Haltbarkeit SD-Karten in PI's etc

Begonnen von ManfredC, 30 Oktober 2014, 13:30:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

ManfredC

Moin,

wie ist die Erfahrung mit der Haltbarkeit von SD-Karten in SB-Computern wie PI etc., wenn sie als alleiniger Massenspeicher eingesetzt werden? Oder nutzen alle ein HD für Logfiles etc? Ich würde ungern alle halbe Jahre FHEM neu aufsetzen wollen, weil die Karte den Geist aufgegeben hat.

Grüße,

Manfred

noanda

Hallo,

ich würde behaupten eine "Haltbarkeit", ist abhängig von Hersteller spielt aber auch so keine große Rolle. Eigentlich musst Du auf die Geschwindigkeit achten.
Was Du wissen willst ist aber glaube ich etwas anderes. Also ich habe mir die komplette Config als .img gesichert (und das tue ich auch immer wieder), wenn mal eine Karte im A.. ist spiele ich einfach neu auf. Bzw. ich habe immer eine 2 Karte schon Fertig rumliegen, schon wenn mal was beim Update in die Hose geht, bin ich sofort wieder on. Was bei 60 Aktoren auch Sinn mach.

Zusätzlich Teste ich erst alles auf meinem "Testsystem" bevor ich es meiner Familie "live" übergebe  ;D
Raspberry Pi - FHEM 5.5
HMLAN, RFXtrx433 , CUL 868
HM-CC-RT-DN, HM-SEC-MDIR , HM-SEC-SC-2
HM-LC-SW2-FM, ROTO_ZEL-STG-RM-FZS
ELRO440AB, Flamingo

ManfredC

Zitat von: noanda am 30 Oktober 2014, 13:46:38
Was Du wissen willst ist aber glaube ich etwas anderes.

Es geht mir schon um die Haltbarkeit.

Zitat von: noanda am 30 Oktober 2014, 13:46:38
Also ich habe mir die komplette Config als .img gesichert (und das tue ich auch immer wieder), wenn mal eine Karte im A.. ist spiele ich einfach neu auf.

Das will ich eben vermeiden. Es geht nicht um meine Installation, sondern um den Neubau meines Sohnes. Und da möchte ich ungern zur Unzeit angeklingelt werden, weil sich das Licht nicht mehr schalten läßt oder die Hütte zur Sauna wird.

Ich selbst hab Festplatten im Einsatz, da eben nicht nur FHEM auf dem Server läuft.

Grüße,

Manfred

betateilchen

Zitat von: ManfredC am 30 Oktober 2014, 14:01:27
Und da möchte ich ungern zur Unzeit angeklingelt werden, weil sich das Licht nicht mehr schalten läßt oder die Hütte zur Sauna wird.

Dann musst Du eben dafür sorgen, dass in einem solchen Fall auch das Telefon nicht mehr funktioniert. Ist doch nicht so schwer in fhem.

Aber mal im Ernst: Raspberry Pi, Beaglebone, Cubietruck usw. sind alles ausdrücklich Experimentierplattformen. Darauf installiert man sich doch niemals keine Hausautomation, von der man hinterher wirklich vollständig abhängig ist und keine manuelle Eingriffsmöglichkeit mehr hat.
-----------------------
Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
-----------------------
Lesen gefährdet die Unwissenheit!

ManfredC

Zitat von: betateilchen am 30 Oktober 2014, 14:11:23
Aber mal im Ernst: Raspberry Pi, Beaglebone, Cubietruck usw. sind alles ausdrücklich Experimentierplattformen. Darauf installiert man sich doch niemals keine Hausautomation, von der man hinterher wirklich vollständig abhängig ist und keine manuelle Eingriffsmöglichkeit mehr hat.

Danke für den Hinweis.

Das beantwortet aber die Frage nach der zu erwartenden Lebensdauer von SD-Karten leider in keinster Weise!

-Manfred

Puschel74

Hallo,

Google ist recht auskunfstfreudig was die Suche nach "Lebensdauer von SD-Karten" anbelangt  ;D

Hier mal nur ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/SD-Karte

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
Ich beantworte keine Supportanfragen per PM! Bitte im Forum suchen oder einen Beitrag erstellen.

Doggiebert

Eine generelle Antwort wirst Du nicht bekommen, je nachdem wie fleissig der Pi arbeitet, je nachdem, welche SD-Karte Du einsetzen, etc. kann das schon einen Unterschied machen. Ich würde mal vermuten, dass eine Kombination Raspberry Pi mit einer handeslüblichen SD-Karte lange genug läuft, bis Du da eh was leistungsfähigeres haben willst. Aber nichts währt ewig - ein Bürogebäude würde ich damit nicht komplett steuern wollen, und für den Heimgebrauch auf alle Fälle sicherstellen, das das Haus auch ohne FHEM "benutzbar" ist.

