eBus Schaltung in Betrieb nehmen

Begonnen von Reinhart, 23 Dezember 2015, 15:19:45

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

henry22

Hallo derhoeppi,

wo gibst Du denn die Kommandos ein ?  Sieht aus wie eine Antwort von einem Browser.

Du solltest am Raspi auf die Shell Ebene gehen oder von einem anderen Rechner ein ssh-session zum Raspi eröffnen. Die Kommandos "ebusctl info" etc. müssen von der shell ebene aus erfolgen.

freundliche Grüße

Henry22

derhoeppi

Hallo Henry,
die Ausgabe erhalte ich aus der Shell, die ich via SSH geöffnet habe. Ich begreife den HTTP Error nicht, denn ich dachte der eBusd ist C geschrieben und hätte damit nichts mit einer Webtechnologien zu tun. Ich habe gestern die Installation erneut durchgeführt, aber auch dort erhalte ich die Meldung.

Gruß
derhoeppi

john30

Zitat von: derhoeppi am 11 März 2017, 13:22:23
Nun möchte ich gerne das Poti kalibrieren, aber an dem Punkt an dem man "ebusctl raw" in einem zweiten Consolenfenster öffnet, erhalte ich immer die folgende Meldung:

HTTP/1.1 400 Bad Request
Date: Sat, 11 Mar 2017 12:12:32 GMT
Server: libwww-perl-daemon/6.01

Auf dem Port 8888, den ebusd standardmäßig für die ebusctl Verbindung bereitstellt, läuft noch ein anderer Prozess, anscheinend ein perl www Dienst. Vielleicht hast Du den Port 8888 in fhem konfiguriert?
Auf einem Port kann immer nur ein Dienst laufen, also musst Du den anderen Dienst umstellen oder ebusd mit den Startparametern entsprechend umkonfigurieren. Siehe hier: --port=PORT
Also z.B. --port=8889 in /etc/default/ebusd in die Konfigurationszeile mit aufnehmen.
Dann  musst Du halt bei jedem ebusctl Kommando auch diesen Port angeben. Siehe die Hilfe des Kommando dazu (ebusctl --help).
author of ebusd

derhoeppi

#783
Hallo John,

danke für den Tipp - hätt ich auch selbst drauf kommen können :) . Auf dem selben Port lauscht der Raspimonitor. Von dem habe ich erstmal den Port geändert und werde nun die Feinabstimmung vom Poti vornehmen.

Gruß
derhoeppi

EDIT: Super jetzt habe ich Werte wie im Wiki beschrieben. Nun muss ich nur noch die Integration zur Visualisierung vornehmen.

derhoeppi

Hallo,

jetzt habe ich doch noch einmal eine Frage zum ebusd. Laut dem ebusd Wiki von John30 soll ich die Daten auch direkt via HTTP lesen und schreiben können. Dazu habe ich mir das Wiki durchgelesen. Wenn ich jedoch ebusd --port=8888  oder ebusd --httpport=8890 aufrufe, passiert nichts. Weder über netstat sehe ich dann einen Dienst lauschen noch kann ich mich verbinden. Über den Port 8888 kann ich dann zwar eine Telnet Verbindung zum Raspberry Pi aufbauen, aber nach Eingabe des Read Kommandos erscheint nur "Command not found".
Dann habe ich ein weiteres Verständnis Problem, weil ich keine Servicekonfiguration gefunden habe. Wo speichert der Dienst ebusd seine Parameter, die ich konfiguriere?

Gruß
derhoeppi

Orpheus

Hallo,
zunächst mal ein herzliches Dankeschön an alle, die an dem Projekt mitwirken und uns Nachbauern auch mit vielen Tipps und Ratschlägen unterstützen, Reinhart, pah, john 30, um nur einige zu nennen. Tolle Sache.

Ich selbst komme bei der Inbetriebnahme nicht mehr weiter. Meine aktive Zeit mit Elektonik basteln war als so langsam die SMD Technik Einzug hielt. Damal habe ich auch viel im Bereich Amateurfunkt gemacht. Vieles ist aber in Vergessenheit geraten. NAND und Optokoppler gab es zwar damals auch schon, und ich weiß auch wie sie funktionieren.
Verwendet habe ich die Platine V1.6, die Teile aus der ,,Warenkorb bei Reichelt" aus dem EBUS fhem Wiki. Der eBus Dienst läuft auf einen Raspi. USB Konverter ist ein ,,FTDI Basic Program Downloader - USB zu TTL FT232 - Breakout Modul 3.3V 5V" mit original FTDI Chip. Verbunden habe ich 5 V – VDD, GND – GND, RXD – RXD, TXD – TXD.
Hier gleich zu meiner ersten Frage, ist das so richtig? Oder müssen RX und TX gedreht werden?

