Raspberry Pi FHEM autostart

Begonnen von Jojo11, 08 Dezember 2013, 12:11:22

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Jojo11

Hallo zusammen,

ich betreibe seit einigen Monaten einen RPi mit FHEM und habe mittlerweile einige HM-Komponenten und ein paar 1-wire Temperatursensoren erfolgreich im Betrieb. Leider friert der RPi in letzter Zeit sehr oft spontan ein. Das bedeutet, dass nur noch die rote Lampe leuchtet und die LAN-Verbindung nicht mehr geht. Einen Neustart muss ich auch mehrmals durchführen, bis die LAN-Verbindung wieder geht (ansonsten nach Neustart nur rote und grüne LED). Letzteres könnte evtl. ein hardware-Problem sein, aber soweit bin ich noch nicht.
Was aber umso ärgerlicher ist: Bei einem Neustart startet fhem nicht. Nach der Neuinstallation hat es damals funktioniert. Das fhem-Skript liegt in /etc/init.d und hat die notwendigen Berechtigungen. Ein
update-rc.d fhem defaults
habe ich durchgeführt. Ein manuelles
/etc/init.d/fhem
unmittelbar nach dem booten funktioniert, ebenso wie ein
invoke-rc.d fhem start
Wie kann ich die Autostart-Funktionalität wieder herstellen? In welchen log-files finde ich Hinweise auf den Fehler?
Vielen Dank!

schöne Grüße
Jo

hexenmeister

Hallo!

Wenn der Startscript (fhem in /etc/init.d) ausführbar ist, die nötigen Rechte hat und bei einer manuellen Eingabe auch zum erwünschten Ergebnis führt, ist es schon sehr komisch, dass das nicht auch beim Booten klappt. So eine selektive Beschädigung des Systems ist zwar nicht so sehr wahrscheinlich, würde aber zu Deinem Hardware-Problem schon irgendwie wieder passen.

ZitatLeider friert der RPi in letzter Zeit sehr oft spontan ein.
Das klingt sehr nach Stromversorgung. Dabei können Daten auf der Karte schon leicht kaput gehen.

Ich würde Backup von den Daten (fhem und was Du da noch hast) machen und dann Linuximage neu einspielen (nachdem Stromversorgung sichergestellt ist).

Gruß,

Alexander
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Contrib: dev_proxy

Jojo11

Wenn ich den USB-1-wire-Adapter entferne läuft der RPi stabil. Scheint aber ein bekanntes Problem mit USB/Ethernet beim Raspberry zu sein. Jetzt überlege ich, ob ich die 1-wire Sensoren lieber über einen Arduino auslese, der im LAN hängt. Ich werde nochmal ein 2 A-Netzteil testen, evtl. hilft es ja.

Ich denke auch, dass ich mal ein frisches System aufsetzen sollte, um die Autostart-Funktionalität wieder herzustellen.

schöne Grüße
Jo

Joachim

Moin Jo,
Der LinkUSB läuft auf dem Pi hervorragend, wie ich heute allerdings schon in einem anderen Tread geschrieben habe, ist der Pi sehr empfindlich, was die Spannungsversorgung angeht.
http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-info-stromversorgung-raspberry-pi
Dem, was dort steht ist nichts mehr hinzuzufügen.

Gruß Joachim
FHEM aktuellste Version auf FB 7570 und 7390 mit Zebradem Toolbox Freetz
FHEM auf Raspberry
1-Wire mit LinkUSBi und Rs-Pi ds2482-800  1-Wire-9 Board; Max mit Cube, HMLAN
div. 1-Wire Sensoren; MAX-Thermostaten; Homematic-Komponenten, Zehnder KWL über RS-232

Jojo11

#4
Hallo Joachim,

danke für den Link. Den Artikel hatte ich bei meinen Recherchen auch schon gefunden.
Die Problematik mit der Stromversorgung ist mir bekannt, allerdings ist es schwierig herauszufinden, welches die beste Lösung ist. Ich habe das Netzteil heute mal ausgetauscht gegen eines, welches angeblich funktionieren soll.
Verwendest Du die Variante 2? Läuft der RPi bei Dir stabil? Bei mir ist er mit LinkUSB manchmal schon nach einigen Stunden, manchmal nach 2-3 Tagen "eingefroren".

schöne Grüße
Jo

Joachim

Moin Jo,

Bei mir wird der Pi von allen Seiten, also USB, GPIO und MicroUSB mit einem alten ATX-Netzteil versorgt.
An dem freien USB Port ist ein aktiver Hub angeschlossen.
Seitdem keine Probleme mehr mit USB-Geräten oder dem LAN-Port.
Ich weiß, ist oversized, aber da bei mir in der Haustechnik diverse 5 V und 12 V Verbraucher vorhanden sind, schrie das ATX-Netzteil förmlich danach, eine neue Verwendung zu bekommen.
Und zum testen ist es optimal, da auf der 5 V Schiene 30 A stabil zur Verfügung stehen (wenn das nicht reicht, was dann).

