Kühlen mit FBH und PWMR [gelöst]

[krueuw]

Hallo liebe Mitstreiter,
wider Erwarten sind die Ergebnisse des Probebetriebs des Kühlens mit Hilfe der FBH über eine Wärmepumpe ermutigend. Es ist angenehm kühl zum Schlafen und zum Arbeiten. Kondensat tritt nur im Heizungsraum z.B. an Verschraubungen auf, tropft aber nicht. Die Luftfeuchte bleibt zwischen 40 und 60 %. Für die Heizungsregelung pro Raum benutze ich FH mit PWMR erfolgreich. Ist euch ein Weg bekannt, die Kühlung durch geschickte Konfiguration dieses Moduls zu realisieren?

Meine Rahmenbedingungen:

• Messung der Temperatur und Luftfeuchte mit OWX über 1wire,
• Steuerung der HK-Ventile mit S7 über Simatic S5-95U 230V-Ausgabe-Baugruppe
• FHEM als Docker-Container auf Mini-PC,
• Mechanische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung - leider bisher kein Sommerbetrieb

Uwe

[ringidigiding]

Servus,
PWMR zum Kühlen des Hauses mittels FBH und einer Wärmepumpe werde ich auch noch probieren. Die größten Bedenken habe ich momentan noch wegen der Ermittlung des Taupunktes.
Gruß

[JF Mennedy]

Hi Uwe, versuch doch mal Sollwert und Istwert in der Definition zu tauschen, oder wenn Du PID Anteile in der Definition mit aufgenommen hast, diese zu negieren, um aus dem Heiz- einen Kühlregler zu machen...

Gruss Jan

[krueuw]

Hallo Jan,
danke für deine Überlegung. Du meinst also, dass ich z.B. ein Dummy mit der Solltemperatur als Temperaturfühler eintrage und den Temperatursensor.state zyklisch an desired-temp übergebe? Dann könnte ich zwei PWMRs anlegen, eins zum Heizen und eins zum Kühlen und per Disable umschalten.

Die zweite Variante hört sich noch eleganter an, weil Soll- und Istwert so bleiben können und man dadurch keinen Knoten im Hirn bekommt PIDhabe ich bisher nicht verwendet. Kannst du kurz erklären, wie das funktionieren soll?
Uwe

[JF Mennedy]

Hi Uwe,

laut Doku ist die Definition mit PID

Code Auswählen Erweitern

define <name> PWMR <IODev> <factor[,offset]> <tsensor[:reading:[t_regexp]]> <actor>[:<a_regexp_on>] [<window|dummy>[,<window>[:<w_regexp>]] [ <usePID=0> | <usePID=1>:<PFactor>:<IFactor>[,<ILookBackCnt>]:<DFactor>[,<DLookBackCnt>] | <usePID=2>:<PFactor>:<IFactor>:<DFactor>[,<DLookBackCnt>] ]
Ich habe einen Heizkreis mit Angabe der PID Anteilen, der so definiert ist:

Code Auswählen Erweitern

PWM 0 fl_eg_ThanosIstwert du_eg_FussbodenheizungHK1 strErdgeschossFenster:.*open.* 1:0.8:0.3,5:0.5,10
Wenn ich jetzt versuchen würde, einen Kühlregler daraus zu machen, wäre die Definition:

Code Auswählen Erweitern

PWM 0 fl_eg_ThanosIstwert du_eg_FussbodenheizungHK1 strErdgeschossFenster:.*open.* 1:-0.8:-0.3,5:-0.5,10
Ich weiss nicht, ob das Modul es so unterstützt, aber Versuch macht Klug..

Aber ich denke, Du wirst in jedem Fall mit 2 Definitionen arbeiten müssen, die je nach Heiz- oder Kühlfall deaktiviert werden.. Da könntest du, wenn diese Variante nicht geht, auch den anderen Weg ausprobieren, indem Soll- und Istwert vertauscht werden...

Schönes Restwochenende, Gruss Jan

[krueuw]

Danke Jan, das scheint zu funktionieren. Der erste Versuch hat geklappt.   Ich habe entsprechend deinem Vorschlag folgende Definition verwendet:

Code Auswählen Erweitern

define OG_wo_PWMR_TaCtrlCool PWMR fh 1,0 OG_wo_DS1820_TF  OG_hr_A190_TAwo dummy 1:-0.8:-0.3:-0.5,10Dann pulst der Thermoantrieb des HeizKühlkreises bei positiver Differenz bis diese ausgeglichen ist.

Meine Wärmepumpe arbeitet auf den Heizungs-Pufferspeicher, der dann zwischen 11 und 13 Grad hat. Die Kondensatproblematik wird damit tendenziell geringer, weil nicht mehr die tiefstmögliche Temperatur, hier 17°C im Dauerbetreib bei geschlossenen Rollläden sondern Ziel 23 °C durch Pulse erreicht werden.

[JF Mennedy]

Ja prima, dass das funktioniert.. Ich habe zwar noch einen Ölkessel, bin aber generell vorbereitet, eine WP einzubauen (EG FBH und im OG Ventilator-Konvektoren). Wenn dann mal ne WP kommt, wird sie auf jeden Fall reversibel

Gruss Jan