Haltbarkeit SD-Karten in PI's etc

Begonnen von ManfredC, 30 Oktober 2014, 13:30:02

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ManfredC

Moin,

wie ist die Erfahrung mit der Haltbarkeit von SD-Karten in SB-Computern wie PI etc., wenn sie als alleiniger Massenspeicher eingesetzt werden? Oder nutzen alle ein HD für Logfiles etc? Ich würde ungern alle halbe Jahre FHEM neu aufsetzen wollen, weil die Karte den Geist aufgegeben hat.

Grüße,

Manfred

noanda

Hallo,

ich würde behaupten eine "Haltbarkeit", ist abhängig von Hersteller spielt aber auch so keine große Rolle. Eigentlich musst Du auf die Geschwindigkeit achten.
Was Du wissen willst ist aber glaube ich etwas anderes. Also ich habe mir die komplette Config als .img gesichert (und das tue ich auch immer wieder), wenn mal eine Karte im A.. ist spiele ich einfach neu auf. Bzw. ich habe immer eine 2 Karte schon Fertig rumliegen, schon wenn mal was beim Update in die Hose geht, bin ich sofort wieder on. Was bei 60 Aktoren auch Sinn mach.

Zusätzlich Teste ich erst alles auf meinem "Testsystem" bevor ich es meiner Familie "live" übergebe  ;D
Raspberry Pi - FHEM 5.5
HMLAN, RFXtrx433 , CUL 868
HM-CC-RT-DN, HM-SEC-MDIR , HM-SEC-SC-2
HM-LC-SW2-FM, ROTO_ZEL-STG-RM-FZS
ELRO440AB, Flamingo

ManfredC

Zitat von: noanda am 30 Oktober 2014, 13:46:38
Was Du wissen willst ist aber glaube ich etwas anderes.

Es geht mir schon um die Haltbarkeit.

Zitat von: noanda am 30 Oktober 2014, 13:46:38
Also ich habe mir die komplette Config als .img gesichert (und das tue ich auch immer wieder), wenn mal eine Karte im A.. ist spiele ich einfach neu auf.

Das will ich eben vermeiden. Es geht nicht um meine Installation, sondern um den Neubau meines Sohnes. Und da möchte ich ungern zur Unzeit angeklingelt werden, weil sich das Licht nicht mehr schalten läßt oder die Hütte zur Sauna wird.

Ich selbst hab Festplatten im Einsatz, da eben nicht nur FHEM auf dem Server läuft.

Grüße,

Manfred

betateilchen

Zitat von: ManfredC am 30 Oktober 2014, 14:01:27
Und da möchte ich ungern zur Unzeit angeklingelt werden, weil sich das Licht nicht mehr schalten läßt oder die Hütte zur Sauna wird.

Dann musst Du eben dafür sorgen, dass in einem solchen Fall auch das Telefon nicht mehr funktioniert. Ist doch nicht so schwer in fhem.

Aber mal im Ernst: Raspberry Pi, Beaglebone, Cubietruck usw. sind alles ausdrücklich Experimentierplattformen. Darauf installiert man sich doch niemals keine Hausautomation, von der man hinterher wirklich vollständig abhängig ist und keine manuelle Eingriffsmöglichkeit mehr hat.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

ManfredC

Zitat von: betateilchen am 30 Oktober 2014, 14:11:23
Aber mal im Ernst: Raspberry Pi, Beaglebone, Cubietruck usw. sind alles ausdrücklich Experimentierplattformen. Darauf installiert man sich doch niemals keine Hausautomation, von der man hinterher wirklich vollständig abhängig ist und keine manuelle Eingriffsmöglichkeit mehr hat.

Danke für den Hinweis.

Das beantwortet aber die Frage nach der zu erwartenden Lebensdauer von SD-Karten leider in keinster Weise!

-Manfred

Puschel74

Hallo,

Google ist recht auskunfstfreudig was die Suche nach "Lebensdauer von SD-Karten" anbelangt  ;D

Hier mal nur ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/SD-Karte

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
Ich beantworte keine Supportanfragen per PM! Bitte im Forum suchen oder einen Beitrag erstellen.

