THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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parabacus

Das sehe ich genauso... - vergleicht man mal, was das "unnötig" wegfliessende Wasser kostet in Relation mit dem benötigten Strom für eine Zirkulationspumpe, die dann unnötig oft aktiviert wird, da doch kein WW gebraucht wird, lass ich gerne mal ab und an klares Wasser fleissen. So schlimm ist das auch wieder nicht, da das Sifon dann auch mal wieder gespült wird. Ausserdem mal Händewaschen mit kaltem Wasser aktiviert die Durchblutung und dann bekommt man auch bald wieder warme Hände. :)
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Stonemuc

Oder eben der Bausatz von Eugen Stall....hört sich auf jeden Fall vielversprechend an. Ich teste und berichte...
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xl:bk

Zitat von: parabacus am 20 November 2018, 09:47:56
Das sehe ich genauso... - vergleicht man mal, was das "unnötig" wegfliessende Wasser kostet in Relation mit dem benötigten Strom für eine Zirkulationspumpe, die dann unnötig oft aktiviert wird, da doch kein WW gebraucht wird, lass ich gerne mal ab und an klares Wasser fleissen. So schlimm ist das auch wieder nicht, da das Sifon dann auch mal wieder gespült wird. Ausserdem mal Händewaschen mit kaltem Wasser aktiviert die Durchblutung und dann bekommt man auch bald wieder warme Hände. :)
Ich gebe euch ja uneingeschränkt Recht. Kostentechnisch braucht man da wahrscheinlich gar nicht nachrechnen, das Wasser etwas laufen zu lassen ist bestimmt günstiger.
Muss am Schluss jeder selbst entscheiden, ob ihm etwas Komfort auch eine Einbuße in der Effizienz wert ist. Ich glaube nicht, dass einen die (sparsam eingesetzte) Zirkulation arm macht. Stört natürlich den Gedanken, die Anlage maximal effizient zu betreiben.

Nicht zu vergessen ist der WAF (women acceptance factor). Das könnte je nach Mitbewohner(in) ohne Zirkulation durchaus etwas schwierig werden [emoji23]

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BigNose82

Ja.
Aber nochmal - es geht ja nicht um die Frage Zirku ja oder nein. Es ergibt nur einfach keinen Sinn, die Pumpe erst dann zu starten wenn Verbrauch ermittelt wird. Dann ist es bereits zu spät und du kannst es gleich bleiben lassen.
In unserem Haus braucht die Pumpe etwa eine Minute und vierzig Sekunden bis das WW oben im Bad angekommen ist. Das bedeutet wenn wir direkt warmes Wasser haben wollen, müssen wir diese Zeit nach dem Druck auf den Taster warten bzw. anderweitig überbrücken.
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Stonemuc

Das müsste ich bei mir im Bad mal ermitteln. Meine Pumpe hat ja verschiedene Einstellungen. Ich erhoffen mir, dass ich sie bei Erkennung Wasserverbrauch dann kurz auf Volllast laufen lasse und das Wasser zumindest schneller warm ist als ohne.
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TheTrumpeter

Zum Thema Warmwasser:
Ist das wirklich so schlimm, wenn nicht gleich heisses Wasser kommt?
Das Wasser ist ja nicht wirklich kalt, sondern höchstens so kalt wie die Bauteile, in denen die Leitungen verlegt sind. Typischerweise also Raumtemperatur. Klar, zum Duschen ist das im Winter nix, aber meistens geht man ja nicht nur duschen, sondern erledigt davor oder danach auch andere Dinge im Bad, wo Wasser benötigt wird... also einfach vor dem Duschen mit "warmem" Wasser Zähneputzen, dann ist es zum Duscheon schon warm und man muss das "kalte" Wasser auch nicht ungenutzt in den Abfluss laufen lassen.

