Platine für LaCrosseGateway: Redesign und Erweiterungsplatine

Begonnen von PeMue, 12 Dezember 2015, 21:35:17

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HCS

Zitat von: PeMue am 13 Dezember 2015, 19:40:14
Jetzt mal für mich als "DAU", das, was ich verstanden habe:
Das LGW ist ein Gateway für LaCrosse Sensoren (statt Jeelink am Rechner), der mit 3 Funkmodulen die Signale einsammelt (bei weniger Funkmodulen halt mit toggeln, was aber nicht sein sollte) und über WLAN (ESP8266) an fhem weitergibt. Die Sensoren sind "Dreingabe" und eigentlich nicht notwendig, es sei denn, man möchte im "Wohnzimmer" des LGW die entsprechenden Messgrößen quasi als "Dreingabe" mit messen.

Das hast Du völlig korrekt verstanden. Das ist ein LGW.

Und wenn ich den hexenmeister use case inzwischen richtig verstehe, ist das so ziemlich das Gegenteil von einem LGW, nämlich so eine art room node, von dem man 10 Stück in runde Löcher verschwinden lässt.

Zitat von: PeMue am 13 Dezember 2015, 19:40:14
Ich denke, dann sollten wir uns mal über die Spannungsversorgung des Ganzen unterhalten. Batteriebetrieb oder Netzbetrieb (ggf. über USB Netzteil)?
Ich spreche nur für den LGW use case. Die Spannungsversorgung kann nur Netzteil sein, das läuft 24/7 und hat wifi an. Da macht Batterie keinen Sinn.
Am universellsten wäre ein USB-Netzteil, das hat man oder kauft es für wenige EUR nach seinem Geschmack oder hängt das LGW an ein 4-Port-Netzteil, oder was immer man schon hat, mit dran. Denkbar wäre eine USB-Buchse, die aber nur zur Spannungsversorgung dient und auf den Pfosten, die auf meiner Wunschliste stehen, kann man alternativ seine Steckergehäuse-interne Spannungsversorgung einspeisen (das ist der "AxelSchweiss use case", der abgesehen von der Gehäusewahl nach meinem Verständnis der "normale" LGW use case ist).

Ziel einer Platine ist doch, dass es ein "normaler Anwender" leicht nachbauen und in Betrieb nehmen kann.
Da dürfen wir nicht von dem, was die developer, die hier im wesentlichen diskutieren, so alles "stricken" können, ausgehen.
Selbst der Kauf eines passenden FTDI kann schon eine Hürde sein ...
Mein Wunschziel war: Teile drauf löten (ohne 2mm Adaptier-Dramen und ohne Ofen), FTDI dran, initial flashen, in ein Gehäuse packen(oder auch nicht), USB-Stecker-Netzteil dran, irgendwo hinwerfen wo man guten Empfang hat und erledigt.

hexenmeister

Zitat von: HCS am 13 Dezember 2015, 20:22:53
Und wenn ich den hexenmeister use case inzwischen richtig verstehe, ist das so ziemlich das Gegenteil von einem LGW, nämlich so eine art room node, von dem man 10 Stück in runde Löcher verschwinden lässt.

Jenau!  ;)

P.S. +1 für 'runde Löcher'  ;D ;D ;D
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HCS

Zitat von: hexenmeister am 13 Dezember 2015, 20:30:32
P.S. +1 für 'runde Löcher'  ;D ;D ;D
Das ist das Hauptproblem, das LGW habe ich mir definitiv rechteckig vorgestellt, und nicht für Löcher  ;D ;D ;D

Ich vermute inzwischen, dass man das (nicht die runden Löcher sondern den ernsthaften Teil weiter oben) nicht unter einen Hut bekommt.

hexenmeister

Geht rund, wie eckig ;)

(http://s6z.de/cms/images/content/MySensors/MySensors_Aufbau_PIR_09_k.jpg)
(http://s6z.de/cms/images/content/MySensors/PIR_UP/PIR_Back_01_k.jpg)
(http://s6z.de/cms/images/content/MySensors/PIR_UP/PIR_Front_02_k.jpg)

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hexenmeister

Btw. Gibt es allgemein Interesse an der Füllung der 'runden Löcher'? Könnte wir ggf. einen neuen Thread aufmachen...