Doggiebert

Eine generelle Antwort wirst Du nicht bekommen, je nachdem wie fleissig der Pi arbeitet, je nachdem, welche SD-Karte Du einsetzen, etc. kann das schon einen Unterschied machen. Ich würde mal vermuten, dass eine Kombination Raspberry Pi mit einer handeslüblichen SD-Karte lange genug läuft, bis Du da eh was leistungsfähigeres haben willst. Aber nichts währt ewig - ein Bürogebäude würde ich damit nicht komplett steuern wollen, und für den Heimgebrauch auf alle Fälle sicherstellen, das das Haus auch ohne FHEM "benutzbar" ist.

Wenn's nur darum geht, dass Dich Dein Sohnemann nicht rausklingelt: es ist sehr viel wahrscheinlicher, das sich die Bude wegen eines SW-/Konfigurationsfehlers zu stark aufheizt. Und für den Fall des HW-Defekts kannst Du ja die paar Euro für einen cold standby investieren: kauf Dir einen zweiten Pi und ne zweite Karte dazu, so dass der Sohnemann einfach nur umstecken braucht...
SW: FHEM 5.5, Raspian, XBMC, Testinstallation auf Win7
HW: Raspi B, 32GB SD, enocean Pi, RFXTRX433E, BSC - MwC-32, Onkyo TX-NR709, Samsung UE55F8090, Jung LS-Eno, permundo SmartPlug, KDG-FB 6490cable (ohne FHEM)

Pfriemler

ich glaub, das regelemäßige Stecken und Ziehen im Pi schadet der Karte mehr als die Schreibvorgänge. Ich gehe derzeit auch auf Risiko und sichere nur die FHEM-Konfig dateimäßig regelmäßig via FTP. Allerdings werde ich nach so zwei Jahren die Karte sicher präventiv auswechseln. So lange muss das halten, das wird jetzt so festgelegt.  8)
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Hollo

Abgesehen von Montagskarten, Toleranzen und sind die Karten weit besser als die allgemeine Panikmache;
"problematisch" sind ja nur Schreibzugriffe auf die selbe Speicherzelle, ABER:

- das ist bei Flash-Bausteinen auch und ich habe meine dbox bestimmt 1000x neugeflasht und sie läuft bis heute ständig
- ich habe nicht täglich Angst um meine SSD im PC
- ich habe beruflich mehr Probleme mit "Industrie-Produkten" dieser Art gehabt, als privat
- bei Festplatten warnt man ab 3 Jahren vor Datenverlust; alte Platten liefen bei mir 15 Jahre oder auch 5 Jahre non-stop im NAS

Das Ganze hängt ja auch von den Betriebsbedingungen ab, konkret bei mir aktuell:

- Betrieb im Raspberry
- Standort Dachboden (Sommer warm/heiss, Winter kalt/arschkalt)
- Logging, Tests, regelmäßige Updates
- seit mittlerweile 1 Jahr im Betrieb
- immer mal wieder Frust, Probleme, Ärger... aber es lag nie an der Karte!

Wenn das System stabil läuft, ein Image machen und die Karte einfach vorsorglich nach 2 Jahren austauschen, wenn man ängstlich ist.
Der finanzielle Aufwand ist ja nicht mehr wirklich so hoch.
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Mitch

Also auf meinem Pi läuft FHEM technisch nicht viel, er dient als Roomnode.
Trotzdem hat vermutlich die Logs, die SD Karte innerhalb 6 Wochen gekillt.

Logge jetzt gar nichts mehr, weil ich das auf dem Roomnode sowieso nicht brauche.
FHEM im Proxmox Container

Doggiebert

Zitat von: Mitch am 30 Oktober 2014, 16:25:30
Also auf meinem Pi läuft FHEM technisch nicht viel, er dient als Roomnode.
Trotzdem hat vermutlich die Logs, die SD Karte innerhalb 6 Wochen gekillt.

Logge jetzt gar nichts mehr, weil ich das auf dem Roomnode sowieso nicht brauche.

