder was ähnliches brauchst du nicht viel dafür. Guck erst mal, ob du deinen Aussentemperaturfühler via LED/LDR o.ä. ausgetrickst kriegst. Das ist eigentlich die grösste Fummelei. Meine USB-IO-Karte (echte Taiwan-Noname-Handarbeit aus der Bucht) für PWM, Relais etc. gibt es so leider nicht mehr. Aber da lässt sich auch recht einfach was via Parallel+-Serialport stricken, wenn man auf einen klassischen Rechner als Basis setzt. Oder halt 'nen Rasbery. Fliegt bei mir auch schon ein Jährchen rum, um den Desktop nebst USB-IO zu ersetzen. Nur Zeit müsste ich dafür mal haben...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

Ich versuch's jetzt erstmal mit einem Arduino. Da gibts einige Anleitungen, die genau das beschreiben, was ich wahrscheinlich brauche (z.B. hier: http://www.arduino-tutorial.de/inhaltsverzeichnis/). Bei den anderen Plattformen geht's wahrscheinlich so ähnlich, aber gute Tutorials habe ich bisher keine gefunden.
FUIP

Samsi

Hallo,


Im Grunde bin ich froh, dass ich noch eine "Dumme" Heizung habe, so war es mir wenigstens möglich in die Steuerung einzugreifen. Ich bezweifle, dass bei moderneren Anlagen das so einfach gegangen wäre.

Also die Regler bei modernen Heizungen sind eigentlich auch kein Problem. Bei mir gibt die Steuerung einfach nur etwas zwischen 0 und 5 volt an die Heizung weiter. Wobei 0V = Voll Power (damit die Bude nicht kalt bleibt wenn die Steuerung kaputt geht) und 5V = Aus.

Das kann man auch sehr gut mit einem Arduino steuern.

So will ich es dann auch irgendwann bei mir machen.

Andere nehmen als Steuersignal 0-24V, da muss man dann allerdings noch ein bischen Elektronik an den Arduino anschließen.

Grüße
FHEM 5.5 / BBB Debian Wheezy

Homematic CFG-LAN

HM-Sec-MDIR / HM-Sec-SD / HM-Sec-WDS / HM-LC-Sw2-FM / HM-Sec-SC / HM-LC-Sw1PBU-FM / HM-SCI-3-FM / HM-Sec-Key / HM-RC-Key3-B / HM-LC-Dim1TPBU-FM /  HM-CC-RT-DN / HM-PBI-4-FM / HM-RC-Key4-2 / HM-ES-PMSw1-Pl / HM-LC-Sw4-WM

koldomon

an sowas (steuerung der heizung über ardurino) überlege ich auch schon die ganze zeit rum. nur gefällt mir da der ardurino nicht mehr so gut, seid ich den raspi näher kenne. und da läuft ein linux und das kann mit fhem besser als der ardurino (für meine ansprüche!). ganz wichtig ist ja, das die heizung auch ohne fhem funktionierne muss. aber solang ich das in linux nicht selber hinbekomme kann ich auch ganz gut mit der jezigen lösung leben. hab übrigens den HourCounter an das Teil rangehängt und finde die auswertungsmöglichkeiten phantastisch. großes lob mal an alle!!

cu markus
OdroidC1 -> fhem
CUNO -> FS20
CUL -> HomeMatic
TCM310 -> enOcean
DUOFERN -> rademacher

Thorsten Pferdekaemper

So ähnliche Überlegungen mache ich auch. Ich fange jetzt mal mit Arduino Uno an, vorwiegend aus folgenden Gründen:
1. Scheint stabil zu laufen, da ein einfacheres System
2. Die Ein-/Ausgänge sind "belastbarer". Die Pins scheinen durchweg 40mA auszuhalten, da nehme ich an, dass man die nicht so schnell kaputt macht.
3. Es gibt ein paar gute Tutorials, die sowohl die Software- als auch die Hardware-Seite abdecken.
4. PWM und Analog-Input bekommt man geschenkt und es gibt dafür schöne Tutorials.

