Sichere elektronische Zugangskontrolle für Haustür mit fhem Integration

Begonnen von FhemPiUser, 26 November 2016, 19:55:45

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FhemPiUser

ich suche eine nachrüstlösung für die haustür, mit der ich den zugang mit elektronischen schlüsseln konfigurieren kann. hauptgrund ist für mich, dass ich den kindern lieber individuelle elektronische schlüssel mitgebe, die ich sperren kann, falls einer verloren geht.

meine anforderungen sind:
1. einfach nachrüstbar für existierende haustür
2. elekronische kleine und günstige individuelle schlüssel, die man kindern mitgeben kann und die bei verlust gesperrt werden können und keinen großen finanziellen verlust bedeuten
3. hohe sicherheit, daher lieber kontakt- oder nahfunk (besser kein bluetooth, bidcos etc, dachte z.b. an ibuttons). es sollte kernziehschutz etc haben. es sollte nicht möglich sein aus dem lan/wlan die haustür zu öffnen, denn falls jemand mein lan und/oder fhem hackt, z.b. über schadsoftware auf meinem pc, kann er die haustür öffnen...
4. ich will die tür garnicht per fhem aufmachen können (aus sicherheitsgründen), würde aber gerne den schliesszustand in fhem abfrage  können
5. nicht zu teuer (<300€)
6. waf, sollte gut aussehen

hat da jemand einen tipp?

habe mit evva eprimo angeschaut. das kommt dem sehr nahe, aber erfüllt 4. offenbar nicht und kann mit knauf von innen geöffnet werden, was bei mir durch glastür suboptimal ist. nutzt aber glaube ich ibutton technologie. toll wäre ein professioneller ibutton doppel schliesszylinder, bei dem man irgendwie den status per fhem abfragen kann...

homematic keymatic kann fhem integration, aber es erfüllt 6 und 3 aus meiner sicht nicht. und es hat soweit ich weiss auch keine individuellen schlüssel. wenn also eine fernbedienung(=schlüssel) wegkommen würde, müsste ich den aes key für alle ändern...

doorpi nutzt glaube ich keymatic in köln mbination mit ibuttons. das wäre eine alternative. dann würde ich den raspberry, der keymatic bedient und den ibutton zugang prpft, nicht ans netz anschliessen. evtl könnte man den fhem raspberry ohne aes schlüssel mit dem keymatic verbinden, sodass der nicht den keymatic öffnen kann, aber den zustand mitbekommt...

Fritz Muster

RasPi 3B+, Stretch, Fhem 5.9, DBlog SQLite
HMLAN, mapleCUN MAX/WMBus, mapleSduino 868/433/868
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Mitch

Bei mir war genau die gleiche Entscheidung.

Ich habe mich für Keymatic entschieden.
Warum? Da will ich auf Deine Punkte eingehen:

1. ja, sehr einfach
2. ja, die Fernbedienung kann bei Verlust einfach unpeered/unpaired werden
3. Kernziehschutz ist von meinem Schloß gegeben und hat nichts mit dem Keymatic ansich zu tun. Wenn das Keymatic nicht an fhem gepairt ist, auch hier keine Möglichkeit über LAN/WAN. Grundsätzlich ist die Kommunikation zwischen FB und Keymatic verschlüsselt
4. das sollte gehen, bin ich mir aber nicht ganz sicher, aber du solltest auch ungepaired die Readings "mitlesen" können, aber dann halt nicht steuern
5. ist es nicht
6. okay, darüber kann man sich streiten...meine Frau findet es nicht so schlimm

Ich habe noch ein einfaches Codeschloß neben der Türe, welches nur funktioniert, wenn jemand Zuhause ist.
Warum? es ist dafür gedacht, wenn man mal kurz raus geht, kommt man sehr einfach wieder rein, ohne Schlüssel oder FB mitzunehmen.
Wenn niemand da ist, ist das ganze einmal vom Strom, zweitens der angesteuerte HM Aktor per Relais getrennt und drittens in FHEM softwareseitig deaktiviert. Somit kann gerne jemand das Ding aufschrauben und die Kabel kurzschliessen.

Also alles in allem sollten Deine Anforderungen mit Keymatic erreichbar sein.
FHEM im Proxmox Container

FhemPiUser

danke, allerdings habe ich zwei probleme:
1) dass mein zylinder innen nicht übersteht (update: problem gelöst, habe inzwischen herausgefunden, dass mein zylinder in der länge anpassen kann), was laut anleitung eine anforderung zur installation von keymatic ist. oder kann man das auch ankleben wie beim nuki?
2) meine haustür hat glasscheiben. wenn jemand diese durchschlägt, kann er das manuelle rad vom keymatic nutzen um die tür zu öffnen.

