Powerbank als USV für den RaspberryPI

Begonnen von roedert, 08 Januar 2015, 13:19:33

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roedert

Um kurze Stromausfälle zu überbrücken dachte ich mir ich könnte einfach eine USB-Powerbank in die Pi-Stromversorgung einschleifen.
Doch leider habe ich bisher kein Modell gefunden, welches gleichzeitig Laden und den Strom durchleiten kann.
D.h. wenn mal der Strom weg ist, läuft der Pi von der Powerbank weiter, wenn der Strom wieder da ist wird die Powerbank aber nicht wieder geladen, solange der Pi noch dran angeschlossen sit.

Zumindest ist es bei diesem Gerät so: http://www.amazon.de/dp/B00M42TEU4

Habt ihr evtl. mit anderen Geräten bessere Erfahrungen gemacht welche man als einfach "USV" nutzen kann?

Puschel74

Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
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roedert

Naja, was "richtiges" ist das Teil auch nicht - keine USV sondern nur einer "Pufferbatterie"
Wieder geladen wird da so wie ich es sehe nix.

marvin78

Wenn du was "richtiges" möchtest? Warum dann nicht gleich eine "richtige" USV? Damit kannst du dann gleich auch noch die Geräte mit Strom versorgen, die der Pi erreichen muss (Router, Switch etc.).

Puschel74

Was "richtiges" wär dann wohl eine "echte" USV.

Edith: Zu langsam blödes Tablet  ;D
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roedert

#5
Was "Richtiges" habe ich ja schon - Server, Switch etc hängt an einer USV.
FHEM läuft mittlerweile auf einem Cubietruck mit angeschlossenem Akku.

Der Pi wird nur noch über FHEM2FEHM angesprochen, da er ein COC-Modul hat ... und dafür suchte ich eben eine einfache Lösung. (um ihn mit an die bestehende USV anzuschliessen ist er zu weit weg)
Nur dafür eine richtige USV anzuschaffen wäre Unsinn .. ausserdem ist es ziemlich ineffektiv aus Batterien 230V Wechselstrom zu erzeugen um dann wieder mit einem Netzteil auf 5V Gleichstrom zu wandeln.

herrmannj

ich habe das auch schon mal überlegt (noch nicht nachverfolgt, alternativer Ansatz).

Istzustand:
ich habe sowohl bei pi als auch odroid aktive usb hubs und stelle fest das über das Netzteil des USB Hub, quasi Rückwärts,  beide weiter "gepowert" werden wenn ich das Netzteil am pi|odroid selber abziehe.

Szenario hier wäre alternativ eine Bank die (kein Umschalter!) über USB am HUB lädt - und ohne V+ selber 5V abgibt (also nicht durchleiten muss)

Vielleicht gibt es solche, dann wäre das eine alternative Umsetzung (diy USV)

vg
jörg

AxelSchweiss

Schaut mal was die hier machen:
http://www.contronics.de/shop/Neues-fuer-HomeMatic/USV-fuer-HomeMatic-CCU2.html
Die Powerbank habe ich schon mal hier ... allerdings war nach sechs Stunden sense ... trotz angeschlossenem Netzteil.
Vermutlich war aber mein Netzteil nicht stark genug um beides , aufladen und betreiben , zu versorgen.
Al nächstes werde ich mal die Eingangs und Ausgangsleistung(Strom) messen.
Ach ja ... Die Powerbank hat mich so circa 12 Euro gekostet

Puschel74

Zitat von: roedert am 08 Januar 2015, 13:34:58
Naja, was "richtiges" ist das Teil auch nicht - keine USV sondern nur einer "Pufferbatterie"
Wieder geladen wird da so wie ich es sehe nix.
Doch - die neue PiUSV+ lädt auch den eingebauten Akku auf:
http://piusv.de/plus/?lp=osd

Mir war doch so das ich da in einer der letzten Mails was gelesen habe davon.
Die technischen Details habe ich mir aber noch nicht genauer angeschaut.
Zotac BI323 als Server mit DBLog
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raspi-ups

Zitat von: roedert am 08 Januar 2015, 13:19:33
Um kurze Stromausfälle zu überbrücken dachte ich mir ich könnte einfach eine USB-Powerbank in die Pi-Stromversorgung einschleifen.
Doch leider habe ich bisher kein Modell gefunden, welches gleichzeitig Laden und den Strom durchleiten kann.

