THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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TheTrumpeter

Nachdem die Anlage von gestern auf heute praktisch die ganze Nacht durchgetaktet hat, habe ich heute mal bei SE angerufen.
Leider konnte mir der "Techniker" auch nicht weiterhelfen und mich gebeten morgen nochmal anzurufen.

Dafür habe ich im Haustechnik-Forum eine Beschreibung der Parameter gefunden. Ich weiss zwar nicht wo diese Beschreibung herkommt, aber es klingt erstmal plausibel:
Die Verdichterfreigabe wird nur erteilt, wenn die HK-Ist-Temperatur um die Hysterese grösser als die HK-Soll-Temperatur ist.

Werde morgen dennoch erneut anrufen um zu hören, ob das auch stimmt.

Vorlauftemperatur wird angeblich ausschliesslich anhand des Taupunkts geregelt. Den habe ich heute zwar noch nicht unterschritten, trotzdem ist der Verdichter nach 1,25h schon wieder ausgegangen.
Möglicherweise ist da aber noch ein Puffer drin, kann mir nicht vorstellen, dass die mit der Vorlauftemperatur bis an den Taupunkt fahren.

Hoffe mal, dass mir das morgen beantwortet wird.


PS: Mir fällt gerade ein, dass ich 2 oder 3 Heizkreise ganz geschlossen habe (Abstellräume und vmlt. auch Schlafzimmer). Die könnte ich noch öffnen, um etwas mehr Durchfluss zu schaffen. Dann dürfte die Vorlauftemperatur auch nicht so schnell sinken.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

rsspezi

Hallo Zusammen,

also bei mir läuft die Kühlung aktuell sehr gut. Es hat sich aber die Jahre über immer etwas verändert wenn die Anlage ein Softwareupdate bekam. Aktuell läuft auf meiner 404SOL die Software-ID 7562 und der Stand 539.

HK-Temp. Kühlen bezieht sich bei dieser Software wie schon geschrieben definitiv z.B. auf den Istewert-HK1. Das war aber nicht immer so, in vorherigen Versionen bezog er sich auf die Vorlauftemperatur was aufgrund der größeren Schwankungen, des kleinen Bereichs (Hysterese kann nur von 0-3K eingestellt werden) und auch der ungenauen Messwerte zum takten führen konnte. Aktuell führt nur noch unter umständen der Taupunkt zu Takten, da der Messwert der Vorlauftemperatur beim starten des Verdichters sehr schnell sinkt und sich erst nach einige Minuten auf einem annehmbaren Wert einpendelt. So kann es vorkommen, dass die Taupunktüberwachung zuschlägt und den Verdichter gleich nach Start wieder abschaltet.

Ich habe das schon an Stiebel gemeldet und gefragt ob man die Taupunktüberwachung nicht z.B. für 5 Minuten nach Verdichter-Start aussetzten könnte, aber leider keine Antwort bekommen. So helfe ich mir damit, dass ich in diesem Fall den Feuchtewert maximal nach unten korrigiere und so den Taupunkt weiter weg schiebe (nicht optimal aber besser als Takten :))

Im FHEM vermisse ich aber unter sDisplay die Anzeige für den Kühlmodus. Hat hier irgendjemand eine Idee dazu wie ich dort erkennen könnte das die Kühlung läuft? Normerweise müsste dieser Wert doch auch ausgegeben werden...

Viele Grüße
rsspezi 
THZ 404 SOL, ISG Web 8.6.0 inkl. Modbus, Raspberry 2 mit FHEM, KNX, PV mit Speicher, eigenes EMI über FHEM und Modbus

TheTrumpeter

Zitat von: rsspezi am 26 Juni 2017, 16:13:11
also bei mir läuft die Kühlung aktuell sehr gut. Es hat sich aber die Jahre über immer etwas verändert wenn die Anlage ein Softwareupdate bekam. Aktuell läuft auf meiner 404SOL die Software-ID 7562 und der Stand 539.
Die Version habe ich auch, ID kann ich gerade nicht sagen.

Zitat von: rsspezi am 26 Juni 2017, 16:13:11
HK-Temp. Kühlen bezieht sich bei dieser Software wie schon geschrieben definitiv z.B. auf den Istewert-HK1. Das war aber nicht immer so, in vorherigen Versionen bezog er sich auf die Vorlauftemperatur was aufgrund der größeren Schwankungen, des kleinen Bereichs (Hysterese kann nur von 0-3K eingestellt werden) und auch der ungenauen Messwerte zum takten führen konnte.
Kannst Du mir erklären wie das funktioniert?
Ich habe die letzten Tage an den beiden Parametern gespielt und keinerlei Unterschied im Verhalten festgestellt.
Meine Vermutung war bisher, dass der Verdichter eingeschaltet wird, wenn HK1-Ist den Wert "HK-Soll + Hysterese" überschreitet.
Allerdings konnte ich auch damit das Takten nicht vermeiden. Hat der Verdichter einmal aufgrund Taupunkt-Unterschreitung abgeschaltet, ist er nach der Sperrzeit wieder angesprungen, auch wenn die HK1-Ist-Temperatur nicht oberhalb der Schwelle war.

