Neuer Server - Bitte um Meinungen und Hinweise

Begonnen von topfi, 12 September 2016, 14:13:17

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topfi

Hallo,

es wird ein wenig ausführlicher, ich denke einfach mal laut und schreibe das auf. Deshalb danke ich schon jetzt allen, die das lesen.  :)

Bisher habe ich folgende Konfiguration:

* FHEM (recht umfangreich) auf einem BananaPi mit SSD unter wheezy
* Synology DS212j (2x3TB Raid1) für Audio/Video/Photo/Cloudserver. Hier läuft auch ein Zarafa (Exchange-Server-Ersatz) für eine Handvoll Nutzer, und en wenig frequentierter Webserver, der neben z-Push und Zarafa-webapp vornehmlich hübsch aufbereitete Links und ein paar scripts für den verschlüsselten Zugang zu meinen Webkameras bereit hält.
* Beides läuft 24/7 und ist mit einer USV versehen, die das System nach gewisser Zeit herunterfährt und anschließend natürlich wieder startet.

Ich möchte nun auf ein leistungsfähigeres System umsteigen. Die Gründe sind:

* Interesse und viel Spaß an der Sache :D
* Für das FHEM-Produktivsystem weg vom "Bastelrechner"
* Auch der Banana hat leistungsmäßig schon zu tun mit meinen rss-Seiten und mit den Plots
* Zarafa wird von Synology-DSM nicht mehr unterstützt
* In Sicherheitsfragen nicht mehr von proprietärer Hardware abhängig sein.

Gerade letzteres hat mich immer wieder gestört. Da gab es irgendeinen Exploit und dann musste man gleich einen DSM mit völlig neuer Hauptversion auf die Synology spielen und alles (natürlich ganz anders) von vorn konfigurieren. Auf einem "richtigen PC" hätte man vielleicht nur openssl erneuert. Oder manches geht plötzlich gar nicht mehr, so wie nun Zarafa. Da wir alle unsere Dateien/Kalender/Kontakte usw. in der eigenen Cloud haben, muss das auch zuverlässig zur Verfügung stehen. Beim nächsten Pflichtupdate (auf DSM >=6) hätte ich ein Problem.

In den vergangenen Tagen habe ich mal testweise ein (wirklich) altes Netbook mit Celeron 0.9 GHz-Prozessor, 1GB RAM und konventioneller HDD hergenommen und unter Debian 8 erfolgreich die erforderlichen Dienste konfiguriert. Alles lief so, wie ich es erwarte und nun möchte ich richtig anfangen. Übrigens ist Zarafa auf dem ollen Ding viel schneller als auf der Synology und die FHEM-Geschwindigkeit ist vergleichbar mit dem BananaPi.

Ich habe Folgendes vor (Preise sollen jetzt mal keine Rolle spielen):
* Die Synology bleibt für ihren vorgesehenen Zweck: Audio/Video/Photo/Cloudserver
* Alles andere (FHEM, Zarafa, Webserver) kommt auf einen neuen PC. Ein einfacher Fenstermanager soll dort auch laufen, damit man mal über VPN lokal etwas machen kann, z.B. nach den Powerlines schauen.
* Ich liebäugele mit dem IntelNUC mit dem Pentium N3700, 8GB RAM (mehr geht nicht) und 250GB SSD.

Bemerkungen:
* Der N3700 scheint mir der optimale Kompromiss aus Stromverbrauch, Geräuschentwicklung und Leistung zu sein.
* Eigentlich hätte ich lieber ein Raid1 aus 2 SSDs, aber dafür müßte ich einen NUC mit Core ix-Prozessor nehmen mit doppelt so viel TDP und mehr Kühlung.

Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich einen echten Linux-Server aufsetze oder zwei virtuelle Maschinen (eine für FHEM, eine für den Rest). Mit virtuellen Maschinen habe ich überhaupt keine Erfahrung. Unter dem Aspekt maximaler Zuverlässigkeit des Systems auch bei Abwesenheit <= 3 Wochen (und trotzdem von mir als intersssiertem Laien noch beherrschbar) bitte ich euch um Meinungen bzw. Antworten zu folgenden Fragen:

* [echter Server]: Was würdet ihr nehmen, Debian 8 oder Ubuntu? Ich habe mit Debian probiert, weil ich das vom Pi (war noch wheezy) kenne und weil es zuverlässig sein soll.

* echter Server oder virtuelle Maschinen?

* [virtuelle Maschine]: Wirtssystem Debian oder Ubuntu? VMWare oder Virtual Box?
* Ist das Einrichten der Virtualisierunstools kompliziert? Ich habe das noch nie gemacht.
* Wie verhalten sich Wirtssystem und virtuelle Maschinen bei Stromausfall? Fahren die virtuellen Maschinen automatisch wieder hoch nach Rückkehr der Energieversorgung? Sind die virtuellen Dateisysteme (das ist doch m.W. nur jeweils eine riesengroße Datei?!) in der Praxis anfälliger gegen plötzlichen Stromausfall als ein "normales" ext4-Dateisystem?
* Gibt es Erfahrungen mit HMLAN disconnects und FHEM auf einer virtuellen Maschine?  :o

* Was haltet ihr unter diesen Umständen von dem IntelNUC mit dem N3700? Ich habe noch nicht gekauft. :D
* Die Synology hat eine "Echtzeituhr", die man so programmieren kann, dass sie das Gerät zu konfigurierbaren Zeiten hoch- oder runterfährt. Ich habe die auf "Hochfahren alle 6 Stunden" eingestellt. Geht das beim IntelNUC auch? Das ist für den Fall, dass ich das Ding mal versehentlich aus der Ferne herunterfahre. Sowas ist schnell mal fehlgeklickt.

Derzeit tendiere ich zu einer einfachen Maschine ohne VM unter Debian 8. Aber vorher werde ich wohl noch ein wenig mit VM herumspielen. Das hat schließlich in der Administration einige Vorteile. Aber es muss eben durchlaufen, auch wenn ich mal längere Zeit nicht vor Ort bin.

Ich danke Euch für Eure Geduld.  Hinweise sind sehr willkommen.

Wernieman

Generell:
- Anstatt NUC gibt es auch Zotac Boxen ... die haben teilweise sogar keinen Lüfter.
Habe hier praktisch ein Ähnliches System: 1 Synology als Speichergrab und eine Zotac CI320 als Arbeitspferd.

Generell ist mir aber bei Deiner Ausführung etwas negativ aufgefallen: Warum willst Du auf einen Server eine X-Oberfläche? "Etwas lokal schauen" ... wenn Du ein X-Beliebiges Gerät (Tablet, Rechner, Handy) nimmst, kannst Du über Weboberfläche doch viel besser schauen, als sich erst per VNC auf den Server .....