Habt ihr evtl. mit anderen Geräten bessere Erfahrungen gemacht welche man als einfach "USV" nutzen kann?

Ja, mit dem richtigen USB-Akku geht das tatsächlich völlig problemlos. Ich hab meinen Pi nun schon seit über einem halben Jahr auf diese Art und Weise permanent laufen.

Ich hab dann auch noch ein kleines Programm geschrieben (GPL-lizenziert), welches es sogar erlaubt den Pi bei einem Stromausfall sicher herunter zu fahren, den Status der Stromversorgung zu überwachen und den aktuellen Akku-Ladezustand zu berechnen. Dies alles ist möglich, indem der Pi einen einfachen Trick verwendet, um einen Stromausfall feststellen zu können.

Siehe http://raspi-ups.appspot.com für weitere Details. Du kannst dort auch ein Demo-Video anschauen, und auch das Programm kannst du dort kostenlos runterladen. Hoffe das ist interessant für dich!

fhem-me

Der Ansatz mit USB Akku funktioniert bei mir leider nicht.
Bei meinem Akku bricht die Versorgunsspannung am Ausgang kurz ein sowohl wenn ich den Akku vom Strom trenne als auch wenn ich ihn wieder an Strom anschließe. Das muss am Akku selber liegen da ich mit anderen angeschlossenen Geräten das gleiche verhalten feststellen kann.
Verwendeter Akku: EasyAcc Power Bank Modell PB10000C in Verbindung mit RPi Modell B+.
@raspi-ups: steht dieser Typ nicht auch in Deiner HW-Empfehlungsliste?
Kennt jemand Modelle die dieses Verhalten nicht zeigen?

fh168

#11
Hallo fhem-me,

ich teste gerade den RavPower RP WD-02 auf Herz und Nieren. Eigentlich etwas für unterwegs, mit Router, AccessPoint und NAS. Nebenbei hat der RavPower noch eine Smartphone-Ladefunktion mit einem 6000 mAh Akku, maximaler Output 5 V bei 1 A.
Ich habe das Gerät gerade mal als "man in the Middle", also zwischen der Stromversorgung und meinem Raspberry Pi angeschlossen.
Ein Ein- und Ausstecken mit einem verbundenen kurzzeitigem Ausfall der Versorgungsspannung kann ich ad hoc aber nicht erkennen. Als USB-Lösung scheint es zu funktionieren.

Ich habe den RP WD-02 in meinem Blog ausführlich getestet:
http://blog.moneybag.de/erfahrungsbericht-ravpower-rp-wd02/

LG
/robin
Hue, Lacrosse, PCA301, MySensors, V 1.67 CUL 868 V3.4, Lacrosse-WLAN-Gateway, Tasmota RF-

raspi-ups

Zitat von: fhem-me am 22 März 2015, 14:06:37
@raspi-ups: steht dieser Typ nicht auch in Deiner HW-Empfehlungsliste?
Kennt jemand Modelle die dieses Verhalten nicht zeigen?

Nun, ich habe die Raspberry Pi USV mit dem exakten Modell "EasyAcc PowerBank U-Bright 6000" getestet, und hierbei hat auch alles völlig problemlos funktioniert, wie auch im Youtube-Video zu sehen ist. Ich habe dann jedoch kurze Zeit später festgestellt, dass es genau dieses EasyAcc-Modell leider nicht mehr im Handel gab. Das Problem ist offenbar, dass EasyAcc die Modelle laufend ändert und anpasst, und daher ein Überblick extrem schwierig ist, welches Modell jetzt aktuell gerade als USV funktioniert und welches nicht (bzw. nicht mehr). Ich werde versuchen, von EasyAcc selbst eine Stellungnahme zu bekommen, welche Modelle denn jetzt nun aktuell tatsächlich für einen USV-Betrieb geeignet sind, und auch selbst weitere ausgewählte aktuelle Modelle testen.

Bis ich weitere Infos über die aktuellen EasyAcc-Modelle bekomme, habe ich das Modell "TeckNet PowerZen" getestet, und dabei festgestellt, dass es für den USV-Betrieb geeignet ist (d.h. keine Unterbrechung der Versorgungsspannung). Ich habe die Hardware-Liste auf http://raspi-ups.appspot.com entsprechend aktualisiert.