Gruß Joachim
FHEM aktuellste Version auf FB 7570 und 7390 mit Zebradem Toolbox Freetz
FHEM auf Raspberry
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Jojo11

Hallo Joachim,

ok, das ist in der Tat etwas oversized  ;D
Aber gut zu wissen, dass diese Kombination theoretisch stabil funktioniert. Ich werde mal ein wenig testen und dann mal schauen, ob ich auch noch die beiden anderen Methoden der Einspeisung hinzufügen muss.

schöne Grüße
Jo

Jojo11

Hallo,

hier mal ein kleines update: Nachdem ich das Netzgerät durch eine 2A-Version getauscht habe, läuft der Raspberry endlich stabil  :D
Zum ursprünglichen autostart-Problem habe ich nun herausgefunden, dass FHEM in der Tat startet, aber dann doch nicht funktioniert. Nach dem Neustart des RPi führt invoke-rc.d fhem status zu der Ausgabe fhem is running
Allerdings ist FHEMweb nicht erreichbar und die Power-LED am HMLAN blinkt auch, was ebenfalls dafür spricht, dass FHEM nicht richtig funktioniert.
Wenn ich als Nutzer "pi" FHEM manuell durch invoke-rc.d fhem start starte, funktioniert alles wieder.
Muss ich evtl. doch die Rechte bestimmter Dateien anpassen? Bin leider kein Linux-Experte  :-\

schöne Grüße
Jo

Puschel74

Hallo,

ZitatMuss ich evtl. doch die Rechte bestimmter Dateien anpassen?

das sollte eigentlich im FHEM-Logfile vermekrt sein mit einem -- permission denied

du kannst ja mal einen Startversuch durch FHEM anschauen und einen durch den User "pi".
Beim starten von FHEM schreibt dieses einige interessante Dinge in das LogFile  ;)

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
Ich beantworte keine Supportanfragen per PM! Bitte im Forum suchen oder einen Beitrag erstellen.

Jojo11

Seltsam, jetzt geht es wieder  :o Im logfile war auch nichts ungewöhnliches zu finden.
Mehrfach ein sudo reboot ausprobiert und FHEM startet jetzt zuverlässig  :)
Anscheinend dauert der erste Start nach dem reboot besonders lange.

schöne Grüße
Jo

Puschel74

Hallo,

ZitatAnscheinend dauert der erste Start nach dem reboot besonders lange.

Sollte eigentlich nicht - es sei den deine Konfiguration ist "etwas" größer und FHEM hat ordentlich was zum einlesen oder
Datum und Uhrzeit sind noch nicht korrekt wenn FHEM startet.

Was anderes wüsste ich jetzt eigentlich nicht.
perfmon zeigt mir bei einem FHEM-Reboot
Zitat2013.12.21 16:31:12 3: Opening rpiLCD device localhost:1234
2013.12.21 16:31:12 3: rpiLCD device opened
2013.12.21 16:31:13 1: Including ./log/fhem.save
2013.12.21 16:31:15 1: Perfmon: possible freeze starting at 16:30:59, delay is 16.741
Wobei das jetzt nur ein kleiner Aussschnitt ist

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
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Jojo11

Hallo,

es war doch noch ein anderes Problem. Mein beiden USB-devices (Jeelink und LinkUSB) bekommen anscheinend nach einem Neustart nicht immer die gleiche ttyUSBx-Adresse zugeordnet. Dadurch wurde FHEM mintenlang ausgebremst. Mit einer entsprechenden udev-Datei habe ich beiden Geräten nun feste Adressen zugeordnet, so dass der Neustart problemlos klappt. Von einem "sudo reboot" bis zur Verfügbarkeit von FHEM dauert es jetzt ca. 3 Minuten, wobei aber mehr als 2 Minuten schon für den Neustart des raspberries benötigt werden.
Kleiner Tipp zum Thema udev: Besser nicht die Adressen ttyUSB0 und ttyUSB1 zuweisen, sondern andere Bezeichnungen verwenden (z.B. ttyUSB-FHEM1), sonst funktioniert es nicht  ;)

schöne Grüße
Jo