Virtuallisierung ja/nein:
Hat alles seine Vor/Nachteile. Ich habe mich dagegen entschieden, da mir die 8GByte zu begrenzt waren. Vorgesehen ist meine Box Softwaretechnisch dazu. Außerdem weiß ich nicht, wie gut die Stromsparung läuft, wenn die Virtuallisierung läuft. Da der Server 24/7 läuft, kommt in Summe ....

Als System habe ich ein Ubuntu-Server, da auf allen Client (Außerdem Rechner meiner Frau) Ubuntu-Desktop läuft. Beruflich hätte ich zwar auch Debian nehmen können, nur war es mir (damals) Kernelmäßig zu veraltet. Dieses hat sich aber geändert ... so das nur die Frage ist, ob Debian aktuell genug ist.

P.S. RAID .... es gibt mehr "Single-Point-of -Failure" als die SDDs. Entsprechend ist bei solch einer Box ein ordentliches Backup wichtiger als Raidgedanken. Nach aktueller Lage sind SSDs stabiler als Festplatten. Wir hatten jetzt (nach 3 Jahren) in der Firma den ersten Ausfall einer SSD ......

Kurzgefasst:
neies Sysem (NUC oder Zotac oder ....) und alles von der Synology zur Box umsetzen. Auf der Synology nur noch den reinen NAS lassen.
P.S. Wenn Du Platz auf der Synology hast, die kann auch iscsi ;o)
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

topfi

Zitat von: Wernieman am 12 September 2016, 14:59:52
Generell:
- Anstatt NUC gibt es auch Zotac Boxen ... die haben teilweise sogar keinen Lüfter.
Habe hier praktisch ein Ähnliches System: 1 Synology als Speichergrab und eine Zotac CI320 als Arbeitspferd.
Auch interessant. Rein subjektiv finde ich die auch nicht so viel teureren NUCs schöner. Der Pentium N3700 sollte auch noch einen Tick schneller sein als der Celeron. Aber wahrscheinlich ist das hierfür alles irgendwie gleich?!
Zitat
Generell ist mir aber bei Deiner Ausführung etwas negativ aufgefallen: Warum willst Du auf einen Server eine X-Oberfläche? "Etwas lokal schauen" ... wenn Du ein X-Beliebiges Gerät (Tablet, Rechner, Handy) nimmst, kannst Du über Weboberfläche doch viel besser schauen, als sich erst per VNC auf den Server .....
Die X-Oberfläche ist mir nicht so wichtig. Selbst auf meinem FHEM-Banana habe ich si einen Minimal-Desktop mit Gammu, um mal nach dem Surfstick zu schauen. Oder gparted, um mal an einem Stick zu manipulieren. So viele Linux-Kisten stehen bei mir nicht rum. :D  Ich meinte auch keine volle KDE-Umgebung mit Bürosoftware oder sowas, sondern irgendetwas Minimalistisches. Hier wollte ich Administrationssoftware installieren, die man nicht auf mobilen Geräten hat, z.B. für die Devolo-Adapter, die haben keine Weboberfläche. Aber eigentlich brauche ich das X gar nicht unbedingt, ist nebensächlich.
Zitat
Virtuallisierung ja/nein:
Hat alles seine Vor/Nachteile. Ich habe mich dagegen entschieden, da mir die 8GByte zu begrenzt waren. Vorgesehen ist meine Box Softwaretechnisch dazu. Außerdem weiß ich nicht, wie gut die Stromsparung läuft, wenn die Virtuallisierung läuft. Da der Server 24/7 läuft, kommt in Summe ....

Als System habe ich ein Ubuntu-Server, da auf allen Client (Außerdem Rechner meiner Frau) Ubuntu-Desktop läuft. Beruflich hätte ich zwar auch Debian nehmen können, nur war es mir (damals) Kernelmäßig zu veraltet. Dieses hat sich aber geändert ... so das nur die Frage ist, ob Debian aktuell genug ist.

P.S. RAID .... es gibt mehr "Single-Point-of -Failure" als die SDDs. Entsprechend ist bei solch einer Box ein ordentliches Backup wichtiger als Raidgedanken. Nach aktueller Lage sind SSDs stabiler als Festplatten. Wir hatten jetzt (nach 3 Jahren) in der Firma den ersten Ausfall einer SSD ......

Kurzgefasst:
neies Sysem (NUC oder Zotac oder ....) und alles von der Synology zur Box umsetzen. Auf der Synology nur noch den reinen NAS lassen.
P.S. Wenn Du Platz auf der Synology hast, die kann auch iscsi ;o)
Das kannte ich noch gar nicht. Wahrscheinlich genügt mir auch einfach eine gemountete Freigabe. Und die Photostation über einen Apache-Proxy.

Genau das hatte ich vor: Synology nur noch als Synology-DSM, da installiere ich nichts mehr hintenrum über ssh. Als Datengrab und Backup-Medium taugt die allemal.

Sehr interessant, vielen Dank.

Wernieman

Persönlich eine Erfahrung aus dem Adminleben:
Die Grafische Oberfläche wird bei Linux (und mittlerweile auch bei Windows) überbewertet.

Mann sollte (und muß) sich bei Linux mit der Kommandozeile vertraut machen. Wenn dort nicht geht, geht per grafischer Oberfläche erst gar nicht.

Btw:
Bei Webservern gibt es noch ein Argument:
Einige libarys der Grafischen Oberflächen haben durchaus Sicherheitsprobleme. Auch wenn die Oberfläche nicht läuft, sind diese Libarys bei der Installation da, wenn man eine grafische Oberfläche mittinstalliert. Also bei Servern durchaus auch ein "Sicherheitsgewinn" (die ", da einer von vielen ......)

P.S. Ich habe sogar schon mein Server per Android-ssh administriert ....
- Bitte um Input für Output
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- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

topfi

Das wußte ich nicht, danke für den Hinweis. Dann werde ich das mit dem Fenstermanager lassen.

pcbastler

Ich hab einen Dell T20 im Keller (der war mit Xeon grad recht bilig), der startet ein ESXI6 vom USB-Stick. Verwaltung ist kein Problem, einzig das Chipsatz-Raid ist unter VMWare nur mit einzelnen Platten nutzbar. Ich finde das Konzept der virtuellen Maschinen ganz reizvoll, so kann man bei Hardwaretausch recht einfach umziehen.