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AxelSchweiss

Zitat von: PeMue am 13 Dezember 2015, 19:40:14
- AxelSchweiss: Er möchte das Ganze in einem Steckergehäuse haben und vermutlich dann direkt an 230 V (mittels AC/DC Wandler) bedienen können.

Jep ... aber ... ich sehe das ganze als reine LGW-Platform mit eben den bereits vorhanden Zusatzsensoren, aber mehr nicht.
Mir wäre wichtiger das mehrere Radios unterstütz werden.
Der ESP ist weit mächtiger als der Nano daher bietet sich zum Beispiel an die zwei Jeelink-Sketche zusammenzuführen.

Das der ESP sich auch als Multi-Sensor-Plattform anbietet liegt auf der Hand ... da ist aber der UseCase ein komplett anderer  ... und daraus resultieren ganz andere Anforderungen.
Zum Beispiel sollte ein MultiSensor kleiner bauen und Batteriebetrieb ermöglichen.
Beim LGW ist die Größe aus meiner Sicht nicht so relevant ebenso wird man das wohl nicht mit Batterie betreiben. Dafür ist es aber 24x7x365 auf Empfang.
Ebenso reicht beim LGW eine Ausprägung. Eine Multi-Sensor-Platform hingegen benötigt größtmögliche Flexibilität und Erweiterbarkeit.

Daher schlage ich vor hier zwei Boards zu entwickeln.

@Hexenmeister: Nein .. ich werde jetzt nicht für ein LGW zum Dosensenker greifen ... mein Frau wird mir was erzählen  :)

hexenmeister

Zitat von: AxelSchweiss am 13 Dezember 2015, 21:30:00
Daher schlage ich vor hier zwei Boards zu entwickeln.
Sag' ich doch...

Zitat von: AxelSchweiss am 13 Dezember 2015, 21:30:00
@Hexenmeister: Nein .. ich werde jetzt nicht für ein LGW zum Dosensenker greifen ... mein Frau wird mir was erzählen  :)
Andersrum wird der Schuh draus ;) In der Dose sind die Dinger kaum wahrnehmbar.
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Omega-5

Zitat von: hexenmeister am 13 Dezember 2015, 21:55:41
Sag' ich doch...
Andersrum wird der Schuh draus ;) In der Dose sind die Dinger kaum wahrnehmbar.

Dann hab ich noch was für dich als Dosenfummler.  :)
220V~ Spannungsversorgung wie bei Udos Hutschienengeräten. http://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/yport

Gruß Friedrich
RaspberryPi2, nanoCUL, 3x DS18B20, FS20: 4x Funk-Schalter ST-4, LaCrosseGW,
HomeMatic: HMLAN, HM-WDS10-TH-O, HM_MYS_RelaisBoard,
I2C: HYT221 über modifiziertes Modul I2_I2C_SHT21.pm (Q&D),

hexenmeister

Danke, werde mir merken. Brauche bis jetzt aber nicht. Da wo ich die Dinger einbauen will, liegt ein 4adriger Kupferkabel. Da habe ich 5 und 12 V ;)
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HCS

Abwägung devkit / plain ESP12-E

Ein devkit kostet ca. 8 EUR, ein ESP-12 ca. 3 EUR (beides China-Preise), für einen puren ESP ist aber noch Beschaltung erforderlich, die zusätzlich (wenn es dumm läuft bei verschiedenen Händlern) beschafft werden muss. Der dann noch verbleibende Preisunterschied (falls man dann nicht schon teurer ist) ist kaum ausschlaggebend.