(Das ist zumindest der Eindruck, den ich gewonnen habe, echte Erfahrung fehlt noch.)

Meine "Vision" ist, dass der Arduino für das Wesentliche alleine laufen kann. D.h. wenn FHEM (oder momentan die FritzBox) ausfällt, dann schaltet der Arduino alles in den Zustand, in dem es jetzt ist. Ich denke mal, dass man das relativ einfach hinbekommt: Wenn sich der FHEM-Rechner eine gewisse Zeit nicht gemeldet hat, dann... (schon klar, oder?)
Ich denke, dass speziell der Teil mit einem Arduino sicherer hinzubekommen ist als mit "komplexerer" Hardware.

FUIP

koldomon

Was mich an der Stelle am meinsten interessiert, wie soll dein Ardurino mit dem FHEM kommunizieren? Halt mich bitte auf dem Laufenden, wie deine Lösung funktioniert
OdroidC1 -> fhem
CUNO -> FS20
CUL -> HomeMatic
TCM310 -> enOcean
DUOFERN -> rademacher

oviwan

hallo,
nachdem ich zu fhem noch nichts beitragen kann, kann ich vielleicht hier was zu sagen.

meine heizung habe ich damals übergangsweise mit einer c-control station aufgeblasen. die alte steuerung konnte nichts, grade mal eine mechanische zeitschaltuhr gab es.

im wesentlichen besteht das aus einem kessel- und aussentemperaturfühler. der kesselthermostat wird voll aufgedreht, so ca. 80-90° müssten das sein. dann wird der brennerkontakt unterbrochen und durch das relais der neuen steuerung geschleift. das bedeutet das die komplette kesselsicherheitskette immer noch aktiv ist, der thermostat ist nur ständig an. von jetzt an bestimmst du aber über den arduino bei welcher temperatur einschaltet und wann er ausgeht. das geht über die aussentemperatur mit angenäherter kurve zur ermittlung der kesseltemperatur recht einfach.

nächster schritt kamen absenkzeiten für wochentags und wochenenden. dann irgendwann der mischer, boost funktionen, pumpenschaltung und zuletzt das fht8w um über die statischen absenkzeiten hinaus die sollwerte zu verändern (knaller!) partyschaltung brauch ich nicht, warmwasserbereitung geht über durchlauferhitzer.

das war übergangsweise. vor ca. 5 jahren. und bleibt jetzt so lange bis der kessel weg gerostet ist. tut er aber nicht. letzten herbst habe ich dann einen mhg raketenbrenner montiert. die abgaswerte sind top, der schorni hat nix zu meckern und der verbrauch ist durch umdüsung und passive maßnahmen aber sowas von in den keller gegangen.

allerdings steckt da viel arbeit drinn. günstiger ist auf jeden fall eine neue anlage. der einzige vorteil bei uns war das wir das haus stück für stück saniert haben. d.h. wir werden erst wenn wir fertig sind wissen wie gross der neue kessel wirklich sein muss. wären wir damals der empfehlung des installateurs gefolgt, hätten wir jetzt schon eine nagelneue aber völlig überdimensionierte anlage. daher würde ich es in der gleichen situation wieder machen, dann aber auch mit einem arduino.

würde das projekt auch erstmal von fhem losgelöst betrachten. die verbindung machst du irgendwann seriell oder übers netz. wichtig ist erstmal das die kiste zuverlässig ans laufen kommt.

wenn du fragen hast kannst du dich gerne melden.

harry


--------------------------------------------------------------------
- fhem & fhz1300 & hm lan an raspberry an fritzbox 5140 an whs2011
- 5 fht; 2 HM-TC-IT-WM-W-EU 3, 1 x fs20 funkdosen; 3 hm funkdosen
- heizungsteuerung mit c-control station & fht8w
- rolladensteuerung phc 950 jr (voll doof)

Thorsten Pferdekaemper

Hi,

die Verbindung mit FHEM ergibt sich bei mir dadurch, dass ich die Heizanlage über Informationen steuern will, die ich aus den Heizkörperthermostaten gewinne. Im Wesentlichen sind das die Ventilöffnungsgrade.
Mein Plan ist momentan, ein Ethernet-Shield zu verwenden. Die notwendige Kommunikation is ja relativ einfach.

