THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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celle

Das Problem dabei ist, dass in der Dokumentation die ich gefunden nicht wirklich was genaueres zum Heizungsteil steht. Da gibt es zwar Parameter zum Regler der Leistung des Inverters, aber keine Hysteresen oder ähnliches für die Heizung.

willybauss

Bei Tecalor auf der Homepage gibt es zu den Anlagen die Installationsanleitung für den Heizungsbauer zum runterladen. Darin befinden sich immer sehr gute Funktionsbeschreibungen. Eigentlich sollte die auch zum Lieferumfang der Anlage gehören.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

BigNose82

Ansonsten schau auf der Stiebelhomepage nach der LWZ 5S plus.
Und halte dich nicht an Hysteresen und dem Integralwert auf  :D
Der Integralwert ist ein Hilfstool, um Anlagen, die eben KEINE Variable Leistungsregelung haben, eine Führungsgröße zur Zu- und Abschaltung weiterer Leistungsstufen zu bieten.

Edit:
Natürlich ist der eigentliche Regler der Anlage ein PID Regler. Als Benutzer hat man Zugriff auf den P- und I-Anteil des Reglers. Das ganze dann auch noch benutzerfreundlich aufbereitet (1/K und Kmin). Im Gegensatz zu den statischen Anlagen, wird hier aber kein Integralwert "abgebaut", sondern mit der Größe des Integralwertes die Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl des Verdichters eingestellt. Wenn der Regelbereich des Verdichters groß genug wäre, wäre der Integralwert über die gesamte Heizperiode 0 und der VD würde ununterbrochen durchlaufen.
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

TheTrumpeter

Zitat von: celle am 03 Oktober 2019, 13:02:27
Das Problem dabei ist, dass in der Dokumentation die ich gefunden nicht wirklich was genaueres zum Heizungsteil steht. Da gibt es zwar Parameter zum Regler der Leistung des Inverters, aber keine Hysteresen oder ähnliches für die Heizung.
Offenbar wurden die 2 Dokumente unserer alten Anlagen nun auf 3 Dokumente aufgeteilt...

Was früher Teil der Installationsanleitung war, ist nun separat verfügbar: https://www.tecalor.de/content/dam/tec/cdbassets/current/bedienungs-_u_installationsanleitungen/Inbetriebnahme___Meldungsliste_THZ_55_eco___THZ_55_flex___THZ_85_flex__e75ef5fa-87bf-4e96-b593-12087b0b5654.pdf

Dort steht eigentlich alles drin. Verstehen muss man es natürlich erstmal, und Du müsstest per Versuch herausfinden, wie die Parameter der THZ30x/40x auf die 5.5 gemappt werden können.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

celle

Genau das probiere ich gerade. Viele Parameter der alten Anlagen bezüglich heizen scheint es in der Anleitung nicht mehr zu geben. Und die neuen scheinen schon konservativ eingestellt zu sein. Der Integralwert für den Regler steht auf dem Maximum von 500Kmin und der Proportionalanteil bei 2%/k.

Die Frage ist hat wer anders damit schon Erfahrungen gemacht.

BigNose82

Das würde ich auch erstmal beibehalten weil's die Anlage schön träge macht. Die wichtigsten Parameter sind Auslegungstemperatur und Leistung Auslegung Heizen. Damit kannst du auf das Drehzahlverhalten des Verdichters Einfluss nehmen und durch externe Anpassungen die Kiste so laufen lassen wie du es willst. Die beiden werden üblich konservativ parametriert sein - Komfort.
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TheTrumpeter

Zitat von: TheTrumpeter am 30 September 2019, 16:10:27
Habe am Wochenende mal die Luftbefeuchtungseinheit geöffnet und inspiziert... hat drin zwar anders ausgeschaut als erwartet, für erhöhten Luftwiderstand seit Ende der Heizperiode kann das aber nicht verantwortlich gewesen sein.

Den WT der LWZ werde ich voraussichtlich am kommenden Wochenende mal "angehen".
So, mit dem WT bin ich auch durch... Sichtkontrolle nach dem Ausbau hat ihn "sauber" erscheinen lassen, aber weit sieht man ja nicht hinein.
Danach habe ihn lange mit warmem Wasser gespült. Das Wasser, das unten rauskam, schien sauber zu sein.
Dann habe ich versucht möglichst viel Wasser durch wiederholtes Schütteln und Drehen rauszubekommen.