Wie hier beschrieben habe ich 12 V (aus einem selbst gebauten regelbaren Netzteil  ;)) über einen 330 Ohm Widerstand angeschlossen, gemessen an den Klemmen des Netzteils. Obwohl der USB Konverter selbst RX und TX Dioden hat, habe ich die im Wiki beschriebene Diode mit einen 1K Widerstand auch angeschlossen (Minus an die Minusklemme des eBus). Es tut sich jedoch überhaupt nichts. Auch der eBus Dienst protokolliert nichts.
Dann habe ich angefangen, das Ganze gemäß den Messpunkten aus dem Wiki nachzumessen. Und da komme ich nicht weiter. Nachdem ich Probleme hatte, die zwei Blau's auf der Zeichnung zu unterscheiden, habe ich für alle drei Spannungen gemessen. Minus des Messgerätes habe ich mit Punkt vier des Brückengleichrichters verbunden.
Bei 24 V:
Sperrrichtung der Z1 20 V statt 19,2 V, Durchlassrichtung 12 V statt 9,4 V.
Messpunkte am U3 alles 0V
Messpunkte am U2 alles 0V
U1 Pin 1: 1,15V

Bei 14 V
Messpunkte am U3 alles 0V
Messpunkte am U2 alles 0V
U1 Pin 1: 1,12V

Bei 10 V
Messpunkte am U3 alles 0V
Messpunkte am U2 alles 0V
U1 Pin 1: 1,106 V

Beim Messen der U2 und U3 fiel mir auf, dass die Anzeige immer zwischen -0,009 und + 0,009 Volt schwankte.

Der 78L05 funktioniert und hat am Ausgang 5V
Messe ich vielleicht gegen die "falsche" Masse? Ich habe mal die Werte am CMOS gegen den Pin 7 VSS gemessen, da messe ich am Pin 2 4,71V an 4 und 8/9 4,91 V und an Pin 10 0V.

Kann mit jemand von Euch Tipps geben wie ich irgendwie weiter kommen könnte?

Vielen Dank und beste Grüße

Jürgen

Reinhart

#786
Als Amateurfunker schaffst du das leicht, konzentriere dich einmal auf U2-1 Pin2 bzw. dem Ausgang Pin3 oder Pin4.

Wenn der Optokoppler durchsteuert, dann sollte die Spannung am Pin 2 auf etwa 2,5 V ansteigen, was den Ausgang Pin 3 dann auf Low zieht. Wenn die Spannung nicht genau passt, dann versuche das Poti so lange zu drehen bis der Pin3 auf Low geht. Unter 12 Volt sollte der Optokoppler nicht durchschalten und bei knapp über 12 V schon. Nimm bei diesen Messungen die Masse vom 4011, am besten ein Stück Draht zur Messstrippe anlöten damit du eine Hand zum drehen am Poti frei hast.

Da der 4011 ein negiertes Und-Gatter ist (Nand), ist nur bei Zustand der beiden Eingänge auf H der Ausgang Low, alle anderen Zustände machen den Ausgang H.

Ich hatte gerade 2 defekte Platinen zur Reparatur und da musste ich bei einer R1 verkleinern weil der Optokoppler nicht durchschalten wollte ( siehe ein paar Threads weiter oben ) .

Wenn du nicht zurecht kommst, dann melde dich einfach wieder bzw. teile dann die Messergebnisse von U2-1 Pin3 mit.

PS: und ganz wichtig, den FTDI Adapter anstecken und mit Spannung versorgen!

LG
Reinhart
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa

Orpheus

Hallo Reinhart,
danke für Deine Antwort.
Zitat von: Reinhart am 19 März 2017, 20:32:03
Als Amateurfunker schaffst du das leicht ..
Vom Amateurfunk hab ich auch nur noch die Morsetaste und ein Kenwood TH-42E, war damals neu 8)
Schau ich mir so an und melde mich dann wieder.