Mitch

Punkt 1 kann ich nicht genau sagen, aber mein Zylinder schaut auch nur minimal raus

Punkt 2 stimmt, die Gefahr hast Du aber doch bei allen Systemen?
FHEM im Proxmox Container

Otto123

Zitat von: FhemPiUser am 26 November 2016, 19:55:45
habe mit evva eprimo angeschaut. das kommt dem sehr nahe, aber erfüllt 4. offenbar nicht und kann mit knauf von innen geöffnet werden, was bei mir durch glastür suboptimal ist. nutzt aber glaube ich ibutton technologie. toll wäre ein professioneller ibutton doppel schliesszylinder, bei dem man irgendwie den status per fhem abfragen kann...
Hi,

ich habe genau den. Es ist so wie Du sagst. Aber ich finde ihn gut und bin seit 2 Jahren zufrieden damit. Alles gut.
iButton bekommst Du für wenig Geld. Die Programmierung und der Umgang ist relativ simpel.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

Frank_Huber

mal so nebenher bemerkt:
wenn jmd die Glasscheibe einschlägt, warum sollte der dann noch den Zylinder öffnen? Glas weg, Weg frei......

Muschelpuster

#7
Zitat von: Fritz Muster am 01 Dezember 2016, 13:56:17
Vielleicht ist das hier was für Dich.
Genau das nutze ich auch, nur mit dem Codeschloss. Aber das Codeschloss ist Müll! Obwohl - nach den Bildern zu urteilen wurde es überarbeitet (ich habe 5011, das aktuelle 5021 sieht anders aus).
Ich habe umgerüstet, nachdem meinem Sohn seine Schlüssel geklaut wurden - das brauche ich auch nur 1x.
Meine Entscheidungsgründe:
  • VDS Anerkennung
  • Notschlüssel
  • mit dem Codeschloss brauchen die Kinder überhaupt keinen Schlüssel, nachdem der Fingerprint bereits bei den Kindern von Bekannten versagt hatte
Bei dem Codeschloss verhält sich es genau anders herum. Bei den Kindern funktioniert es prächtig, bei den Erwachsenen wird geflucht, weil die Tasten oft nicht reagieren. Um den WAF zu halten hatte ich gleich einen Funksender mit bestellt, der prima funktioniert, jedoch etwas groß ist. Daher habe ich nachträglich die Tür mit einer RF-ID-Lösung ausgestattet. Den Handsender habe ich zerlegt und permanent über den Klingeltrafo und einen Gleichtrichter mit nachgeschaltetem 3V-Konstantspannungsregler versorgt. Das Relais vom RF-Modul 'drückt' jetzt die Sendetaste. War echt ein Gefriemel, heute würde ich mir das vermutlich fertig kaufen, ich war nur zu geizig, zumal 107,-€ nicht ganz ohne sind - ich weiß aber jetzt, wo der Preis her kommt  :) (klick).
Der Kram läuft seit 3 Jahren super. Eine FHEM-Integration habe ich aus Sicherheitsgründen bewusst nicht. Eine Schließüberwachung wäre auch nicht möglich, höchstens eine Protokollierung der Zugriffe auf RFID. Für die Überwachung habe ich schon überlegt, eine Riegelkontakt mit angeschaltetem Homatic Fenstersensor zu verwenden, aber es gibt noch viele Ideen die ich habe und die meisten davon haben einen größeren Mehrwert  ;)

verschlossene Grüße
Niels

PS: meine Glasscheiben sind zu klein, aber zum Aufschließen würde es reichen, nur bekommt man die kleinen Scheiben mal nicht so eben zertrümmert  8)
Schön ist auch der Abschrechungseffekt des RFID-Lesers - keiner weiß so recht, ob ich nicht vielleicht eine Alarmanlage habe. Wenn bei uns jeman drein will, dann nimmer er ziemlich sicher nicht die Haustür, da gibt es leichtere Wege...
fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

FhemPiUser

Zitat von: Frank_Huber am 01 Dezember 2016, 16:14:03
mal so nebenher bemerkt:
wenn jmd die Glasscheibe einschlägt, warum sollte der dann noch den Zylinder öffnen? Glas weg, Weg frei......

naja, bei uns sind nur 4 kleinere glasscheiben in der tür, zu klein um durchzusteigen, aber groß genug um die hand durchzustecken...

FhemPiUser

Zitat von: Mitch am 01 Dezember 2016, 16:00:31
Punkt 1 kann ich nicht genau sagen, aber mein Zylinder schaut auch nur minimal raus

Punkt 2 stimmt, die Gefahr hast Du aber doch bei allen Systemen?

punkt 2 hätte ich nicht bei einem dual-doppelzylinder, bei dem ich auch von innen den schlüssel brauche um aufzuschliessen (habe bisher aber nur zwei produkte gefunden: salto dual-doppelzylinder geo milware r/w und ces omega flex milware dual-doppelzylinder, beide kein ibutton und sehr teuer) oder bei einem motor schliessblech....