DerBodo

Ich habe seit dem Jahresanfang einen NUC mit I3  und 16 GB Ram im Keller stehen.
Darauf läuft ein ESXi 6 und stellt mir für FHEM eine VM bereit.

Des Weiteren habe ich für Testsachen noch 2-4 weitere VMs ständig/zeitweise am laufen.
Performance ist genug da, Verwaltung dank vSphere Webclient sehr komfortabel gelöst.

Ich würde wieder den Weg mit dem NUC + ESXi gehen.

Bei Virtualbox kann ich dir leider nicht sagen wie es mit dem durchverbinden von USB Sticks aussieht (z.b. Z-Wave, RS485 etc.).



topfi


DerBodo

Jap tut er ohne Probleme.

Bei Powerloss schaltet er auch selbständig wieder ein.
VMs werden ebenfalls wieder gestartet ( Musste ich über den Windows VSPHERE Client machen -  ging über den WEB Client nicht).

Stromverbrauch lag bei <10 Watt (Meine mich an ~ 7 Watt zu erinnern).
Jetzt grade sagt die Messung 30 Watt, da ist allerdings noch folgendes mit dran:

- SAT Multischalter
- Switch (24 Port GBIT von HP)
- Synology NAS im Standby
- MBUS Master
- USB HUB
- HMLAN

- NUC

Gruß

Bodo


topfi

Das ist gut: Bei mir sind es derzeit 40W:
*Fritzbox (plus Splitter und ISDN-Anlage , jaja Steinzeit)
*Synology im Dauerbetrieb
*BananaPi
*USB-Hub
*Switch
*HMLAN
*ES1000 (Energiemessung)
*Energenie-Schaltsteckdosenleiste
*Laserdrucker im Standby

Ich habe jetzt den NUC mit dem Pentium N3700, 8GB RAM und 250GB Samsung-SSD bestellt. Kostenpunkt: 285EUR, ich denke ein fairer Preis. Für meine Anforderungen werde ich wohl keinen i3 brauchen. Ich werde mal mit ESX herumspielen, orientiere aber auf einen nicht-VM-Betrieb. Sollte mir das Virtualisieren doch zusagen (und ich damit zurechtkommen :) ), reichen Leistung und Speicher auch für 2 VMs. Die Zarafa-Datenbanken sind klein und FHEM braucht ohnehin nicht viel Power.

Hast du disconnects des HMLAN?

DerBodo

Hatte mit dem im Keller diesen Monat bisher 2 Stück - Dauer jeweils ca 1 Minute.
Gehe da von einem Reboot aus.

Der zweite im ersten Stock hatte noch keinen disconnect (letztes Disconnect 21.08).



PMi2016

#11
Hi hier wäre noch eine Alternative gewesen,musste in ein Meeting und hatte den Post nicht abgeschickt...

HP Microserver Gen 8 - Professionelles Gehäuse mit onboard Raid, 2x Gig Eth, 1x iLO Mgmt (braucht ne Lizenz)  4 HDD Einschüben , 2G Speicher und nem G1610T Cerelon für ~190€.
Boot von internem USB-Dongle oder SDCard möglich.

Dann kann man das System durchaus auch noch pimpen, (siehe http://homeservershow.com oder http://www.hardwareluxx.de/)
ich habe bei mir 16G Ram und einen XEON E3 1265Lv2, ein HP P420 mit 8x 120G SSDs drinne.
Darauf läuft ein ESXi 6.0, mit ca. 10 VMs, USB-Sticks kannst du direkt an VMs durchreichen. Über die iLO Konsole hat man eine vollfunktionstüchtige network-KVM.

Im original Ausbau ein sehr gutes & leises System.

Gruß

Philipp


topfi

Ok, dann scheint die Netzanbindung der virtuellen Maschinen ja diesbezüglich in Ordnung zu sein.

Ich habe hier einen disconnect/Monat beim HLAN im gleichen Raum (reboot) und einen in 2 Tagen bei dem anderen im 1. OG. Die dauern aber nur eine Sekunde und liegen wohl am Powerline.

Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen. Ich denke, mit dem NUC mache ich nichts verkehrt. Ich freue mich schon auf den Intel-Sound morgen beim auspacken. :D

topfi

@Philipp: Danke für den Hinweis. Aber das scheint hier doch overkill zu sein, geht eher in die Richtung Synology-Ersatz. Eine schöne Installation hast du da. Netter Switch, btw... Sieht irgendwie aus, wie im Serverraum hier an der Uni. ;D  :o

Hollo

Zitat von: topfi am 12 September 2016, 14:13:17
...
Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich einen echten Linux-Server aufsetze oder zwei virtuelle Maschinen (eine für FHEM, eine für den Rest). Mit virtuellen Maschinen habe ich überhaupt keine Erfahrung. Unter dem Aspekt maximaler Zuverlässigkeit des Systems auch bei Abwesenheit <= 3 Wochen (und trotzdem von mir als intersssiertem Laien noch beherrschbar) bitte ich euch um Meinungen bzw. Antworten zu folgenden Fragen:

* [echter Server]: Was würdet ihr nehmen, Debian 8 oder Ubuntu? Ich habe mit Debian probiert, weil ich das vom Pi (war noch wheezy) kenne und weil es zuverlässig sein soll.
* echter Server oder virtuelle Maschinen?
* [virtuelle Maschine]: Wirtssystem Debian oder Ubuntu? VMWare oder Virtual Box?
...

Die gleichen Überlegungen mache ich mir quasi schon seit 1 Jahr (Zeitmangel und das ist nicht mal eben aufgesetzt und muss ja auch funktionieren).
Setze ich "einfach nur" einen neuen Server auf und richte mir die erforderlichen Dinge wieder schön ein; oder "bastel" ich auch mal mit ESXi rum und habe eine schöne Trennung. Grundproblem ist vermutlich identisch... man hat schon etwas Funktionierendes, was man kennt.

Ich habe seit Jahren einen Debian-Server im Keller, der zwischenzeitlich diverse dist-upgrades als auch Hardware-Tausch mitgemacht hat.
Bei mir läuft ebenfalls ein Zarafa drauf, sowie DNS, DHCP, PXE, Datensicherung, Fileserver, Aufnahmen vom SAT-Receiver, etc. sowie einiges Gelumpe was ich mittlerweile gar nicht mehr brauche (anderes fehlt mir dafür schon länger). Automatisches Backup über Sync mit 2. System ebenfalls vorhanden.