Zitat von: rsspezi am 26 Juni 2017, 16:13:11
Aktuell führt nur noch unter umständen der Taupunkt zu Takten, da der Messwert der Vorlauftemperatur beim starten des Verdichters sehr schnell sinkt und sich erst nach einige Minuten auf einem annehmbaren Wert einpendelt. So kann es vorkommen, dass die Taupunktüberwachung zuschlägt und den Verdichter gleich nach Start wieder abschaltet.
Ja das ist auch meine aktuelle Theorie. Diese niedrigen Temperaturen sieht man aber meistens nicht, weder am Display noch in FHEM bei 60-Sekunden-Intervall.

Zitat von: rsspezi am 26 Juni 2017, 16:13:11
Ich habe das schon an Stiebel gemeldet und gefragt ob man die Taupunktüberwachung nicht z.B. für 5 Minuten nach Verdichter-Start aussetzten könnte, aber leider keine Antwort bekommen.
Ich meine es würde schon ausreichen, wenn der Parameter "Unterdrückung Temperaturmessung", der für's Heizen verwendet wird, auch für's Kühlen verwendet wird. Wird er aber definitiv nicht, weil mein Kompressor schon nach 1min abschaltet, der Parameter aber auf 2min steht.

Zitat von: rsspezi am 26 Juni 2017, 16:13:11
So helfe ich mir damit, dass ich in diesem Fall den Feuchtewert maximal nach unten korrigiere und so den Taupunkt weiter weg schiebe (nicht optimal aber besser als Takten :))
Machst Du das mit FHEM, wenn Du Taken erkennst oder wie gehst Du das an?
Ich habe zu Testzwecken mal am Display selbst gedreht, dann läuft der Verdichter an. Wenn ich paar Minuten später den Wert wieder "richtigstelle", läuft der Verdichter weiter, weil sich die Temperatur wie Du sagst eingependelt hat.


Es gibt noch einen weiteren Parameter, den man nur mit dem Service-Laptop einstellen kann:
Ich nenne den Wert "Taupunkt-Offset": Das ist die Vorgabe, wie nahe an den Taupunkt geregelt wird. Bei mir steht der wohl auf 2K (empirisch von mir ermittelt und von SE als "Defaultwert" bestätigt), weil die Kühlfunktion bei meiner Inbetriebnahme mangels Raumbedienteil nicht berücksichtigt wurde. SE stellt den Wert (in Österreich) normalerweise auf 1K.

Da ich erst seit letzten Jahr ein Raumbedienteil habe, was die richtige Feuchte anzeigt und das alte immer 10-15% zu wenig angezeigt hat, erklärt das, warum ich in der Vergangenheit das Gefühl hatte die Kühlung funktioniert besser.


Welchen Durchfluss hast Du und wieviel Liter sind in Deinen Heizkreisen bzw. wieviel Fläche hast Du beheizt?
Ich habe mittlerweile wieder alle Heizkreise maximal geöffnet und die Pumpe auf 100%. Damit erreiche ich zwischen 19 und 20,5l/min. Beheizt habe ich etwas mehr als 200m².
Gegen das Takten hilft das trotzdem nicht, ich beobachte auch, dass beim Einschalten des Verdichters der Durchfluss kurz abnimmt, als ob die Pumpe da für kurze Zeit gedrosselt würde.


Nächste Woche Mittwoch kommt SE zu mir auf Besuch, mal sehen wie's dann weitergeht.


EDIT: Gerade nachgeschaut, ich habe dieselbe SW-ID...
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TheTrumpeter

Zitat von: TheTrumpeter am 26 Juni 2017, 17:15:00
Kannst Du mir erklären wie das funktioniert?
Ich habe die letzten Tage an den beiden Parametern gespielt und keinerlei Unterschied im Verhalten festgestellt.
Meine Vermutung war bisher, dass der Verdichter eingeschaltet wird, wenn HK1-Ist den Wert "HK-Soll + Hysterese" überschreitet.
Allerdings konnte ich auch damit das Takten nicht vermeiden. Hat der Verdichter einmal aufgrund Taupunkt-Unterschreitung abgeschaltet, ist er nach der Sperrzeit wieder angesprungen, auch wenn die HK1-Ist-Temperatur nicht oberhalb der Schwelle war.
Mittlerweile habe ich selbst herausgefunden, wie es funktioniert:

