HM-Rollladenaktor direkt an 24V (für z.B. VELUX-Rollläden)

Begonnen von habichthugo, 03 April 2015, 00:48:50

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habichthugo

Dazu braucht es lediglich einen zusätzlichen Widerstand von 300R, 1/2W (bzw. 2x150R, 1/4W) im Aktor (HM-LC-Bl1PBU-FM), wie in den Bildern zu sehen. Dazu dann noch ein 2x Um-Relais für die Polwendung bei Gleichstrommotor. Das Ganze passt dann bei mir, wie zu sehen, in eine tiefe (60er) Up-Dose, allerdings ohne Netzteil. Hat dann allerdings ca. 1W Standby-Leistungsaufnahme (statt 0.5W an 230V).

Nachtrag:
Achtung: Das Ganze darf dann nur noch am 24V-Netzteil betrieben werden, nicht mehr an 230V!!!
Zusätzlich bei neueren Velux-Motoren nicht mehrere an einem Netzteil bereiben und nie an der orginalen Steuerung von Velux (d.h. nur jungfräuliche Motoren). Die Dinger stellen sich sonst eventuell auf Bussteuerung um und fahren dann nicht mehr einfach bei Spannungswendung, was wohl auch nicht rückzusetzen ist.
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

MikeCC

Hallo habichthugo,

ich interessiere mich sehr für deine Lösung, da ich auch gerne zwei meiner neuen Velux Rolläden mit dem Homematic Rolladenaktor ohne Velux Steuereinheit KUX 110 verwenden möchte.

Allerdings bin ich was Elektrotechnik angeht totaler Laie.

Könntest du nochmal genauer ausführen wieso der Homematic Rolladenaktor auch mit 24V Gleichstrom funktioniert. Was bezweckt der 300 Ohm Widerstand?

chipmunk

So, wie ich das sehe überbrückt der 300 Ohm Widerstand das Schaltnetzteil. Damit wird die gesamte "Stabilisierung" auf 12V für den Aktor von der Zenerdiode übernommen. Eigentlich könnte man dann auch den Sicherungswiderstand R20 weglassen, damit man das nun überflüssige Schaltnetzteil aus dem Stromkreis nimmt.

ACHTUNG: die Schaltung ist mit der von habichthugo vorgeschlagenen Modifizierung NUR mehr für Niederspannung Gleichstrom geeignet und darf KEINESFALLS mehr an Netzspannung betrieben werden.!

Chipmunk
RasPi3, HM, HUE, div 433MHz Baumarktdosen über Sende- und Empfangsmodule von C*, Ediplug

habichthugo

Zitat von: chipmunk am 24 Juni 2015, 23:21:44
So, wie ich das sehe überbrückt der 300 Ohm Widerstand das Schaltnetzteil. Damit wird die gesamte "Stabilisierung" auf 12V für den Aktor von der Zenerdiode übernommen. Eigentlich könnte man dann auch den Sicherungswiderstand R20 weglassen, damit man das nun überflüssige Schaltnetzteil aus dem Stromkreis nimmt.
Richtig! Die Zehnerdiode ist offensichtlich eine 500mW-Type. Sie darf also (im unbelasteten Fall) max. knapp 42mA (~0.5W/12V) Strom führen. Daraus ergibt sich der 300R Widerstand ((24V-12V)/0.04A=300R).
Sicher könnte man die Bauteile für das gesamte Schaltnetzteil runter räumen, es geht aber auch so problemlos und der Umbau gestaltet sich damit sehr einfach.
Zitat von: chipmunk am 24 Juni 2015, 23:21:44
ACHTUNG: die Schaltung ist mit der von habichthugo vorgeschlagenen Modifizierung NUR mehr für Niederspannung Gleichstrom geeignet und darf KEINESFALLS mehr an Netzspannung betrieben werden.!
Ich dachte das sei klar.
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

stephan-221

Geniale Idee!

