Viessmann Rexola-bifferal-RN

Begonnen von cgreiner, 05 Januar 2015, 16:24:22

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John

ZitatHast du neben den beschriebenen Möglichkeiten auch noch den Brenner und den Warmwasservorrat in irgendeiner Weise weiter gedämmt?

Nein, alles ist im originalen Zustand.

John
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John

#16
Die Temperatur-Sensoren vom Typ DS18B20 sind an der Anlage verbaut.
Allesamt werden von einem Arduino erfaßt und direkt in die Logo geschrieben.


Kessel-Sensor

Er wurde in unmittelbarer Nähe der vorhandenen Kesselsensoren verbaut. Diese sind in einem massiven Metallkörper
eingelassen, der direkte Verbindung zum Heizmedium hat.
Für meinen Sensor war hier kein Platz mehr. Daher misst der Sensor eine viel zu hohe Temperatur,
die vermutlich eher die Oberflächentemperatur des Brennerraums anzeigt.

Sensor im Kessel-Vorlauf
Wurde unmittelbar am Vorlauf vom Kessel angebracht und stimmt sehr gut mit den Werten der
an der Trimatic angezeigten Kesseltemperatur überein.

Sensor am Vor- und Rücklauf der Heizkreises
Die Werte stimmen nur mässig mit den vorhandenen Anzeigen überein, aber da mag an deren Trägheit liegen.

Sensor am Bolier
Dieser passte wunderbar zusätzlich in die bestehende Hülse.
Der Wert ist sehr stimmig mit der Anzeige am Boiler.

Raumsensor
Zusätzlich wird noch die Raumtemperatur erfasst.


Anbei die  Chart-Darstellung sowie die Darstellung am Logo-Panel.

John




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eldrik

Bis auf den Kesselsensor habe ich meine Daten auch per 1Wire erfasst, wo sitzt der Kesselsensor in etwa?

Zuluftklappe ist mittlerweile eingebaut und incl. der gleichzeitig ausgeführten Dämmung der alten Keller Zuluftöffnung konnte ich bereits einen dauerhaften Anstieg der Raumtemperatur von der bislang erfassten Spitzentemperatur von 19 Grad auf nunmehr dauerhafte 21,5 Grad feststellen.

Greetz
Eldrik

John

Hallo Eldrik,

ZitatZuluftklappe ist mittlerweile eingebaut und incl. der gleichzeitig ausgeführten Dämmung der alten Keller Zuluftöffnung konnte ich bereits einen dauerhaften Anstieg der Raumtemperatur von der bislang erfassten Spitzentemperatur von 19 Grad auf nunmehr dauerhafte 21,5 Grad feststellen.

Das hört sich doch gut an.

Zitatwo sitzt der Kesselsensor in etwa?
wie ich schon geschrieben haben, im Bereich des originalen Kesselsensors, allerdings ist in dem Metallblock keine passende Bohrung
vorhanden.
Hast du hier realistischere Ergebnisse ?
Die Temperatur am  Vorlaufrohr des Kessels passt stimmt jedoch sehr gut mit der analogen Anzeige der Kesseltemperatur an der
Steuerung überein.

Hast du dir schon mal meine Kurven im vorigen Post angesehen ?

Die Boiler-Temperatur wird vom Heizzyklus wenn auch in geringem Umfang beeinflußt und vor allem auch wieder erhöht,
ohne daß die Steuerung einen Ladezyklus startet.

John
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eldrik

bis auf die bisher fehlende Kesseltemperatur kommen mir die gemessenen Temperaturen realistisch vor, ein Ansteigen der Boilertemperatur beim normalen Heizen konnte ich jedoch so nicht erkennen.

Ich messe:

Vorlauf Hzk A
Rücklauf Hzk B
Vorlauf Hzk A
Rücklauf Hzk B
Vorlauf Fussbodenheizung hinter dem Mischer
Rücklauf Fussbodenheizung
Temperatur Warmwasserspeicher


Läuft bei dir denn die Ladepumpe mit?

Gruß
Jens

John

Zitatein Ansteigen der Boilertemperatur beim normalen Heizen konnte ich jedoch so nicht erkennen
...

Läuft bei dir denn die Ladepumpe mit?

Genau so ist es.

Solange die Anforderung für die Heizkreispumpe besteht erzwinge ich ein Mitlaufen der Ladepumpe.

Damit wirkt der Boiler wie ein Pufferspeicher und reduziert die Taktzyklen erheblich.
Genau diesen Einfluss erkennt man an der leichten Änderung der Boiler-Temperatur (abgelesen am obersten Teil des Boilers).

John
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eldrik

Ah, hatte ich schon mit gerechnet, dass dies auf das von dir beschriebene Szenario mit der Ladepumpe zurückzuführen ist.

Sobald meine 2, 4 und 8fach Relaisplatinen aus China eintreffen, werde ich dies mit ausprobieren ;)

Gruß
Jens

John

Hallo Jens,

wie steuerst du eigentlich das Ganze ?

Über FHEM oder eine autarke Lösung ?

John
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eldrik

#23
derzeit rein per Fhem!

bei dem von mir gekauften Haus ist die Aufteilung der Heizkreise wohl etwas nennen wir es dynamisch ausgeführt worden.