Meine Heizanlage ist von 2004 und hat bereits eine außentemperaturgeführte Regelung mit programmierbaren Absenkzeiten etc. Ich habe mir auch schon überlegt, die ganze Regelung rauszuwerfen und was ganz eigenes zu bauen oder sowas wie eine UVR1611 reinzusetzen. Das ist aber wirklich ein bisschen mehr Aufwand und es gibt keine einfache Fallback-Lösung.
Ich will einfach mal damit anfangen, über den Außentemperaturfühler die Soll-Kesseltemperatur zu beeinflussen. Den Rest soll die Regelung erledigen.

Aber eins wäre interessant: Wie genau hast Du den Außentemperaturfühler angebunden und was ist das für ein Teil?

Gruß,
  Thorsten
FUIP

habichthugo

Zitat von: oviwan am 23 Januar 2014, 13:03:09
...und zuletzt das fht8w um über die statischen absenkzeiten hinaus die sollwerte zu verändern (knaller!) partyschaltung brauch ich nicht, warmwasserbereitung geht über durchlauferhitzer...
Ein fht8w kannst du dir bei meiner oben skizzierten Lösung sparen, dazu dann noch jedwedes feinjustieren an einer immer unpassenden Heizkennlinie nach Aussenfühler. Grob eingestellt (lassen), der Rest regelt sich nach dem tatsächlichen Wärmebedarf der Räume aus.
Als Basis ist wahrscheinlich ein Rasberry das einfachste und günstigste (muss ich noch testen / austauschen).
Was mir noch als i-Tüfelchen fehlt ist, im Raum mit dem höchsten Wärmebedarf die Ventilöffnung auf 100% zu fahren und dann die Raumtemperatur dort quasi via Vorlauftemperatur zu regeln. Dazu noch eine ggf. Vordrosselung der anderen Räume, damit die durch entsprechend 'springende' Vorlauftemperaturen nicht überschwingen, wie es hier jetzt manchmal passiert. Das ist aber mit den FHT80b (die auch manuell bedienbar bleiben sollen) nicht so ohne weiteres machbar.
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

oviwan

@thorsten ahh, ok. ich hatte meine antwort auf den ursprungsbeitrag bezogen. deshalb wird es dir nichts nutzen wenn ich dir sage das meine aussentemperatur über I2C (std. conrad teil aus dem c-control programm) gemessen wird, alle anderen temperaturen am kessel analog.

für deinen fall hat habichthugo dann schon mehr geschrieben als ich dir jetzt sagen könnte. ausser das du ggf. ein raumbediengerät hast das du jetzt nicht mehr benötigen wirst bzw. einen anschluss an deiner kesselsteuerung dafür. schau dir mal das signal an.

@habichthugo: den fht8w hatte ich vorher bereits. als ich gesehen habe das es super funzt kam der wunsch nach mehr. und damit erst fhem. wenn ich es geschafft habe mit meiner eigenen steuerung seriell zu quatschen, gehts weiter. so ähnlich sollte das dann auch bei mir laufen. übrigens hat mich das fht8w gerettet als pünktlich nach ca. 2 wochen, wie im wiki hier beschrieben, sich meine fhts nacheinander alle schlafen gelegt hatten und bei fhem nichts mehr ankam. der 8w funktionierte weiter.
--------------------------------------------------------------------
- fhem & fhz1300 & hm lan an raspberry an fritzbox 5140 an whs2011
- 5 fht; 2 HM-TC-IT-WM-W-EU 3, 1 x fs20 funkdosen; 3 hm funkdosen
- heizungsteuerung mit c-control station & fht8w
- rolladensteuerung phc 950 jr (voll doof)