Ich habe an meinen 3 Velux-Rollläden je einen UP Aktor und diese Schalten dann 2 Relais, wodurch die Polumkehr mit 24V realisiert ist. Verbraucht natürlich ein wenig mehr Platz.


habichthugo

Zitat von: stephan-221 am 25 Juni 2015, 08:11:11
Ich habe an meinen 3 Velux-Rollläden je einen UP Aktor und diese Schalten dann 2 Relais, wodurch die Polumkehr mit 24V realisiert ist. Verbraucht natürlich ein wenig mehr Platz.
Das wollte ich auch erst so machen. Der Vorteil 'meiner' Lösung ist jedoch, dass das alles nur an Kleinspannung hängt, und damit auch von Laien gefahrlos ausgeführt werden kann (und darf).
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

MikeCC

Die Lösung anstatt einen 300 Ohm Widerstand hinzuzufügen einfach den R20 wegzulassen, hört sich auch sehr gut an. Dann müsste der Standby Strom doch auch wieder sinken, oder?
Ich könnte mir also den Rolladenaktor HM-LC-Bl1PBU-FM als Bausatz kaufen und beim zusammen bauen einfach den R20 weglassen? Oder muss ich diesen dann einfach durch ein Kabel ersetzen?
Und noch eine Frage: Wie bekommt die Elektronik vom Aktor dann Strom? Aus euren Ausführungen entnehme ich, dass diese anscheinend mit 12 V läuft. Wenn ich aber ein 24V Netzteil anschließe, muss ich die Spannung doch nich irgendwie auf 12 V bekommen.

Sorry, für meine doofen Fragen, aber ich habe von Elektronik nicht viel Plan.

habichthugo

Zitat von: MikeCC am 25 Juni 2015, 09:52:18
Die Lösung anstatt einen 300 Ohm Widerstand hinzuzufügen einfach den R20 wegzulassen, hört sich auch sehr gut an. Dann müsste der Standby Strom doch auch wieder sinken, oder?
Ich könnte mir also den Rolladenaktor HM-LC-Bl1PBU-FM als Bausatz kaufen und beim zusammen bauen einfach den R20 weglassen? Oder muss ich diesen dann einfach durch ein Kabel ersetzen?
Nein, das funktioniert nicht. Den R20 einfach zu brücken u.ä. habe ich probiert. Die Netzteil-Elektronik dahinter funktioniert nicht mit so niedrigen Spannungen.
Zitat von: MikeCC am 25 Juni 2015, 09:52:18
Und noch eine Frage: Wie bekommt die Elektronik vom Aktor dann Strom? Aus euren Ausführungen entnehme ich, dass diese anscheinend mit 12 V läuft. Wenn ich aber ein 24V Netzteil anschließe, muss ich die Spannung doch nich irgendwie auf 12 V bekommen.
Der Strom kommt eben über den 300R Widerstand (an der Schaltnetzteil-Elektronik vorbei). Den (bzw. 2x150R hintereinander) einfach wie gezeigt einlöten und dann den Aktor über seine Klemmen wie (im zweiten Bild) gezeigt mit dem Netzteil (24v), Relais und Motor verdraten - fertig!
Zitat von: MikeCC am 25 Juni 2015, 09:52:18
Sorry, für meine doofen Fragen, aber ich habe von Elektronik nicht viel Plan.
Dann mache es doch einfach so, wie gezeigt. An 230V steckt nur das Netzteil, der Rest hängt an dessen 24V-Ausgang. Das Risiko ist also begrenzt.
Daneben ist es für dich wahrscheinlich einfacher, das Komplettgerät - statt des Bausatzes - zu kaufen und nur den 300R zu ergänzen.
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MikeCC

#8
ZitatDie Netzteil-Elektronik dahinter funktioniert nicht mit so niedrigen Spannungen.

Mmmh, das verstehe ich nicht. So wie ich chipmunk verstanden habe, möchte er auch das Netzteil im Aktor komplett lahm legen. Also irgendwie überbrücken und die Aktor-Elektronik direkt mit Niederspannung versorgen. Also ist es doch egal, dass die Netzeil-Elektronik nicht mit niedriger Spannung funktioniert, sie soll ja schließlich gar nicht mehr verwendet werden.