HzK A  ist für die Fussbodenheizung EG und OG des rechten Gebäudeteils und hat hinter dem Mischer die entsprechende HzK Pumpe A, der HzK B ist für die Heizkörper im linken Gebäudeteil (keine Fussbodenheizung) die HzK Pumpe B wurde jedoch vor den Wärmetauscher & Mischer gesetzt und Pumpt nur das Wasser von A in den Wärmetauscher für die Fussbodenheizung der Vorlauf von HzK A zweigt jedoch auch in den Vorlauf von HzK B, daher habe ich schon einen Einsparungseffekt erzielt, in dem ich Hzk B abgeschaltet habe und die HzK Pumpe B per Fhem (Homematic Autor) einschalte, so pumpt diese den Vorlauf von A weiter durch den Wärmetauscher und HzK B, dies reicht vollständig für die Heizkörper um die gewünschten Temperaturen zu erreichen.

Die Vorlauftemp, mit der Fernbedienungslösung steuere ich via Fhem und HCS über eine 4fach Relaisplatine, welche per 1Wire angesteuert wird, gleiches Plane ich für die beiden Heizkreispumpen und die Ladepumpe, welche ich derzeit jedoch nicht von der Trimatik entkoppeln möchte (bis auf Pumpe B) sondern nur im Bedarfsfall einschalten möchte, insofern diese ausgeschaltet sind.

Sollte FHEM ausfallen, dann wird es im Haus zumindest nicht kalt.

Gruß
Jens

John

#24
Hallo Jens,

anbei meine Lösung.

Die Logo!8 (230RCEo) ist Industrie-Ware und sehr zuverlässig.
Sie passt wie dargestellt in eine handelsübliche Abzweigdose, die ich vom Baumarkt gekauft habe,
ist erweiterbar und für Hutschiene vorgesehen.

Man kann die 230VAC Signale der Heizung direkt auf die Logo legen.
Sie benötigt kein zusätzliches Netzteil, verfügt über 8 digitale Eingänge (230VAC) und 4 Relais-Ausgänge.

Das blaue Kabel ist das Ethernet-Kabel. Darüber kann man programmieren, visualisieren oder Daten erfassen/schreiben (FHEM).

Die Steuerung arbeitet komplett autark ohne FHEM.
FHEM nutze ich zum Monitoring (Darstellung der Charts, Datenaufzeichnung).

Sie findet im Fußbereich des Kessels locker Platz und ist damit gut untergebracht.

Mit Erweiterungen (z.B analoge Eingänge für PT100/1000) wird dann doch ein Schaltkasten an der Wand nötig.

Die dritte Datei zeigt beispielhaft wie aus dem Eingangssignal an I3 ein pulsierender Ausgang realisiert wird.
Puls/Pause sind wie gezeigt direkt im Block B005 einstellbar.

Ich habe zunächst auch an Arduino als Lösung gedacht, aber das wäre wesentlich aufwändiger geworden.

John
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John

Die 1W-Temperatur-Sensoren haben neue Erkenntnisse und Möglichkeiten gebracht.

Rücklauftemperatur Begrenzung
Ziel ist es, daß die Verbraucher (Thermostat-Ventile) ihren Arbeitspunkt mehr in Richtung 50%  Ventilöffnung verlagern.
Die mittlere Vorlauftemperatur relativ hoch, so daß diese eher im unteren Drittel des Stellbereiches agieren.

Die Rücklauftemperatur wird nun begrenzt durch ein Takten der Heizkreispumpe mit einer Periodedauer von  15 Minuten.
Dieser Modus wird aktiviert, sobald die Rücklauftemperatur 30 Grad überschreitet und deaktiviert, sobald 28 Grad unterschritten werden.
Der Hersteller der Pumpen läßt 100 Schaltvorgänge pro Tag zu  (Wilo, Stratos-Pico).

Dies ist dann einen Art "virtueller" Mischer, da ja durch diese Maßnahme die transportierte Wärme-Energie im Mittel reduziert wird.

Intelligentere Abflachung der Steigung der Kessel-Vorlauf-Temperatur
Die Ladepumpe wird aktiviert, sobald die Differenz zwischen Kessel.Vorlauf.Temp und Boiler.Temp <=8 Grad ist.
Damit wird der steile Temperaturanstieg von Kessel.Vorlauf bei aktivem Brenner dann abgeflacht, wenn es tatsächlich zu einer
Belastung durch den Boiler kommen kann. (Vorher war diese Pumpe ja permanent aktiviert)
Deaktiviert wird die Ladepumpe, sobald die Differenz-Temperatur 10 Grad unterschreitet.

Anbei noch eine Darstellung die den Einfluss der Zuschaltung der Ladepumpe auf die Vorlauftemperatur des Kessels zeigt.

John
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John

#26
Das Zusammenspiel mit dem HCS-Modul funktioniert erstaunlich gut.

Die roten Balken im Diagramm bezeichnen die Phasen, in denen HCS (Steuerung über Ventilstellung) den Brenner dekativert, da
von den Thermostatventilen in den Führungsräumen keine Anforderung vorliegt.

Phase 1 und Phase 3
Aufgrund des Zeitprogramms der Thermostate haben diese einen niedrigen Sollwert (Nachtabsenkung), so daß die Ventilposition
im unteren Prozentbereich liegt und HCS diese als "idle" einstuft.

Phase 2
Die Sonneneinstrahlung ist so hoch, daß die Räume sich durch Fremderwärmung aufheizen und die Ventile schließen.

Wenn HCS vom Zustand "idle" auf "demand" wechselt, wird der Brenner i.d.R. sofort aktiviert, da nach einer längeren Stillstandszeit
die Kesseltemperatur sehr niedrig ist. Somit führt die Anforderung eines einzelnen Thermostats zur sofortigen Aktivierung des Brenners.
Damit reagiert das System sehr schnell auf eine Wärme-Anforderung.

John

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