FhemPiUser

Zitat von: Muschelpuster am 01 Dezember 2016, 16:22:23
Genau das nutze ich auch, nur mit dem Codeschloss. Aber das Codeschloss ist Müll! Obwohl - nach den Bildern zu urteilen wurde es überarbeitet (ich habe 5011, das aktuelle 5021 sieht anders aus).
Ich habe umgerüstet, nachdem meinem Sohn seine Schlüssel geklaut wurden - das brauche ich auch nur 1x.
Meine Entscheidungsgründe:
  • VDS Anerkennung
  • Notschlüssel
  • mit dem Codeschloss brauchen die Kinder überhaupt keinen Schlüssel, nachdem der Fingerprint bereits bei den Kindern von Bekannten versagt hatte
Bei dem Codeschloss verhält sich es genau anders herum. Bei den Kindern funktioniert es prächtig, bei den Erwachsenen wird geflucht, weil die Tasten oft nicht reagieren. Um den WAF zu halten hatte ich gleich einen Funksender mit bestellt, der prima funktioniert, jedoch etwas groß ist. Daher habe ich nachträglich die Tür mit einer RF-ID-Lösung ausgestattet. Den Handsender habe ich zerlegt und permanent über den Klingeltrafo und einen Gleichtrichter mit nachgeschaltetem 3V-Konstantspannungsregler versorgt. Das Relais vom RF-Modul 'drückt' jetzt die Sendetaste. War echt ein Gefriemel, heute würde ich mir das vermutlich fertig kaufen, ich war nur zu geizig, zumal 107,-€ nicht ganz ohne sind - ich weiß aber jetzt, wo der Preis her kommt  :) (klick).
Der Kram läuft seit 3 Jahren super. Eine FHEM-Integration habe ich aus Sicherheitsgründen bewusst nicht. Eine Schließüberwachung wäre auch nicht möglich, höchstens eine Protokollierung der Zugriffe auf RFID. Für die Überwachung habe ich schon überlegt, eine Riegelkontakt mit angeschaltetem Homatic Fenstersensor zu verwenden, aber es gibt noch viele Ideen die ich habe und die meisten davon haben einen größeren Mehrwert  ;)


braucht der  burgewächter tse  prime von innen auch ein elektronischen schlüssel (doppelzylinder) oder hat der innen einen knauf, den ich auch ohne schlüssel öffnen kann?

riegelkontakt habe ich selbst gebaut mit mikroschalter und homematic schliesserkontakt versteckt innerhalb der (holz)tür. funktioniert zuverlässig. damit schalte ich u.a. die alarmanlage an/aus. trotzdem wäre noch eine statusintegration des elektr schlosses wünschenswert, da ich dann erkennen könnte, wenn einer die tür aufgehebelt hat (riegelkontakt geht auf obwohl schloss noch zu)....

Otto123

Zitat von: FhemPiUser am 01 Dezember 2016, 18:05:31
punkt 2 hätte ich nicht bei einem ibutton doppelzylinder, bei dem ich auch von innen den ibutton brauche um aufzuschliessen oder bei einem motor dchliessblech....
Ich stelle mir das Gruselig vor wenn man nur mit "Schlüssel" rauskommt ...

Bei den Meisten steckt doch der Schlüssel, wenn von drinnen abgeschlossen wurde.


Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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FhemPiUser

Zitat von: Otto123 am 01 Dezember 2016, 18:20:54
Ich stelle mir das Gruselig vor wenn man nur mit "Schlüssel" rauskommt ...

Bei den Meisten steckt doch der Schlüssel, wenn von drinnen abgeschlossen wurde.

nö, bei mir hängt er ca 3m entfernt von der tür an einem schlüsselboard an der wand.  stecken lassen wäre bei meiner tür zu unsicher aufgrund glasscheiben...

micomat

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Muschelpuster

Zitat von: FhemPiUser am 01 Dezember 2016, 18:12:28braucht der  burgewächter tse  prime von innen auch ein elektronischen schlüssel (doppelzylinder) oder hat der innen einen knauf, den ich auch ohne schlüssel öffnen kann?
Ist ein drehbarer Knauf. Da stecken die Batterien drin.
Wie groß sind Deine Scheiben denn? Wir haben eine Tür aus den 80igern mit getönten und gewölbten Scheiben aus dickem Glas. So etwas schlägt man mal nicht so eben ein. Normalerweise wird eine moderne Tür schon so gebaut, dass die Scheiben nahezu so stabil sind wie der Rest der Tür (und manchmal sogar stabiler). Oft ist sogar Verbundglas drin. Da hat der Bösewicht schlechte Karten und sucht sich leichtere Wege. Gerade beim Eigenheim gibt es ebenerdige Fenster. Da kann man viel leichter ein Loch in die Scheibe schneiden und den Fensterknauf benutzen. Daher ist der Knauf unserer Terassentür auch von innen abschließbar, was auch recht konsequent genutzt wird.

abgesicherte Grüße
Niels

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