Neuer Server - Bitte um Meinungen und Hinweise

Begonnen von topfi, 12 September 2016, 14:13:17

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topfi

Genau so ist es. Ich habe noch eine Weile nachgedacht. Was ich vor habe, wird ja nach 3 Jahren Raspi/Banana ein Produktivsystem mit "nicht-Bastel-" Hardware. Darauf werde ich, wenn es fertig ist, keine Experimente machen.

Auif der anderen Seite leckt man natürlich Blut, ESXi klingt interessant (Trennung von Zarafa und FHEM auf verschiedenen VMs) und VLAN hätte ja hier und da auch bei überschaubarem Netz eine sinnvolle Anwendung, Ich sage nur HMLAN.  Da ich keine Eile habe, werde ich anfangs einfach mal mit dem NUC herumprobieren. Schlussendlich werde ich wohl ein einfaches Jessie aufsetzen und meine Dienste installieren. Wenn erstmal alles läuft, spiele ich sowieso höchstens noch mit FHEM herum. :D Die Zeit, die Zeit ...

Markus Hermann

#16
Ich hatte eine lange Zeit zwei "Cubietruck 3" im Einsatz und hatte das Gefühl, dass die kleinen Kisten an ihre Leistunggrenze gestossen sind. Ich habe dann auch entschlossen auf einen "echten" PC zusetzen und die Prioritäten waren bei mir:

1. Leistung
2. Strom sparen

Nun habe ich 2 Ubuntu-Server laufen, der eine läuft mit einen i7, 8GB RAM, 2TB HD auf dem ist VDR, KODI, Ajenti und MiniDLNA installiert und wir per WoLAN bei Bedarf eingeschaltet. Er dient als SatTV-Recorder (2 S2-DVB-Karten) und Video-Server. Er verbraucht im Standby 32 Watt und 70 Watt unter Last. Der PC ist aber meistens nur in den Abendstunden oder nachts für Aufnahmen unter Strom.

Der zweite PC läuft 24/7, in ihm steckt ein i5 mit 8 GB RAM, 250GB SSD als Startplatten und eine 2TB Daten-Platte. Auf ihm laufen FHEM, Subsonic, Ajenti, MiniDLNA, MPD und Urbackup. Der PC verbraucht im Standby 27 Watt (2. Platte wird nach 5 Minunten Nicht-Gebrauch abgeschaltet)

Ich bin nun völlig zufrieden und FHEM läuft m. M. spürbar schneller.

Gruß
Markus




CUL/CUL-RFR/HM-LAN an Cubietruck

FS20/FHT/TFK/UTS/KS300/HM-SEC-SC/HMS100/HM-OU-CFM-PL/HM-RC-SEC3/

FLOORPLAN auf Android-Tablet und VDR

decaflo

Zitat von: topfi am 12 September 2016, 14:13:17
* echter Server oder virtuelle Maschinen?

* [virtuelle Maschine]: Wirtssystem Debian oder Ubuntu? VMWare oder Virtual Box?
* Ist das Einrichten der Virtualisierunstools kompliziert? Ich habe das noch nie gemacht.
* Wie verhalten sich Wirtssystem und virtuelle Maschinen bei Stromausfall? Fahren die virtuellen Maschinen automatisch wieder hoch nach Rückkehr der Energieversorgung? Sind die virtuellen Dateisysteme (das ist doch m.W. nur jeweils eine riesengroße Datei?!) in der Praxis anfälliger gegen plötzlichen Stromausfall als ein "normales" ext4-Dateisystem?

Ich würde DIr empfehlen, Dich mal mit leichtgewichtiger Virtualisierung mit Linux Containers auseinanderzusetzen. Damit ereichst Du eine Trennung der Dienste, so wie Du das anstrebst und bist deutlich ressourcenschonender als mit voller Virtualisierung.
Dabei liegen die Dateisysteme einfach in einem Unterverzeichnis (welches natürlich auch auf eine eigene Parition, z.B. LVM, ausgelagert werden kann), wodurch der Zugriff vom Host aus z.B. für Backups sehr einfach ist.

Ob ein solcher Container automatisch gestartet wird, kannst Du einstellen.