Und ansonsten braucht man tagsüber ja kaum wirklich warmes Wasser...
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BigNose82

Also bei uns läuft das auch so. Der Taster im Bad wird vor dem Duschen gedrückt und das wars. Rest ohne Zirku.
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willybauss

Bei mir sind alle Wasserentnahmestellen im Haus in unmittelbarer Nähe der Anlage. Die Rohrlängen bestehen hauptsächlich aus Steigleitungen. Die Verzögerung, bis warmes Wasser kommt, betragen (habe keine Zirku) in der Küche (EG) 5 Sekunden und in Badewanne/Dusche OG 10 Sekunden. Lediglich die Handwaschbecken in Bad OG und Toilette EG dauern sehr lange (30 Sekunden), weil da nur 3 - 4 Liter pro Minute laufen. Im Bad OG habe ich das WAF-freundlich (in diesem Fall "Willy Acceptance Faktor  :)) gelöst mit einem in die WW-Leitung eingeschleiften elektronischen Durchlauferhitzer. Der zieht zwar 4kW, läuft aber max. 1 Minute am Tag. Wenn nach dem Duschen Wasser zum Zähneputzen gebraucht wird, dann kommt das ja bereits warm am Durchlauferhitzer an, deshalb tut der nichts mehr.
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BigNose82

Zitat von: Stonemuc am 20 November 2018, 09:50:36Oder eben der Bausatz von Eugen Stall....hört sich auf jeden Fall vielversprechend an. Ich teste und berichte...
Miss erstmal die Zeit die das WW benötigt um von der Pumpe an die Zapfstellen transportiert zu werden bevor du dir dieses (sorry) Spielzeug kaufst.
Meine Frage ist immer noch, welchen Mehrkomfort ihr euch von einer bei Zapfbeginn (genau gesagt ist ja dabei auch noch eine gewisse Reaktionszeit vorhanden. 5 sec? 10 sec?) loslaufenden Zirkulation erhofft?
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Stonemuc

Ich wasch mir halt immer vor dem Zähneputzen und Duschen das Gesicht. Und da brauch ich auch den Wohlfühlfaktor.  ;D

Aber mal eine ganz andere Frage. Man kann ja den Wert der Wärmerückgewinnung wunderbar abfragen...das sind bei mir momentan so zwischen 25.000 und 30.000 Wh pro Tag. Sehe ich das richtig dass ich die dadurch theoretisch beim Heizen einspare im Vergleich ohne? Also müsste ich den Energiewert reinstecken um das Haus entsprechend so zu erwärmen? Oder hab ich da einen Denkfehler? Ich muss sagen, dass ich im Durchschnitt die letzten kalten Tage ohne Sonne mit knapp unter 10kWh pro Tag hinkommen für WW und Raumtemperaturen um die 23 Grad. Das sind knapp 2 Euro Stromkosten pro Tag dafür. Ich hab da ehrlich gesagt mehr befürchtet bei Temperaturen um die 0 Grad. Und ich muss sage , dass mein WP zur Zeit noch meist zu ungünstigen Zeiten, also die kältesten Zeiten zwischen 3 und 8 Uhr und dann erst wieder spät am Abend heizt.
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BigNose82

Wir reden aneinander vorbei. Kann es sein, dass du denkst: Pumpe an - Wasser warm?
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Stonemuc

Nein...die Antwort war eigentlich auf den Post von willy bezogen. Ich möchte eben schnellstmöglich Warmwasser, aber meine festen Zirkulationszeiten nicht beibehalten, da so auf's Jahr gesehen jede Menge Energie vom WW verloren geht. Es geht mir nicht um die Stromkosten für die Pumpe selbst. Vom Bausatz von Eugen Stall erhoffe ich mir, dass die Pumpe bei Entnahme sofort anspringt und kurzzeitig mit voller Leistung das Wasser in den Kreislauf pumpt und das Wasser so relativ schnelm warm kommt. Ich muss mal messen wie lang das Wasser im Bad und in der Küche genau braucht und ob das Sinn macht....Aktuell läuft meine Pumpe 2x am Tag für 2h in einer der niedrigsten Stufen (eco) ;D
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TheTrumpeter

Zitat von: Stonemuc am 20 November 2018, 20:00:33
Aber mal eine ganz andere Frage. Man kann ja den Wert der Wärmerückgewinnung wunderbar abfragen...das sind bei mir momentan so zwischen 25.000 und 30.000 Wh pro Tag. Sehe ich das richtig dass ich die dadurch theoretisch beim Heizen einspare im Vergleich ohne? Also müsste ich den Energiewert reinstecken um das Haus entsprechend so zu erwärmen?
Nur wenn Du auch ohne Lüftung soviel manuell lüften würdest wie es die KWL macht. Das würdest Du aber bestimmt nicht.
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BigNose82