Das meiste liesse sich IMHO einfacher oldschool erledigen... Debian aufsetzen, bei Bedarf evtl. mittels virtualbox oder container Dinge etwas trennen.
Mittels VM sehe ich den Vorteil, dass ich "kritische Dinge" besser trennen könnte; z.B. mein Zarafa vom Grundsystem, dann bin ich auch bei Updates sicherer.
Außerdem lassen sich so auch "artfremde" Dinge auf einem System gleichzeitig betreiben und man kann sich schön eine Testumgebung schaffen.
Außerdem spekuliere ich bei der Umstellung auch auf eine vernünftige (was ist schon vernünftig und wie schmal ist der Grad zwischen nutzlos und overkill ???) Netzwerktrennung mittels VLAN .

Da wir von einem Hobby und Spass reden, sind die letzten 5W Verbrauch mehr oder weniger ja meist nicht das entscheidende Kriterium.
Der Verbrauch "meines Servers" hat sich in den letzten 15 Jahre höchstens halbiert; nur die Leistung hat sich ver-x-facht.  ;)
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

topfi

Genau so ist es. Ich habe noch eine Weile nachgedacht. Was ich vor habe, wird ja nach 3 Jahren Raspi/Banana ein Produktivsystem mit "nicht-Bastel-" Hardware. Darauf werde ich, wenn es fertig ist, keine Experimente machen.

Auif der anderen Seite leckt man natürlich Blut, ESXi klingt interessant (Trennung von Zarafa und FHEM auf verschiedenen VMs) und VLAN hätte ja hier und da auch bei überschaubarem Netz eine sinnvolle Anwendung, Ich sage nur HMLAN.  Da ich keine Eile habe, werde ich anfangs einfach mal mit dem NUC herumprobieren. Schlussendlich werde ich wohl ein einfaches Jessie aufsetzen und meine Dienste installieren. Wenn erstmal alles läuft, spiele ich sowieso höchstens noch mit FHEM herum. :D Die Zeit, die Zeit ...

Markus Hermann

#16
Ich hatte eine lange Zeit zwei "Cubietruck 3" im Einsatz und hatte das Gefühl, dass die kleinen Kisten an ihre Leistunggrenze gestossen sind. Ich habe dann auch entschlossen auf einen "echten" PC zusetzen und die Prioritäten waren bei mir:

1. Leistung
2. Strom sparen

Nun habe ich 2 Ubuntu-Server laufen, der eine läuft mit einen i7, 8GB RAM, 2TB HD auf dem ist VDR, KODI, Ajenti und MiniDLNA installiert und wir per WoLAN bei Bedarf eingeschaltet. Er dient als SatTV-Recorder (2 S2-DVB-Karten) und Video-Server. Er verbraucht im Standby 32 Watt und 70 Watt unter Last. Der PC ist aber meistens nur in den Abendstunden oder nachts für Aufnahmen unter Strom.

Der zweite PC läuft 24/7, in ihm steckt ein i5 mit 8 GB RAM, 250GB SSD als Startplatten und eine 2TB Daten-Platte. Auf ihm laufen FHEM, Subsonic, Ajenti, MiniDLNA, MPD und Urbackup. Der PC verbraucht im Standby 27 Watt (2. Platte wird nach 5 Minunten Nicht-Gebrauch abgeschaltet)

Ich bin nun völlig zufrieden und FHEM läuft m. M. spürbar schneller.

Gruß
Markus




CUL/CUL-RFR/HM-LAN an Cubietruck

FS20/FHT/TFK/UTS/KS300/HM-SEC-SC/HMS100/HM-OU-CFM-PL/HM-RC-SEC3/

FLOORPLAN auf Android-Tablet und VDR

decaflo

Zitat von: topfi am 12 September 2016, 14:13:17
* echter Server oder virtuelle Maschinen?

* [virtuelle Maschine]: Wirtssystem Debian oder Ubuntu? VMWare oder Virtual Box?
* Ist das Einrichten der Virtualisierunstools kompliziert? Ich habe das noch nie gemacht.
* Wie verhalten sich Wirtssystem und virtuelle Maschinen bei Stromausfall? Fahren die virtuellen Maschinen automatisch wieder hoch nach Rückkehr der Energieversorgung? Sind die virtuellen Dateisysteme (das ist doch m.W. nur jeweils eine riesengroße Datei?!) in der Praxis anfälliger gegen plötzlichen Stromausfall als ein "normales" ext4-Dateisystem?

Ich würde DIr empfehlen, Dich mal mit leichtgewichtiger Virtualisierung mit Linux Containers auseinanderzusetzen. Damit ereichst Du eine Trennung der Dienste, so wie Du das anstrebst und bist deutlich ressourcenschonender als mit voller Virtualisierung.
Dabei liegen die Dateisysteme einfach in einem Unterverzeichnis (welches natürlich auch auf eine eigene Parition, z.B. LVM, ausgelagert werden kann), wodurch der Zugriff vom Host aus z.B. für Backups sehr einfach ist.

Ob ein solcher Container automatisch gestartet wird, kannst Du einstellen.

Die Einrichtung ist unter jedem Linux möglich, m.E. aber unter Ubuntu Server schön gelöst. Kompliziert ist das nicht, lediglich die Netzwerkkonfiguration erfordert etwas Verständnis für die zugrundeliegende Technik (Bridges, etc ...)

Viel Spaß!
Florian

mafe68

Ich habe z.B auch ein System am laufen mit MLD http://www.minidvblinux.de ist ein kleines feines VDR OS das Fhem schon mit dabei hat besser gesagt das fertige Paket dazu installieren kann. Das System läuft auf einem AsRock Q1900 mit zwei DVB-S DigitalDevice Karten und hat einen Stromverbrauch bei Volllast von ca 15-20W. Das ganze System kann man mit direkter Bildausgabe am TV machen oder auch nur als Server installieren wo man damit Client versorgen kann. Bei der Installation kann man aussuchen wie man es installieren will und auch die Pakete die man nur braucht. Dadurch ist es ein sehr kleines OS  mit vielen Möglichkeiten.

sixpack

Zitat von: DerBodo am 13 September 2016, 10:40:13
Stromverbrauch lag bei <10 Watt (Meine mich an ~ 7 Watt zu erinnern).
Jetzt grade sagt die Messung 30 Watt, da ist allerdings noch folgendes mit dran:

Also ich habe grade das ESXi Experiment auf 5i3RYH NUC beendet, Leistung war top und das Management etc mit ESXi über jeden Zweifel erhaben, für mich waren die Knackpunkte:


  • ESXi läuft nicht "nativ" man muss das Image patchen um den SATA Treiber zu installieren (deswegen auch nicht die Celeron Version da habe ich es nicht hinbekommen / die 6. Gen sollte aber nativ gehen IIRC)
  • Stromverbrauch war bei mir signifikant höher (+20W und das dauerhaft ohne SSD Zugriffe) das ESXi unterstütz ja auch keine Power Save Techniken
  • Preis Leistung haben für mich (!) nicht gepasst (Anwendung war: FHEM, UNIFI und VZ LAMP) das läuft auch alles auf einzelnen PIs (die ich schon habe)

Ich suche noch die eierlegende Wollmilchsau die nichts kostet, Strom am besten erzeugt und Garantiert ausfallfrei läuft  ::)

Gruß,

Jan

Wernieman

ZitatIch suche noch die eierlegende Wollmilchsau die nichts kostet, Strom am besten erzeugt und Garantiert ausfallfrei läuft  ::)
Soll sie nicht auch Kaffee-Kochen?