Sobald "kühlen vorbereitet" ist (siehe Handbuch, in Abhängigkeit von Aussen- und Innentemperatur), wird "kühlen freigegeben", wenn die Innentemperatur oberhalb der Schwelle "Soll-Innen + Hysterse-Innen" ist (siehe Handbuch). Dann erscheint die "Schneeflocke" im Display und die Umwälzpumpe läuft an.
Wenn dann die HK-Ist-Temperatur oberhalb "HK-Soll-Kühlen + Hysterese-HK" ist, wird der Verdichter freigegeben.
Jetzt kommt der wichtige Punkt: Die Verdichterfreigabe bleibt solange erhalten, bis entweder die "Kühlfunktion beendet wird" (z.B. durch Unterschreiten "Soll-Innen - Hysterse-Innen") oder die HK-Ist-Temperatur unterhalb "HK-Soll-Kühlen - Hysterese-HK" ist. In letzterem Fall wird erst wieder freigegeben, wenn die obere Schwelle überschritten wird, d.h. der Verdichter schaltet dann wieder in Abhängigkeit der HK-Ist-Temperatur ein.
Schlägt aber vor dem Unterschreiten von "HK-Soll-Kühlen - Hysterese-HK" die Taupunktüberwachung zu, bleibt die Verdichterfreigabe bestehen, d.h. der Verdichter wird nach Ablauf der Sperrzeit sofort wieder eingeschaltet.

Ich habe gestern dann versucht die beiden Parameter so zu verändern, dass die Hysterese unterschritten wird, bevor die Taupunktüberwachung zuschlägt und die obere Schwelle recht hoch ist, sodass es beim nächsten Einschalten nicht gleich wieder zum Takten kommt.
Das war leider ziemlich erfolglos. Zwar konnte ich die untere Schwelle unterschreiten, sodass das erste Ausschalten noch vor der Taupunktüberwachung war. Der Verdichter war dann 1h aus. Beim nächsten Einschalten kam es offenbar aber wieder zum "Unterschwinger der Vorlauftemperatur", sodass das Takten wieder losging und 5h anhielt. Dann ging sich's doch nochmal aus und es wurde 20min gekühlt.

Werde heute versuchen die obere Schwelle noch weiter rauf zu setzen, sehe aber wenig Aussicht auf Erfolg.
Insgesamt finde ich die Parametrierbarkeit äusserst bescheiden und damit verbunden die Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Da der Taupunkt ja variiert, kann die starre Regelung auf HK-Ist-Temperatur nur entweder mit grossem Respektabstand zum Taupunkt erfolgen und damit relativ geringe Kühlleistung erbringen oder es kommt bei hohem Taupunkt zum Takten.
SE wird wohl argumentieren, dass das Kühlen nur mit Pufferspeicher vorgesehen ist, wo es diese Probleme nicht gibt. Aber mal sehen, was deren Besuch nächste Woche bringt...
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rsspezi

Hallo TheTrumpeter,

ja das ist alles korrekt was du schreibst, so funktioniert es. Ich stelle den Feuchtewert auch am Display um, da das neue Display ja nun zumindest eine Feuchtekorrektur von +/- 5% hat. Beim alten hatte ich mir damals mit einem neue angelöteten Feuchtesensor parallel zum bereits vorhandenen geholfen um die Differenz wie bei dir von 10-15% auf die hälfte zu reduzieren.

Beim neuen stimmt der Wert im vergleich zu vielen andern Hygrometern bei genauer Kalibrierung ganz gut (wenn man das bei dieser Messmethode überhaupt sagen kann) aber es führt halt auch schneller zum Takten durch die Taupunktabschaltung. Vor allem wenn davor WW erzeugt wurde sehe ich das Problem, da hier der Fehler der Vorlauftemperatur noch größer ist und es länger dauert bis er sich eingependelt hat.

Hier habe ich schon alles ausprobiert (Sensor, Kabel, Platine) aber der ist halt so ungenau.

Ich sehe es auch so, dass es helfen würde den Parameter "Unterdrücken Temperaturmessung" vom Heizen zu verwenden, wenn auch ich hier der Meinung bin, dass es Sinnvoll wäre bei diesem die Zeit auf 300 sek zu erhöhen (ggf. für beide Fälle). So hatte ich das auch schon SE geschrieben.

Wenn man natürlich den Abstand zum Taupunkt wie du schreibst verändern kann wäre das auch eine Idee aber natürlich gefährlicher, da werde ich mal nachfragen...

Ich habe alle Heizkreise offen und fahre so mit ca. 18-19 L/min bei 100 % Pumpenleistung und ohne jeglichen Schnickschnack (Hydraulische Weiche habe ich ausgebaut). Wenn der Taupunkt nicht kommt läuft es super und die Anlage kühlt bei einer Freigabe von 10:00 - 22:00 Uhr (Absicht da Sie ja softwarebedingt um 10:00 Uhr immer Kühlen resetet und neu prüft) mit 1-2 Takten, der erste ist oft ca. 3-4 h lang der 2te dann halb so lange. HK-Temp. Kühlen habe ich dabei aktuell auf 22,2°C und die Hysterese Vorlauftemperatur auf 1,2 K was sich gerade sehr bewährt hat.
Da ich es rein Rücklauftemperaturgesteuert fahre schaltet Sie bei 21°C Rücklauf = HK1-Istwert ab, was mit IR-Thermometer ca. 20°C am Rohr gemessen bedeutet. Der Vorlauf liegt dann real bei ca. 15-17°C je nach Außentemperatur und somit Leistung der Anlage. Die RT-Kühlen habe ich bei 23,5°C mit 0,5 K Hysterese, was für mich sehr gut passt und kein Tauwasser an den Rohren bilden lässt (ggf. nur die metallischen Heizkreisverteiler etwas nebelfeucht aber gleich nach abschalten wieder weg --> Hier hatte ich auch schon die Idee die Feuchte direkt am Roh abzugreifen und dann per Relais und EVU-Sperre den Verdichter abzuschalten)

