Hallo Prof. Dr. Henning
als erstes habe ich eine Frage:
Wieso sollte FHEM das nicht steuern können ? Ich habe lange gesucht und bin der Meinung das FHEM genau das richtige dafür ist, ich lasse mich aber eines besseren belehren.
Mit einer Logo lässt sich das nicht verwirklichen da gebe ich Ihnen voll und ganz recht.
Die Zielsetzung ist oder soll sein so wenig Energie wie möglich aus dem öffentlichen Netz zu beziehen und seine Stromkosten erheblich zu senken
Ich glaube ich habe am Anfang vielleicht einen Fehler gemacht oder mich nicht richtig ausgedrückt, daher versuche ich jetzt einmal das System zu erklären:
Wenn man sich das Prinzipschaltbild aus meinem 2.Post anschaut erkennt man das der Batteriespeicher dem Grunde nach als Verbraucher angeschlossen ist ( dies geht auch nur mit einem Studer Laderegler so, aber dazu kommen wir später )
Die 2 Zähler ( Zähler 1 und Zähler2 ) messen Bezug und Verbrauch. Zähler 1 misst den Bezug aus dem Netz sowie den Überschuss der ins Netz geht, Zähler 2 misst den Verbrauch im Gebäude, dazwischen ist meine PV-Anlage angeschlossen. Somit kann man alle Verbräuche und Einspeisungen ins Netz messen, was ich an Stelle einer PV-Anlage anschliesse spielt keine Rolle, dies kann ein BHKW sein oder ein Windrad oder sonst eine Erzeugungsanlage.
So jetzt spielen wir das ganze mal durch, alle Werte die ich jetzt nenne sind angenommen Werte und dienen dem Verständnis.
1. Situation:
Die PV-Anlage o.ä Erzeugt eine Leistung von 1kW, der Verbrauch in meinem Haus liegt bei 0,5 kW somit kann ich den Akku laden und wenn dieser Voll ist speise ich den Überschuss ins öffentliche Netz ein.
2. Situation
Die PV-Anlage erzeugt 1kW und ich benötige 1,5kW, dann speist der Akku die Differenz von 0,5kW ins öffentliche Netz ein und der EVU Zähler bleibt stehen da die 0,5kW aus dem Netz und die 0,5kW aus dem Akku sich gegeneinander aufheben ( dies ist erlaubt, da physikalisch keine Einspeisung stattfindet ) somit entstehen keine Kosten vom Energieversorger.
kann man hier
http://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/documents/fnn_th_speicher_2013-06.pdf nachlesen.
3. Situation
Die PV-Anlage ist aus und ich benötige 1kW dann speist der Akku 1kW ins öffentliche Netz, Rest wie 2. Situation.
Mehr als diese 3 Situationen gibt es nicht.
Kommen wir zu dem Laderegler:
Mit dem Studer Laderegler ist es möglich ins öffentliche Netz Einzuspeisen, was auch bei diesem System zwingend notwendig ist, da man den Studer in Echtzeit mit dem Xcom umprogrammieren, damit hat man alle Möglichkeiten die man braucht:
je nach Situation kann ich einen Parameter im Studer ändern und diesem sagen, das er die Batterien laden darf oder er soll Einspeisen.
Wenn die Grundeinstellungen erfolgt sind muss ich nur noch 3 Parameter ändern.
Die Grundparameter: einmalige Einstellung
1. Der erlaubte Ladestrom der Batterien - dieser Wert hängt von der Größe der Erzeugungsanlage und den Batterien ab
es macht keinen Sinn seine Batterien mit 3kW zu laden wenn man nur eine 2kW Erzeugungsanlage hat.
2. Einspeisung erlauben - habe ich von 0.00 Uhr bis 23.59 Uhr erlaubt.
Variable Parameter:
1. Batterieladen erlauben Ja / Nein - je nach Überschuss der Erzeugungsanlage
2. Einspeisen Erlauben Ja / Nein - je nach Verbrauch im Gebäude
3. Die Höhe der Leistung die ich Einspeise - diese ergibt aus der Differenz zwischen Verbrauch und Bezug wobei Bezug hier sooft wie möglich auf 0 gehalten werden soll.
man muss natürlich eine Hysterie einbauen, da es wenig sinn macht den Batterielader immer Ein und Aus zu schalten 5 sec. ist ein angebrachter Wert.
so Ich hoffe ich habe ein wenig Licht in die Angelegenheit gebracht und freue mich auf eure Antworten
Gruß Alex