Hmja, wenn mein Neuwagen nach 1000km 'nen kapitalen Motorschaden hat, hat ihn natürlich auch das Rumfahren gekillt. Nur der Schluß, dass man mit einem Auto eigentlich nicht fahren sollte, weil es sonst innerhalb kürzester Zeit kaputtgeht, teile ich nicht.  ;)
Dennoch natürlich richtig, wenn ich die Logs nicht brauche, sollte ich nicht gigabyteweise davon erzeugen.
SW: FHEM 5.5, Raspian, XBMC, Testinstallation auf Win7
HW: Raspi B, 32GB SD, enocean Pi, RFXTRX433E, BSC - MwC-32, Onkyo TX-NR709, Samsung UE55F8090, Jung LS-Eno, permundo SmartPlug, KDG-FB 6490cable (ohne FHEM)

Mitch

Das wollte ich auch nicht damit ausdrücke, aber man sollte bei SD Karten schon darüber nachdenken, wie und wie oft man darauf rum schreibt.

Ich teile da eher betateilchen seine Aussage, kein produktivsystem auf SD.
Mal davon abgesehen, dass der Pi sowieso zu langsam ist  ;)
FHEM im Proxmox Container

igami

Gibt ja auch genug möglichkeiten alles ausser /boot auf ein anderes Medium zu verschieben.
Pi3 mit fhem.cfg + DbLog/logProxy
Komm vorbei zum FHEM Treffen im Kreis Gütersloh! Das nächste Mal im April 2020.

MAINTAINER: archetype, LuftdatenInfo, monitoring, msgDialog, Nmap, powerMap
ToDo: AVScene, FluxLED

betateilchen

Bei mir werden in bestimmten (unbeaufsichtigt laufenden) Raspis überhaupt keine Logs auf die SD geschrieben, sondern lediglich in eine Ramdisk. Ich brauche die Logdaten der Wettersensoren ohnehin maximal 48 Stunden, das ist eine überschaubare Datenmenge.

Dass der Rapsi zu langsam ist, kann man so pauschal auch nicht sagen. Es kommt darauf an, was man damit unter fhem machen möchte. Der Raspi selbst ist eigentlich nie der Flaschenhals, sondern eher die genutzten Komponenten, angefangen bei den USB ports.
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Jojo11

Was wäre denn eine ausfallsichere und performante hardware-Konfiguration für ein durchschnittlich umfangreiches fhem?

schöne Grüße
Jo


Puschel74

Hallo,

bei mir ist noch kein RasPi oder dessen SD-Karte ausgefallen - vom Cubieboard2 oder dem Cubietruck ganz zu schweigen.
Aber meine Systeme sind noch nicht wirklich aussagekräftig lange im Einsatz.

Ausfallsicher ... was verstehst du unter ausfallsicher?
Was ist für dich "performant"?
Es kommt immer drauf an was DU willst und was du bereit bist auszugeben dafür - für Geld bekommst du ausfallsicher und performant.
Aber bist du bereit das Geld auszugeben und/oder brauchst du das wirklich?

Wie betateilchen schon geschrieben hat - ich kann meine Geräte zur Not auch per Fernbedienung bedienen (oder direkt vor Ort) wenn es sein muss.
FHEM darf mein Haus bedienen - es muss es aber nicht.
Und ein "Notfall-RasPi" ist schnell aufgesetzt - wenn es wirklich sein MUSS.

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
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ManfredC

Zitat von: Puschel74 am 30 Oktober 2014, 14:28:38

Google ist recht auskunfstfreudig was die Suche nach "Lebensdauer von SD-Karten" anbelangt  ;D


Ich habe die Frage wohl falsch gestellt. Eigentlich interessieren mich konkrete Erfahrungen in Verbindung mit FHEM.

In meiner eigenen Installation läuft FHEM auf einem HP 54L Microserver mit SW-Raid, daher hat sich mir die Frage bisher nicht gestellt. Aber das wäre der totale Overkill für die Installation im neuen Haus, einen 24/4 laufenden Server braucht dort niemand.

