Ich habe ebefalls einen Enthalpie-WT von Core nachgerüstet. Was mich etwas wundert ist, dass der WT keine Führungschiene wie das Original hat.
Haben schon mehrere hier berichtet, meiner hat auch keine. Ist wohl deutlich einfacher herzustellen so... wäre interessant, ob er welche hat, wenn man ihn als Originalteil bei StiebelEltron kauft. Vermutlich aber nicht.
Wie schnell hat sich bei euch die Wirkung gezeigt?
Ich habe direkt nach dem Einbau einen Plot hier hochgeladen, geh' mal ein paar Seiten zurück, das muss Anfang Dezember 2019 gewesen sein. Da siehst Du, dass die absolute Feuchte nach dem Wärmetauscher mit dem neuen WT deutlich höher ist. Ich sehe weiters, dass die Zuluftfeuchte nach dem WT bei Feuchte-Spitzen der Abluft ebenfalls steigt.
Aber wie willybauss schon geschrieben hat, kann der WT alleine ohne zusätzlichen Feuchteeintrag natürlich keine Wunder wirken. Du könntest aber mal einen Deiner Sensoren in die LWZ legen oder direkt zu einem Auslassventil hängen.
Ich kalibriere so meine Kanalfühler regelmässig. Da lege ich einfach einen (sehr genauen) Datenlogger in die LWZ hinein und vergleiche die Aufzeichnung dann mit den FHEM-Logs.
Ist es bekannt, wo der Luftfeuchtesensor der THZ404 sitzt (vor/hinter dem WT)?
Bei meiner LWZ404SOL ist er in der Abluft vor dem Wärmetauscher. Da ist ein kleines Loch im Styropor in der rechten Seitenwand, durch den der Sensor, der direkt auf der Hauptplatine sitzt, mit Luft "versorgt" wird. Die Werte kannst Du aber vergessen, zumindest bei mir zeigt der Sensor viel zu niedrige Werte an. Abgesehen davon fehlt die zugehörige Temperatur, um den Wert sinnvoll mit anderen Werten vergleichen zu können.
(Ich habe einen Temperatur- und Feuchtesensor in der Abluft kurz vor der LWZ installiert, daher weiss ich, dass der Wert nicht zu gebrauchen ist.)
In Kombination mit meiner Luftbefeuchtungseinheit in der Zuluft arbeitet der Core-WT für mich perfekt. Mit dem alten WT habe ich ohne elektrische Vorerwärmung der Zuluft gerade so 40%rF (bei 22°C) erreicht, seit dem Einbau des Core-WT sind es mühelos 50%rF (bei 22°C), wobei da nach oben noch ein bisschen Luft wäre, 2-3% wären sicher noch möglich.
Und wenn die nächsten Winter nicht genauso wenig vorhanden sind wie der aktuelle "Winter", hat sich der neue WT durch Einsparen der elektrischen Vorerwärmung an sehr kalten Tagen nach 7-8 Jahren amortisiert.
Ich wollte noch eine "Effizienzüberwachung" der Feuchterückgewinnung umsetzen. Da ich aber keinen Feuchtesensor in der Zuluft vor dem WT habe, könnte ich dafür nur Werte von Proplanta heranziehen oder ggf. eine "Mindestrückgewinnungsrate" auf Baiss der Außentemperatur unter Annahme von gesättigter Luft berechnen. Zu keiner der beiden Varianten hatte ich bisher große Lust.