THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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TheTrumpeter

Zitat von: willybauss am 21 Januar 2019, 21:31:16
Die Frage muss ich nicht verstehen. Die Anzeige im Bedienteil interessiert hier überhaupt nicht.
Sorry, vergiss' meinen Beitrag.
Ich habe Deinen Beitrag in der eMail-Benachrichtigung am Handy gelesen und da wohl schon das "s" übersehen. Später beim Schreiben der Antwort war diese für mich im Kopf schon klar ohne nochmal genau zu lesen. Da ich auch irgendwas mit "altem Bedienteil" im Kopf hatte, war die Antwort für mich schlüssig.

Zitat von: willybauss am 21 Januar 2019, 21:35:45
MEines Wissens muß beides erfüllt sein.
Gut, ich habe nun in der Installationsanleitung nachgelesen.
Es muss 1 von beiden Bedingungen erfüllt sein... sinkt die AT unter P34, wird im WW-Betrieb sofort der Nachbrenner gezündet, egal ob die Sperrzeit abgelaufen ist oder nicht. Umgekehrt, wenn die Sperrzeit abgelaufen ist, wird jedenfalls der Nachbrenner gezündet, unabhängig von der AT.
Das ist auch das Verhalten, was ich persönlich für sinnvoll erachte; da hat SE ausnahmsweise mal nach meinem Geschmack programmiert.

Entsprechend werde ich die WW-Bereitungszeiten mal genauer beobachten und dann velleicht darüber regeln. P34 möchte ich erstmal nicht angreifen, der Verdichter soll zumindest eine Chance bekommen die WW-Bereitung durchzuführen. Wenn's zu lange dauert, darf er unterstützen. Letztendlich bleibt das Thema, das Du selbst schon erwähnt hast: Schafft es der Verdichter im Heizbetrieb bei sehr tiefen AT noch die Raumtemperatur aufrecht zu halten, wenn er (zu) lange wegen WW-Betrieb nicht heizen konnte?
Im WW-Betrieb habe ich alle 3 Nachbrennstufen freigegeben, d.h. selbst im Fall eines Verdichterfehlers/-problems wird das WW problemlos erwärmt.

Zitat von: willybauss am 21 Januar 2019, 21:35:45
Ob für den Nachbrenner beim heizenalle Stufen freigegeben sind oder nur eine ist eigentlich völlig wurscht. Wenn eine Stufe es schafft (davon kann man oberhalb von -15°C sicher ausgehen), dann wird auch nur eine verwendet, egal wie viele freigegeben sind. Bei noch tieferen Temperaturen wirds bei Dir dann halt kalt, wenn das zu lange anhält.
Grundsätzlich hast Du Recht, das gilt aber auch schon für den Bivalenzpunkt selbst. Der wird nur relevant, wenn das Integral oder HK-Ist nach Verdichterstart erneut unter die Einschaltschwelle fällt. Im Normalbetrieb sollte das kaum passieren, ausser die Leistung reicht wirklich nicht mehr. Nach der Ferienschaltung Anfang dieses Monats war das bei mir aber der Fall, weil die Raumtemperatur deutlich unter Normalwert abgesunken war. Daher hat der Bivalenzpunkt seinen Zweck erfüllt, denn der Verdichter hat das Aufheizen problemlos geschafft.
Durch die Sperre der NE-Stufen 2+3 würde ich (oder jemand anderes) ein etwaiges Problem mit der Verdichterleistung am Absinken der Raumtemperatur erkennen, falls FHEM mal nicht (mehr) läuft und/oder ich längere Zeit nicht draufschauen kann. Sind alle NE-Stufen freigegeben, könnte so ein Problem längere Zeit unentdeckt bleiben.
Da wo ich wohne, sind AT dauerhaft unterhalb von -5°C (also mehrere Tage durchgehend) äusserst selten. Wir haben vielleicht an mehreren Tagen hintereinander nachts mal unter -10°C, tagsüber geht's dann aber fast immer rauf bis zum Gefrierpunkt, weshalb mit meiner überdimensionierten Anlage ein NE-Einsatz praktisch nie erforderlich sein sollte.