Filter habe ich zurückgesetzt, nun ist der WT wieder drin und auf den ersten Blick scheint sich an den Drehzahlen nichts geändert zu haben.  :-\

Ich könnte den WT noch drehen, sodass Frisch- und Fortluft vertauscht sind. Gerade die Fortluftseite sollte meiner Meinung nach aber noch eher verdreckt sein als die Frischluftseite. Frischluftseitig ist ein F7-Filter drin, Fortluftseitig nur ein G4.

Die Lüfterschaufeln von Zu- und Abluft haben auch in Ordnung ausgeschaut. Zwar gibt es kleinere Ablagerungen drauf, aber nichts gravierendes.


Noch Ideen?
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willybauss

Hast Du eine Möglichkeit, die Luftmengen zu messen? Wer weiß, ob das jemals gestimmt hat, wenn man nur nach den Werten der Anlage justiert.

Bei mir hat man bei der Anlageninstallation die Mengen an allen Ein-/Auslässen gemessen und die Anlage "asymmetrisch" eingestellt, da sich erst dann tatsächlich gleiche Luftmengen für ein-/Auslass ergaben. Einen minimalen Unterdruck habe ich nachjustiert, um einen versehentlichen Überdruck sicher ausschließen zu können.
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TheTrumpeter

Ich habe nach der Installation der Befeuchtungsanlage alle Ventile ganz geöffnet und schrittweise geschlossen bis die Luftmenge je Düse aus der Berechnung des Lüftungsbauers gepasst hat. Natürlich lässt sich das nicht zu 100% genau machen, aber es hat ungefähr gepasst.

Das habe ich damals mit einem geborgten Testo-Anemometer inkl. Strömungsgleichrichter gemacht. Seitdem hat sich nichts mehr geändert, die Ventilteller habe ich damals mittels Kontermutter fixiert und die Ventile seitdem nicht mehr abgenommen.

Eigentlich müsste die Anlage zwei Luftmengenmesser haben, einen in der Zu- und einen in der Abluft. Weiß jemand ob das wirklich so ist und wo die sind?
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BigNose82

Nirgends  :)
Die Fördermengen werden vermutlich ausschließlich aus Kennlinien und den aktuellen Leistungsdaten der Motoren berechnet.
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TheTrumpeter

Zitat von: BigNose82 am 05 Oktober 2019, 12:28:32
Nirgends  :)
Die Fördermengen werden vermutlich ausschließlich aus Kennlinien und den aktuellen Leistungsdaten der Motoren berechnet.
Und warum führt dann ein verlegter Vorfilter oder geschlossene Fenster bei Passivkühlung zum Drehzahlanstieg?
Meinst Du die Anlage liest die Stromstärke für das Halten einer bestimmten Drehzahl zurück und berechnet daraus eine nötigen Drehzahlerhöhung?
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BigNose82

Hätte ich jetzt gesagt, ja. Du musst mal ein Stück Pappe direkt vor einen Lüfter halten, der geht ab  ;D
Weder im Schaltplan, noch in der Stückliste, noch im Text, werden Luftmassenmesser erwähnt.
Das wäre auch irgendwie zu viel des Guten...
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TheTrumpeter

Ich muss in den nächsten Tagen ohnehin noch 2x die Abdeckung beim WT runternehmen, da drehe ich den WT einfach mal um. Dann sehe ich gleich ob das was ändert.
Und das Ansauggitter draußen werde ich wohl auch noch abnehmen und reinschauen.
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willybauss

Wir hatten in einer früheren Firma mal einen Fall, wo der Kunde reklamierte, dass in der grafischen Fehlerstatistik die Balken nach unten (negative Fehleranzahl) gehen. Nachdem die Softwerker tagelang nichts fanden kam die Beichte des Kunden: die Nachtschicht hatte aus Langeweile im Logfile Minuszeichen vor alle Werte gesetzt. Vielleicht hatte bei SE ein gelangweilter Softwerker die Drehzahlwerte mit der Mondphase verknüpft.
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TheTrumpeter

Das Umdrehen des WT brachte definitiv keine Änderung. Was mir noch eingefallen ist: ich könnte die Lüfter einfach tauschen. Dann sehe ich ob es am Lüfter liegt, z.B. Lagerschaden würde mir spontan einfallen.
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