Ein purer ESP-12E haut nicht hin. Zusätzlich benötigt man:
- 5 PullUps bzw. PullDown Widerstände
- Die Reset/Flash-Schaltung (Widerstand + Kondesator)
- Pfosten für den Anschluss eines FTDI
- Spannungsverorgung (z.B. LF33 mit zwei Kondensatoren)
- LED + Widerstand für die Zustandsignalisierung
- Buchse zum Anschluss eines Netzteils
- Einen FTDI, um initial flashen zu können und bei Bedarf debug Ausgaben loggen zu können

Angehängt die Schaltung für den ESP, ohne Sensoren, nur das, was man benötigt, um das devkit zu ersetzen.
Wenn man (was sicher nicht bei jedem Anwender der Fall ist) noch keinen FTDI hat und den auch noch beschaffen muss, dann ist man deutlich teurer dabei.
Eigentlich baut man das devkit nach, nur dass man den FTDI nicht drauf hat.
Die Flash-Schaltung funktionert (gerade getestet), hat es aber im Gegensatz zum devkit in sich. Man muss mit allem, was man an Software drauf los lässt achtgeben, dass DTR high bleibt, sonst hat man ruck zuck einen Reset und ist plötzlich im flash mode.

devkit
Komplett fertig, alles drauf was man braucht:
- Spannungsversorgung
- USB zum flashen und zur Versorgung mit einem Steckernetzteil, ein USB-Kabel wird man wohl haben
- Reset-Schaltung
- Alle PullUps (bis auf die zwei für I2C, die oben aber auch nicht mitgezält sind)
- LED
- kann man sockeln, falls man befürchtet, es mal tauschen zu müssen

Die RFMs löten ist nicht so schierig, das devkit ist geschenkt, und wenn man die nur zwei Widerstände bedrahtet vorsieht, kann das Ganze auch ein Lötanfänger hinbekommen. Die Sensoren werden ja wohl eh break outs, sonst ist der Ofen aus (ähm nee, an natürlich)

Platzbedarf: ich vermute, dass der ESP-12E mit der erforderlichen Beschaltung nicht wesentlich kleiner wird, als das devkit, aber selbst wenn, ist das in einem Bereich, der für ein LGW nicht entscheidend ist. Es muss ja nicht in Löchern verschwinden können  ;)

Nun stellt sich die Frage, welche Vorteile die plain ESP-12E Variante bieten würde.
Je länger ich drüber nachdenke um so mehr komme ich zu der Ansicht, dass das devkit (besonders) für Anwender, die keine Power-Bastler sind, die einfachere und in vielen Fällen auch die überhaupt machbare Lösung ist.

AxelSchweiss

Zitat von: HCS am 14 Dezember 2015, 22:15:57
Ein devkit kostet ca. 8 EUR, ein ESP-12 ca. 3 EUR (beides China-Preise), für einen puren ESP ist aber noch Beschaltung erforderlich, die zusätzlich (wenn es dumm läuft bei verschiedenen Händlern) beschafft

Ich habe das hier für 4 Euro bekommen.
http://de.aliexpress.com/item/Update-Industry-4-0-New-esp8266-NodeMCU-v2-Lua-WIFI-networking-development-kit-board-based-on/32358722888.html?detailNewVersion=2
Und in drei Wochen war das Gadget da.

Ich sehe das Problem bei den aufgedruckten Antennen. Das DevKit ist nicht so dolle mit dem Empfang.
Da wäre es eben gut wenn man einen ESP (07?) nehmen könnte an den man noch eine externe Antenne machen kann.
(Dieser "Stachel" sieht bestimmt lustig aus wenn er aus einer UP-Dose "hervorsticht"  :) )
Allerdings habe ich von Antennentechnik keine Ahnung. Vielleicht geht ja auch nicht mehr.