Zu guter Letzt stelle ich in den Fliesenräumen (bei mit im EG fast alles und OG Bad) 3 Ventilatoren aus altbestand auf, das verhindert einen "Kältesee" am Boden den ich auch schon schön nachvollziehen konnte und verstärkt meiner Meinung nach die Kühlleistung, da die Luft immer zirkuliert. Diese Ventilatoren würde ich ja am liebsten über FHEM per THZ --> Kühlen --> KNX aktivieren, habe aber noch keine passendes Signal gefunden.

Übrigens: Ich glaube auch nicht, dass ein Puffer jemals das Taken verhindern würde, ganz im Gegenteil, die zu kühlende Masse würde ja abnehmen somit wäre der Puffer schneller durchgekühlt bzw. das Vorlauftemperaturproblem dasselbe.

Die Kühlfunktion ist und bleibt halt noch so ein Verkaufsargument und ist noch nicht so direkt in den Systemen angekommen. Hoffen wir das es bald etwas besser einzustellen geht, es gibt ja seit den 5 Jahren in denen ich die Anlage betreibe immer wieder Veränderungen per Software...

Viele Grüße
rsspezi
THZ 404 SOL, ISG Web 8.6.0 inkl. Modbus, Raspberry 2 mit FHEM, KNX, PV mit Speicher, eigenes EMI über FHEM und Modbus

immi

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
, es gibt ja seit den 5 Jahren in denen ich die Anlage betreibe immer wieder Veränderungen per Software...
Hi rsspezi
Woher bekommst Du neue Firmware? Servicevertrag?
immi

TheTrumpeter

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Beim neuen stimmt der Wert im vergleich zu vielen andern Hygrometern bei genauer Kalibrierung ganz gut (wenn man das bei dieser Messmethode überhaupt sagen kann)
Beim Austausch habe ich ein paar Tage lang ein kalibriertes Messgerät daneben gehängt. Nach Korrektur auf +5% hat's dann recht gut gepasst.
Momentan ist es immer noch so, dass der Wert von meinen beiden Feuchtefühlern in der Zuluftleitung nach Einschwingzeit dem Wert am Bedienteil bis auf geringe Unschärfe entspricht. Daher gehe ich davon aus, dass das Bedienteil soweit iO ist. Ein Problem bzgl. der Messmethode wie von Dir angemerkt kann ich dabei nicht erkennen.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
aber es führt halt auch schneller zum Takten durch die Taupunktabschaltung. Vor allem wenn davor WW erzeugt wurde sehe ich das Problem, da hier der Fehler der Vorlauftemperatur noch größer ist und es länger dauert bis er sich eingependelt hat.
Was Du als "Fehler" bezeichnest ist meiner Meinung nach kein Messfehler, sondern systembedingt. Der Fühler sitzt innerhalb der Anlage. Steht die Heizkreispumpe still, kann die Temperatur in den Heizkreisen deutlich vom stehenden Wasser beim Fühler abweichen. Erst nach hinreichender Durchmischung durch den Pumpenlauf haben sich die Temperaturen angeglichen und der Wert in der Anlage stimmt mit dem im Heizkreis überein. Da kann halt der Fühler wenig dafür, sondern sowas müsste mittels Filterung oder Ausblendung in der SW gelöst werden. (Für's Heizen wird das auch gemacht, für's Kühlen offenbar nicht.)
Warum es bei laufender Heizkreispumpe nur durch das Einschalten des Verdichters zu einem "Kältestau" innerhalb der Anlage kommt, kann ich aktuell noch nicht nachvollziehen. Wie gesagt vermute ich, dass die Pumpe beim Verdichterstart gedrosselt wird und das Problem möglicherweise daher rührt.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Hier habe ich schon alles ausprobiert (Sensor, Kabel, Platine) aber der ist halt so ungenau.
Wenn Du hier den Vorlauftemperaturfühler meinst, siehe oben. Der ist meiner Meinung nach unschuldig.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Ich sehe es auch so, dass es helfen würde den Parameter "Unterdrücken Temperaturmessung" vom Heizen zu verwenden, wenn auch ich hier der Meinung bin, dass es Sinnvoll wäre bei diesem die Zeit auf 300 sek zu erhöhen (ggf. für beide Fälle). So hatte ich das auch schon SE geschrieben.
Meine Vermutung hat sich gerade bestätigt: Lt. Parameterübersichtstabelle wirkt der Parameter P58 nur beim Pumpenanlauf, d.h. wenn die Umwälzpumpe eingeschaltet wird, werden die Messwerte der ersten 2min nicht berücksichtigt. Da im Kühlbetrieb die Pumpe aber durchläuft, wirkt der Parameter nicht und es müsste ein anderer/neuer her.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Wenn man natürlich den Abstand zum Taupunkt wie du schreibst verändern kann wäre das auch eine Idee aber natürlich gefährlicher, da werde ich mal nachfragen...
Wird wohl stimmen, das wurde mir mehrmals am Telefon so bestätigt/erklärt.
Ich werde vor dem SE-Besuch jedenfalls nochmal Dumps von allen Registern ziehen. Sehe dort aktuell öfter den Wert 20d, drin, was 2.0K Offset bedeuten könnte. Nach der Änderung müsste sich ja mindestens eines der Register ebenfalls ändern.
Was an der Methode gefährlicher sein soll als den Feuchtewert am Bedienteil zu manipulieren, verstehe ich aber nicht.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Ich habe alle Heizkreise offen und fahre so mit ca. 18-19 L/min bei 100 % Pumpenleistung und ohne jeglichen Schnickschnack (Hydraulische Weiche habe ich ausgebaut).
Das macht mir Hoffnung.
Mit den eingedrosselten Kreisen aus dem Heizbetrieb komme ich nicht auf diesen Durchfluss, aber ich habe mich fast schon damit abgefunden, dass ich vor dem Sommer die Ventile aufdrehen und danach wieder zudrehen muss. Habe alle Ventilpositionen markiert und mir zusätzlich aufgeschrieben, wieviele Umdrehungen ich an jedem Ventil gemacht habe.
Eine bessere Lösung fällt mir aktuell nicht ein :-(