Viele Grüße
Jürgen

dz-replay

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen.
Ich habe das eBus Modul erfolgreich fertig gelötet und mit USB Modul an meinen Raspberry angeschlossen.
Technisch scheint alles zu funktionieren, allerdings bekomme ich das Modul nicht abgestimmt.
Ich bin hierbei nach dem WIKI vorgegangen und habe den eBus Dienst mit minimalen Parametern und ohne eBusd Konfigurationsdateien gestartet.

Nun sollte man das Modul mit dem Poti so justieren, das man als HEX Werte <aa angezeigt bekommt.
Ich bekomme, je nach dem in welche Richtung ich den Poti drehe nur Werte wie <00; <0E; <F0; und <FF angezeigt.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Vielen Dank schon einmal

Gruß
Daniel


john30

Zitat von: derhoeppi am 19 März 2017, 18:41:55
jetzt habe ich doch noch einmal eine Frage zum ebusd. Laut dem ebusd Wiki von John30 soll ich die Daten auch direkt via HTTP lesen und schreiben können. Dazu habe ich mir das Wiki durchgelesen.
das ist nicht ganz richtig. Schreiben via HTTP ist derzeit noch nicht möglich.

Zitat von: derhoeppi am 19 März 2017, 18:41:55
Wenn ich jedoch ebusd --port=8888  oder ebusd --httpport=8890 aufrufe, passiert nichts. Weder über netstat sehe ich dann einen Dienst lauschen noch kann ich mich verbinden. Über den Port 8888 kann ich dann zwar eine Telnet Verbindung zum Raspberry Pi aufbauen, aber nach Eingabe des Read Kommandos erscheint nur "Command not found".
ich schätze auf dem Port lauscht noch ein anderer Dienst. Schalt halt mal alle anderen Dienste aus, die im Weg sein könnten.

Zitat von: derhoeppi am 19 März 2017, 18:41:55
Dann habe ich ein weiteres Verständnis Problem, weil ich keine Servicekonfiguration gefunden habe. Wo speichert der Dienst ebusd seine Parameter, die ich konfiguriere?
Welche Parameter meinst Du? Die Aufrufparameter? Diese stehen in /etc/default/ebusd
author of ebusd

derhoeppi

Hallo John,
danke für die Antwort. Mit dem HTTP Port habe ich in der Tat noch Probleme. Wenn ich via dem Command ebusd --httpport=8890 oder irgendeinen anderen Port eingebe, kann ich danach mit netstat -tulp nicht erkennen, dass der Raspberry den Port nach außen anbietet. Aus diesem Grund habe ich auch nach der Konfig-Datei für den Dienst gefragt.
Wenn ich mir nun die ebusd Datei unter /etc/default ansehe, finde ich dort nur die Zeile EBUSD_OPTS="--scanconfig". Woher weiß der Dienst das ich den HTTP Port konfiguriert habe oder das ich den Dienst abweichend von Port 8888 auf einen anderen Port geändert habe?

Für den HTTPPort ist es zwingend erforderlich den htmlpath anzugeben? Wird dann dorthin eine Datei kopiert oder wie funktioniert das? Laut deine Wiki auf Github ist das Default Verzeichnis [/var/ebusd/html]. Ein solches Verzeichnis existiert bei mir nicht.

Gruß
derhoeppi


Orpheus

Hallo Reinhart,
manchmal sitzt das Problem auch vor dem Monitor  :'(.
Ich kann mich nur noch an die Drehpoti erinnern, welche einmal von links nach rechts gedreht denn komplette Bereich abgedeckt.. So habe ich auch versucht, das Ganze einzustellen.
Dank Deiner Anleitung habe ich nun am Poti ein paar Umdrehungen mehr gemacht und siehe da, irgendwann begann die RxD LED zu flackern.
Dann zurückgedreht, bis die RxD LED erlischt, die Spannung erhöht und die LED fing wieder zu flackern an.

Allerdings habe ich das gleiche Problem wie "dz-replay". Es werden nur <00, <ef, <e8, <ff, <43, <de etc. angezeigt, aber keine <aa
Erlischt die LED kommt nach "[bus error] signal lost" und weitere Meldungen.

Hast Du oder einer der Mitleser eine Idee?

Vielen Dank

Beste Grüße

Jürgen


john30

Zitat von: derhoeppi am 25 März 2017, 14:16:54
danke für die Antwort. Mit dem HTTP Port habe ich in der Tat noch Probleme. Wenn ich via dem Command ebusd --httpport=8890 oder irgendeinen anderen Port eingebe, kann ich danach mit netstat -tulp nicht erkennen, dass der Raspberry den Port nach außen anbietet. Aus diesem Grund habe ich auch nach der Konfig-Datei für den Dienst gefragt.
das hat sicher einen Grund. Kann ich Dir remote jetzt aber auch nicht beantworten. Hast Du denn kontrolliert ob der Dienst nach dem Start mit diesem Parameter auch läuft?