-Manfred

ManfredC

#17
Zitat von: Doggiebert am 30 Oktober 2014, 14:41:44
Ich würde mal vermuten, dass eine Kombination Raspberry Pi mit einer handeslüblichen SD-Karte lange genug läuft, bis Du da eh was leistungsfähigeres haben willst.

ein Pi solls eh nicht werden. Eher ein BBB oder cubietruck. Ein Alix oder Soekris Board wäre auch noch vorhanden, und sage keiner das seien Bastel- und Lerncomputer  und nicht für Dauerbetrieb geeignet ;) Bei denen ist die eher Performance ein Problem :(

-Manfred

Hollo

Zitat von: ManfredC am 31 Oktober 2014, 00:03:28...einen 24/4 laufenden Server braucht dort niemand...

Richtig; entweder läuft der immer oder bei Bedarf, aber so eine halbgare Mischung...  :o

Sorry for offtopic, musste sein.
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Szlachta

Betreibe mein fhem auf einem pi mit so Karte und logge darauf werde das mal beobachten wie lange das gut geht . Ich lasse nächtlich einen Job laufen der ein Image erstellt und auf einen share im Netz wegsichert.

Gibt es aus fhem heraus die Möglichkeit den Gesundheitszustand der SD zu checken? Vielleicht mit stats?

ManfredC

Zitat von: Hollo am 31 Oktober 2014, 09:18:23
Richtig; entweder läuft der immer oder bei Bedarf, aber so eine halbgare Mischung...  :o

Sorry for offtopic, musste sein.

ich betrachte einen immer laufenden BBB, Pi, cubie etc. mit einer FHEM-Installation oder gar ne Fritzbox nicht als Server. Das ist eine Appliance, die einem ganz bestimmten Zweck dient. Ein Server ist für mich was anderes.

YMMV

-Manfred


betateilchen

Zitat von: ManfredC am 31 Oktober 2014, 00:03:28
einen 24/4 laufenden Server braucht dort niemand.

Einen Server, der nur vier Tage in der Woche läuft, würde ich mir auch nicht hinstellen.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

ManfredC

Moin,

Zitat von: betateilchen am 31 Oktober 2014, 10:30:15
Einen Server, der nur vier Tage in der Woche läuft, würde ich mir auch nicht hinstellen.

Das hat auch wieder wahr. Aus dem Kontext dürfte sich aber ergeben was gemeint war.

-Manfred

2P4u

Also bei mir wars ziemlich genau 1 Jahr ohne was zu machen.
1x Ubuntu Server
1x LaCrosse Gateway für PCA301 /1x HMLAN /1x HMLGW
2x HueBridge mit Devices/ 1x Logitech Harmony Ultimate

ManfredC

Zitat von: 2P4u am 31 Oktober 2014, 19:48:23
Also bei mir wars ziemlich genau 1 Jahr ohne was zu machen.

Danke, das ist mal ne Aussage.

-Manfred

Markus

Warum gibst du ihm nicht eine zweite Karte mit FHEM drauf und wenn eine nicht mehr geht kann er doch mal selber die Karte tauschen
Raspberry Pi2 als FHEM-Plattform
HM, FS20, 1-Wire, PanStamp,LW12,Intertechno,ESPEasy,Alexa

BenMarloe

um das Thema mal wieder anzufachen:
Was haltet Ihr davon die Logs einfach auf eine USB-Stick zu schreiben und den dann alle zwei Jahre präventiv zu tauschen (oder wenn er halt hin ist)? Dann gehen schlimmstenfalls die Logs flöten und der Raspberry läuft weiter.


Etwas off-topic:
Gibt es eigentlich auch sachliche Argumente warum er als Produktivsystem nichts taugt? Ich habe der zeit ca. 70 Sensoren und Aktoren damit laufen und die Performance ist besser als als bei meinem "professionellen" IP-Sympcon mit Pentium Mobile von anno dazumals. Desktop-Festplatten sind übrigens auch nicht für den Dauereinsatz gemacht. Ich wüßte gerne ob jemand sich wirklich ein Server-Blade mit passendem RAID-System installiert (das wäre wohl die unanfechtbare Profi-Lösung) um FHEM für seine private Wohnung laufen zu lassen.  ;)

Bitte um konstruktive Beiträge zum eigentlichen Thema.
Alles ist kompliziert - bis man es verstanden hat
Fhem auf Raspberry 2 B
EnOcean / Homematic / Eigenbau / ABB 23 / SolarEdge SE10k

LuckyDay

Ohne loggen letzte SD Karte 5 Monate tot, war erst vor 14 Tagen
bei meinem Protukiv hab ich die Usb Speicher innerhalb von 4 Monaten mit HM Logs ca alle 2,5 Min mit event-on-chanche kapput gemacht.
eine hdd hab ich auch schon getötet, und die letze hdd läuft seit 1 Jahr stabil, noch :)
ich mach das fhemThema bereits seit 5 Jahren.

