Mahlzeit!
Meiner Beobachtung nach wird gerade bei FHEM-Apps - und von denen gibt es mittlerweile eine ganze Reihe - die Pflicht vor der Kür in Angriff genommen. Meines Erachtens sollte zunächst eine Unterstützung aller(!) Geräte erfolgen bevor man sich den "Bells and Whistles" annimmt. Mit Unterstützung meine ich hier nicht, dass man mit durchaus anzuerkennender Fleissarbeit jeden einzelnen bekannten Gerätetyp manuell implementiert. Vielmehr kann der Ansatz aus meiner Sicht nur sein, dass man durch geschickte Designentscheidungen eine Implementierung für alle Geräte findet. Und das ist die Herangehensweise von FHEMWeb, denn das wird eben nicht bei jedem neuen Steckdosenmodul oder jeder neuen Kernreaktorsteuerung angepasst. Nebenprodukt sind Attribute wie webCmd, um deren vollständige und durchdachte Integration in eine iOS-App man schlichtweg nicht herum kommt.
Zu meiner großen Verwunderung wählen aber nahezu alle iOS-Apps - und ich habe alle im App Store vertretenen gekauft - einen abweichenden Ansatz und geben sich damit einem Wettlauf hin, den sie nie gewinnen können. Indirekte Folge davon ist die Tatsache, dass Nischenmodule nie mehr als rudimentär unterstützt werden und man für den ein oder anderen Befehl dann doch wieder den mobilen Safari aufmachen muss. Da hilft mir dann ehrlich gestanden weder die Integration von Push-Nachrichten noch eines eigenen Geofancy-Clients - beides Funktionalitäten, deren Integration in eine FHEM-App keinen erkennbaren Vorteil gegenüber der Nutzung bereits vorhandener Lösungen hat. Anders sieht es mit einer Apple-Watch-Integration aus, die ich für ausgesprochen sinnvoll halte und zwar exakt ab dem Zeitpunkt - sorry für die Wiederholung - wo alle Geräte generisch(!) unterstützt werden.
Bislang habe ich mit jeder neuen App die Hoffnung verknüpft, den mobilen Safari zu ersetzen, was bislang einfach nicht möglich war.
Patrick