Wenn's nur darum geht, dass Dich Dein Sohnemann nicht rausklingelt: es ist sehr viel wahrscheinlicher, das sich die Bude wegen eines SW-/Konfigurationsfehlers zu stark aufheizt. Und für den Fall des HW-Defekts kannst Du ja die paar Euro für einen cold standby investieren: kauf Dir einen zweiten Pi und ne zweite Karte dazu, so dass der Sohnemann einfach nur umstecken braucht...
SW: FHEM 5.5, Raspian, XBMC, Testinstallation auf Win7
HW: Raspi B, 32GB SD, enocean Pi, RFXTRX433E, BSC - MwC-32, Onkyo TX-NR709, Samsung UE55F8090, Jung LS-Eno, permundo SmartPlug, KDG-FB 6490cable (ohne FHEM)

Pfriemler

ich glaub, das regelemäßige Stecken und Ziehen im Pi schadet der Karte mehr als die Schreibvorgänge. Ich gehe derzeit auch auf Risiko und sichere nur die FHEM-Konfig dateimäßig regelmäßig via FTP. Allerdings werde ich nach so zwei Jahren die Karte sicher präventiv auswechseln. So lange muss das halten, das wird jetzt so festgelegt.  8)
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Hollo

Abgesehen von Montagskarten, Toleranzen und sind die Karten weit besser als die allgemeine Panikmache;
"problematisch" sind ja nur Schreibzugriffe auf die selbe Speicherzelle, ABER:

- das ist bei Flash-Bausteinen auch und ich habe meine dbox bestimmt 1000x neugeflasht und sie läuft bis heute ständig
- ich habe nicht täglich Angst um meine SSD im PC
- ich habe beruflich mehr Probleme mit "Industrie-Produkten" dieser Art gehabt, als privat
- bei Festplatten warnt man ab 3 Jahren vor Datenverlust; alte Platten liefen bei mir 15 Jahre oder auch 5 Jahre non-stop im NAS

Das Ganze hängt ja auch von den Betriebsbedingungen ab, konkret bei mir aktuell:

- Betrieb im Raspberry
- Standort Dachboden (Sommer warm/heiss, Winter kalt/arschkalt)
- Logging, Tests, regelmäßige Updates
- seit mittlerweile 1 Jahr im Betrieb
- immer mal wieder Frust, Probleme, Ärger... aber es lag nie an der Karte!

Wenn das System stabil läuft, ein Image machen und die Karte einfach vorsorglich nach 2 Jahren austauschen, wenn man ängstlich ist.
Der finanzielle Aufwand ist ja nicht mehr wirklich so hoch.
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Mitch

Also auf meinem Pi läuft FHEM technisch nicht viel, er dient als Roomnode.
Trotzdem hat vermutlich die Logs, die SD Karte innerhalb 6 Wochen gekillt.

Logge jetzt gar nichts mehr, weil ich das auf dem Roomnode sowieso nicht brauche.
FHEM im Proxmox Container

Doggiebert

Zitat von: Mitch am 30 Oktober 2014, 16:25:30
Also auf meinem Pi läuft FHEM technisch nicht viel, er dient als Roomnode.
Trotzdem hat vermutlich die Logs, die SD Karte innerhalb 6 Wochen gekillt.

Logge jetzt gar nichts mehr, weil ich das auf dem Roomnode sowieso nicht brauche.

Hmja, wenn mein Neuwagen nach 1000km 'nen kapitalen Motorschaden hat, hat ihn natürlich auch das Rumfahren gekillt. Nur der Schluß, dass man mit einem Auto eigentlich nicht fahren sollte, weil es sonst innerhalb kürzester Zeit kaputtgeht, teile ich nicht.  ;)
Dennoch natürlich richtig, wenn ich die Logs nicht brauche, sollte ich nicht gigabyteweise davon erzeugen.
SW: FHEM 5.5, Raspian, XBMC, Testinstallation auf Win7
HW: Raspi B, 32GB SD, enocean Pi, RFXTRX433E, BSC - MwC-32, Onkyo TX-NR709, Samsung UE55F8090, Jung LS-Eno, permundo SmartPlug, KDG-FB 6490cable (ohne FHEM)

Mitch

Das wollte ich auch nicht damit ausdrücke, aber man sollte bei SD Karten schon darüber nachdenken, wie und wie oft man darauf rum schreibt.

Ich teile da eher betateilchen seine Aussage, kein produktivsystem auf SD.
Mal davon abgesehen, dass der Pi sowieso zu langsam ist  ;)
FHEM im Proxmox Container

igami

Gibt ja auch genug möglichkeiten alles ausser /boot auf ein anderes Medium zu verschieben.
Pi3 mit fhem.cfg + DbLog/logProxy
Komm vorbei zum FHEM Treffen im Kreis Gütersloh! Das nächste Mal im April 2020.

MAINTAINER: archetype, LuftdatenInfo, monitoring, msgDialog, Nmap, powerMap
ToDo: AVScene, FluxLED

betateilchen

Bei mir werden in bestimmten (unbeaufsichtigt laufenden) Raspis überhaupt keine Logs auf die SD geschrieben, sondern lediglich in eine Ramdisk. Ich brauche die Logdaten der Wettersensoren ohnehin maximal 48 Stunden, das ist eine überschaubare Datenmenge.

Dass der Rapsi zu langsam ist, kann man so pauschal auch nicht sagen. Es kommt darauf an, was man damit unter fhem machen möchte. Der Raspi selbst ist eigentlich nie der Flaschenhals, sondern eher die genutzten Komponenten, angefangen bei den USB ports.
-----------------------
Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
-----------------------
Lesen gefährdet die Unwissenheit!

Jojo11

Was wäre denn eine ausfallsichere und performante hardware-Konfiguration für ein durchschnittlich umfangreiches fhem?

schöne Grüße
Jo