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Wenn der Taupunkt nicht kommt läuft es super und die Anlage kühlt bei einer Freigabe von 10:00 - 22:00 Uhr (Absicht da Sie ja softwarebedingt um 10:00 Uhr immer Kühlen resetet und neu prüft) mit 1-2 Takten, der erste ist oft ca. 3-4 h lang der 2te dann halb so lange. HK-Temp. Kühlen habe ich dabei aktuell auf 22,2°C und die Hysterese Vorlauftemperatur auf 1,2 K was sich gerade sehr bewährt hat.
Ich meine Du dürftest die Freigabe nie vor 12:00 bekommen, weil um 10:00 resetiert wird und daher die nötigen 2h Aussentemperatur über Innen+3K frühestens um 12:00 erreicht sein können.

Fahrst Du in der Nacht mit höherer Soll-Temperatur, sodass dann nicht gekühlt wird oder warum schreibst Du 22:00 Uhr?
Wenn ich Deine Zeiten summiere, hast Du in den 12h weniger als 50% der Zeit den Verdichter an. Das reicht für signifikante Abkühlung?

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Da ich es rein Rücklauftemperaturgesteuert fahre schaltet Sie bei 21°C Rücklauf = HK1-Istwert ab, was mit IR-Thermometer ca. 20°C am Rohr gemessen bedeutet. Der Vorlauf liegt dann real bei ca. 15-17°C je nach Außentemperatur und somit Leistung der Anlage.
D.h. der Heiz-Parameter P19 (Anteil Vorlauf) wirkt auch auf die HK-Ist-Berechnung im Kühlbetrieb?
Der steht bei mir auf dem Default-Wert 30% Vorlauf.

Kommst Du damit besser/genauer an die Abschaltung vor dem Taupunktwächter oder warum hast Du da 0% eingestellt?

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Zu guter Letzt stelle ich in den Fliesenräumen (bei mit im EG fast alles und OG Bad) 3 Ventilatoren aus altbestand auf, das verhindert einen "Kältesee" am Boden den ich auch schon schön nachvollziehen konnte und verstärkt meiner Meinung nach die Kühlleistung, da die Luft immer zirkuliert. Diese Ventilatoren würde ich ja am liebsten über FHEM per THZ --> Kühlen --> KNX aktivieren, habe aber noch keine passendes Signal gefunden.
Es gibt einen 230V-Ausgang von der LWZ, der den Kühlbetrieb anzeigt. Du könntest damit eine Lampe betreiben und am Raspi eine Photodiode anhängen ;-)

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Übrigens: Ich glaube auch nicht, dass ein Puffer jemals das Taken verhindern würde, ganz im Gegenteil, die zu kühlende Masse würde ja abnehmen somit wäre der Puffer schneller durchgekühlt bzw. das Vorlauftemperaturproblem dasselbe.
Den Puffer kannst Du ja weiter runterkühlen und mittels Mischer in den Vorlauf fahren. So wurde mir das am Telefon erklärt.

Zitat von: rsspezi am 28 Juni 2017, 10:17:54
Hoffen wir das es bald etwas besser einzustellen geht, es gibt ja seit den 5 Jahren in denen ich die Anlage betreibe immer wieder Veränderungen per Software...
Ich habe mehrmals von SE direkt gehört, dass es nach der 5.39 keine Weiterentwicklung mehr gibt, die neueren LWZx04 haben was ganz neues, das mit unseren alten Anlagen nicht kompatibel ist.
Bei der Vielzahl an Bugs, die in meiner Version (immer noch) drin sind, bezweifle ich auch, dass kleinere Bugs jemals ausgebessert werden.
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TheTrumpeter

Zitat von: immi am 28 Juni 2017, 12:34:32
Hi rsspezi
Woher bekommst Du neue Firmware? Servicevertrag?
immi
Bei mir wurde bei jedem Besuch durch SE (oder einer durch SE beauftragten Firma) die Firmware-Version geprüft und ggf. aktualisiert. Das war bisher immer innerhalb der Garantie. SE hat wohl selbst ein Interesse am Firmware-Update, da in den neueren Versionen Komponentenschutzmassnahmen eingebaut wurden (beispielsweise Drosselung Umwälzpumpe vor Betätigung des Umschaltventils bei den LWZx04).