Die Einrichtung ist unter jedem Linux möglich, m.E. aber unter Ubuntu Server schön gelöst. Kompliziert ist das nicht, lediglich die Netzwerkkonfiguration erfordert etwas Verständnis für die zugrundeliegende Technik (Bridges, etc ...)

Viel Spaß!
Florian

mafe68

Ich habe z.B auch ein System am laufen mit MLD http://www.minidvblinux.de ist ein kleines feines VDR OS das Fhem schon mit dabei hat besser gesagt das fertige Paket dazu installieren kann. Das System läuft auf einem AsRock Q1900 mit zwei DVB-S DigitalDevice Karten und hat einen Stromverbrauch bei Volllast von ca 15-20W. Das ganze System kann man mit direkter Bildausgabe am TV machen oder auch nur als Server installieren wo man damit Client versorgen kann. Bei der Installation kann man aussuchen wie man es installieren will und auch die Pakete die man nur braucht. Dadurch ist es ein sehr kleines OS  mit vielen Möglichkeiten.

sixpack

Zitat von: DerBodo am 13 September 2016, 10:40:13
Stromverbrauch lag bei <10 Watt (Meine mich an ~ 7 Watt zu erinnern).
Jetzt grade sagt die Messung 30 Watt, da ist allerdings noch folgendes mit dran:

Also ich habe grade das ESXi Experiment auf 5i3RYH NUC beendet, Leistung war top und das Management etc mit ESXi über jeden Zweifel erhaben, für mich waren die Knackpunkte:


  • ESXi läuft nicht "nativ" man muss das Image patchen um den SATA Treiber zu installieren (deswegen auch nicht die Celeron Version da habe ich es nicht hinbekommen / die 6. Gen sollte aber nativ gehen IIRC)
  • Stromverbrauch war bei mir signifikant höher (+20W und das dauerhaft ohne SSD Zugriffe) das ESXi unterstütz ja auch keine Power Save Techniken
  • Preis Leistung haben für mich (!) nicht gepasst (Anwendung war: FHEM, UNIFI und VZ LAMP) das läuft auch alles auf einzelnen PIs (die ich schon habe)

Ich suche noch die eierlegende Wollmilchsau die nichts kostet, Strom am besten erzeugt und Garantiert ausfallfrei läuft  ::)

Gruß,

Jan

Wernieman

ZitatIch suche noch die eierlegende Wollmilchsau die nichts kostet, Strom am besten erzeugt und Garantiert ausfallfrei läuft  ::)
Soll sie nicht auch Kaffee-Kochen?

Aber mal direkt:
Das Verteilen auf mehrere Kleinstrechner hat noch den Vorteil, das es unabhängiger läuft. Du kannst an einem System basteln (oder Administrativ-Warten) und die anderen Geräte/Dienste sind erstmal davon unberührt. Wenn alles auf einer (auch wenn ich es bei mir so habe), bedeutet der Ausfall, das dann nichts mehr läuft.
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

topfi

#21
Mein NUC ist nun als Web-, Exchange- (ZPC) und FHEM- Server konfiguriert. und geht demnächst online. Ich habe mir viel Zeit für eine Probeinstallation (habe sehr viel ausprobiert), Dokumentation und anschließender sauberer Neuinstallation genommen. Hätte ich "früher als jumger Mensch" :o auch nicht gemacht...

Wenn der NUC ausfällt, übernimmt ein Raspi, der mit seinem CUL derzeit nur IT-Kommandos "repeatet" den FHEM-Part. Der Webserver wird dann wieder von der Synology übernommen. Das müsste ich zwar jeweils von außen anstoßen, aber wenn das nicht mehr geht, brauche ich auch keine Server mehr.  ;D  Außerdem laufen die Lebenserhaltungssysteme  ;D (Heizung, Rolladensteuerung, Keymatic) auch ohne Server normal weiter. Ich lasse FHEM nämlich auch die internen Timer bzw. Thermostate der Aktoren stellen.

