Sichere elektronische Zugangskontrolle für Haustür mit fhem Integration

Begonnen von FhemPiUser, 26 November 2016, 19:55:45

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FhemPiUser

ich suche eine nachrüstlösung für die haustür, mit der ich den zugang mit elektronischen schlüsseln konfigurieren kann. hauptgrund ist für mich, dass ich den kindern lieber individuelle elektronische schlüssel mitgebe, die ich sperren kann, falls einer verloren geht.

meine anforderungen sind:
1. einfach nachrüstbar für existierende haustür
2. elekronische kleine und günstige individuelle schlüssel, die man kindern mitgeben kann und die bei verlust gesperrt werden können und keinen großen finanziellen verlust bedeuten
3. hohe sicherheit, daher lieber kontakt- oder nahfunk (besser kein bluetooth, bidcos etc, dachte z.b. an ibuttons). es sollte kernziehschutz etc haben. es sollte nicht möglich sein aus dem lan/wlan die haustür zu öffnen, denn falls jemand mein lan und/oder fhem hackt, z.b. über schadsoftware auf meinem pc, kann er die haustür öffnen...
4. ich will die tür garnicht per fhem aufmachen können (aus sicherheitsgründen), würde aber gerne den schliesszustand in fhem abfrage  können
5. nicht zu teuer (<300€)
6. waf, sollte gut aussehen

hat da jemand einen tipp?

habe mit evva eprimo angeschaut. das kommt dem sehr nahe, aber erfüllt 4. offenbar nicht und kann mit knauf von innen geöffnet werden, was bei mir durch glastür suboptimal ist. nutzt aber glaube ich ibutton technologie. toll wäre ein professioneller ibutton doppel schliesszylinder, bei dem man irgendwie den status per fhem abfragen kann...

homematic keymatic kann fhem integration, aber es erfüllt 6 und 3 aus meiner sicht nicht. und es hat soweit ich weiss auch keine individuellen schlüssel. wenn also eine fernbedienung(=schlüssel) wegkommen würde, müsste ich den aes key für alle ändern...

doorpi nutzt glaube ich keymatic in köln mbination mit ibuttons. das wäre eine alternative. dann würde ich den raspberry, der keymatic bedient und den ibutton zugang prpft, nicht ans netz anschliessen. evtl könnte man den fhem raspberry ohne aes schlüssel mit dem keymatic verbinden, sodass der nicht den keymatic öffnen kann, aber den zustand mitbekommt...

Fritz Muster

RasPi 3B+, Stretch, Fhem 5.9, DBlog SQLite
HMLAN, mapleCUN MAX/WMBus, mapleSduino 868/433/868
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Mitch

Bei mir war genau die gleiche Entscheidung.

Ich habe mich für Keymatic entschieden.
Warum? Da will ich auf Deine Punkte eingehen:

1. ja, sehr einfach
2. ja, die Fernbedienung kann bei Verlust einfach unpeered/unpaired werden
3. Kernziehschutz ist von meinem Schloß gegeben und hat nichts mit dem Keymatic ansich zu tun. Wenn das Keymatic nicht an fhem gepairt ist, auch hier keine Möglichkeit über LAN/WAN. Grundsätzlich ist die Kommunikation zwischen FB und Keymatic verschlüsselt
4. das sollte gehen, bin ich mir aber nicht ganz sicher, aber du solltest auch ungepaired die Readings "mitlesen" können, aber dann halt nicht steuern
5. ist es nicht
6. okay, darüber kann man sich streiten...meine Frau findet es nicht so schlimm

Ich habe noch ein einfaches Codeschloß neben der Türe, welches nur funktioniert, wenn jemand Zuhause ist.
Warum? es ist dafür gedacht, wenn man mal kurz raus geht, kommt man sehr einfach wieder rein, ohne Schlüssel oder FB mitzunehmen.
Wenn niemand da ist, ist das ganze einmal vom Strom, zweitens der angesteuerte HM Aktor per Relais getrennt und drittens in FHEM softwareseitig deaktiviert. Somit kann gerne jemand das Ding aufschrauben und die Kabel kurzschliessen.

Also alles in allem sollten Deine Anforderungen mit Keymatic erreichbar sein.
FHEM im Proxmox Container

FhemPiUser

danke, allerdings habe ich zwei probleme:
1) dass mein zylinder innen nicht übersteht (update: problem gelöst, habe inzwischen herausgefunden, dass mein zylinder in der länge anpassen kann), was laut anleitung eine anforderung zur installation von keymatic ist. oder kann man das auch ankleben wie beim nuki?
2) meine haustür hat glasscheiben. wenn jemand diese durchschlägt, kann er das manuelle rad vom keymatic nutzen um die tür zu öffnen.

Mitch

Punkt 1 kann ich nicht genau sagen, aber mein Zylinder schaut auch nur minimal raus

Punkt 2 stimmt, die Gefahr hast Du aber doch bei allen Systemen?
FHEM im Proxmox Container

Otto123

Zitat von: FhemPiUser am 26 November 2016, 19:55:45
habe mit evva eprimo angeschaut. das kommt dem sehr nahe, aber erfüllt 4. offenbar nicht und kann mit knauf von innen geöffnet werden, was bei mir durch glastür suboptimal ist. nutzt aber glaube ich ibutton technologie. toll wäre ein professioneller ibutton doppel schliesszylinder, bei dem man irgendwie den status per fhem abfragen kann...
Hi,

ich habe genau den. Es ist so wie Du sagst. Aber ich finde ihn gut und bin seit 2 Jahren zufrieden damit. Alles gut.
iButton bekommst Du für wenig Geld. Die Programmierung und der Umgang ist relativ simpel.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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Frank_Huber

mal so nebenher bemerkt:
wenn jmd die Glasscheibe einschlägt, warum sollte der dann noch den Zylinder öffnen? Glas weg, Weg frei......