Ralf9

Zitat von: raspi-ups am 27 März 2015, 14:35:20
Bis ich weitere Infos über die aktuellen EasyAcc-Modelle bekomme, habe ich das Modell "TeckNet PowerZen" getestet, und dabei festgestellt, dass es für den USV-Betrieb geeignet ist (d.h. keine Unterbrechung der Versorgungsspannung).

Hallo Mathias,

danke für die Info. Sind beim Betrieb der PowerZen iEP390 irgendwelche störenden Pfeiftöne zu hören?
Die TeckNet PowerZen iEP360 6000mAh scheint auch geeignet sein. Ich habe hier
http://www.amazon.de/dp/B008AISB5A
die folgende Rezension gefunden:

6000er Version in Schwarz und Weiss - bisher beste Powerbank., 23. Januar 2015
Von OSXtraveller (Hannover)
Rezension bezieht sich auf: TeckNet® PowerZen iEP360 6000mAh (2.1A Output) USB Externer Akku Pack tragbares Ladegerät Powerbank
Super Powerbank! - Das Gerät unterbricht nicht wie viele andere den Output bei Änderung des Inputs. D.h. man kann diese Powerbank Ideal als "USV" für einen Raspberry Pi verwenden
Davon abgesehen ist das Ding ein Handschmeichler, ist relativ leicht (PVC Gehäuse) und kann ein Apple iPod Classic viele Mal aufladen ohne das die Powerbank schlapp macht.
Ich habe hier auch noch div.andere Power"bänke" ausprobiert, diese und die Logilink Produkte sind IMHO bisher die besten.


Weiß zufällig jemand wie es bei einem Gewährleistungsfall gehandhabt wird, wenn hier der Verkäufer SPEEDY GOAL LIMITED in Hongkong und die Firma TeckNet in England ist?

Gruß Ralf
FHEM auf Cubietruck mit Igor-Image, SSD und  hmland + HM-CFG-USB-2,  HMUARTLGW Lan,   HM-LC-Bl1PBU-FM, HM-CC-RT-DN, HM-SEC-SC-2, HM-MOD-Re-8, HM-MOD-Em-8
HM-Wired:  HMW_IO_12_FM, HMW_Sen_SC_12_DR, Selbstbau IO-Module HBW_IO_SW
Maple-SIGNALduino, WH3080,  Hideki, Id 7

raspi-ups

Zitat von: Ralf9 am 28 März 2015, 11:32:18
Sind beim Betrieb der PowerZen iEP390 irgendwelche störenden Pfeiftöne zu hören?

Nein, das wäre mir nicht aufgefallen. Solche Pfeiftöne stammen generell in den meisten Fällen von Netzteilen.

Zitat von: Ralf9 am 28 März 2015, 11:32:18
Die TeckNet PowerZen iEP360 6000mAh scheint auch geeignet sein.

Offenbar schon - beachte aber, dass die 6000 mAh Version scheinbar nur einen 1 Ampere Eingang hat (die 9000 mAh Version hat einen 1.5 Ampere Eingang). Es könnte daher sein, dass der Akku nicht schnell (bzw. schnell genug) "nachladen" kann, weil der Pi selbst ja auch einen entsprechenden Stromverbrauch hat. Das gilt besonders dann, wenn der Akku nach einem Stromausfall gleichzeitig den Pi versorgen muss als auch sich selbst wieder neu aufladen muss.

Ich würde daher jedenfalls das 9000 mAh Modell bevorzugen! (Das EasyAcc Modell hat sogar einen 2.1 Ampere Eingang.)

Zitat von: Ralf9 am 28 März 2015, 11:32:18
Weiß zufällig jemand wie es bei einem Gewährleistungsfall gehandhabt wird, wenn hier der Verkäufer SPEEDY GOAL LIMITED in Hongkong und die Firma TeckNet in England ist?

Naja, Amazon ist ja meist allgemein sehr kulant bei irgendwelchen Problemen - einfach zurück schicken und fertig!

P.S.: Du musst beim Dauerbetrieb einer USB-Powerbank als USV für den Raspberry Pi allerdings damit rechnen, dass die Lebenszeit deines Akkus kürzer ausfallen wird als bei "normalem" Gebrauch des Akkus! Ich hab meine USV nun jedoch bereits etwa ein halbes Jahr lang permanent laufen, ohne dass bisher Probleme aufgetreten wären. Trotzdem: Betrieb erfolgt auf eigenes Risiko!! :-)