Ich habe mal nachgesehen, das DevKit passt quer in ein Steckergehäuse (aber gerade so).
Unter der Voraussetztung das man dann die USB-Stromversorgung nicht nutzt sondern ein Kleinnetzteil/Printnetzteil mit 5 Volt würde das dann ja passen.
Für die die es in einem Steckergehäuse verschwinden lassen wollen. Die anderen können ja dann ganz normal den USB-Port verwenden.

hexenmeister

Preistechnisch ist nicht die Frage. Devkit=>4, ESP12e=>2 Euro. Die Beschaltung (außer FTDI) kostet wenige Cent. Es ist eher die Größe und Spaß am Basteln ;)

Als Beispiel mein (noch unfertiges) MySensorsGateway zu Speisen über USB-Netzteil:
(http://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=45594.0;attach=42092;image)
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Contrib: dev_proxy

Wzut

Zitat von: HCS am 14 Dezember 2015, 22:15:57
Nun stellt sich die Frage, welche Vorteile die plain ESP-12E Variante bieten würde.
@HCS, deine oben aufgeführten Argumente pro Devkit sind überzeugend, was allerdings wirklich für den nackten ESP spricht :
Zitat von: AxelSchweiss am 14 Dezember 2015, 22:55:35
Ich sehe das Problem bei den aufgedruckten Antennen. Das DevKit ist nicht so dolle mit dem Empfang.
Da wäre es eben gut wenn man einen ESP (07?) nehmen könnte an den man noch eine externe Antenne machen kann.
Maintainer der Module: MAX, MPD, UbiquitiMP, UbiquitiOut, SIP, BEOK, readingsWatcher

HCS

Zitat von: hexenmeister am 15 Dezember 2015, 01:32:30
Es ist eher die Größe und Spaß am Basteln ;)
Die Größe ist nicht Prio1 beim LGW und Spaß am Basteln definitiv kein Argument. Wenn es mit Platine schwieriger wird, ein LGW zu bauen als vorher, dann hat sie ihren Zweck verfehlt.

[/quote]
Zitat von: AxelSchweiss am 14 Dezember 2015, 22:55:35
Ich sehe das Problem bei den aufgedruckten Antennen. Das DevKit ist nicht so dolle mit dem Empfang.
Da wäre es eben gut wenn man einen ESP (07?) nehmen könnte an den man noch eine externe Antenne machen kann.
Ja, das ist eher ein Argument.

Hat jemand Vergleichswerte 12E / 07 zur Reichweite?
Habe jetzt nicht geforscht, hat der 07 auch 4MBytes Flash und 80MHz CPU und alle GPIOs des 12E (9 und 10 kann man vergessen)?
Kann man den 12E einfach durch einen 07er ersetzen (Pin-Kompatibel)?
Oder so gefragt: wer würde das mal austesten (das LGW sendet wunderbare RSSI-Werte an FHEM)?

Ideal wäre (wenn PeMue das realisieren will), die Pads für das devkit vorzusehen und dazwischen die optionale Variante ESP-12 oder 07
Das was auf dem devkit zwischen die Pinreihen passt müsste ja auch auf der Platine hinpassen, zumal noch der CP2102 wegfällt.

Dann könnte jeder das bauen, was er möchte, wozu er löttechnisch in der Lage ist und was für ihn die sinnvollere Variante ist.

@PeMue: könntest Du dich dazu mal committen, ob das für Dich eine Option ist, das würde die Diskusion dann erleichtern, weil man nicht mehr über "so oder so" sonder nur noch über "wie" diskutieren müsste.
Falls die Antwort "Ja" wäre, hätte man dann evtl. die Optionen DevKit, ESP-12E und ESP-07

oli82

Als bekennender "PlatinenInChina-Besteller" möchte ich noch in den Raum werfen, dass die Bestückung dort auch nicht die Welt kostet. Somit könnte man Platinen Teilbestückt fertigen lassen und bedrahtete Bauteile selbst löten. Das sollten 70% der Interessenten hinbekommen.
Gerade für die Größe und das Routing spricht für ich der "nackte" ESP. Dann ist man auch mit dem Gehäuse flexibler