Aber mal direkt:
Das Verteilen auf mehrere Kleinstrechner hat noch den Vorteil, das es unabhängiger läuft. Du kannst an einem System basteln (oder Administrativ-Warten) und die anderen Geräte/Dienste sind erstmal davon unberührt. Wenn alles auf einer (auch wenn ich es bei mir so habe), bedeutet der Ausfall, das dann nichts mehr läuft.
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

topfi

#21
Mein NUC ist nun als Web-, Exchange- (ZPC) und FHEM- Server konfiguriert. und geht demnächst online. Ich habe mir viel Zeit für eine Probeinstallation (habe sehr viel ausprobiert), Dokumentation und anschließender sauberer Neuinstallation genommen. Hätte ich "früher als jumger Mensch" :o auch nicht gemacht...

Wenn der NUC ausfällt, übernimmt ein Raspi, der mit seinem CUL derzeit nur IT-Kommandos "repeatet" den FHEM-Part. Der Webserver wird dann wieder von der Synology übernommen. Das müsste ich zwar jeweils von außen anstoßen, aber wenn das nicht mehr geht, brauche ich auch keine Server mehr.  ;D  Außerdem laufen die Lebenserhaltungssysteme  ;D (Heizung, Rolladensteuerung, Keymatic) auch ohne Server normal weiter. Ich lasse FHEM nämlich auch die internen Timer bzw. Thermostate der Aktoren stellen.

Danke für die vielen Hinweise und Tips hier. Ich habe viel ausprobiert und nun ein ordentliches Gesamtpaket.

sixpack


Zitat von: Wernieman am 25 Oktober 2016, 09:47:48
Das Verteilen auf mehrere Kleinstrechner hat noch den Vorteil, das es unabhängiger läuft. Du kannst an einem System basteln (oder Administrativ-Warten) und die anderen Geräte/Dienste sind erstmal davon unberührt. Wenn alles auf einer (auch wenn ich es bei mir so habe), bedeutet der Ausfall, das dann nichts mehr läuft.
Ja und Nein, dafür hat man da halt mehr Fehlerquellen....
Außerdem stört mich beim Pi ein wenig die mangelnde Performance und die Anfälligkeit der SD Karte(n). Bei einigen Systemen mehr als bei anderen :)

Wernieman

Ich habe "Kleinstrechner" und nicht Pis geschrieben ;o)
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Stril

Hallo!

Was ich mir überlegt habe:
Als Virtualisierung könnte man ja auch Hyper-V oder Virtualbox unter Windows 10 z.B. laufen lassen.
Dann wären die Stromsparfunktionen auch wieder möglich.

Was ich nicht getestet habe ist, ob die USB-Devices sauber durchgereicht werden (Enocean-Dongle, etc.).

Grüße
Phil

sixpack

Zitat von: Stril am 27 Oktober 2016, 09:01:32
Als Virtualisierung könnte man ja auch Hyper-V oder Virtualbox unter Windows 10 z.B. laufen lassen.
Dann wären die Stromsparfunktionen auch wieder möglich.

Zum einen "betreibst" du dann neben dem Hypervisor noch ein "nutzloses" OS und damit das funktioniert müsste der Hypervisor ja wissen was genau in den Gastsystemen passiert (gleiche Situation wie bei ESXi). Das kann ESXi auch, allerdings nicht zu einem grad der mich (!) zufriedengestellt hat.

Wernieman

Windows10 bedeutet nicht unbedingt mehr (oder weniger) Stromsparfunktionen als Linux. Da tun sich beide Systeme relativ wenig. Wichtiger ist da eher die Virtuallisierungssoftware ... und die "Lizenzkosten" ...
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Haus-Andi

Hallo zusammen

Auch bei mir wird der Raspberry B langsam etwas langsam, das ganze Projekt wächst und immer mal wieder kommt etwas neues dazu. Desshalb mache ich mir schon länger Gedanken über einen besseren Rechner. Gibt es da Grundlegende Empfehlungen die ich überlesen habe, oder ist das so individuell wie das ganze fhem?

Folgende Resourcen sind aktuelle vorhanden:
1x Raspi mit Enocean Pi (hier läuft alles drauf), in der Wohnung
1x Raspi mit USB to 1W Adapter (Denkovi), im Keller installiert
1x Micropelt Enocean Heizkörperantrieb
diverse Thermokon Enocean Raumfühler
diverse Eltako Enocean Taster
diverse Eltako Enocean Schaltaktoren
ganz einfacher Floorplan

Ausbau:
ca. 6 Micropelt und 7-8 Raumfühler, evt. auch noch mehr Taster und Schaltaktoren (alles Enocean)

Ich möchte eigentlich den Raspi mit dem Enocean Pi so belassen und nur quasi das Programm auf einer "besseren" Hardware ausführen. Wenn ich die Doku richtig verstanden habe gibt es ja die Möglichkeit das der Raspi mit Enocean direkt im fhem mit dem "CPU" spricht (fhemtofhem)?

Was könnt ihr mir empfehlen, das wenig kostet?

Gruss Andi

PS: QNAP würde auch noch hier laufen, aber ich bin da etwas skeptisch wenn ich die Beschreibungen lese.

Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
USB to 1-Wire

Wernieman

Gans einfach zusätzliche Frage: Hast Du spezielle RasPi Hardware verbaut?
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- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Haus-Andi

Ausser der Enocean PI die auf dem GPIO steckt nicht.
Aus diesem Grund bin ich fast gezwungen den Raspi weiterhin zu behalten, einfach als Enocean Antenne oder Gateway
Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
USB to 1-Wire

Tedious

Ich hatte bis vor kurzem noch 2 Pis die das abgefackelt haben. Allerdings wurde das im Laufe der Zeit echt träge, zudem lief parallel noch ein Mini-PC mit 2GB Ram und einem x5-z8300 der MySQL und LMS gehostet hat. MySQL vie Netzwerk hat die Sache zwar entzerrt, aber alles in allem lief das recht träge und behäbig. Ich habe jetzt umgestellt auf einen Gigabyte Brix mit N3150, 4GB Ram und einer 500GB 2,5''HDD (da er auch LMS hostet war mir eine 500GB SSD zu teuer...). Das hat sich definitiv gelohnt, jetzt läuft alles sehr schnell und performant, auch die DOIFs werden quasi in Echtzeit abgefackelt und es treten keine Verzögerungen mehr auf (ich steuere bspw. mit einem IT 433MHz Bewegungsmelder HUE-Lampen im Flur - das war oft 1-2 Sekunden zeitverzögert, ich hab aber auch reichlich Sensoren im Haus verteilt und es kommen sehr viele Events an).

Ich habe mit einem zweiten PI via GIPO meine Heizung angebunden und logge per 1Wire diverse Temperatusensoren. Der hängt im Keller im WLan und übergibt die Daten per FHEM2FHEM an den Brix.

Die Kombi Mini-PC und RPi3 habe ich quasi durch den Brix ersetzt der jetzt das Haupt-FHEM, MySQL und den LMS hostet und gleichzeitig als Squeezelite-Client in der Küche agiert. Stromverbrauch liegt bei 8-9W je nach Load und somit unter der Kombi die ich vorher hatte. Zudem ist noch deutlich Luft für weitere Spielereien die mir sicherlich einfallen werden. Wenns der Entscheidungshilfe helfen kann, hier ein paar Eckdaten:

Top:
top - 09:21:43 up 12:22,  1 user,  load average: 0,25, 0,34, 0,45
Tasks: 162 gesamt,   1 laufend, 161 schlafend,   0 gestoppt,   0 Zombie
%CPU(s):  0,8 be,  0,8 sy,  0,0 ni, 93,2 un,  5,1 wa,  0,0 hi,  0,1 si,  0,0 st
KiB Spch :  3904844 gesamt,  1337860 frei,   459812 belegt,  2107172 Puff/Cache
KiB Swap:  4048892 gesamt,  3887584 frei,   161308 belegt.  3005580 verfü Spch


OS:
DISTRIB_ID=Ubuntu
DISTRIB_RELEASE=16.04
DISTRIB_CODENAME=xenial
DISTRIB_DESCRIPTION="Ubuntu 16.04.1 LTS"
NAME="Ubuntu"
VERSION="16.04.1 LTS (Xenial Xerus)"
ID=ubuntu
ID_LIKE=debian
PRETTY_NAME="Ubuntu 16.04.1 LTS"
VERSION_ID="16.04"
HOME_URL="http://www.ubuntu.com/"
SUPPORT_URL="http://help.ubuntu.com/"
BUG_REPORT_URL="http://bugs.launchpad.net/ubuntu/"
VERSION_CODENAME=xenial
UBUNTU_CODENAME=xenial
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

Haus-Andi

Das sieht sehr interessant aus, diese Box könnte ich sogar hinter meinen alten Touch-Screen Monitor hängen und den dann im Korridor oder wo auch immer an die Wand hängen. Muss nur noch ausprobieren ob Ubuntu die Treiber zum Touch findet oder kennt. Denn da selber etwas zu machen, ist für mich leider nicht möglich, sonst kaufe ich mir in China eine neu Touchfolie für vorne drauf mit aktuellem Linux Treiber dazu.

Das mit dem MySQL wird sicher kommen, denn unterdessen sind die Log doch etwas schwerfällig und ich habe manchmal das Gefühl mein Raspy mit der 32G Karte kommt nicht immer klar mit den Logs. Eines der Logs wurde knapp 140MB gross, danach funktionierte die Raumregelung nicht mehr so ganz richtig, von den SVG reden wir gar nicht. Jedesmal beim anschauen, wurde nur noch die vordere Hälfte angezeigt, danach ging gar nichts mehr. Bis zu einem Neustart des Linux via Putty oder Stromversorgung habe ich alles erlebt.
-> bevor jemand etwas schreibt: ich habe die Logs jetzt auf beginn neues Jahr angepasst, dass immer nach einem Monat ein neues erstellt wird.
Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
USB to 1-Wire

Wernieman

Ob jetzt  Gigabyte Brix, passenden Intel NUC oder Zotac .... gibt genügend Beispiele dafür.
Meiner läuft auf einem Zotac CI320 m(gibt es nicht mehr), 8GByte Speicher und ~250GByte SSD. Er macht aber auch mehr als "nur" fhem.
Dieses haben wir hier um Thread (und im Forum) schon  mehrfach diskutiert.


Nur ein kleiner Hinweis:
Bei den "Minu-PCs" würde ich empfehlen, zur SSD zu greifen. Die wird nicht so warm wie eine klassische Festplatte

P.S. Mein Verbrauch liegt bei ~7W .... incl einem USB3-Hub ...
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Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Haus-Andi

was meint ihr?
Ich habe im Keller noch ein altes Netbook Asus eee PC 900 herumliegen, mit defekten Akku. Soll ich es darauf testen?

Meine Finanzministerin hat gerade beschlossen, dass es keinen neuen PC gibt, weil kein Geld da ist.
Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
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Wernieman

Ein "Kleins-PC" liegt im Preis bei ~300,- Euronen

Wegen des Asus ... was kann/hat der Kleine und wie viel Strom zieht er?
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Haus-Andi

ich weiss, aber ich kann nicht gut ein PC kaufen und meine Kinder hungern lassen.

es ist ein Celeron M 900Mhz mit 12GB SSD, RAM weiss ich nicht mal. Es ist mir klar, das ist alles andere als eine optimale Lösung, aber ich möchte ein Fallback haben, für den Fall das mein Raspi 2B der seit 1.5 jahren 24h/7d dreht plötzlich aussteigen würde. Die Frage ist einfach wie gross ist der Aufwand um das zu zügeln resp. neu einzurichten?

Grundsätzlich stelle ich mir vor "ganzes fhem-Verzeichniss auf neuen Rechner kopieren" und neu starten und es läuft wieder.
Das es so kaum gehen wird, ist mir bewusst, bin bereits genügend lange mit der IT beschäftigt, so dass ich nicht mehr an den blauen Himmel glauben mag.

