Hi
Ich möchte hier mal kurz meinen Homematic Wassermelder Marke Eigenbau vorstellen.
Der originale Wassermelder von Homematic war mir schlicht zu teuer (69,95 Euro).
Der selbstgebaute ist günstiger und kann sogar mehr :-)
Inspiriert wurde das ganze durch folgenden Thread:
http://forum.fhem.de/index.php/topic,26177.msg191906.html#msg191906Zutatenliste:
1x Gehäuse vom freundlichen Chinesen. (2,49 EURO) Hier war ich wirklich von der Qualität positiv überrascht.
http://www.banggood.com/Electronic-Plastic-Box-Waterproof-Electrical-Junction-Case-100x68x50mm-p-948113.html1x Homeatic 8-fach Sendemodul (HM-MOD-EM-8) (19,90 EURO)
http://www.elv.de/homematic-8-kanal-sendemodul.html4x Spikes (5,55 EURO) Ich habe hier die 14x12mm genommen.
http://www.ebay.de/itm/390620298838?_trksid=p2057872.m2749.l2649&var=660147065196&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT1x rostfreie Schraube nebst Mutter aus dem Fundus
2x Isolierscheiben aus Pappe für Mainboards ebenfalls aus dem Fundus
1x Batterieclip für 9 Volt Blockbatterie (ca. 1 Euro)
Heisskleber, Lötkolben und Spass am frickeln
Anleitung:
Man bohre 2 Löcher in den Gehäuseboden. Achtung das Loch etwas kleiner wählen als das Gewinde (ca 0,5 mm kleiner)
damit sich der Spike sein Gewinde selbst schneidet. Danach ist das dann ein Dichtgewinde.
Hier ist zu empfehlen die Gewinde mit einem Spike vorzuschneiden. Vor dem Löten.
Dann bohre man zwischen den beiden Spikes-Löchern noch ein drittes für die Schraube. Die habe ich übrigens nur
durchgesteckt und zwei Isolierscheiben aus Pappe von Mainboards als Dichtringe missbraucht.
Weiter bohre man in die Oberseite von zwei Spikes mit einem kleinen Metallbohrer (ca. 3 mm ) eine Vertiefung als Lötauge.
Dann erwärmt man die Spikes vorsichtig mit einer Heissluftpistole und lötet ein circa 10cm langes Kabel in dem Lötauge fest.
Jetzt die Spikes in das Gehäuse schrauben und etwas festziehen damit sie dicht sind ... muss ja keinen Druck aushalten.
In das dritte Loch die Schraube einbauen. Ich habe das hier mit einem Kabelschuh gemacht. Mann kann aber auch in eine Schraube ein Lötauge machen.
Nun zur Lötarbeit
Das Sendemodul mit 9V (die Batterie passt gut in das Gehäuse) versorgen. Pin 16 und Pin 12 des Sendemoduls.
Den einen Spike an die +9V der Batterie anklemmen. Ich habe hier einen normalen Batterieklip genommen.
Den anderen Pin an den Spannungseingang Nummer 1 (Pin 30) des Sendemoduls anlöten
Jetzt die Schraube mit dem Spannungseingang Nummer 2 (Pin 31) verbinden.
Deckel drauf ... und fertig. Achso ... vorher das Sendemodul natürlich mit FHEM pairen.
Funktion:
Sobald die zwei Spikes mittels Wasser kurzgeschlossen werden liegt an PIN 31 eine Spannung größer 2 Volt an und er schaltet durch.
Steigt das Wasser dann bis zu der Schraube (bei mir genau 1 cm) erfolgt die zweite Meldung ... Wasser 1 cm hoch.
(Bei mir heisst das dann konkret das die Brühe aus der Küche in die Wohnung läuft und der ganze Parkett dann quillt.)
Ihr habt jetzt noch sechs Eingänge frei ... da kann man auch einen Wasserstandsanzeiger für eine Zisterne mit machen.
Oder wer's genauer mag kann auch noch sechs Schrauben mit unterschiedlichen Höhen einbauen. Zur qualifizierten Überschwemmungsmeldung, quasi :-)
Fast hätt isch's vergessen ... die beiden Eingänge des Sendemoduls auf den Modus Sensor umstellen ... wie steht im Wki zu dem Modul.
Da das Sendemodul kaum Strom braucht gehe ich davon aus das die Batterie vorher durch Alterung unbrauchbar wird :-)
Anmerkungen:
Zwischen das Sendemodul und die Batterie habe ich eine Kunststoffplatte als Isolation gelegt.
Wenn man statt Litzenkabeln massive Kupferkabel (Telefonkabel) nimmt kann man alles hübsch in eine Position "biegen".
Die zwei funktionslosen Spikes haben nur eine Stützfunktion und sind mit Heisskleber in die zwei vorhandenen Löcher der Deckelverschraubung geklebt.
Leider hat das Sendemodul (auch das Empfangsmodul) keinen zyklischen Watchdog für den Actiondetector ... schade ... wäre schick gewesen.
Ausblick:
Als nächstes kommt in die Hauptwasserleitung noch ein Absperrorgan mit Stellmotor. -> Wenn Wasser dann Hauptleitung zu.