Steuerung/Zustandprüfung Garagentor

Begonnen von Roaster, 01 August 2014, 20:09:08

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Roaster

Hi,

ich habe hier seit kurzem FHEM auf Raspberry Pi am Laufen, aber noch nicht eingerichtet was bswp. den CUL (868MHz) oder Sensoren angeht. Die Hardware kommt demnächst.

Ich bin zwar Neuling in Sachen FHEM, habe aber keine Problem mit Linux oder auch der ein oder anderen Hardwarebastelei, sofern ich exakte Anleitungen in den Händen habe was zu tun ist. Zu Hause liegt auch noch ein Ardunio Uno mit 433MHz Receiver/Transmitter Modulen rum, die ich gestern probeweise mit Funksteckdosen gepaired habe - mal so zum Aufwärmen im Thema.

Geplant ist auch den Zustand der Garagentore (Hörmann Schwingtore) abzufragen (offen/geschlossen) und das ganze gleich so zu erweitern, dass diese bei Bedarf auch per FHEM geöffnet/geschlossen werden können.

Da der Raspberry Pi in der Wohnung stehen soll, dachte ich, dass der Arduino die Steuerung/Überwachung der Garagentore übernehmen könnten. Die Garagentore werden normalerweise über die Hörmann Handsender gesteuert, die vermutlich verschlüsselt die Befehle zur Motorsteuerung übertragen - alles andere wäre zumindest fahrlässig.

Ich habe aber auch an der Wand einen Tastschalter, der über eine "normale" Zweidrahtleitung beim ersten Druck das Tor öffnet, beim zweiten Druck stoppt und beim dritten Auslösen schließen kann - also insgesamt sind drei Zustände denkbar.

Ich sage jetzt mal sehr laienhaft meine Vorstellungen: Meines Erachtens müsste als der Taster zunächst über den Arduino laufen, damit dort der aktuelle Zustand gemeldet bzw. irgendwie gesichert werden kann. Ich denke mal man muss dem Arduino auch irgendwie den Initialzustand mitgeben können, bspw. bei Stromausfall oder dergleichen.

Dann denke ich mal ist der Arduino für die Weitergabe des Tastendrucks an die Motorsteuerung zuständig, sowas wie Durchschleifen des Signals kommt mir da in den Sinn wie auch immer. Damit müsste der Arduino immer den aktuellen Zustand der beiden Tore (ich habe zwei Tore, habe ich noch nicht so direkt erwähnt) kennen.

Somit müsste ich wohl auch nicht unbedingt irgendwelche Kontaktschalter an den Toren anbringen, weil eigentlich der Zustand bereits bekannt sein müsste - ABER was passiert wenn die Tore mittels Handsender geöffnet/geschlossen werden - dann wird's schon etwas komplizierter - also doch wieder Kontaktschalter an den Toren und der Arduino braucht sich dann nicht um die Tastschalter zu kümmern? Dies würde aber auch bedeuten, dass ich ein Stoppen der Tore nicht mitbekommen würde. Was die Steuerung mittels FHEM wiederum verkompliziert. Ich kenne über die angebrachten Kontaktschalter ja nur offen oder geschlossen...  :-\

Hat jemand hiermit schon Erfahrung? Am besten in der gleichen Konstellation: FHEM auf RaspberryPi zusammen mit einem Arduino der wiederum an FHEM meldet (per Wifi oder Ethernet) und natürlich Hörmann Garagentore?

Oder gibt es jemand mit ganz anderen Ideen, wie man so etwas praktikabel lösen könnte?

Wäre für Ideen, Erfahrungsberichte und möglicherweise umsetzbaren Lösungen(-ansätze) sehr dankbar!

Grüße,
Michael



Tobias

zustand abfragen geht super mit dem Homematic Neigungssensor

gruss
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Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

Roaster

Hmmm ja, nur bei zwei benötigten Teilen wäre ich schon bei ca. 90 EUR - ein wenig viel für meinen Geschmack und vor allem ich könnte nach wie vor nicht die Tore per FHEM schließen  :-\

Bennemannc

Hallo,

man könnte auch Microtaster nehmen, die Offen und Zu überwachen. Wenn beide offen sind, steht das Tor irgendwo dazwischen. Die Taster können an einen HM-Swi-3-FM an Fhem übermittelt werden (33-40 €).
Zum Schalten gibt es die HM-LC-SW1-BA-PCB der ein Ralis schaltet für die Impulse (die jetzt vom Taster kommen). Das koste zusammen mit den Relais ca. 20-25 €.
Die Steuerung kann man dann in fhem programmieren.