Mit dem wechsel der Hardware möchte ich dann eben im 2.Schritt die Sache gleich auf MySql-Log umstellen (aber erst im 2.Schritt)
Auch die zusätzlichen Micropelt und Fühler müssen warten, sobald die Hypotheke fürs Haus bewilligt ist habe ich dort etwas Luft um die Sanierung und Energieoptimierung an zu gehen, dann gibt es sicher auch einen Server der fürs fhem zuständig ist und dann irgendwann auch die Energieoptimierungen überwachen soll.
Das ist aber in naher Zukunft geplant.
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pcbastler

Installier doch einfach mal ein Debian auf dem Asus, das sollte auch mit 1GB RAM laufen.

Haus-Andi

Da läuft seit ich ihn bekommen habe ein Debian drauf, es läuft sogar ein lubuntu recht flüssig, also für einfach Web-Zugriffe genügt es.
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Wernieman

Dann sollte er auch als (reiner) FHEM-Server locker reichen. Schließlich hat er mehr Resourcen als der Pi .... allerdings bitte ohne "Grafische Oberfläche". Auch wenn sie nicht läuft, sind die libs auf dem System und die sind securitytechnisch ...

Fhem-Seitig ist wirklich "nur" eine Kopie des FHEM-Ordners wichtig. Da FHEM selber perl verwendet und das kein binary-Code hat.

Nur must Du vorher dafür sorgen, das Dein Zielsystem alle passenden perl-module installiert hat. Gibt aber schon Threads dazu hier im Forum (und ich glaube einen Wiki-Artikel). Nur ... geht eben keine Pi-Erweiterungs Hardware

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Haus-Andi

Dann installiere ich mir darauf mal ein aktuelles Debian ohne GUI und teste das ganze mal mit der installation von Perl.
Es ist mir absolut klar, das mein Enocen PI nicht auf den Asus passen kann, den der hat ja kein GPIO den man dafür verwenden könnte, darum wird der Raspi mit dem aufgesetzten Enocean PI auch weiterhin in der Wohnung als Antenne seinen Dienst verrichten müssen (bis ich eine andere Lösung habe). Aus diesem Grund war auch eine meiner ersten Frage nach der Funktion des Moduls "fhem2fhem".

Ich werde nun mal einfach das Asus nebenher einrichten und mal schauen wie es geht.
Vielen Dank für eure Hilfe bis hierher, vermutlich werden noch mehr Fragen auftauchen.
Andi



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DeeSPe

Bin auch gerade dabei von vorhandenen RPi1+2+3 aufzurüsten.
Was mich am RPi am meisten stört ist die SD-Karte. Sowohl Zuverlässigkeit als auch Performance lassen für ein 24/7 System doch sehr zu wünschen übrig.
Habe mich dann unwissender Weise auch für den GB-BACE-3150 entschieden. Nach Bestellung wurde ich dann belehrt dass dieses Modell nicht komplett passiv ist, denn das war mir bei dem Umstieg mit am Wichtigsten. Natürlich sollte das neue System auch möglichst klein, preiswert und ausreichend performant für FHEM sein.
Habe nun noch einen GB-BACE-3000, zwar "nur" Dualcore dafür aber ohne Lüfter, bestellt und werde den GB-BACE-3150 wieder zurückschicken. Dazu eine passende 64GB M.2 SSD und 4GB RAM.
Auf die reine Prozessorleistung kommt es bei FHEM doch eher weniger an.
Als System werde ich das kleinste Debian (netinstall) nehmen.
Morgen sollten alle Teile da sein und dann wird im Laufe der Woche gebastelt!
Bin sehr gespannt wie sich der Brix gegenüber der bisher verwendeten RPis schlägt. Aber das werden sicher Welten dazwischen sein!!!

Gruß
Dan

P.S. Da ich den RAM noch liegen hatte, bin ich bisher bei einem Preis von 140€ (Brix+SSD)! 200€ hatte ich maximal eingeplant!
MAINTAINER: 22_HOMEMODE, 98_Hyperion, 98_FileLogConvert, 98_serviced

Als kleine Unterstützung für meine Programmierungen könnt ihr mir gerne einen Kaffee spendieren: https://buymeacoff.ee/DeeSPe

topfi

#41
Ich habe auch auf einem Asus eeePC900 getestet. Mit seiner alten Festplatte ist er langsamer als ein BananaPi mit SSD. Den Produktiv-Server würde ich dort nicht laufen lassen. Das Originalnetzteil nimmt auch um die 30W, wenn ich mich richtig erinnere. Aber zum Probieren reicht es.  Erst, als dort alles lief, habe ich mir den NUC gekauft. Ein tolles Gerät.

chris1284

wobei der nuc zum anfang ja nicht gerade mit gutem support geglänzt hat (bios als großes stichwort).
und in dem bereich ~150€ lüfterlos würde ich ehr zur Zotac ZBOX CI323 nano oder dem GigaByte Barebone BRIX 3150 greifen.

die zbox die ich ca 1,5 jahre hatte  (ci320) mit 4gb ram und alter sata 2,5"hdd war im vergleich zu cubitruck und pi der renner (leistung + funktionierendes bt/wlan).
nur die frickelei mit backports hat mich etwas angebrochen.

den lüfterlosen nuc mit celeron cpu +4gb ram + ssd hatte ich nur kurz weil er kacke war (muss man so sagen). 30 biosversionen testen damit mal debian booten/installieren konnte.
speicherinkompatibilität war bei dem model meine ich ein feature. lan / wlan unter debian ging garnicht....

topfi

Das WLAN/BT-Modul von meinem wird vom aktuellen stable Debian auch nicht unterstützt. Brauche ich auch nicht. Aber alles andere lief absolut problemlos. Meiner hat den Quadcore Pentium N3700 und ist nicht lüfterlos. Allerdings hört man den in der leiseten BIOS-Einstellung überhaupt nicht (nicht mal durch Ohrauflegen). Der Speicher (ich kaufe nach einem früheren Reinfall bei einem Desktop-Board nur noch Kingston) macht keine Probleme. Die max. 8 GB habe ich noch nie annähernd erreicht, dabei läuft auf dem Ding neben FHEM noch mein Mailserver und mein Zarafa (Exchange-Server Klon).


Haus-Andi

Also auf meinem Asus eeePC900 läuft es ganz ordentlich. Debian-Basis, war im nun installiert, auch das fhem war eigentlich recht schnell am laufen, nur mit der MySQL Datenbank kämpfe ich noch etwas, irgendwie will das nicht so ganz, im Log stehen immer wieder Meldungen das er die DB nicht öffnen kann. Interessanterweise geht es aber über Stunden gut, und plötzlich kommt wieder so eine Meldung, danach geht es ohne zutun wieder einwandfrei.
Entweder hat die SSD im Asus ein Knall oder meine Config hat irgendwie ein Fehler.