MikeCC

Habe gerade noch von chipmunk einen anderen Beitrag zu dem Thema gefunden.
Auch eine sehr interessante Lösung:
http://forum.fhem.de/index.php?topic=37399.msg296870#msg296870

Damit kann man dann den Aktor mit 230V Strom versorgen und bekommt aber potentialfreie Ausgänge. Somit sollte der Standby Strom bei 0,5W bleiben.

habichthugo

Zitat von: MikeCC am 25 Juni 2015, 10:14:34
Mmmh, das verstehe ich nicht. So wie ich chipmunk verstanden habe, möchte er auch das Netzteil im Aktor komplett lahm legen. Also irgendwie überbrücken und die Aktor-Elektronik direkt mit Niederspannung versorgen. Also ist es doch egal, dass die Netzeil-Elektronik nicht mit niedriger Spannung funktioniert, sie soll ja schließlich gar nicht mehr verwendet werden.
Das Netzteil im Aktor wird durch den 300R überbrückt und damit lahm gelegt. Mag sein, dass nicht komplett, also dass da so noch ein paar Restströme drin rumvagabundieren. Das tut der Funktion aber keinen Abbruch und ist nicht nennenswert. Der gesamte Aktor nimmt nach dem Mod in allen Betriebszuständen ziemlich genau 1W bzw. ca. 40mA an 24V auf, genau das, was auch theoretisch zu erwarten ist (wenn nichts bzw. kaum etwas vom lahm gelegten Netzteil aufgenommen wird).

Natürlich wäre es noch genialer, wenn jemand die Beschaltung des Schaltreglers auf 24V umdimensionieren würde, was eventuell auch geht. Die Orginalbeschaltung hat der Hersteller (eQ-3) offensichtlich 1:1 dem Beispiel im Datenblatt entnommen. Mir ist das aber zu hoch, entsprechende Anpassungen zu berechnen.
Oder 'man' bastelt statt des 300R halt auch was schaltendes rein, also z.B. einen fertigen DC/DC 24V/12V-Schaltregler...
Aber wozu? Für etwa 0.5W bzw. ca. 4kWh oder 1€ Einsparung pro Jahr?
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habichthugo

Zitat von: MikeCC am 25 Juni 2015, 10:41:01
Habe gerade noch von chipmunk einen anderen Beitrag zu dem Thema gefunden.
Auch eine sehr interessante Lösung:
http://forum.fhem.de/index.php?topic=37399.msg296870#msg296870

Damit kann man dann den Aktor mit 230V Strom versorgen und bekommt aber potentialfreie Ausgänge. Somit sollte der Standby Strom bei 0,5W bleiben.
Bitte nicht böse sein, aber als offen bekundeter Elektro-DAU solltest (darftst) du das nicht machen. Meine Lösung ist dagegen für Elektro-Laien praktisch risikofrei - so er in der Lage ist das 24V-Netzteil richtig rum in eine Steckdose zu drücken.  ;D
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Tobias

Hat mal jemand einen Link für das Relais was benutzt werden kann? Wie das Relais verschaltet werden soll hab ich noch nicht ganz durchgeblickt...
Maintainer: Text2Speech, TrashCal, MediaList

Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

habichthugo

Das Relais, was ich da verwendet habe, kommt aus der Bastelkiste und ist neu nicht mehr zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Du brauchst ein Relais mit steuer- bzw. spulenseitig 24VDC und, je nach Motorlast, ab 1A Schaltkontaktbelastbarkeit (bei 24V) bei zwei Wechslern. So ein FIN 55.32.9 24V https://www.reichelt.de/Industrierelais/FIN-55-32-9-24V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=29136&GROUPID=3294&artnr=FIN+55.32.9+24V sollte es z.B. tun.
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Tobias

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Tobias

Hi,
mein Projekt wird jetzt konkreter, suche noch nach Möglichkeiten am Homematic Rolladenaktor nichts löten  zu müssen.

