Leider keine Idee. In meiner Hilflosigkeit würd mir noch ne Messung des Volumenstroms einfallen. Aber wenn der zu gering wäre (z.B. durch nen verstopften Heizkreis), dann würde 1. eine Fehlermeldung kommen (Hochdruckfehler) und 2. wäre es irgendwo im Haus kalt.
Nach dem Reset gestern kam es wie bereits geschrieben erneut zu dem Problem, sowohl im ersten Heizzyklus am Nachmittag als auch im Heizzyklus am Abend. Gegen Ende des letzteren Zyklusses habe ich kurzerhand die Heizkreispumpe von 80% auf 85% gedreht.
Hintergrund: Immer schon (zumindest seit dem hydraulischen Abgleich vor etwa 2 Jahren) überschreite ich die maximal erlaubte Spreizung. Seit der Reinigung des Rücklauffilters im letzten Sommer könnte ich aber soviel Durchfluss einstellen, dass ich die erlaubte Spreizung einhalte. Ich habe nach der Filterreinigung aber wieder nur soviel Durchfluss eingestellt wie davor, um keinen erneuten hydraulischen Abgleich machen zu müssen.
Gestern Abend dachte ich mir, ich bringe die Spreizung in den erlaubten Bereich, bevor ein Techniker vorbeikommt, damit das nicht gleich als erste Fehlerursache genannt wird. (Schliesslich lief die Anlage trotz geringfügigem Überschreiten (ca. 1-1,5K) 2 Jahre problemlos.
Im bisher einzigen Heizzyklus seit dem Anheben des Durchflusses (von 0,99m³/h auf 1,05m³/h) gab es kein Problem, wenngleich die Spreizung immer noch über dem erlaubten Maximalwert liegt.
Gegen diese Ursache spricht - abgesehen von der Tatsache, dass es bisher problemlos lief - auch, dass es im WW-Betrieb ebenfalls auftritt. Dort ist der Durchfluss viel höher und auch die Spreizung viel geringer.
Aber mal sehen, der erste WW-Betrieb seit dem Reset müsste innerhalb der nächsten Stunde starten.
Seit dem ersten Auftreten des Problems am Donnerstag ist es draussen kontinuierlich kälter geworden. Mit sinkender Temperatur ist die "Problemschwere" auch immer geringer geworden.
Das ist für mich ein Indiz dafür, dass die Anlage seit dem Donnerstag irgendein "Überleistungsproblem" haben könnte.
Aber was kann die Ursache sein?
Max-Vorlauf-Temperatur ist schon auf 75°C. Abgesehen davon würde ein Ansteigen der Vorlauf-Temperatur auch ein Ansteigen der HK-Ist-Temperatur verursachen, wodurch es zu einem Beenden des Heizzyklusses durch Hysterese kommen würde und nicht zum eintretenden Fehler.
Am Durchfluss habe ich nichts gedreht. Ausserdem tritt das Problem auch im WW-Betrieb auf.
Die beiden Drucksignale von HD- und ND-Kreis sehen für mich als Laie vergleichbar zu den Werten vor dem Problem aus und auch an den anderen Werten habe ich keine Abweichung festgestellt, wobei das theoretisch dem langen Aufzeichnungsintervall geschuldet sein könnte.
PS: Die Parameter habe ich in der Tat schon durch und teilweise schon wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt (Abtauen, Max-Temperaturen).
Ausserdem habe ich daran ja auch schon lange nichts mehr gedreht.
Aktuell spricht leider alles für ein HW-Problem. Komisch ist nur, dass es zu keinerlei Fehlereinträgen kommt.