ESA1000WZ-S0 nicht verfügbar, Lösung mit S0 Ausgang und ESA1000WZ-LED

Begonnen von Finch, 04 Juni 2014, 22:58:31

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Finch

Der Zähler meiner Mietwohnung befindet sich leider nicht in meinen Räumlichkeiten. Weil ich meinen Stromverbrauch jedoch mit Fhem erfassen wollte, besorgte ich mir einen Zähler, der sowohl über einen S0 Ausgang, als auch über eine verbrauchsproportional blinkende LED verfügte, einen FINDER 7E.46.8.400.0012. Da der ESA1000WZ-S0 offenbar aktuell nicht angeboten wird, besorgte ich mir das LED Pendant, schließlich hatte mein Zähler ja auch eine blinkende LED.....,dachte ich.

Als ich den Zähler in die Zuleitung meiner Unterverteilung einverdrahtete und das Display des Zählers zum ersten Mal zum Leben erwachte, bemerkte ich schnell, dass die angepriesene LED aus einem blinkenden schwarzen Punkt auf dem (ständig) hintergrundbeleuchteten LCD-Display bestand. Damit war dann auch mein ESA1000WZ-LED gestorben, der ja das Aufleuchten einer LED detektieren soll.....,dachte ich.

Bereits ein Wenig von dem ganzen Thema genervt, las ich mir einige Tage später die Spezifikation der S0-Schnittstelle durch. Zusammengefasst könnte man sagen, dass die S0 Schnittstelle einem potentialfreien Kontakt gleichkommt, der bei (Achtung!!!) Klasse A/B, 15/27V DC und 15/27mA schalten kann.

Da meine Fritzbox und der ESA1000WZ-LED ohnehin eine 12V Gleichpannungsversorgung benötigen, entschied ich mich, mir ein Hutschienennetzteil zu besorgen und mit dem S0-Ausgang einfach meine eigene LED leuchten zu lassen. Prinzip und Aufbau sind simpelst!

Dazu habe ich mir eine alte Hutschinenbaugruppe besorgt, in meinem Fall ein alter Eltako, dessen Gehäuse schon ein Sichtfenster für eine LED aufwies. Einzige Voraussetzung (bei Verwendung eines Hutschienengehäuses) ist, dass das Gehäuse über mindestens vier Klemmen verfügt. Dieses habe ich dann von seinem Innenleben befreit und eine kleine Lochrasterplatine eingebaut. Die vier Klemmen Stellen die Ein/Ausgänge [+12VDC/GND] und [S0+/S0-] dar. Die Beschaltung der Lochrasterplatine im Innern, ein Widerstand und die LED, lautet wiefolgt:

[+12VDC]-->R--(1k Ohm)-->[S0+]. Der Ausgang [S0+] des LED-Blinkers wird mit dem Eingang [S0+] des Zählers verdrahtet.
Der Ausgang [S0-] des Zählers wird mit dem Eingang [S0-] des LED-Blinkers verdrahtet. [S0-]-->LED--|>|-- -->[GND]

Der Sensor des ESA1000WZ-LED besteht aus einer abgesetzten Photozelle und wird einfach über dem Sichtfenster der LED aufgeklebt. Fertig!

Als LED kann prinzipiell jede normale LED verwendet werden, ich rate jedoch zu blauen LEDs, da der Sensor bei deren Licht das stäkste Signal empfängt (ein erster Versuch mit roter LED funktionierte nicht gut, der Sensor musste ständig wieder fest auf die LED gedrückt werden um den Abstand zur LED zu verringern und korrekte Werte zu empfangen).

Auch der Widerstand kann natürlich angepasst werden, lediglich der zur Klasse der S0-Schnittstelle passende Strom sollte nicht überschritten werden.

Netter Nebeneffekt der Bastelaktion:
Die "LED" meines Zählers hatte ein Impulsverhältnis von 100/kWh. Die S0 Schnittstelle meines Zählers erzeugt jedoch 1000 Impulse pro kWh, die Auflösung hat sich also verzehnfacht. Da nur noch ein Netzteil für drei Geräte verwendet wird, reduziert sich mein Stromverbrauch.

Bennemannc

Hallo,

ich stand vor einem ähnlichem Problem und habe mich für eine Panstamp (ebenfalls Funk) Lösung entschieden. Die Kosten dürften gleich sein - allerdings kommt meine Lösung mit einer Batterie (Akku) am Sender aus (der jetzt schon fast 2 Monate läuft) und hat 4 Eingänge, so das man auch noch andere Zähler z.B. Gas mit überwachen kann.

Gruß Christoph
Cubietruck, Fhem 5.8
CC-RT-DN|LC-SW2-FM|RC-12|RC-19|LC-SW4-BA-PCB|LCp-SW1-BA-PCB|ES-PMSw1-Pl|LC-Bl1PBU-FM|PBI-4-FM|CC-VD|CC-TC|SEC-SC(2)|RC-KEY3-B|LC-Sw1PBU-FM|PB-2-FM|WDS100-C6-O|WDC7000|LC-Bl1-FM
Module: Dewpoint,FB_Callmonitor,HCS,Panstamp,at,notify,THRESHOLD,average,DOIF