habichthugo

Zitat von: oviwan am 23 Januar 2014, 15:17:23
... übrigens hat mich das fht8w gerettet als pünktlich nach ca. 2 wochen, wie im wiki hier beschrieben, sich meine fhts nacheinander alle schlafen gelegt hatten und bei fhem nichts mehr ankam. der 8w funktionierte weiter.
Ja, u.a. deswegen traue ich mich an 'das i-Tüpfelchen' nicht heran. Die Ventilstellgrade kommen weiter zuverlässig (auch an fhem), solange die FHTs überhaupt noch regeln, auch wenn sie sonst keine Meldungen mehr zur Basis senden.
Schade, dass man bei den FHTs nicht die Firmware aufbohren kann. Muss mir mal die HM-Regler angucken, wobei für die aktuellen gibt es ja noch kein Wandbedienteil. Sonst kenne ich keine entsprechenden Regler, die die Ventilstellung ausgeben.
Schade auch, dass eq3 bzgl. entsprechender Entwicklungen nicht mit sich reden läßt...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: habichthugo am 23 Januar 2014, 14:42:54Was mir noch als i-Tüfelchen fehlt ist, im Raum mit dem höchsten Wärmebedarf die Ventilöffnung auf 100% zu fahren und dann die Raumtemperatur dort quasi via Vorlauftemperatur zu regeln.
Sowas in der Art schwebt mir auch vor. Mit meinen HM-CC-RT-DN kann ich allerdings auch nicht direkt die Ventilstellung regeln. Ich denke eher an eine Art PID-Regler mit der Ventilstellung als Ist-Wert und das, was in den Außentemperatur-Eingang geht als Regelgröße (Stellwert? Die Nomenklatur ist mir hier noch nicht ganz klar.)
Der Sollwert ist dann sowas wie "90% Ventilöffnung". Ich weiß, 100 wären perfekt, aber dann hat man nach oben nichts mehr zum Rechnen...
Ich habe keine Ahnung, ob das so wirklich funktioniert.

Zitat von: oviwan am 23 Januar 2014, 15:17:23ausser das du ggf. ein raumbediengerät hast das du jetzt nicht mehr benötigen wirst bzw. einen anschluss an deiner kesselsteuerung dafür. schau dir mal das signal an.
Nein, ich habe kein Raumbediengerät. Ich will mir auch keins kaufen, so nur auf Verdacht. Die Regelung hat einen "T2B" Bus oder so, aber bisher konnte mir keiner sagen, was das genau ist. Wenn jemand dafür eine Spezifikation hätte, würde ich da vielleicht was probieren.
FUIP

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: habichthugo am 23 Januar 2014, 15:37:44Schade, dass man bei den FHTs nicht die Firmware aufbohren kann. Muss mir mal die HM-Regler angucken, wobei für die aktuellen gibt es ja noch kein Wandbedienteil. Sonst kenne ich keine entsprechenden Regler, die die Ventilstellung ausgeben.
Von dem was Du erzählst ist das bei HM-CC-RT-DN ähnlich. Wenn Du eine Frage dazu hast, nur zu. Ich glaube nämlich, dass da in dem Fall kein großer Unterschied besteht.
FUIP