Gibt es ein Relais das 3 Eingänge hat? COM1 - NULL - COM2
Verhalten sollte so sein?
Liegt Strom an COM1 an, so wird Ausgang 1-2 verbunden, liegt Strom an COM2 an, so wird Ausgang 1-3 verbunden. Liegt weder an COM1 noch an COM2 Strom an, so Wird Ausgang 1 mit keinem witeren Ausgang verbunden.

Damit wäre möglich, das COM1/COM2 mit 230V zu speisen, an den Ausgang 1 aber 24VDC anzulegen
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misux

Hi!

Kann man das auch auf 12V umbauen oder geht das nur mit 24V?
Mein Rollo braucht 12V deshalb frage ich...

Falls ja, benötige ich bestimmt nur 12V relais und vielleicht einen anderen Widerstand?

Vielen Dank!


Zitat von: habichthugo am 03 April 2015, 00:48:50
Dazu braucht es lediglich einen zusätzlichen Widerstand von 300R, 1/2W (bzw. 2x150R, 1/4W) im Aktor (HM-LC-Bl1PBU-FM), wie in den Bildern zu sehen. Dazu dann noch ein 2x Um-Relais für die Polwendung bei Gleichstrommotor. Das Ganze passt dann bei mir, wie zu sehen, in eine tiefe (60er) Up-Dose, allerdings ohne Netzteil. Hat dann allerdings ca. 1W Standby-Leistungsaufnahme (statt 0.5W an 230V).

Nachtrag:
Achtung: Das Ganze darf dann nur noch am 24V-Netzteil betrieben werden, nicht mehr an 230V!!!
Zusätzlich bei neueren Velux-Motoren nicht mehrere an einem Netzteil bereiben und nie an der orginalen Steuerung von Velux (d.h. nur jungfräuliche Motoren). Die Dinger stellen sich sonst eventuell auf Bussteuerung um und fahren dann nicht mehr einfach bei Spannungswendung, was wohl auch nicht rückzusetzen ist.

Pfriemler

#17
Das sollte auch mit 12 V gehen.
Hier würde ich R20 ganz entfernen und statt des vorgeschlagenen 300-Ohm-Widerstandes einen deutlich kleineren nehmen, 10 vielleicht, als Sicherheit für die Zenerdiode D24.

In der oben vorgeschlagenen Skizze wird ein Relais verwendet, das in der anderen Fahrtrichtung die Polarität wechselt. Der 12-V-Motor darf nicht mehr als 60 Watt Leistung haben, weil sonst Sicherung und Relais des HM-Aktors überlastet werden. Besser wäre dann vielleicht doch eine Schaltung mit zwei Relais mit 1xUM in H-Schaltung. Die 12-V-Motore müssen aber dann Kurzschluss vertragen (als Bremse). Meist kein Problem.
Die Ausgänge schalten dann jeweils ein Relais direkt ein. Die beiden "Enden" eines Relais-Umschaltes kommen jeweils an + und -, zwischen die Mittelkontakte wird dann der Motor gesetzt. Da jeweils das eine oder das andere Relais anzieht, wird der Motor dann unterschiedlich durchflossen.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

misux

Zitat von: Pfriemler am 15 Mai 2018, 23:15:35
Das sollte auch mit 12 V gehen.
Hier würde ich R20 ganz entfernen und statt des vorgeschlagenen 300-Ohm-Widerstandes einen deutlich kleineren nehmen, 10 vielleicht, als Sicherheit für die Zenerdiode D24.

Aber ich brauch natürlich 12V Relais, richtig? Der Motor braucht keine 20Watt... das sollte passsen.