Bin mittlerweile ausserhalb der Garantie und habe jetzt einmalig eine "Einzelwartung" beauftragt, bei dem mir zugesagt wurde sich meines "Kühlproblems" ohne Mehrkosten anzunehmen.
Lt. Leistungsbeschreibung ist darin auch ein "Einstellen des Gerätes zur optimalen Funktion" inkludiert. Vermutlich würde da auch ein Firmware-Update gemacht werden, wenn eine ältere Version drin ist.

In einer Woche weiss ich ggf. mehr...
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immi

Wahrscheinlich sollte ich eine "Einzelwartung" machen lassen. Bis heute habe ich meine tecalor selber gereiningt. Kanst Du mir die Kontactdaten und die kosten der Tecniker (as pivate message) bitte senden?

willybauss

An den Nachkommastellen liegt es wohl eher nicht. Wenn du nichts anderes als ein Update gemacht hast kannst du aus dem hoffentlich vor der Update erstellten Backup den alten Zustand restaurieren und so Modularisierung modulweise das Problem einkreisen. Wenn das letzte Update sehr lange her ist musst du evtl. in allen UserReadings ein .* anhängen. Da gab es vor langer Zeit mal eine Änderung in fhem. Müsste aber gefühlt schon 1 Jahr oder so her sein. Wurde auch hier besprochen. Meine Beispielkonfig im ersten Beitrag müsste diesbezüglich up to date sein. Schau dort auch mal in der Historie der Änderungen der Beispielkonfig. Evtl habe ich es dort vermerkt.
Ich kann grade nicht wirklich helfen. Bin im Urlaub und nur per Handy online.

edit: blöde Autokorrektur im Handy ...
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

NaCkHaYeD

Hi,

es war noch die .* Geschichte. Ich hatte drei übersehen, deswegen hatte ich die Frage zurückgezogen.
Leider warst du mit deiner Antwort schneller.

Des Weiteren habe ich noch das Problem, dass mir FHEM sporatisch ohne Meldung abstützt. Ich frage mich was anders zu früher ist.
Egal. Ich habe jetzt ein gutes Tutorial gefunden, was per FHEM alle 10min einen Zeitstempel wegschreibt. Ein PHP Script prüft das und stoppt, startet den FHEM nach 30min neu.

Gehört zwar nicht hierher, aber falls es einen Interessiert:
https://www.computerhilfen.de/info/fhem-stuerzt-ab-so-prueft-man-ob-das-system-noch-laeuft-oder-startet-neu.html

mfg
NaCkHaYeD

willybauss

Ich prüfe mit einem Script, ob der Prozess läuft und starte ggf. neu.  Aber gegen einen hängenden Prozess bin ich damit machtlos.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

immi

Zitat von: NaCkHaYeD am 10 Juli 2017, 22:19:20
Des Weiteren habe ich noch das Problem, dass mir FHEM sporatisch ohne Meldung abstützt. Ich frage mich was anders zu früher ist.
Egal. Ich habe jetzt ein gutes Tutorial gefunden, was per FHEM alle 10min einen Zeitstempel wegschreibt. Ein PHP Script prüft das und stoppt, startet den FHEM nach 30min neu.
Gehört zwar nicht hierher, aber falls es einen Interessiert:
https://www.computerhilfen.de/info/fhem-stuerzt-ab-so-prueft-man-ob-das-system-noch-laeuft-oder-startet-neu.html
Hi NaCkHaYeD
the workaround is not solving your root cause.
how oftern does fhem crash?
fhem is a modular system.
please update fhem, disable one module at the time and contact the corresponding module developer in the forum.
immi

TheTrumpeter

So, jetzt komme ich endlich dazu um von der Wartung durch SE zu berichten...

Bei der Wartung wurden folgende Dinge erledigt (nicht unbedingt in der angeführten Reihenfollge, hoffe ich habe nichts vergessen):

  • Styropor rund um den Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher "gereinigt". In Anführungszeichen deswegen, weil es auch nicht besser oder schlechter gemacht wurde als ich es bisher selbst gemacht habe. Es wurde einfach alles mit (m)einem Staubsauger ab/ausgesaugt.
  • den Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher "gereinigt". Er wurde einfach mit (m)einem Staubsauger abgesaugt, weil er lt. Techniker ohnehin nicht verschmutzt war. Auch das haben meine bisherigen Sichtproben genauso ergeben. Alles andere hätte mich aber auch gewundert, bei F7-Filter in der Zu- und G4-Filter in der Abluft.
  • Zu- und Abluftfilter getauscht, weil zufällig gerade (bzw. eigentlich seit 3 Tagen) fällig. Habe ich bewusst nicht davor gemacht, weil ich auf Gratis-Filter gehofft habe. War allerdings ein Irrglaube, also sind meine neuen Filter vom Lager reingekommen.
  • Vorfilter getauscht: Gegen einen meiner Wechselfilter, die ich immer auswasche und beim nächsten Mal wieder einsetze
  • Kondensatablaufwanne gereinigt: Das habe ich noch nie gemacht; da sammelt sich tatsächlich etwas Schmutz, der mittels Wasserstrahl rausgespült wurde.
  • Wärmepumpen-Wärmetauscher gereinigt: Habe ich auch noch nie gemacht & hat auch nicht wirklich nötig ausgeschaut. Wurde mit Wasserstrahl abgespült.
  • Kondensatfilter gereinigt: Habe ich noch nie gemacht und war durchaus schon erforderlich. Der Sinn dieses Filters erschliesst sich mir aber nur teilweise; kann ich künftig aber schon auch selbst erledigen, das ist ja kein Hexenwerk.
  • Elektrische Verbindungen geprüft: Mittels Durchgangsprüfer wurden einige elekrische Verbindungen auf Durchgängigkeit geprüft. Auch hier erschliesst sich mir der Sinn dahinter eher wenig, weil echte Fehler würde die Anlage hoffentlich selbst merken, egal ob direkt oder indirekt.
  • Anlagenparameter ausgelesen und plausibilisiert: Mittels Servicelaptop wurden alle Parameter ausgelesen und "durchgeschaut". Hat für mich so gewirkt als ob der Techniker alle Standardparameter im Kopf hatte. Bei Abweichungen vom Standardwert hat er mich gefragt warum die Werte so stehen. Als er gemerkt hat, dass ich nicht sinnlos dran herumgedreht habe, sondern mir dabei was überlegt habe, war es auch kein Problem. Dabei ist mir aber auch aufgefallen, dass er nicht immer den Zweck eines Parameter richtig kannte. Sowas stört mich immer, wenn ich merke, dass mir ein vermeintlicher Experte Blödsinn erzählt.
  • Parameter für den Kühlbetrieb eingestellt: Die Regelparameter der Wärmepumpe lassen sich mittels Servicelaptop justieren. Er hat an einigen der Parameter für den Kühlbetrieb gedreht, damit die Spreizung geringer wird. Das hat funktioniert, wobei mir auch da leider aufgefallen ist, dass er nicht wusste, wie der Kühlbetrieb wirklich funktioniert, insbesondere was die beiden zugänglichen Parameter betrifft. Das haben mir die Techniker vom Innendienst anders erklärt und meine bisherigen Beobachtungen geben denen auch Recht.
  • Parameter für den Warmwasserbetrieb justiert: Ähnlich wie oben; er hat die Pumpendrehzahl auf 80% gesetzt sowie auch an 1 oder 2 der internen Parameter herumgedreht. Jetzt ist die Spreizung geringer und die Effizienz bei der Warmwasserbereitung vermutlich höher. Das wird sich meiner Einschätzung nach aber in Messunschärfe verlieren.
  • Rücklauffilter gereinigt: Ich wusste nicht einmal, dass ich so ein Teil habe. Das gehört eigentlich nicht zum Serviceumfang, weil ausserhalb der LWZ. Er hatte anfangs die Vermutung, dass dieser Filter ev. verschmutzt wäre und dadurch im Kühlbetrieb beim Verdichterstart die starken Vorlauftemperatur-Unterschwinger auftreten. Nachdem er an den Parametern gedreht hat, war er davon eher nicht mehr überzeugt. Trotzdem hat er den Filter ausgebaut, und siehe da, der war richtig dicht. Nach dem Ausspülen hatte ich gleich 25% mehr Durchfluss. (Randbemerkung: Die Vermutung ist meiner Einschätzung nach ohnehin Blödsinn, weil im Kühlbetrieb die Umwälzpumpe ja permanent läuft...)
  • Heizungswasserqualität geprüft: Mittels Teststreifen wurde pH-Wert sowie dH gemessen und mittels Foto dokumentiert
  • Fehlerspeicher ausgelesen und mittels Foto dokumentiert
  • Sichtkontrolle von Frisch- und Fortluftschacht
  • Sichtkontrolle des Aussenfühlers
  • Softwareversion geprüft: Habe die aktuellste, daher wurde nicht geflasht. Andernfalls wäre wohl die neueste Version draufgespielt worden

Übrigens gibt es doch keinen justierbaren "Offset" zum Taupunkt für den Kühlbetrieb. Der Offset ist vom Werk fix mit 2K vorgegeben und kann nicht verändert werden.
Hier bin ich wohl einem Missverständnis aufgesessen bzw. haben der Innendiensttechniker und ich "aneinander vorbeigeredet".