Hollo

Zitat von: BenMarloe am 12 August 2015, 00:37:19
um das Thema mal wieder anzufachen:
...
Ich denke es gibt weder Pauschalantworten, noch Pauschallösungen.

Es KANN alles kaputtgehen, es MUSS aber nicht.
Ich kenne "Übervorsichtige", bei denen trotzdem immer etwas passiert; und Leute, die sich um nix kümmern, und bei denen alles ewig problemlos läuft.   :-\

Ich habe auch gerne Backups und/oder "ein Ersatzsystem" parat; aber ne 2. Fritzbox hängt auch nicht an der Wand.
Und ich kenne auch niemanden, der die SD-Karte im Handy regelmäßig tauscht, weil die so oft kaputt geht.
Privat habe ich bisher noch keine defekte SD-Karte gehabt; mein FHEM läuft auf dem Dachboden bei starken Temperaturschwankungen bald knapp 2 Jahre inkl. Logging.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das zum Teil die Folge der "Geiz-ist-geil"-Ansicht ist.
Heutzutage muss es billig sein; die Haltbarkeit ist nebensächlich, da es ja eh ruck zuck etwas Neues gibt.
Früher waren viele technischen Komponenten langlebiger konstruiert; hochwertige Geräte hielten dann auch ewig.

Wenn FHEM erstmal läuft und sich nicht ständig was ändert, ist eine Kopie der SD-Karte schnell gemacht; und damit kann man dann schon beruhigt schlafen; auf die evtl. fehlenden Log-Files kann ich dann verzichten.
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

volschin

Ich denke es gibt Pauschallösungen.  ;)

1. Hochwertige SD-Karte nehmen. Ich setze auf Sandisk Extreme Pro.
2. Bei größeren Änderungen ein Image der SD-Karte auf dem PC z.B. mit der Software SDImager sichern.
3. Tägliches Backup der FHEM-Daten auf ein externes Speichermedium z.B NAS machen.
4. Logging auf das wirklich Sinnvolle beschränken.
5. Übertakten sollte man in Produktivsystemen unterlassen.

Zumindest ich habe mit diesen 5 Pauschallösungen eine superstabile Lösung und kann beruhigt schlafen. Und wenn wirklich mal ein RasPi oder eine SD-Karte ausfällt, ist innerhalb eines Tages Ersatz beschafft und funktionsfähig eingebaut.
Intel NUC+Ubuntu 22.04+Docker+FHEM6
HomeMatic: HM-MOD-RPI-PCB+HM-USB-CFG2+hmland+diverse, HUE: Hue-Bridge, RaspBee+deCONZ+diverse
Amzn Dash-Buttons, Siro Rollos
4xRPi, 4xCO20, OWL+USB, HarmonyHub, FRITZ!Box 7590, Echo Dots+Show8, Logi Circle 2, HomeBridge
TIG Stack (Telegraf, InfluxDB, Grafana)

Hollo

Zitat von: volschin am 12 August 2015, 08:42:21
Ich denke es gibt Pauschallösungen.  ;)
...
Das sind keine Pauschallösungen, sondern sinnvolle Vorgehensweisen für die gegebene Situation.  ;D
Kann ich nur zustimmen, mache ich fast identisch.  :)
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

AitschPi

Ich habe configDB und DbLog auf meinem Hauptraspi. Das wird im NAS verwaltet, der selbst gespiegelt und gesichert ist. Aus Testfründen habe ich nun schon mehrfach den Pi und die SD ausgetauscht und hatte in null-Komma-nichts ein lauffähiges System. Dank WLAN-Stick hat das Netzwerk außen herum fast nichts davon mitbekommen, DHCP sei Dank.
Zurück zur Frage vom Anfang: weniger schreiben und Lesen hilft sicher. Also Ramdisk für Log und Tmp...