Vielen Dank!

habichthugo

Zitat von: Pfriemler am 15 Mai 2018, 23:15:35
Das sollte auch mit 12 V gehen.
Hier würde ich R20 ganz entfernen und statt des vorgeschlagenen 300-Ohm-Widerstandes einen deutlich kleineren nehmen, 10 vielleicht, als Sicherheit für die Zenerdiode D24.
Ja, 10R (als Einschaltstrombegrenzung ~ 1,2A) sollte passen. D24 würde ich entfernen (zur Stabilisierung nicht mehr nötig, zieht aber eventuell unnütz Strom bis zum abrauchen). R20, D23 und L21 gehören eigentlich auch raus, dann ist das Schaltnetzteil komplett totgelegt. Keine Ahnung, was das sonst treibt.
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Pfriemler

Zitat von: habichthugo am 16 Mai 2018, 12:08:33
D24 würde ich entfernen (zur Stabilisierung nicht mehr nötig, zieht aber eventuell unnütz Strom bis zum abrauchen).
R20, D23 und L21 gehören eigentlich auch raus, dann ist das Schaltnetzteil komplett totgelegt. Keine Ahnung, was das sonst treibt.

D24 würde ich eben gerade nicht entfernen, stattdessen die Brücke aus dem 10R und einer oder zwei Dioden in Reihe bauen und sicherstellen, dass das Netzteil nicht zuviel Spannung liefert. Sonst grillt es tatsächlich die D24, die als "Vorstabilisierung" aber vielleicht ganz nützlich sein könnte, zumal wenn außerhalb Motoren geschaltet werden, die gerne auch mal ein paar Spikes generieren. Diese Filterfunktion hat sonst das Schaltnetzteil. Das mäandert im übrigen ein bisschen sinnlos vor sich hin und verbraucht unsignifikant sinnlos Strom. R20 sollte in jedem Fall aber raus.
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misux

Danke schon mal! Heute beginnt der Umbau...

Eine Frage noch.... wie lege ich denn die obere und untere Endposition fest? Irgend finde ich nirgends eine info darüber ... oder wird das nur über die Fahrzeit geregelt?

Gruß

habichthugo

Zitat von: misux am 01 Juni 2018, 16:51:31
Eine Frage noch.... wie lege ich denn die obere und untere Endposition fest? Irgend finde ich nirgends eine info darüber ... oder wird das nur über die Fahrzeit geregelt?
Den HM-Aktoren sind die Endpunkte des Motors schnurz. Die Fahrzeiten sollten knapp, aber etwas länger als tatsächlich nötig eingestellt werden, damit z.B. das Anfahren von 50% halbwegs stimmt und der Rolladen auch sicher ganz öffnet oder schliesst.
Bei meinem Velux-Motor konnte ich gar keine Endpunkte einstellen. Der hört automatisch auf, wenn er zu viel Kraft/Moment braucht und läuft dann noch mal kurz in die Gegenrichtung, um den Behang zu entspannen. Das Anlaufen braucht bei mir nach anlegen der Spannung auch erst mal 2..3 Sekunden. Ich nehme an, er wartet da erst mal, ober er nicht ein Signal vom eventuell vorhandenen, digitalen Steuergerät bekommt. Jedenfalls muss ich die Fahrzeiten am HM einige Sekunden länger als die tatsächliche Fahrzeit einstellen. Bei meinen 'normalen' (230V-)Motoren (mit Endpunkteinstellung) braucht das nicht so viel zu sein.
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misux

Hmmm... okay... das könnte ein Problem werden bei meiner Rollo...Dazu aber gleich mehr..

Wenn du erlaubst: In deiner Zeichnung sind 1 und 2 Vertauscht... Wenn man es so anschliest wird das Relais nicht versorgt... bei mir jedenfalls nicht. Habe mich nach deinem Relais gerichtet, auch wenn man es nicht sehr gut erkennen kann, hat es so geklappt.

Nun zu meinem Problem:

ich werde ein FunkInnenrollo umbauen indem ich die Funkelektronik rausschmeiße und direkt den Motor anzapfe. Leider lässt sich das rollo nicht im Fhem einbinden, deshalb dieser Aufwand...