Gruß Christoph

PS. anstatt eines Arduino könnte man auch einen Panstamp nehmen - die AskSin Bibliothek ist schon ziemlich weit und wird ständig verbessert.
Cubietruck, Fhem 5.8
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Roaster

Christoph,

wenn ich deine Antwort richtig verstanden habe, dann sieht das ganze so aus, dass der vorhandene Garagentor-Taster an den Aktor HM-LC-SW1-BA-PCB angeschlossen werden. Die dort vorhandenen Ausgänge schalten wiederum je ein Relais (ich habe zwei Tore) die wiederum an die Motorsteuerung gehen?

Welche Funktion hat dann der HM-Swi-3-FM? Ach so dort hängen die Microtaster dran die den aktuellen Zustand melden. Da ich bei zwei Toren dann vier Microtaster benötigen würde müsste ich, lt. Produktbeschreibung des HM-Swi-3-FM, zwei davon nehmen
ZitatErmöglicht den Anschluss von bis zu drei potentialfreien Schaltern
richtig? Ich benötige in meinem Fall vier Schalter, also zwei HM-Swi-3-FM.

Somit lautet die Teileliste, die ich m.E. benötige mindestens:

  • 4 x Microtaster (gibts dann eine Empfehlung, für diesen Einsatzzweck, vor allem solche Teile, die auch vernünftig angebracht werden können und etwas robuster sind)
  • 2 x HM-Swi-3-FM
  • 1 x HM-LC-SW1-BA-PCB
Was genau ist dann die Aufgabe des Arduino/panstamp? Oder ist der außen vor?

Michael

Bennemannc

Hallo,

der Panstamp ist außen vor. Mit der AskSin Bibliothek soll man, wenn diese fertig ist, beliebige Ein-/Ausgangs Kombinationen selber zusammen stellen können. Da tut sich in letzter Zeit einiges. Dann kann man auf Homematic-Protokoll senden.
Der HM-LC-SW1-BA-PCB sollte parallel zu dem vorhanden Taster liegen. Der "emuliert" quasi den Druck auf den Taster. Da er keine potentialfreie Kontakte hat, muss ein Relais nachgeschalteten werden.
Ich bin erst mal von einem Tor ausgegangen. Also braucht man für jedes Tor so einen HM-LC-SW1-BA-PCB oder man nimmt einfach das 4 Fach-Modul. Das gibt es auch fertig. Ich weiß nicht wie versiert Du im "Basteln" bist. Es ist gerade ein 8 Fach Schaltmodul rausgekommen (20 €) wo aber auch noch Relais dran müssen. Das entsprechende Sendemodul soll demnächst erscheinen. Diese könnten für Deine Anwendung auch interessant sein - vor allem preislich.

Gruß Christoph
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Rince

Bevor du jetzt lostigerst und viel Zeit und Geld investierst, würde ich das mit dem Mikrotaster überdenken, bzw. vorher ausprobieren! Je nachdem wieviel Spiel dein Garagentor hat, kann das sonst gut in die Hose gehen. Und nichts ist ärgerlicher als ein System, das mal gut funktioniert und dann wieder nicht.

Einen Mikroschalter oben montieren dürfte easy sein. Da sitzt er schön trocken.
Wie willst du das an der Seite machen? Wird es da manchmal nass? Fährt dein Tor immer gleich zu?
(Das Garagentor meiner Eltern geht zu und schwingt dann immer 5-10mm zurück; mein eigenes Tor fährt manchmal nur zu 90% zu und bleibt dann stehen, keine Ahnung warum)

Da scheint mir ein Neigungssensor dennoch eine gute Idee zu sein.

Und wenn dir das mit Homematic nicht taugt, wie wäre es ein Gyroskop hat den Arduino zu hängen? So ein kleines Teil gibts schon für unter 3€ beim Chinamann in der Bucht. (wobei ich nicht weiß, wie man da sinnvoll Kabel verlegt; am Ende wird das teurer als ein Fertiggerät)
Wer zu meinen Posts eine Frage schreibt und auf eine Antwort wartet, ist hiermit herzlich eingeladen mich per PN darauf aufmerksam zu machen. (Bitte mit Link zum betreffenden Thread)

Roaster

Gute Tipps! Ich werde jetzt vorab mal versuchen einen meiner HM Fensterkontakt testweise anzubringen und schauen wie fhem darauf reagieren kann und wird.