Habe eben mal das Übel der lang laufenden Zirkulation nachgestellt. Und damit meiner Frau für morgen früh das Duschen verhagelt :)
Um 20:24 Uhr Pumpe an und laufen lassen (blaue Markierung). Vorher hatten die Kinder und ich geduscht. Die Pumpe saugt das noch ca. 40 °C warme Wasser aus dem oberen Bereich des Speichers und schiebt das kalte Wasser von unten hoch. Nach etwa 10 Minuten kommt das warme Wasser, das sich mit dem kalten im Speicher vermischt, von unten nach und zieht die Temperatur wieder hoch auf 30 °C. Jetzt ist der Speicher gut durchgequirlt und die Temperatur unbrauchbar. Vorher hätte noch jemand duschen können.
Es ist nichtmal der Energieverlust in den Leitungen, der am schwersten wiegt. Das Problem ist die fortlaufende Vermischung von kaltem und warmem Wasser. Die vorher in den Schichten gespeicherte Energie ist ja in der halben Stunde Testlauf nicht durch die Leitungsverluste verloren gegangen. Sie ist immer noch da, allerdings nicht mehr geschichtet, sondern als unbrauchbare Mischtemperatur.
Der VD muss den Speicher jetzt wieder hoch laden. Allerdings von 30 °C ausgehend und nicht wie sonst von 15 °C.
Das ganze passiert natürlich auch, wenn vorher weniger gezapft wurde. Dann ist die Mischtemperatur vielleicht 37 °C. Immer noch zu kalt zum Duschen. Alles ist innerhalb einer viertel Stunde abgelaufen. Da kannst du dir vorstellen, was in zwei Stunden oder 15 mal täglich für 2 Minuten mit der "tollen" Eugen Stall-Konstruktion passiert.
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Zitat von: BigNose82 am 20 November 2018, 22:14:59
Habe eben mal das Übel der lang laufenden Zirkulation nachgestellt. Und damit meiner Frau für morgen früh das Duschen verhagelt :)
Um 20:24 Uhr Pumpe an und laufen lassen (blaue Markierung). Vorher hatten die Kinder und ich geduscht. Die Pumpe saugt das noch ca. 40 °C warme Wasser aus dem oberen Bereich des Speichers und schiebt das kalte Wasser von unten hoch. Nach etwa 10 Minuten kommt das warme Wasser, das sich mit dem kalten im Speicher vermischt, von unten nach und zieht die Temperatur wieder hoch auf 30 °C. Jetzt ist der Speicher gut durchgequirlt und die Temperatur unbrauchbar. Vorher hätte noch jemand duschen können.
Es ist nichtmal der Energieverlust in den Leitungen, der am schwersten wiegt. Das Problem ist die fortlaufende Vermischung von kaltem und warmem Wasser. Die vorher in den Schichten gespeicherte Energie ist ja in der halben Stunde Testlauf nicht durch die Leitungsverluste verloren gegangen. Sie ist immer noch da, allerdings nicht mehr geschichtet, sondern als unbrauchbare Mischtemperatur.
Der VD muss den Speicher jetzt wieder hoch laden. Allerdings von 30 °C ausgehend und nicht wie sonst von 15 °C.
Das ganze passiert natürlich auch, wenn vorher weniger gezapft wurde. Dann ist die Mischtemperatur vielleicht 37 °C. Immer noch zu kalt zum Duschen. Alles ist innerhalb einer viertel Stunde abgelaufen. Da kannst du dir vorstellen, was in zwei Stunden oder 15 mal täglich für 2 Minuten mit der "tollen" Eugen Stall-Konstruktion passiert.
Danke dir für die anschauliche Darstellung und die kleine Versuchsdurchführung.
Ich muss gestehen, dass ich bisher vor der Funktionsweise von Schichtenspeichern nicht viel Ahnung hatte bzw. mir darüber noch nie Gedanken gemacht hatte.

Liege ich dann mit folgender Schlussfolgerung richtig: Wenn eine Zirku eingesetzt werden soll (Auslösung der Zirku mal völlig außen vor gelassen), muss darauf geachtet werden, dass hierbei möglichst wenig Wasser umgewälzt wird, um eine Vermischung im Speicher zu verhindern.
Im Optimalfall ist also die Pumpenleistung und die Laufzeit so gewählt, dass das warme Wasser gerade so an der entferntesten Zapfstelle ankommt.
Dann dürfte sich in der Speicherschichtung kein Unterschied zum "laufenlassen bis warmes Wasser kommt" ergeben, denn hierbei wird der Speicher ja auch im unteren Bereich mit kaltem Frischwasser gefüllt. Die eingebrachte Kaltwassermenge wäre dann die Gleiche.
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