Wenn ich jetzt keine Endpunkte einstellen kann ist das nicht so gut weil sobald der Funkschalter das Rollo schon unten hat und man drückt nochmal "runter" fährt es weiter um ca 1sek und das jedesmal wenn ich drücke bis das Rollo abgewickelt ist weil es ja keinen Widerstand bietet... Beim Aufwickeln das gleiche.. bis er sich um sich selbst wickelt  :-\

Hmmm... gibt es keine Möglichkeit dem Funkaktor zu sagen das er wenn er seine Zeiten "hoch oder runter" erreicht hat NICHT weiter hoch oder runter soll wenn man den Knopf drückt?

Pfriemler

Meine Meinung: Lieber hätte ich das Funkrollo per systemeigener Funkfernbedienung und HM-Interface angeflanscht und das Modul ROLLO oder was eigenes benutzt. Eine Art Endlagenschalter muss ansonsten schon her. Vermutlich wird das im Original über Positionszählung gemacht (Schrittmotor oder Lichtschranke oder sowas). Denn die Aktoren von HM setzen schon vom Konzept her darauf.

Zitat von: misux am 01 Juni 2018, 18:41:07
.. gibt es keine Möglichkeit dem Funkaktor zu sagen das er wenn er seine Zeiten "hoch oder runter" erreicht hat NICHT weiter hoch oder runter soll wenn man den Knopf drückt?
Bin ich aktuell überfragt. An sich geht sehr vieles per Registermanipulation. Normalerweise braucht man das, um gerade bei vielen kurzen Fahrten mit einer eventuellen Anfahrverzögerung die automatisch nicht angefahrene Endlage (bleibt vorher stehen) doch noch zu erreichen. Ich kenne das von meiner Markise. Bei der ist übrigens inzwischen die motoreigene Endabschaltung ausgefallen, aber die 2 Sekunden Blockade überlebt der Motor auch so. Mit der originalen Ansteuerung hätte ich ein größeres Problem gehabt.
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misux

Zitat von: Pfriemler am 01 Juni 2018, 18:56:27
Meine Meinung: Lieber hätte ich das Funkrollo per systemeigener Funkfernbedienung und HM-Interface angeflanscht und das Modul ROLLO oder was eigenes benutzt.

Wie meinst du das genau? Ich habe ein SIRO ERB Rollo aber leider eins was im FHEM nicht implementiert ist und das ist mein Problem... HAtte auch schon Byte09 angeschrieben aber leider hat er keine Zeit mein Rollo einzubinden..


Pfriemler

Zitat von: misux am 01 Juni 2018, 19:06:23
... habe ein SIRO ERB Rollo aber leider eins was im FHEM nicht implementiert ist...
Das wäre natürlich das Optimum. Aber hier haben schon viele originale Fernbedienungen "geopfert", um sie zu öffnen und andere Aktoren anzuschließen, die diese Fernbedienung dann sozusagen fernbedienen. Dann bleibt die gesamte Motorlogik inkl. Endlagenabschaltung vollständig vorhanden. Wenn man sich eine zusätzliche Fernbedienung besorgt kann man die parallel verwenden (vorausgesetzt es werden mehrere FB unterstützt, was aber eigentlich die Regel ist).
Das leider nicht mehr weiterentwickelte Modul ROLLO gestattet dann eine Positionssteuerung ähnlich wie bei HM durch zeitgesteuerte Funkbefehle - welche zum Starten und Stoppen auszusenden sind, kann konfiguriert werden. Ist aber optional, kann man oft auch mit eigenen Funktionen übersichtlicher lösen.
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habichthugo

Zitat von: misux am 01 Juni 2018, 19:06:23
Wie meinst du das genau? Ich habe ein SIRO ERB Rollo aber leider eins was im FHEM nicht implementiert ist und das ist mein Problem... HAtte auch schon Byte09 angeschrieben aber leider hat er keine Zeit mein Rollo einzubinden..
Na du baust dir eine via FHEM steuerbare Logik an die orginale (Zweit-) Fernbedienung, also irgendetwas, was dir die Tasten 'drückt' (nicht mechanisch, also z.B. parallel geschalteter Transistor an beispielsweise Raspi-Port). Da gibt es 1000 Möglichkeiten, je nach deinen Gegebenheiten. Wie sieht den deine Gesamtkonstellation im Detail aus? Oder ist eventuell sogar der Tausch des Rohrmotors gegen einen anderen, der sich besser einbinden lässt, einfacher?
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misux

ok, habe verstanden... so wird das nix und ist sehr unzufriedenstellend...