Mit meinem USB Enocean hatte das Debian am Anfang auch so seine Sorgen, ich habe ihn eingesteckt und es gab keinen Eintrag im Debian-Syslog, nach mehrmaligem Umstecken und wechseln des USB läuft es jetzt plötzlich am ersten USB-Host korrekt. Logischerweise hat natürlich fhem auch etwas Mühe mit der unzuverlässigen USB Verbindung. Das habe ich aber gelöst in dem ich das ganze Enocean Zeugs nochmals gelöschen haben und nachher alles neu gebootet, Jetzt ist alles drin und fhem log die ganze Nachbarschaft.

Mit der restlichen Migration vom Raspberry bin ich mir über das vorgehen noch nicht so ganz im klaren, denn wenn ich nun einfach alles kopiere, verliere ich doch den Zugriff auf den MySQL wieder? Oder gibt es da eine bessere Möglichkeit zum übernehmen?

Da ich im Moment kein Geld für IT-Geräte habe, muss ich mit dem Asus leben, aber von dem was ich bis jetzt gemerkt habe scheint er schon massiv schneller zu sein.
Andi
Raspberry Pi+Enocen Pi
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topfi

Wenn Du eine SSD im eeePC hast, sieht das natürlich anders aus. Das war hier der Flaschenhals. Und der 900HD ist ja nun schon richtig Asbach. Frauchen hat inzwischen dreimal upgegradet ... erst den eeePC1000, dann das Vivotab smart und nun ein T100HA (64bit). Alles Asus. 

Umso mehr wirst Du Dich freuen, wenn dann mal ein aktueller PC werkelt. Bei mir hat das 2 Monate gedauert: Ausprobieren auf dem eeePC, Einrichten des NUC (habe aber auch sehr viel ausprobiert und auch Dienste von meiner Synology auf den NUC umgezogen) und Umzug des FHEM-Produktivsystems. Es hat sich wirklich gelohnt.

Zu MySQL kann ich leider nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Ich kriege gerade mal ein backup von meiner Zarafa-Datenbank hin.

Wernieman

@chris1284
Zitatnur die frickelei mit backports hat mich etwas angebrochen.

Wo mustest Du beim zotac CI323 mit backports arbeiten?

Beim CI320 (o.k. eine 3 weniger) lief "out of the box" ohne Basteleien, hatte aber auch gleich ubuntu-Server probiert (wegen aktuallität)

Genau wegen der BIOS-Probleme (und einiger anderer), hatte ich mir kein NUC gekauft. Intel hatte "damals" schnellstmöglich ein Produkt auf dem Markt gebracht und es erst beim Kunden "reifen" lassen. Das heute alle diese Klasse von Rechnern nur unter NUC verstehen, liegt am guten Marketing. 
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chris1284

Zitat von: Wernieman am 11 Januar 2017, 08:55:53
@chris1284
Wo mustest Du beim zotac CI323 mit backports arbeiten?
na hinten  ;)
nirgends, habe nie geschrieben eine 323 gehabt zu haben. bei der 320 (wie gesagt schon mind 1,5 jahre her ) war das notwendig. siehe hier im forum themen dazu, gab einiges an sw problemen damit unter debian

Wernieman

Debian und "aktuelle rechner" sind immer ein Problem ;o)

Deshalb s.o. auch mein Ansatz, gleich Ubuntu zu nehmen ... auch wenn ich auf einem Server eher ...
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pcbastler

Zitat von: Haus-Andi am 10 Januar 2017, 20:35:05
Mit der restlichen Migration vom Raspberry bin ich mir über das vorgehen noch nicht so ganz im klaren, denn wenn ich nun einfach alles kopiere, verliere ich doch den Zugriff auf den MySQL wieder? Oder gibt es da eine bessere Möglichkeit zum übernehmen?
Die Datenbank kannst du mittels Export/Import auch umziehen, wer damit nicht ganz so fit ist sollte sich mal webmin anschauen.

Wernieman

Webmin .... würde ich persöhnlich nicht empfehlen. Auch wenn es schon länger her ist, habe ich mit Webmin schon mehr geschrottet als mit der bash ... und mit bash arbeite ich schon deutlich länger!

Aber es gibt genügend Anleitungen zum dumpen/wiedereinspielen von mysql-Datenbanken als das man sie hier nochmals erwähnen sollte. Siehe Google.

Und wenn man das Vorgehen aufhebt und automatisiert auf dem Neuen System Dumps machen lässt ... Backup ist immer gut ;o)
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Haus-Andi

#51
Vieleicht muss ich noch etwas klären: die MySQL Datenbank läuft auf meinem ASUS mit SSD. Auf dem Raspi läuft alles noch im Standartmodus mit "Filelog".

Ich möchte eigentlich einfach das ganze was auf dem Raspi jetzt läuft mal auf den Asus nehmen und dann Schritt für Schritt auf "DbLog" umstellen. Es sind unterdessen etliches an Plots die dann ja auch angepasst werden müssen. Das Backup einer MySQL-DB lässt sich auch sehr gut mit dem "HeidiSQL" erledigen, das kann auf irgend einem Rechner installiert werden und erlaubt den Zugriff mittels login auf Datenbank auf Servern ohne das dort phpmyadmin o.ä. am laufen ist.
Das ist eben bei meinem "Basis-Debian" noch wichtig, weil ich eigentlich keine grafischen, Resourcen vernichtenden GUI drauf heben will.

Da ja hier alle das schon gemacht haben, eine kleine Frage: Kann ich quasi die SD-Card aus dem Raspi nehmen beim Asus einstecken und das fhem-Verzeichnis einfach kopieren? Für die Fühler habe ich keine Sorgen aber bei meinem Micropelt musste ich doch zuerst ein paaring durchführen bis der ging. Kommt das bei einer Kopie auch einfach mit?
Andi

Edit 20170111_2056
Ich habe nun ein backup gemacht und das auf dem Asus wieder drauf gezogen, alles ist wieder drauf und die Sensoren melden sich wie gewohnt, nur meine Enocean Schaltaktoren gehen nicht mehr, weil die Enocean ID vom Enocean-PI und vom USB-Stick natürlich nicht identisch sind. Gibt es eine Möglichkeit diesen Wechsel auf dem System vorzunehmen oder muss ich nun zu allen Schaltaktoren und die neu Programieren? Das könnte eben etwas schwierig werden.
Andi

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Wernieman

Wegen Enocean:
Frag mal im Passenden Forumsbereich. Ist dann doch schon eine spezielle Frage für Spezialisten (die ich Dir nicht beantworten kann)
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