THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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willybauss

Zitat von: Derrose am 19 März 2018, 10:43:00
Problem: jetzt wo die Temperaturen unter 0 Grad rutschen, sinken auch meinen Temperaturen in den ungeregelten Führungsräumen.
Heißt das, dass Du im Führungsraum einen Innentempertatursensor hast? Wenn ja: wie hoch ist der Raumeinfluss eingestellt? Wenn der (zu) hoch ist wird nur nach dem Führungsraum geregelt, egal ob die Heizkurve eigentlich passen würde. In den anderen Räumen passt sie dann halt nicht. Die Steigung der Heizkurve muss so sein, dass (bei Raumeinfluss = 0) bei jeder Außentemperatur dieselbe Innentemperatur raus kommt. Das ist blöd einzustellen, weil man dann immer warme/kalte Temperaturen abwarten muss.

Wenn Du relativ wenig Volumenstrom (=schwache Pumpenleistung) eingestellt hast wirkt sich natürlich die Schwerkraft aus, d.h. oben liegende Räume werden evtl. benachteiligt, weil die Pumpe da mehr arbeiten muss.

Am mittleren Plot (Plot 2, grüne Kurve) siehst Du, dass bei AT0 die Differenz zwischen HK-Soll und HK-Ist immer bei -5K bleibt, d.h. die Anlage schafft es nicht, das Heizwasser so zu erwärmen, dass die HK-Temperatur steigt, obwohl der Kompressor pausenlos läuft. Kann es sein, dass die Anlage zu schwach dimensioniert ist für dein Haus? Wie war es in den vorigen Wintern bei Temperaturen bis z.B. -5°C? Wurde es da warm (ohne Einsatz der Zusatzheizung!) ?
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willybauss

Zitat von: parabacus am 19 März 2018, 10:34:52
Da wir grad beim Thema Wärmemengenzähler und Zähler der elekrischen Energie sind... - mein Problem mit dem plötzlichen Anstieg der errechneten Wärmemenge ist bisher auch noch nicht gelöst.
Sieht ja wirklich unglaubwürdig aus. Hat sich (oder hast Du) zu demZeitpunkt irgendwas verändert? Ruf doch mal bei der Hotline an und frag ganz unwissend, wie hoch die Arbeitszahl deiner Anlage denn so sein kann. Vermutlich ist das auch in der Installationsanleitung hinten dokumentiert. Dann hast Du für den Technikertermin schon mal ein Argument, falls der nicht so will wie Du.
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Derrose

Zitat von: willybauss am 19 März 2018, 13:30:32
Heißt das, dass Du im Führungsraum einen Innentempertatursensor hast? Wenn ja: wie hoch ist der Raumeinfluss eingestellt? Wenn der (zu) hoch ist wird nur nach dem Führungsraum geregelt, egal ob die Heizkurve eigentlich passen würde. In den anderen Räumen passt sie dann halt nicht. Die Steigung der Heizkurve muss so sein, dass (bei Raumeinfluss = 0) bei jeder Außentemperatur dieselbe Innentemperatur raus kommt. Das ist blöd einzustellen, weil man dann immer warme/kalte Temperaturen abwarten muss.

Wenn Du relativ wenig Volumenstrom (=schwache Pumpenleistung) eingestellt hast wirkt sich natürlich die Schwerkraft aus, d.h. oben liegende Räume werden evtl. benachteiligt, weil die Pumpe da mehr arbeiten muss.

Ich habe keine Innenraumtemperaturfühler. Die Führungsräume sind nur ungeregelt und abweichend der Durchflußmengenberechnung auf einen höheren Durchfluß eingestellt.
Die Pumpenleistung kann laut Stieben nicht per Software verändert werden, sondern nur an der Pumpe Selber (meine Steht auf höchster Stufe) oder indirekt über die max. Pumpzyklen gesteuert werden. Obwohl der Servicemonteur mir gesagt hat er habe die Leistung herunter gestellt ...