Fazit:
Dank des gereinigten Rücklauffilters (sovie ev. der optimierten Parameter für den Kühlbetrieb) funktioniert der Kühlbetrieb nun ordentlich.
Damit hat das Service das gebracht, was ich mir davon erhofft habe, wenn auch anders als erwartet.

Insgesamt betrachtet rechtfertigt so ein Service die Kosten aber nichtmal ansatzweise. Selbst wenn die Optimierung des WW-Betriebs wirklich was bringt (z.B. 10% Kostenersparnis), so amortisiert sich das bei aktuellen WW-Kosten von ca. EUR 100,- pro Jahr wohl nie.
Auf meine Frage, wann der Techniker mir wieder so ein Service empfehlen würde, meinte er in 4-5 Jahren und danach alle 2 Jahre, weil ab 10 Jahren durchaus mal der eine oder andere Sensor defekt werden könnte. Hier erschliesst sich mir die Logik erneut nicht, denn einen defekten Sensor merkt die Anlage hoffentlich direkt oder indirekt und jeder andere Defekt sollte eigentlich auch der Anlage oder den Bewohnern auffallen...


Nochmal zurück zum Kühlbetrieb:
Da der Taupunkt je nach Wettersituation stark schwankt, ist es meiner Meinung nach unmöglich mit den beiden verfügbaren Parametern (HK-Soll und Hysterese) sowohl ordentliche Kühlleistung zu erreichen als auch die Verdicherstarts auf ein Minimum zu reduzieren.
Deshalb habe ich nun ein kleines FHEM-Modul geschrieben, das die beiden Parameter dem Taupunkt "nachführt". Dazu habe ich empirisch ermittelt, bei welchem Abstand der HK-Ist-Temperatur zum Taupunkt die Vorlauftemperatur den Offset erreichen würde. Zusätzlich habe ich ermittelt, wie hoch die HK-Ist-Temperatur wieder steigen muss, um den anschliessenden Verdichterlauf nicht nach wenigen Minuten wegen erneutem Erreichen der unteren Schwelle wieder zu beenden.
Das läuft nun schon seit 3 Wochen sehr gut. Anfangs habe ich noch an den Parametern meines Moduls feinjustiert, mittlerweile scheine ich das Optimum gefunden zu haben.
Der Kühlbetrieb läuft weiterhin nur zwischen 20:00 und 06:00 Uhr. Damit kann ich die Raumtemperatur problemlos bei ca. 23°C halten.
Den Durchfluss im Keller konnte ich wieder so eindrosseln wie auch im Heizbetrieb, nur im EG und OG muss ich alle Kreise weiterhin offen halten. Hierfür muss ich künftig wohl 2x im Jahr an den Drosseln drehen, oder kennt jemand eine automatisierbare Möglichkeit?
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

kriforum

Wollte kurz was berichten (evtl. für manch einen interessant) - und auch fragen:

Letztens war ein Riesendonner in unmittelbarer Nähe unseres Hauses hat irgendwo der Blitz eingeschlagen - keine Schäden bei uns.

Ein paar Tage später blieb das Wasser kalt, ich habe in FHEM nachgeschaut, und siehe da, Heizung (THZ403Sol) seit 3 Tagen tot, das Abschmieren konnte sehr genau dem Zeitpunkt des Donners zugeordnet werden.
Am Tag danach nochmal ein kläglicher Versuch der Anlage zu heizen - gescheitert.

Heizung fuhr nach Sicherung raus und rein nicht mehr hoch, das Display zeigte nur kurz die SW Version (322-xy), dann kommt das normale Bild, aber alle Zahlenwerte bleiben auf 0, und nix weiter passiert.
Meine unbedarfte Diagnose: Mainboard hinüber, optisch und geruchlich an der Platine nichts festzustellen.
Nach einem Rückruf eines Technikers gleiche Diagnose. Ein paar Tage später dann Besuch eines Technikers, der das Mainboard ausgetauscht hat, Heizung geht wieder.
Würde ca. 600-700€ kosten, aber gottseidank war die WP noch im letzten Monat der 5-jährigen Garantie (wegen abgeschl. Wartungsvertrag).
Ein Blitzschlag ist zwar nicht von der Gewährleistung abgedeckt, aber nachdem Stiebel das Gegenteil nicht beweisen kann, haben sie es getauscht auf Kulanz.

Nun zu meiner Frage: bisher ist die Umwälzpumpe des FB-Heizungskreislaufs dauernd gelaufen.
Seit dem Wechsel (und damit erstmal neuen Parametern) läuft sie nur noch, wenn auch die interne Pumpe an ist.
Macht für mich auch mehr Sinn.

Habt Ihr eine Meinung dazu?
War die bisher "manuell" auf Dauer eingeschalten?

Ich habe nur einen HK und konnte keine hydr. Weiche identifizieren.
Hatte die USB-Verbindung zum Raspi vorsichtshalber entfernt, der Techniker meinte nur, es wäre kein Problem gewesen (w/ Garantie, er hatte danach gefragt wegen evtl. Rückspielen der Parameter). Ist aber wohl keine offizielle Stiebel-Aussage.

Schöne Grüße
Christian



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