Habe mir soeben einen RolladenMotor 12VDC bestellt, ohne Funk oder sonstigem... Nur mit einstellbaren Endpunkten. Diesen werde ich dann erst ganz einfach mit 12VDC runter und rauf fahren lassen, die endpunkte festlegen und dann über den umgebauten HM-RolladenAktor steuern.

Vielen Dank für eure Tipps und Hilfe!

misux

#29
HI! Ich muss den Thread wieder mal nach oben holen weil ich eine Frage habe...

Wenn ich eine Endabschaltung für einen Motor benötige die auf JEDEN Fall funktioniert, Könnte ich dieser Schaltung direkt am Motor an jedem Anschluss einen Taster mit parallel geschalteter Diode  hinzufügen?

Würde das funktionieren? Siehe Bild:

Vielen Dank!


misux

#31
HI!

Ich wieder!  ::)

Ich habe ein kleines Problem...

Ich habe eine TV Hebevorrichtung gebaut die, platzbedingt, mit einem Gurtwickler von Außenrolladen betrieben wird... Soweit so gut...

Das Problem ist, dass der Motor ein 230VDC Motor ist...

Ist es irgendwie möglich den Rolladenaktor so umzubauen das ich den 230VDC Motor nutzen kann? Und vielleicht auch mit einer 230VAC Versorgungsspannung für das HM Modul, nur damit ich nicht noch ein zusätzliches Netzteil benötige....?

Würde mich über einen Tipp, wie eine Schaltung mit welchen Relais aussehen müsste damit das funktioniert, sehr freuen...

Vielen Dank!

-EDIT-
Ich denke ich werde es in einem neuen Thread verpacken... denn das passt ja hier gar nicht rein....

habichthugo

Zitat von: misux am 11 Januar 2020, 20:53:03
Ist es irgendwie möglich den Rolladenaktor so umzubauen das ich den 230VDC Motor nutzen kann? Und vielleicht auch mit einer 230VAC Versorgungsspannung für das HM Modul, nur damit ich nicht noch ein zusätzliches Netzteil benötige....?
Äh, der Aktor, um den es hier ging, ist doch für 230V? Der Witz war doch Umbau auf Kleinspannung...?!
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misux

jaha, aber ich spreche von DC! Der motor ist ein 230V DC motor...

habichthugo

Zitat von: misux am 12 Januar 2020, 18:41:44
jaha, aber ich spreche von DC! Der motor ist ein 230V DC motor...
Ah so, Entschuldigung. Wo kriegt man den sowas her?

M.E. könntest du die Schaltung auch an 230VDC betreiben, natürlich ohne den Zusatzwiderstand im Aktor und mit Relais (-Spulen) für 230V(DC). Die 230VDC kannst du aber nicht einfach per Brückenschaltung aus 230VAC gewinnen. Und das Ganze müsste in unseren Breiten komplett in Schutzisolierung (Niederspannung).

Ich würde da eher auf ein Modell mit vorgeschaltetem (24VDC) Kleinspannungsnetzteil für solche Bastelleien zurückgreifen. Nen GW60 vielleicht?
CUL (CC1101-USB-Lite module-V3) + 5*fht80b + 6*Mumbi-Funksteckdosen (=Elro AB440); HM-LAN + 11*HM-LC-Bl1PBU-FM Rollladenaktor + 1*HM-LC-Sw1PBU-FM Funklichtschalter + 2*HM-RC-12-W; Raspbian (Raspberry Pi Model B Rev 1 ECN0001 256MB)

Pfriemler

Zitat von: misux am 11 Januar 2020, 20:53:03
-EDIT-
Ich denke ich werde es in einem neuen Thread verpacken... denn das passt ja hier gar nicht rein....

Wir sind mit dem 230-V-DC-Motor schon längst hier unterwegs...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."