Danke für die vielen Hinweise und Tips hier. Ich habe viel ausprobiert und nun ein ordentliches Gesamtpaket.

sixpack


Zitat von: Wernieman am 25 Oktober 2016, 09:47:48
Das Verteilen auf mehrere Kleinstrechner hat noch den Vorteil, das es unabhängiger läuft. Du kannst an einem System basteln (oder Administrativ-Warten) und die anderen Geräte/Dienste sind erstmal davon unberührt. Wenn alles auf einer (auch wenn ich es bei mir so habe), bedeutet der Ausfall, das dann nichts mehr läuft.
Ja und Nein, dafür hat man da halt mehr Fehlerquellen....
Außerdem stört mich beim Pi ein wenig die mangelnde Performance und die Anfälligkeit der SD Karte(n). Bei einigen Systemen mehr als bei anderen :)

Wernieman

Ich habe "Kleinstrechner" und nicht Pis geschrieben ;o)
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Stril

Hallo!

Was ich mir überlegt habe:
Als Virtualisierung könnte man ja auch Hyper-V oder Virtualbox unter Windows 10 z.B. laufen lassen.
Dann wären die Stromsparfunktionen auch wieder möglich.

Was ich nicht getestet habe ist, ob die USB-Devices sauber durchgereicht werden (Enocean-Dongle, etc.).

Grüße
Phil

sixpack

Zitat von: Stril am 27 Oktober 2016, 09:01:32
Als Virtualisierung könnte man ja auch Hyper-V oder Virtualbox unter Windows 10 z.B. laufen lassen.
Dann wären die Stromsparfunktionen auch wieder möglich.

Zum einen "betreibst" du dann neben dem Hypervisor noch ein "nutzloses" OS und damit das funktioniert müsste der Hypervisor ja wissen was genau in den Gastsystemen passiert (gleiche Situation wie bei ESXi). Das kann ESXi auch, allerdings nicht zu einem grad der mich (!) zufriedengestellt hat.

Wernieman

Windows10 bedeutet nicht unbedingt mehr (oder weniger) Stromsparfunktionen als Linux. Da tun sich beide Systeme relativ wenig. Wichtiger ist da eher die Virtuallisierungssoftware ... und die "Lizenzkosten" ...
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Haus-Andi

Hallo zusammen

Auch bei mir wird der Raspberry B langsam etwas langsam, das ganze Projekt wächst und immer mal wieder kommt etwas neues dazu. Desshalb mache ich mir schon länger Gedanken über einen besseren Rechner. Gibt es da Grundlegende Empfehlungen die ich überlesen habe, oder ist das so individuell wie das ganze fhem?

Folgende Resourcen sind aktuelle vorhanden:
1x Raspi mit Enocean Pi (hier läuft alles drauf), in der Wohnung
1x Raspi mit USB to 1W Adapter (Denkovi), im Keller installiert
1x Micropelt Enocean Heizkörperantrieb
diverse Thermokon Enocean Raumfühler
diverse Eltako Enocean Taster
diverse Eltako Enocean Schaltaktoren
ganz einfacher Floorplan

Ausbau:
ca. 6 Micropelt und 7-8 Raumfühler, evt. auch noch mehr Taster und Schaltaktoren (alles Enocean)

Ich möchte eigentlich den Raspi mit dem Enocean Pi so belassen und nur quasi das Programm auf einer "besseren" Hardware ausführen. Wenn ich die Doku richtig verstanden habe gibt es ja die Möglichkeit das der Raspi mit Enocean direkt im fhem mit dem "CPU" spricht (fhemtofhem)?

Was könnt ihr mir empfehlen, das wenig kostet?

Gruss Andi

PS: QNAP würde auch noch hier laufen, aber ich bin da etwas skeptisch wenn ich die Beschreibungen lese.

Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
USB to 1-Wire

Wernieman

Gans einfach zusätzliche Frage: Hast Du spezielle RasPi Hardware verbaut?
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- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Haus-Andi

Ausser der Enocean PI die auf dem GPIO steckt nicht.
Aus diesem Grund bin ich fast gezwungen den Raspi weiterhin zu behalten, einfach als Enocean Antenne oder Gateway
Raspberry Pi+Enocen Pi
Thermokon SR04
Micropelt
USB to 1-Wire