Zitat
Am mittleren Plot (Plot 2, grüne Kurve) siehst Du, dass bei AT0 die Differenz zwischen HK-Soll und HK-Ist immer bei -5K bleibt, d.h. die Anlage schafft es nicht, das Heizwasser so zu erwärmen, dass die HK-Temperatur steigt, obwohl der Kompressor pausenlos läuft. Kann es sein, dass die Anlage zu schwach dimensioniert ist für dein Haus? Wie war es in den vorigen Wintern bei Temperaturen bis z.B. -5°C? Wurde es da warm (ohne Einsatz der Zusatzheizung!) ?

Die Anlage wurde von Stiebel empfohlen nachdem mein Architekt die Energiebedarfsberechnung bereit gestellt hat. Ich hoffe/denke nicht dass die WP zu klein ist. In den Wintern zuvor war es nicht so kalt (alles gefühlt, ohne monitoring). Bivalenz habe ich immer auf -8°C stehen, also weitestgehend ohne Heizstab.

Gruß,
Michael






BigNose82

Kann man sich bei der 403 irgendwie den Vol.-Strom anzeigen lassen, dass du mal rechnen kannst, ob sie denn die Leistung bringt, die sie bringen soll?
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

willybauss

Zitat von: Derrose am 19 März 2018, 14:22:35
Ich habe keine Innenraumtemperaturfühler. Die Führungsräume sind nur ungeregelt und abweichend der Durchflußmengenberechnung auf einen höheren Durchfluß eingestellt.
Wenn ohne Innenraumfühler die Räume ungleichmäßig warm werden, dann stimmt der hydraulische Abgleich noch nicht. Den macht man nicht (nur) anhand theoretischer Rechnungen (wusste der Berechner überhaupt, welcher Bodenbelag rein kommt, und wie groß und dick die Teppiche sind, die die Frau des Hauses hinterher drüber legt?), sondern anhand praktisch gemessener Raumtemperaturen.
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willybauss

Eine Möglichkeit zur Volumenstrommessung hat schon die 303, also sicher auch die 403. Das müsste im Fachmannmenü sein. Evtl. brauchst Du den Zuangscode (?).
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BigNose82

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Derrose

Zitat von: willybauss am 19 März 2018, 16:08:43
Eine Möglichkeit zur Volumenstrommessung hat schon die 303, also sicher auch die 403. Das müsste im Fachmannmenü sein. Evtl. brauchst Du den Zuangscode (?).

Den Volumenstrom kann man bei der LWZ im Fachmann-Menü messen lassen. Wenn alle Kreise geöffnet sind, komme ich auf 24,5l/m. Das paßt. Bei einer Spreizung von 7K hatte ich 19,3l/m errechnet und eingestellt. In der letzten Woche wollte ich dann meine Spreizung auf ca 5K bringen und habe die Durchflußmengen für einige Kreise angepaßt.

Hat dann also wohl nix mit der Förderleistung der UWP zu tun....

Habe ich irgendwas übersehen? Oder, worst case, ist die LWZ403 SOL zu klein dimensioniert? Ich bin mir sicher das die Hütte in den Wintermonaten der letzten 5 Jahren noch nie so kalt war.

Gruß

willybauss

War in den letzten Jahren der Bivalenzpunkt auch auf -8°C eingestellt?
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parabacus

Zitat von: willybauss am 19 März 2018, 13:33:58
Sieht ja wirklich unglaubwürdig aus. Hat sich (oder hast Du) zu demZeitpunkt irgendwas verändert? Ruf doch mal bei der Hotline an und frag ganz unwissend, wie hoch die Arbeitszahl deiner Anlage denn so sein kann. Vermutlich ist das auch in der Installationsanleitung hinten dokumentiert. Dann hast Du für den Technikertermin schon mal ein Argument, falls der nicht so will wie Du.