Zitat von: derhoeppi am 25 März 2017, 14:16:54
Wenn ich mir nun die ebusd Datei unter /etc/default ansehe, finde ich dort nur die Zeile EBUSD_OPTS="--scanconfig". Woher weiß der Dienst das ich den HTTP Port konfiguriert habe oder das ich den Dienst abweichend von Port 8888 auf einen anderen Port geändert habe?
nur dadurch, dass Du das in diese Datei an EBUSD_OPTS dranhängst. Wie sollte er es denn sonst erfahren??

Zitat von: derhoeppi am 25 März 2017, 14:16:54
Für den HTTPPort ist es zwingend erforderlich den htmlpath anzugeben? Wird dann dorthin eine Datei kopiert oder wie funktioniert das? Laut deine Wiki auf Github ist das Default Verzeichnis [/var/ebusd/html]. Ein solches Verzeichnis existiert bei mir nicht.
Nein, das Verzeichnis ist optional und kann genutzt werden, damit ebusd via HTTP als kleiner Webserver zusätzlich zu den ebus Daten auch noch Dateien abliefert.
Wozu willst Du das denn überhaupt benutzen? HTTP Support ist immer noch als experimentell einzustufen...
author of ebusd

derhoeppi

Zitat von: john30 am 26 März 2017, 18:46:30
das hat sicher einen Grund. Kann ich Dir remote jetzt aber auch nicht beantworten. Hast Du denn kontrolliert ob der Dienst nach dem Start mit diesem Parameter auch läuft?
Den ebusd habe ich bei mir als Dienst eingerichtet. Nach der Konfiguration mit ebusd --httpport=xxxx habe ich den Dienst auch neugestartet. Allerdings war hinterher auch kein Port in netstat zu sehen.
Zitat von: john30 am 26 März 2017, 18:46:30
nur dadurch, dass Du das in diese Datei an EBUSD_OPTS dranhängst. Wie sollte er es denn sonst erfahren??
Ich hätte gehofft, dass das Befehlszeilentool also wenn ich ebusd --httpport=xxxx aufrufe, dass dies gleichzeitig in der Dienstkonfiguration eingetragen wird. Ich es also nicht manuell in /etc/Default/ebusd vornehmen muss. Von daher wird selbst bei einmaligen Aufruf des Befehls nach einem Dienstneustart der Parameter entfernt sein. Ich werde es aber gleich mal in der Dienstkonfigurationsdatei eintragen und sehen was passiert.
Zitat von: john30 am 26 März 2017, 18:46:30
Nein, das Verzeichnis ist optional und kann genutzt werden, damit ebusd via HTTP als kleiner Webserver zusätzlich zu den ebus Daten auch noch Dateien abliefert.
Wozu willst Du das denn überhaupt benutzen? HTTP Support ist immer noch als experimentell einzustufen...
Den ebusd möchte ich gerne zum Auslesen meiner Vaillant Heizung verwenden. Dabei geht es mir vorrangig um das Auslesen - schreiben ist derzeit nicht so interessant, weil die Erdwärmeheizung doch eher gemächlich auf Änderungen reagiert. Parameter wie das Einschalten der Zirkulationspumpe oder dessen Timer wären sicherlich interessant, aber viel mehr auch nicht. Es geht quasi nur um ein Monitoring, dass Parameter für die weitere Hausautomatisierung liefert. Die Daten möchte ich gerne via HTTP im JSON oder XML Format abholen, weil sich dies für die Weiterverarbeitung am einfachsten erweist.

Du schreibst das die HTML-Schnittstelle noch als experimentell anzusehen ist. Ist es denn das Ziel das diese zuverlässig funktioniert. Irgendwo im Netz habe ich auch gelesen, dass sich jemand mit einem Java-Tool bei Dir melden wollte, der seinen Java Code nach C portiert, damit eben eine XML Abfrage möglich wird.

Gruß
derhoeppi

Reinhart

@Orpheus

Ja genau, da wo die LED flackert ist die ideale Stellung.
Zeig doch mal ein Log wenn und wie oft die "Signal Lost" kommen.

LG
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa