[HowTo] Sonoff - 230V Relais mit ESP8266

Begonnen von gloob, 27 Juni 2016, 14:52:17

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Reinhart

laut Bild sind die doch alle aktuell?

LG
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa

Reinhart

ah, jetzt weiß ich was du meinst.

Im Webif werden die Werte alle 2-3 Sekunden aktualisiert und per MQTT gilt die Timeperiod die du unter Log einstellen kannst!

LG
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa

bartman121



Ich habe heute mal ein Sonoff getestet, dabei fiel mir gleich auf, dass nur ein Strang ("L") im SonOff unterbrochen/geschaltet wird. Ich finde das schon unschön, weil beim Anschluss mittels Stecker an der Steckdose die Position von L nicht festgelegt ist. Im Zweifelsfall liegen L auch im ausgeschaltenen Zustand an.

Ein weiteres Problem, auch im ausgeschalteten Zustand messe ich mit einem Multimeter 12V AC (schwankend, teilweise Peak 18V). Das müsste die Spannung vom Versorgungstrafo sein. Diese dürfte aber eigentlich nicht übers Relais auf den Ausgang gehen. (galvanische Trennung?!!!!!)

ACHTUNG, nur für Elektrofachkräfte!
Könnte mal bitte Jemand prüfen ob bei euch im ausgeschalteten Zustand (mit angelegter Netzspannung) auch eine Spannung am Ausgang anliegt?
ACHTUNG, nur für Elektrofachkräfte!




JoWiemann

Hallo,

auch teure Hometaik haben keine Relais, die vollständig vom Netz trennen. Selbst bei Mehrfachsteckdosen hat der Ein/Ausschalter nicht immer eine vollständige Trennung. Die 12V AC entstehen durch Induktion und sind bei allen Funkschaltern zu beobachten. Es glimmen z.B. LED Ketten. Bedeutet: Funksteckdose so drehen, dass L getrennt wird.

PS: In anderen EU Ländern ist L und N in den Steckdosen sauber definiert und die Stecker können auch nur in eine Richtung gesteckt werden.

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

bartman121

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich habe auch mal bei ELRO-Steckdosen nachgesehen auch dort wird nur ein Leiter getrennt, scheint also tatsächlich so zu sein.

Hinsichtlich der 12V AC dürfte Induktion eigentlich nicht die Ursache sein, bei ausgelötetem Relais (fliegender Aufbau) kann die Spannung am Ausgang des Schließers nicht gemessen werden.

Es handelt sich eher um einen Messfehler durch den Einsatz eines hochohmigen Messgerätes meinerseits. Bei Messung mit einem nierdeohmigen Messgerät (Ausgang belastet) ist die Spannung nicht mehr messbar. Vermutlich ist die Spannung parasitär durch die Kapazität der Leiterbahn.

Irgendwie finde ich die Geräte doch sehr spannend, jedoch macht mir die leichte Erwärmung des Trafos in Verbindung mit dem billigen Plastikgehäuse etwas sorgen. Hat Jemand evtl. schon ein geeignetes Keramik-Gehäuse gefunden?

dev0

Zitat von: bartman121 am 03 März 2017, 08:24:08
Hat Jemand evtl. schon ein geeignetes Keramik-Gehäuse gefunden?
Ich vermute mal, dass das noch niemand gesucht hat ;)

Reinhart

@bartman121

das ist auch der Grund, warum so mancher Elektriker immer noch auf das gute alte Analogmessinstrument schwört und die auch noch immer im Handel erhältlich sind. Die Digital Messinstrumente messen halt auch viel Mist. Auch ich habe noch ein uraltes Analoginstrument seit meinen ersten Elektronikanfängen als Bub mit 12 Jahren (das war die Elektronik noch mit Röhren, Transistoren gab es noch nicht erschwinglich) herumliegen und leistet mir für solche Fälle immer noch gute Dienste.

Das Gehäuse baue ich meist aus und setze die Sonoff Print direkt in eine Feuchtraumdose. Ich finde aber den Kunststoff sogar besser als die HM, wenn die hinunter fallen bricht das Gehäuse weil es zu hart ist. Wie schwer was entflammbar ist habe ich noch nicht getestet, soweit sollte es aber gar nicht erst kommen. Die neuen Dev Boards kommen ohnehin ohne Gehäuse und Netzteil, was auch Vorteile hat weil du selbst entscheiden kannst wo du sie einbaust und mit einem externen Steckernetzteil betreiben kannst, somit entfällt auch das 230V Problem.

Nur was erwartest du von einem elektronischen Gerät um 5.- €? Ein keramisches (oder ähnliches Material) Gehäuse kostet schon ein vielfaches. Wenn du Sonoff nicht traust, dann nimm doch einfach HM, musst halt etwas mehr investieren.

LG
Reinhart
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bartman121

#292
Mir war schon vollkommen klar, dass es feinste China-Elektronik ist. Daher habe ich mir eins zum Spielen bestellt.

Ich habe auch grundsätzlich nichts gegen Elektronik aus China, üblicherweise handelt es sich dabei aber um Geräte die mit ungefährlichen Spannungen betrieben werden. Mit Blick auf dieses Gerät und den dauerhaften unbeaufsichtigten Betrieb habe ich ein wenig Bedenken und wollte mal schauen ob man es halbwegs sicher machen kann.

Man könnte problemlos ein Relais mit zwei Schließern (extern) verwenden um L und N zu trennen, damit wäre ein Problem gelöst.
PE kann man um das Gerät herum verdrahten.
Hinsichtlich der möglichen Brandgefahr braucht man ein Gehäuse,welches einerseits nicht entflammbar ist und natürlich den WLAN-Empfang nicht stört.

Wenn man das Gehäuse für ~10€ bekommen würde, dann wäre das Ding ein echter Schnapper, den man bedenkenlos im Haushalt einsetzen kann.

Aktuell sehe ich das ein wenig problematisch:
Einerseits gefährdet eine mögliche Brandgefahr meine Wohnung und die Wohnungen meiner Nachbarn.
Viel schlimmer ist natürlich die Gefahr für Leib und Leben durch Strom und ggfs. Feuer.

Derzeit bin ich etwas unentschlossen und werde erstmal schauen ob es ggfs. ein Gehäuse gibt.

Grüße

Andreas

PS: falls die Diskussion hier nicht hineingehört bitte ich um Hinweis und Auftrennung der Threads.

JoWiemann

Ohne das Problem der Brandfahr bei Steckernetzteilen, und auch bei den Sonoff handelt es sich letztendlich genau darum, herunterspielen zu wollen, zeigt eine Studie, dass die meisten Brände durch veraltete/billige Schuckosteckdosen, sowohl Unterbau als auch in x-Fachverteilern, ausgelöst werden. Hier wird durch mangelnde Kontaktfestigkeit bzw. Umweltbelag der Übergangswiderstand so groß, dass es zu einer erheblichen Erwärmung mit Brand kommt. Bei den Sonoff ist ja mittlerweile wenigsten eine Sicherung mit verbaut.

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

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Florian_GT

Zitat von: JoWiemann am 03 März 2017, 12:48:16
Ohne das Problem der Brandfahr bei Steckernetzteilen, und auch bei den Sonoff handelt es sich letztendlich genau darum, herunterspielen zu wollen, zeigt eine Studie, dass die meisten Brände durch veraltete/billige Schuckosteckdosen, sowohl Unterbau als auch in x-Fachverteilern, ausgelöst werden. Hier wird durch mangelnde Kontaktfestigkeit bzw. Umweltbelag der Übergangswiderstand so groß, dass es zu einer erheblichen Erwärmung mit Brand kommt. Bei den Sonoff ist ja mittlerweile wenigsten eine Sicherung mit verbaut.

Grüße Jörg

Davon abgesehen, sollte FI oder Sicherungsautomat doch auch rechtzeitig auslösen oder nicht?
FHEM: Proxmox Server, FHEM in VM, pgSQL DB
Hardware: Ethersex (Pollin NETIO Boards), Diverse Tasmota MQTT Devices, Raspberry Pi Zero W Kameras, (Github RaspberryPiStreamingCamera), Zigbee2MQTT, ESPEasy

Development: UBA (Umwelt Bundesamt), BFS (Bundesamt für Strahlenschutz)

hexenmeister

#295
FI (RCD) löst aus, wenn Strom 'woanders' als L und N fließt ('in die Erde', z. B. durch eine unvorsichtige Hand). Sicherungsautomat schaltet ab, wenn die Stromstärke bestimmten Wert überschreitet (Kurzschluss) . Beides wird einen Brand in vielen Fällen NICHT verhindern können. Vor allem nicht bei Erhitzung wg. schlechten Kontakt (viele und billige Verlängerunge)
Maintainer: MQTT_GENERIC_BRIDGE, SYSMON, SMARTMON, systemd_watchdog, MQTT, MQTT_DEVICE, MQTT_BRIDGE
Contrib: dev_proxy

bartman121

zu den Ausführungen vom Hexenmeister noch folgende Dinge:

  • FI-Schutzschalter sind leider derzeit nach wie vor größtenteils nicht vorhanden (wenn überhaupt nur in Nasszellen)
  • aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen, dass 5% der FI-Schutzschalter defekt sind, es steht nicht ohne Grund drauf, dass man diese regelmäßig testen soll

Beide Schutzmechanismen sind sinnvoll und gut, jedoch kein sicherer Schutz vor Bränden. Ich will die Sicherheitsthematik der SonOff-Geräte aber nicht sinnlos schlecht machen. Die Erwärmung des Trafos ist nicht größer als bei jedem anderen Steckernetzteil.

Wenn man PE um das Gerät herum verdrahtet und darauf achtet, dass die Anschlussklemmen sicher mit der Leiterbahn verlötet sind, dann besteht keine größere Gefahr als bei Steckernetzteilen

JoWiemann

Wenn ihr euch mal mit dem Thema Sicherheit beschäftigen wollt kann ich nur folgende Studie erwähnen: https://www.e-control.at/documents/20903/388512/E-Control-Studie-KleinstPV.pdf/

Der gesamt Teil zur Sicherheit in Wohnungsinstallationen ist mehr als hilfreich und erhellend. Ich finde, es sollte ein muss für Bastler mit Ambitionen im Niederspannungsbereich sein.

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

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lewej

Zitat von: bartman121 am 11 März 2017, 08:37:27
zu den Ausführungen vom Hexenmeister noch folgende Dinge:

  • FI-Schutzschalter sind leider derzeit nach wie vor größtenteils nicht vorhanden (wenn überhaupt nur in Nasszellen)
  • aus eigener Erfahrung würde ich mal sagen, dass 5% der FI-Schutzschalter defekt sind, es steht nicht ohne Grund drauf, dass man diese regelmäßig testen soll

Beide Schutzmechanismen sind sinnvoll und gut, jedoch kein sicherer Schutz vor Bränden. Ich will die Sicherheitsthematik der SonOff-Geräte aber nicht sinnlos schlecht machen. Die Erwärmung des Trafos ist nicht größer als bei jedem anderen Steckernetzteil.

Wenn man PE um das Gerät herum verdrahtet und darauf achtet, dass die Anschlussklemmen sicher mit der Leiterbahn verlötet sind, dann besteht keine größere Gefahr als bei Steckernetzteilen

Hi,

Wie würde so eine Verdrahtung aussehen, ich will auch mehrere Sonoff nutzen, will diese zusätzlich in IP66 Gehäuse verbauen und auf Hutschiene setzen. Macht es sinn das Gehäuse der Sonoff offen zu lassen, wegen der Hitze Entwicklung?

Grüsse
Lewej

JoWiemann

Zitat von: lewej am 11 März 2017, 18:49:29
Hi,

Wie würde so eine Verdrahtung aussehen, ich will auch mehrere Sonoff nutzen, will diese zusätzlich in IP66 Gehäuse verbauen und auf Hutschiene setzen. Macht es sinn das Gehäuse der Sonoff offen zu lassen, wegen der Hitze Entwicklung?

Grüsse
Lewej

Dann besorg Dir doch ein gutes Hutschienennetzteil und versorg der Sonoff darüber. Das interne Netzteil muss man ja nicht nutzen. Es geht ja auch die Versorgung über die GND/VCC Pins der Pinleiste.

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

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