habichthugo

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 23 Januar 2014, 15:44:21
Von dem was Du erzählst ist das bei HM-CC-RT-DN ähnlich. Wenn Du eine Frage dazu hast, nur zu. Ich glaube nämlich, dass da in dem Fall kein großer Unterschied besteht.
Naja, vor allem stört mich das recht undefinierte, 'adaptive' Regelverhalten (mein aktuelles Problem damit siehe hier http://forum.fhem.de/index.php/topic,19115.msg128453.html). Und natürlich die langsame, wacklige Kommunikation mit den Teilen, wie z.B., dass die aktuell gemessene Temperatur nicht ausreichend oft kommt.
Ideal wäre ein in Bedieneinheit und Stellglied geteilter Regler, der autark arbeitet, solange die Zentrale nicht erreichbar ist. Ansonsten macht die Regelung die Zentrale (nach meinen Vorstellungen).
Die HM-CC-RT-DN kann man ja mit einem externen Temperatursensor verknüpfen. Stellen die automatisch auf ihren internen um, wenn die Kommunikation zum externen nicht mehr funktioniert? Und kann man den internen Temperaturwert noch abfragen, wenn ein externer Sensor verknüpft ist? Dann könnte man die Teile eventuell entsprechend zurechttricksen...
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: habichthugo am 23 Januar 2014, 16:13:09Naja, vor allem stört mich das recht undefinierte, 'adaptive' Regelverhalten (mein aktuelles Problem damit siehe hier http://forum.fhem.de/index.php/topic,19115.msg128453.html).
Ob das bei einem HM-CC-RT-DN besser ist kann ich auch nicht sagen. Mein "ältester" ist seit kurz vor Weihnachten in Betrieb. Er hat sein Regelverhalten schon geändert, aber eher zum Besseren. Manchmal regelt er schon runter, bevor die Soll-Temperatur erreicht ist, aber da geht's dann nur um 0,2K oder so. Was nach jahrelangem Einsatz passiert, wer weiß das schon...

ZitatUnd natürlich die langsame, wacklige Kommunikation mit den Teilen, wie z.B., dass die aktuell gemessene Temperatur nicht ausreichend oft kommt.
Bei meinen RTs kommt immer so ungefähr alle 2 bis 3 Minuten eine Meldung mit Ist-/Soll-Temperatur und Ventilöffnungsgrad. Soweit ich sehe, ist das auch ziemlich verlässlich.

ZitatIdeal wäre ein in Bedieneinheit und Stellglied geteilter Regler, der autark arbeitet, solange die Zentrale nicht erreichbar ist. Ansonsten macht die Regelung die Zentrale (nach meinen Vorstellungen).
Beim HM-CC-RT-DN macht die Regelung immer der Thermostat selbst. Es wird zwar demnächst eine Bedieneinheit geben, aber die scheint auch nur die Sollwerte zu setzen und die Ist-Temperatur zu liefern. (Im Wesentlichen.)
Soweit ich die Sache sehe, kann man den Ventilöffnungsgrad von außen gar nicht beeinflussen.

ZitatDie HM-CC-RT-DN kann man ja mit einem externen Temperatursensor verknüpfen. Stellen die automatisch auf ihren internen um, wenn die Kommunikation zum externen nicht mehr funktioniert?
Das würde ich momentan nur ungern ausprobieren. Ich weiß es nicht.

ZitatUnd kann man den internen Temperaturwert noch abfragen, wenn ein externer Sensor verknüpft ist? Dann könnte man die Teile eventuell entsprechend zurechttricksen...
Ja, das wäre schön, geht aber nicht. Zumindest hat anscheinend noch niemand herausgefunden, wie das gehen könnte.

FUIP

koldomon

Zitat von: oviwan am 23 Januar 2014, 13:03:09
meine heizung habe ich damals übergangsweise mit einer c-control station aufgeblasen. die alte steuerung konnte nichts, grade mal eine mechanische zeitschaltuhr gab es....

Hi Harry,
so ähnlich siehts bei mir auch aus. Das die Heizung demnächst (3-5 Jahre) rausfliegt steht fest. Der neue Plan sieht ein BHKW, Speicherkessel, Photovoltaik, Batteriespeicher vor. Photovoltaik und Batteriespeicher werde ich dieses Jahr noch angehen, aber wenn das irgendwann ein rundes funktionierendes Bild geben soll, mach ich mir halt vorher gerne Gedanken über die Details. Is auch blöd, wenn nach 70% Fortschritt das "NoGo" plötzlich grinsend dasteht. ;-)

Die Heizungssteuerung sehe ich als "losgelöst" bis zu dem Punkt, die gesammelten Info's nach FHEM zu bekommen. Ich hab auch schon einiges mit dem Ardurino (z.B. Lüftersteuerung für Warmluftverteilung mit PWM, I2C-IRSensor) zusammengebaut und das Zeug läuft supi. Jetzt hab ich FHEM und bekomm meine Eigenentwicklung nicht angebunden, weil Ardurino halt per Design nicht funken kann. Ok, WLAN-Shield...passt aber nicht auf den Nano....außerdem sauteuer. Dann kam der RasPi auf den Markt: LinuxOS, GPIO...hastdunichtgesehen. Jetzt überleg ich halt, ob ich die Heizung über einen RasPi steuern soll. Muss man auch nicht jedesmal neu programmieren, wenn man seinen Code ändert, aber wenigsten LAN onboard und TypA-USB. Eigentlich nur schade, dass ich die letzen 15 Jahre Windows gemacht habe.

Was ich mit meiner Heizungssteuerung haben möchte:
Außentemperaturfühler auswerten. Da evtl. noch der umgekehrte Weg von FHEM einen Sensor auszulesen
Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur erfassen
Ölzähler (Impulszähler, Reed-Kontakt) erfassen
optional die MD15 Ventilöffnung auswerten
3 Umwälzpumpen schalten
Brenner schalten

Die Mess- und Schaltwerte sollen dann gespeichert werden und per FHEM abrufbar sein, bzw. die Steuerung sendet an FHEM

Ich programmier ganz passabel in .NET und trau mir locker zu, das Programm für die Steuerung selber zu schreiben, aber leider nicht auf Linux-Basis. Auch die Schaltung zu entwerfen seh ich als anspruchsvolle Aufgabe und ist noch am leichtesten umsetzbar. Die Kommunikation mit FHEM seh ich wieder als gleiches Problem, nur mit Perl. Wer seit Jahren nur Objekorientiert Programmiert, tut sich mit Perl hart. So meine Erfahrung. Wenn ich jemand finden würde, der meine Schwächen als seine Stärken sieht (und umgekehrt) dann würd ich das Projekt sofort lostreten *winkwink* Aber so kämpf ich mich halt in meiner spärlichen Freizeit erstmal durch Linux durch und wenn ich das einigermaßen hab, kommt der große Perl-Wälzer dran (den ich mir dann besorge). Und ich hoffe im Forum noch "zündende" Eingebungen zu bekommen. Von daher bedanke ich mich auch ganz herzlich für deinen Beitrag, da steckt sehr viel Info für mich drin

cu markus

OdroidC1 -> fhem
CUNO -> FS20
CUL -> HomeMatic
TCM310 -> enOcean
DUOFERN -> rademacher

Klaus0815


Hallo Markus,

genau das was Du vor hast, habe ich bei mir am Laufen.
Allerdings nutze ich FHEM nur zur Kommunikation mit den FHTs und den Homematic-Heizkörperthermostaten.
Schalt- und Messaufgaben mache ich über Ethersex und Net-IOs

Der Rest läuft großteils über viele einfache Bash-Skripte, Cronjobs usw.
Kommunikation zu FHEM über Telnet, Auwertung über den Volkszaehler, dieser läuft auf meinem Webspace

Ich kann Dir nur empfehlen, fang langsam an, nicht erst das komplette Projekt ausdenken, und das dann versuchen zu lösen
Starte mit Temperaturen messen, loggen, dann geht der Rest von alleine.
Ich habe vor 2 Jahren damit angefangen, davor hatte ich quasi keinerlei Programmierkenntnisse.

Unten ein Screenshot, kann leider nicht den kompletten Bildschirm fotografieren, sind noch wesentlich mehr Werte wie Gasverbrauch usw.

Grüße

Klaus