Logisch hab ich bei der Hotline schon mal angerufen, aber wenig erfahren. Erst wurde gesagt, dass es wohl ein SW-Problem wäre, aber das kann ich ausschliessen - hat zuvor ja gepasst und der Reset hat ja auch nix gebracht hat. Die Empfehlung war halt dann, dass sich das der Techniker vor Ort ansehen müsste und da der Termin zur Wartung eh schon stand, wird's dabei hoffentlich gelöst. Jedenfalls hab ich's für den Termin explizit mit aufnehmen lassen, damit der Techniker nicht unvorbereitet kommt.
Verändert hab ich prinzipiell nichts - ausser die Einstellung des Bivalenzpunktes (-10 zu -15 Grad) und die Booster-Stufen-Freigaben reduziert (WW 3 zu 0, HC 3 zu 2), jedoch hab ich das erst am Abend gemacht und wie im Log zu sehen ist, begann das Phänomen ja schon in den Morgenstunden. Damit würde ich die Parameteränderungen als Ursache auch komplett ausschliessen und inzwischen hab ich das auch längst wieder rückgängig gemacht, um's zu plausibilisieren. Im Log sieht man ja auch, dass es scheinbar mit der letzten Heizstab-Zuschaltung korreliert.
Dem Techniker werde ich schon auf die Sprünge helfen.. - inzwischen kenne ich ihn ja schon ganz gut...  ???
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BigNose82

Was sagen denn die Messwerte der beteiligten Messaufnehmer in den fraglichen Zeiträumen? Läuft irgendeine Temperatur aus dem Ruder? Der Durchfluss? Die interne elektrische Leistungsberechnung?
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

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Wer lesen kann ist klar im Vorteil  :P
Du hast es ja bereits verlinkt
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

Derrose

Zitat von: willybauss am 19 März 2018, 21:30:49
War in den letzten Jahren der Bivalenzpunkt auch auf -8°C eingestellt?

Ja. War er.

Ich habe gestern mal den Heizkreisverteiler im Keller abgedreht und einige Kreise im EG geschlossen um zu schauen wie die LWZ mit simulierter kleinerer Wohnfläche klar kommt. ,,Leider" steigen die Außentemperaturen hier und mir läuft ein wenig die Zeit weg.

Ich habe mal irgendwo ein wartungsdokument der LWZ im www gesehen. In diesem wurde die Wartung eines heizkreisventils beschrieben und über das kaltemittel gesprochen. Evtl muss ich mich hierum mal kümmern.

Sonstige Vorschläge?

Gruß

parabacus

Zitat von: BigNose82 am 20 März 2018, 05:53:05
Wer lesen kann ist klar im Vorteil  :P
Du hast es ja bereits verlinkt
Ja und ja...  ;) - der ausgebene Volumenstrom ist plötzlich höher. Merklich geändert hat sich jedoch nichts - sprich nirgends ist's kälter oder wärmer geworden. Daher nehme ich an, dass es an einer Sensorik liegen muss, die letztlich den Volumenstrom detektiert bzw. von dem dieser abgeleitet wird und dieser Wert direkt in die Berechnung der Wärmemenge einbezogen wird. So wär's für mich plausibel.
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willybauss

Zitat von: parabacus am 20 März 2018, 15:03:43
Ja und ja...  ;) - der ausgebene Volumenstrom ist plötzlich höher. Merklich geändert hat sich jedoch nichts - sprich nirgends ist's kälter oder wärmer geworden. Daher nehme ich an, dass es an einer Sensorik liegen muss, die letztlich den Volumenstrom detektiert bzw. von dem dieser abgeleitet wird und dieser Wert direkt in die Berechnung der Wärmemenge einbezogen wird. So wär's für mich plausibel.
[OT]
Oder die haben sich die Software von der Firma schreiben lassen, mit deren Elektronik-CAD ich mich täglich rumschlage. Dann haben die schlicht und einfach Inch und Millimeter verwechselt  :-\.
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