Gestern Abend hat der Heizbetrieb bei -5°C begonnen, 4,5 Stunden später war (bei dann schon -7,5°C) das Integral (220kmin) voll. Heute Früh hat's bei -9°C begonnen, 1h später war HK-Ist-Soll bereits positiv und gerade (ca. 2,5h später) wandert das Integral in den positiiven Bereich. (Gut, es hat auch nur noch -7°C.) Vor dem Heizende müsste dann noch ein FHEM-""WW-Betrieb am Heizende" folgen, sodass der Verdichter wohl noch bis vielleicht 10:30 zu tun hat. Dann macht er Pause  bis zum Abend.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

BigNose82

Zitat von: TheTrumpeter am 22 Januar 2019, 06:52:01Durch die Sperre der NE-Stufen 2+3 würde ich (oder jemand anderes) ein etwaiges Problem mit der Verdichterleistung am Absinken der Raumtemperatur erkennen, falls FHEM mal nicht (mehr) läuft und/oder ich längere Zeit nicht draufschauen kann. Sind alle NE-Stufen freigegeben, könnte so ein Problem längere Zeit unentdeckt bleiben
Das würde ich nicht unbedingt annehmen. Wenn der VD einen Totalausfall hat, ja, dann merkt man es auf jeden Fall. Aber das "normale" Fehlerbild ist ja, dass die Leistung schleichend nachlässt. Das fällt ggf. über einen ganzen Winter nicht auf und die NHZ feuert regelmäßig mit Stufe 1 dazu.

Ich weiß ja mittlerweile, dass du Wert auf möglichst uneingeschränkten Betrieb bei Ausfall der eigens "drangebastelten" Systeme legst, aber die eierlegende Wollmilchsau gibts leider nicht. Wäre es so tragisch, die NHZ wie ein Dieselaggi zu betrachten und wirklich nur im Notfall manuell einzuschalten?
Jo, das ist ne Geschmacksfrage, daher eigentlich indiskutabel :)
Aber vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen, der für sich noch keine klare Linie gefunden hat :)
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

TheTrumpeter

Zitat von: BigNose82 am 22 Januar 2019, 07:22:04
Aber das "normale" Fehlerbild ist ja, dass die Leistung schleichend nachlässt. Das fällt ggf. über einen ganzen Winter nicht auf und die NHZ feuert regelmäßig mit Stufe 1 dazu.
Durch Bivalenz auf -10°C kann das nicht passieren, d.h. wenn die Leistung schleichend nachlässt, darf trotzdem nicht zugeheizt werden.
Am COP, den ich auch vor FHEM schon beobachtet habe, sollte ich sowas merken.

Zitat von: BigNose82 am 22 Januar 2019, 07:22:04
Wäre es so tragisch, die NHZ wie ein Dieselaggi zu betrachten und wirklich nur im Notfall manuell einzuschalten?
Du meinst durch P31 auf 0?
Wäre durchaus eine Option, die ich mal andenken könnte.

Die Frage, ob ein Schalten auf "Notbetrieb" diesen Parameter ignoriert, wirst Du vermutlich nicht beantworten können, oder?
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BigNose82

Ich kenne leider nur die Klartextbezeichnungen zu den Parameternummern  :-\ :P aber die Bedienungsanleitung hilft ja.
Ja, der steht bei mir und vielen vielen anderen WP-Kranken auch, "natüüüürlich" auf 0 :)
Einige haben sogar zusätzlich noch die LS-Automaten für die NHZ ausgeschaltet...  :o

Wenn die NHZ blockiert ist, wird sie auch für den Notbetrieb nicht verwendet. Oder anders gesagt: Der Notbetrieb ist wie der Automatikbetrieb, lässt aber den Verdichter aus.
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willybauss

Zitat von: TheTrumpeter am 22 Januar 2019, 06:52:01
Gut, ich habe nun in der Installationsanleitung nachgelesen.
Es muss 1 von beiden Bedingungen erfüllt sein...
Weil Du in der Frage "Bivalenzpunkt" erwähnt hattest, habe ich die Frage auf den Heizbetrieb bezogen. Für WW stimme ich dir zu.

Man kann sich auch eine Email schicken lassen, sobald die Nutzungsstunden des Nachbrenners sich erhöhen, sh. meine Beispielkonfig. Auch dann merkst Du sofort, dass was nicht stimmt.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Zitat von: willybauss am 22 Januar 2019, 08:30:25
Man kann sich auch eine Email schicken lassen, sobald die Nutzungsstunden des Nachbrenners sich erhöhen, sh. meine Beispielkonfig. Auch dann merkst Du sofort, dass was nicht stimmt.
Klar, das habe ich auch umgesetzt.
Solange FHEM läuft und ich es auch regelmässig beobachte, ist die Diskussion ohnehin akademisch.
Mein Feindbild ist, dass FHEM irgendwann nicht mehr läuft (warum auch immer) und meine aktive Verbrauchsbeobachtung auch nicht mehr stattfindet. Dann würde sowas unentdeckt bleiben.
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TheTrumpeter

Gibt's eine Möglichkeit den Abtauvorgang händisch auszulösen?

Offenbar will meine WP grad nicht mehr abtauen, zuletzt war's vor 3h, eigentlich müsste sie aktuell ca. jede Stude 1x abtauen. COP geht gerade in den Keller, bei der WP "knistert" es als ob sie komplett vereist wäre...

HILFE!  ::)
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Von vor und hinter dem Verdampfer gehen zwei Silikonschläuche zu einem Differenzdruckmesser. Wenn du an dem saugst, der zwischen Verdampfer und Fortlüfter führt, dann müsste sie (nach Zeit x) abtauen. Achtung! Es geht um ein paar Pa. Nicht saugen, als wolltest du aus einem Sangria-Eimer saufen :)

Wie lange der Druck anstehen muss, weiß ich nicht. Der diff.-Druck-Messer muss natürlich intakt sein...
Ansonsten gäbe es evtl. noch eine Möglichkeit im Fachmann-Menü. Aber die habe ich noch nicht im laufenden Betrieb getestet.
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Ist der Arbeitsluftweg von Anfang bis Ende komplett frei? Eis am Zu- oder Fortluftgitter?
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TheTrumpeter

So, ich hab' natürlich gleich losgelegt bevor eine Antwort kam, weil in der Anleitung zum Fehler 04 was von einem verlegten/vereisten Differenzdruckschlauch stand.
Das war nicht die Ursache, die Anlage habe ich aber auch gleich wieder zugemacht, weil ich alleine mit den Kindern daheim bin und nicht gross herumschrauben kann...

Die Lamellen an der linken Seite (Verdampfer?) sind fast komplett vereist. Der Schlauch, der dorthinein führt war aber nicht vereist. Komisch ist mir vorgekommen, dass der innen gar nicht aus dem Stypropor ragt, sondern quasi auf halbem Weg durch's Styropor aus ist. Aber das gehört vermutlich so?

Ich habe auf Standby geschaltet, bevor ich die Abdeckung abgenommen habe, weshalb der Heizbetrieb nun aus ist.

Übrigens ist die Abluft-Drehzahl stetig gestiegen, die Fortluft-Drehzahl nur minimal...
Anbei mal ein Bild vom heutigen Tag. Am Vormittag war alles ok und beim 2. Heizvorgang war der 1. Abtauvorgang auch wie erwartet (schwarze Peaks im 3. Diagramm), danach blieben sie aus.

EDIT: Im Fachmannmenü habe ich übrigens nix gefunden, vermutlich müsste man da händisch ein paar Stellschrauben beeinflussen? Das ist mir dann doch zu heikel.
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TheTrumpeter

Zitat von: BigNose82 am 22 Januar 2019, 19:33:59
Ist der Arbeitsluftweg von Anfang bis Ende komplett frei? Eis am Zu- oder Fortluftgitter?
Ja soweit ich das sehen kann. Habe beides im Lichtschacht, die Abdeckungen sind frei.

Wie gesagt, der Verdampfer schaut ziemlich vereist aus.

Ich habe jetzt einen Heizvorgang durch Manipulation von ein paar Parametern erneut gestartet, mal sehen was jetzt passiert. Das war vor 3min, derzeit schauen die Werte mal iO aus, aber ohne Abtauung kann das nicht lange gut gehen. Ich glaube nicht, dass durch den Stillstand von ca. 30min alles von alleine abgetaut ist.
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willybauss

Nochmal aufschrauben (wenn die Kids im Bett sind) und mit Heißluftfön den Verdampfer enteisen? Die Ursache ist damit natürlich nicht gefunden, aber vielleicht geht's hinterher auf unerklärliche Weise trotzdem wieder?

Für den Verdichter sollte der Fortlüfter zuständig sein. Wenn der Abluftlüfter ansteigt, dann sollte das eher an einer Vereisung der Lüftungsanlage liegen. Feuchte Abluft wird im Wärmetauscher abgekühlt; wenn die Temperatur unter 0°C sinkt gefriert die Feuchtigkeit im WT.
=> Lüftung eine Weile abschalten, um keine weitere Kälte einzubringen. Oder Wärmetauscher ausbauen und im Wohnraum aufwärmen, solange der Wohnraum noch >0°C hat  :) ;) ;D
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BigNose82

Hast du den Schlauch mal weiter rein geschoben? Zieh ihn vorher mal raus, während der Verdampferraum zu ist und die Anlage läuft und saug vorsichtig dran.
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ioT4db

Für den Luft-Luft-Wärmetauscher (LLWT) scheint es einen eigenen Abtauvorgang zu geben. Jedenfalls gibt es bei mir im Menü eine eigene Anzeige dafür.

Ich vermute, genau konnte ich es noch nicht nachweisen, dass auch die Drehzahl der Abluft sich parallel dazu verändert.


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