Gesendet von iPhone mit Tapatalk - Tippfehler sind gratis.
Echte Männer essen keinen Honig, sie kauen Bienen.

klausdor

Hallo,

will in diesem Jahr (als Anfänger) auch noch FHEM auf einem Raspi2 an´s Laufen bringen. Mit der Fritzbox ist es ja wohl nichts mehr   >:(

Dabei sollen dann zunächst hauptsächlich der Stromzähler mitgeschrieben (CUL und EWZ 2000...) sowie 4 - 10 Homematic-Geräte bedient werden.


Welche SD-Karten Größe sollte es sein (wegen der Logs... und überhaupt)? Class 10 reicht von der Geschwindigkeit?

Danke!
Grüße
Klaus
-------------------------------
Raspi2 mit V6.1; HMLAN; CUL868; ESA1000WZ-LED am Q3BA; FHT80TF-2; HM-CC-RT-DN und andere HM-Komponenten; 3x DECT200; xTrend9200_enigma2; Z-Wave als Versuch mit Einbaukomponenten hinter dem Schalter...

Bartimaus

LG
B.


FHEM@Intel-J4105@Debian-LXC, CUL1101,FS20,IT,DS18B20,DS2413(Heizungslogger),DS2423(Stromlogger)Homematic,HM-LAN,ZWave,MiniCULs,Shelly

Pfriemler

Übrigens:

Zitat von: Pfriemler am 30 Oktober 2014, 15:44:40
ich glaub, das regelemäßige Stecken und Ziehen im Pi schadet der Karte mehr als die Schreibvorgänge. Ich gehe derzeit auch auf Risiko und sichere nur die FHEM-Konfig dateimäßig regelmäßig via FTP. Allerdings werde ich nach so zwei Jahren die Karte sicher präventiv auswechseln. So lange muss das halten, das wird jetzt so festgelegt.  8)

Da gehe ich inzwischen nicht mehr mit. Habe derweil die dritte Karte im System, nach zwei Ausfällen. Meine Datensammelwut zwingt mich jetzt doch zu DBLog, aber das auf der Synology einzurichten wird eine Tagesaufgabe ...


"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Tedious

Mal ganz im Ernst - im Moment läuft das Ganze bei mir auch ncoh auf einem RPI, bisschen Temperatur hier, bisschen Lampen und Entertainment da. Infos denn per Push. Ist aber im Moment noch eine "komfortable Spielwiese", das Projekt Eigenheim steht an und dafür "fummel" ich auf dem RPI in den Basics. Spätestens wenn das Ganze mal "richtig" produktiv werden soll, also mit Heizungssteuerung, Alarmanlage und Co... hat der RPI definitiv ausgedient. Nervt mich ja jetzt schon wenn ich extern was schraube und der Pi stehen bleibt, keiner da für Reset o.ä. ...

Produktiv kommt das Ganze irgendwann mal auf einen NUC o.ä., in einem halben Jahr sicherlich mit CoreM in sehr stromsparend erhältlich - ob der PI jetzt 3W und der NUC 5W braucht ist da eher nebensächlich. Das Ganze denn unter einer virtuellen Linux-Maschine im Hostsystem auf das ich immer zugreifen kann um die VM neu zu starten und/oder einen Klon der VM zu starten. Ggf. läuft der PI denn als FHEM2FHEM range-extender weiter, das war es denn aber auch schon. Ich habe einen WHS 2011 laufen, der geht aber via LightsOut ständig in den Standby - FHEM auf einer 6HDD fassenden im Idle 45W verbrauchenden Maschine in einer VM laufen lassen ist ja eher sinnfrei - aber es wecht den Server bei Bedarf ;)

Zur Ursprungsfrage: eine SD ist mir noch nicht gestorben, aber ein USB-Stick (auf dem die Logs geschrieben wurden). Daher laufen die Logs jetzt auf ein kleines WD Nas im Netzwerk welches als Backup für die wichtigsten Daten des WHS herhält uns sowieso 24/7 läuft.
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...