Michael

Bennemannc

Hallo,

nicht so gut, die Idee. Das Garagentor ist meist aus Metall, und damit haben die HM Fensterkontakte Schwierigkeiten. Deshalb bringen die ja einen neuen mit anderem Messverfahren raus.
Wenn Du den Kontakt rausführst und das mit einem mechanischem Schalter machst, könnte es gehen. Ist aber ein wenig Bastelei und Löterei.

Gruß Christoph
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PeMue

Hallo zusammen,

ich habe nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber aus meiner Sicht sind die Mikroschalter ungeignet, da diese zuviel Spiel haben. Der Homematic Neigungssensor müsste relativ gut funktionieren.
Trotzdem noch eine Idee:
Hat schon jemand mal über Lichtschranken nachgedacht? Ich stelle mir zwei davon vor, alle beide irgendwo an der Decke montiert. Die eine muss aus sein, wenn das Tor zu ist und die andere muss aus sein, wenn das Tor offen ist. Die Werte ggf. über die MAX-Fensterkontakt Schaltung übertragen.

Gruß PeMue
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

hexenmeister

Bei der Erkennung des Torzustandes (ich habe einen Sektionaltor) überlege ich in Richtung Ultraschallmessung. Damit hoffe ich nicht nur den Zustand offe/zu, sonder auch den ungefähren Stand (40% oder so) zu erkennen.
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Contrib: dev_proxy

Bennemannc

Hallo,

@Hexenmeister
schon mal über einen Zähler nachgedacht ? Mir kommt gerade die Idee. So arbeiten Plotter um die Position des Druckkopfes zu erfassen. Da ist ein Plastikband drin auf dem schwarze Streifen sind. Wenn der Druckkopf fährt, zählt eine Lichtschranke die Streifen und steuert damit die rechts - links Bewegung des Druckkopfes.

@PeMue
das ist doch gerade der Sinn der Sache mit dem Spiel. Die mechanischen Torantriebe Arbeiten nicht wie Präzisionsmaschinen. Da können zwischen zwei Schließungen schon einmal ein paar Millimeter Unterschied sein. Das kann man mit einem Microschalter mit Schaltzunge ausgleichen.

Gruß Christoph
Cubietruck, Fhem 5.8
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hexenmeister

@Bennemannc: habe ich. Mit Magneten und einem ReedKontakt. Der Nachteil ist,  dass ich dabei nur die Änderung erkenne, nicht die Position. Also müssen noch die Schalter für die Endpositionen her. Ansonsten wird sich der relative Fehler zu stark aufsummieren. Auch mechanisch ist das bei mir wahrscheinlich leichter mit Ultraschall zu arbeiten. Die Frage ist, ob eine zuverlässige Messung zustande kommt. Muss ich ausprobieren. Im Wohnzimmer klappt das schon mal auf demSteckbrett...
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salvadore

Hallo,
ich habe auch Hörmann Sektionaltore und es mit FHTTK`s gelöst. Wie auf dem Foto zu sehen, vom extern anschliessbaren Kontakt an die Laufschiene geklebt und das Gegenstück an den "Läufer". Bei der Konfiguration habe ich mich hiervon inspirieren lassen http://www.fhemwiki.de/wiki/Garagentorsteuerung.
Gruss
Salvadore
FHEM 5.6, APU-Board, CUNO 1.x, RFXtrx433, 8 FHT80B, diverse FS20 Aktoren, Rasperry, div. DS18x-Sensoren, KD101, AB400R, HE877, ESA2000, Beaglebone Black Rev.C, Jeelink, PCA 301, PT8005,

Roaster

Das hört sich auch gut an! Eine Laufschiene hat mein Garagentor auch, da könnte man ja sogar zwei Kontakte an Schiene anbringen und am Läufed einen Magneten.

Dann müsste man auch Zwischenzustände erkennen. Wenn der Magnet an Kontakt 1 vorbei ist, aber noch nicht an 2, dann ist das Tor teilweise geöffnet.

Mit was hast du geklebt?

Michael