Homematic - Threshold mit Wandthermostat

Begonnen von devil77, 24 Oktober 2014, 11:01:11

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devil77

Ich habe im Wohnzimmer 3 Heizkörperventile HM-CC-RT-DN und ein Wandthermostat HM-TC-IT-WM-W-EU.
Jetzt möchte ich gerne die Regelung über Threshold mit HC die  Heizung regeln.

Mein Wandthermostat ist als WZ.Thermostat definiert. Jetzt bin ich mir aber unsicher ob ich das alles richtig verstanden habe.

Ist Temperatur wäre WZ.Thermostat_Climate:measured-temp - das wäre mein Actor
Soll Temperatur wäre WZ.Thermostat_Climate:desired-temp - das wäre mein Sensor

Der Code müsste dann wie folgt lauten.

define TH_WZ THRESHOLD WZ.Thermostat_Climate:measured-temp:0.5:WZ.Thermostat_Climate:desired-temp
define HC_WZ Heating_Control TH_WZ 12345|06:00|22.5 67|08:00|22.5 21:00|17 set @ desired %


Wenn ich das richtig umgesetzt habe dann sollte die Heizung
-von Mo-Fr. um 6:00 Uhr auf 22°C regeln
-am Sa-So ab 8:00 UIhr auf 22°C regeln
- jeden Tag um 21:00 Uhr auf 17°C regeln
-Threshold sorgt dafür das die Heizung ab 22°C angeht und bei 22.5°C wieder ausgeht.

Ist das so mit dem Code richtig oder haben ich an einer Stelle etwas falsch verstanden?



Herr 3x

Das könnte man so machen, aber warum so kompliziert?
Der Wandthermostat kann Wochenprogramme und sollte direkt mit dem RT-DN gepeert werden. Dann wird es auch nicht kalt, wenn fhem mal nicht laufen sollte.

Herr 3x

devil77

Das stimmt schon nur möchte ich das ganze nach und nach erweitern (Reglung in Abhängigkeit der Aussentemperatur usw.) Um alles besser verstehen zu können will ich die Bausteine Stück für Stück verstehen. Die Wochenprofile in den Reglern dienen mir als Backup falls mal etwas nicht läuft.

Herr 3x

O.k.

1. Threshold ist ein Zweipunktregler, also 0% oder 100%. Die HM-CC-RT-DN haben einen Regelbereich von 0% bis 100% und einen eingebauten PI-Regler. Das wird nix, wenn du denen dauerend eine andere Solltemperatur vorgibts. Stell dir mal vor, dass du alle 2,5 Minuten aufspringst die Heizung von aus auf voll und wieder zurück drehst. Merke: Eine Heizung ist ein träges System, dass du besser ganz langsam und kontinuierlich regelst.
2. Die Außentemperatur ist als Führungsgröße für deine Innentemperatur ungeeignet, es sei denn, du kennst genau das thermodynamische Verhalten deines Hauses und sämtliche Einflussfaktoren (Wind, Temperatur, Wärmeeinträge im Haus, Sonne und was auch immer). Die Außentemperatur taugt bestenfalls für eine wetterabhängige Regelung der Vorlauftemperatur. Wenn es draußen +5°C sind musst du eben mit 10% heizen, damit im Wohnzimmer 22°C herrschen. Und bei -10°C eben mit 70%. Und wenn die Sonne reinscheint wird es 1°C wärmer im Raum und dann brauchst du nur noch 60%. Ist doch ganz simpel und mit 3 Heizkörperventilen HM-CC-RT-DN und einem Wandthermostat HM-TC-IT-WM-W-EU sehr elegant zu machen.
3. Ich würde empfehlen erst einmal die Komponenten ein paar Monate im kommenenden Winter in ein Logfile schreiben zu lassen. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wenn du wie viel du heizen musst und kannst ganz entspannt schauen, wo du etwas optimieren kannst. So verstehst du viel mehr, als wenn du ein unverstandenes Gesamtsystem versuchst zu optimieren. Dauerndes Temperatur rauf und runter spart übrigens lange nicht so viel, wie oft pauschal behauptet wird. Das hängt sehr stark von der Bausubstanz, den eigenen Ansprüchen, der Heizungsanlage ab.

Grüße

Herr 3x