Muschelpuster

#7
Zitat von: Fritz Muster am 01 Dezember 2016, 13:56:17
Vielleicht ist das hier was für Dich.
Genau das nutze ich auch, nur mit dem Codeschloss. Aber das Codeschloss ist Müll! Obwohl - nach den Bildern zu urteilen wurde es überarbeitet (ich habe 5011, das aktuelle 5021 sieht anders aus).
Ich habe umgerüstet, nachdem meinem Sohn seine Schlüssel geklaut wurden - das brauche ich auch nur 1x.
Meine Entscheidungsgründe:
  • VDS Anerkennung
  • Notschlüssel
  • mit dem Codeschloss brauchen die Kinder überhaupt keinen Schlüssel, nachdem der Fingerprint bereits bei den Kindern von Bekannten versagt hatte
Bei dem Codeschloss verhält sich es genau anders herum. Bei den Kindern funktioniert es prächtig, bei den Erwachsenen wird geflucht, weil die Tasten oft nicht reagieren. Um den WAF zu halten hatte ich gleich einen Funksender mit bestellt, der prima funktioniert, jedoch etwas groß ist. Daher habe ich nachträglich die Tür mit einer RF-ID-Lösung ausgestattet. Den Handsender habe ich zerlegt und permanent über den Klingeltrafo und einen Gleichtrichter mit nachgeschaltetem 3V-Konstantspannungsregler versorgt. Das Relais vom RF-Modul 'drückt' jetzt die Sendetaste. War echt ein Gefriemel, heute würde ich mir das vermutlich fertig kaufen, ich war nur zu geizig, zumal 107,-€ nicht ganz ohne sind - ich weiß aber jetzt, wo der Preis her kommt  :) (klick).
Der Kram läuft seit 3 Jahren super. Eine FHEM-Integration habe ich aus Sicherheitsgründen bewusst nicht. Eine Schließüberwachung wäre auch nicht möglich, höchstens eine Protokollierung der Zugriffe auf RFID. Für die Überwachung habe ich schon überlegt, eine Riegelkontakt mit angeschaltetem Homatic Fenstersensor zu verwenden, aber es gibt noch viele Ideen die ich habe und die meisten davon haben einen größeren Mehrwert  ;)

verschlossene Grüße
Niels

PS: meine Glasscheiben sind zu klein, aber zum Aufschließen würde es reichen, nur bekommt man die kleinen Scheiben mal nicht so eben zertrümmert  8)
Schön ist auch der Abschrechungseffekt des RFID-Lesers - keiner weiß so recht, ob ich nicht vielleicht eine Alarmanlage habe. Wenn bei uns jeman drein will, dann nimmer er ziemlich sicher nicht die Haustür, da gibt es leichtere Wege...
fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

FhemPiUser

Zitat von: Frank_Huber am 01 Dezember 2016, 16:14:03
mal so nebenher bemerkt:
wenn jmd die Glasscheibe einschlägt, warum sollte der dann noch den Zylinder öffnen? Glas weg, Weg frei......

naja, bei uns sind nur 4 kleinere glasscheiben in der tür, zu klein um durchzusteigen, aber groß genug um die hand durchzustecken...

FhemPiUser

Zitat von: Mitch am 01 Dezember 2016, 16:00:31
Punkt 1 kann ich nicht genau sagen, aber mein Zylinder schaut auch nur minimal raus

Punkt 2 stimmt, die Gefahr hast Du aber doch bei allen Systemen?

punkt 2 hätte ich nicht bei einem dual-doppelzylinder, bei dem ich auch von innen den schlüssel brauche um aufzuschliessen (habe bisher aber nur zwei produkte gefunden: salto dual-doppelzylinder geo milware r/w und ces omega flex milware dual-doppelzylinder, beide kein ibutton und sehr teuer) oder bei einem motor schliessblech....

FhemPiUser

Zitat von: Muschelpuster am 01 Dezember 2016, 16:22:23
Genau das nutze ich auch, nur mit dem Codeschloss. Aber das Codeschloss ist Müll! Obwohl - nach den Bildern zu urteilen wurde es überarbeitet (ich habe 5011, das aktuelle 5021 sieht anders aus).
Ich habe umgerüstet, nachdem meinem Sohn seine Schlüssel geklaut wurden - das brauche ich auch nur 1x.
Meine Entscheidungsgründe:
  • VDS Anerkennung
  • Notschlüssel
  • mit dem Codeschloss brauchen die Kinder überhaupt keinen Schlüssel, nachdem der Fingerprint bereits bei den Kindern von Bekannten versagt hatte
Bei dem Codeschloss verhält sich es genau anders herum. Bei den Kindern funktioniert es prächtig, bei den Erwachsenen wird geflucht, weil die Tasten oft nicht reagieren. Um den WAF zu halten hatte ich gleich einen Funksender mit bestellt, der prima funktioniert, jedoch etwas groß ist. Daher habe ich nachträglich die Tür mit einer RF-ID-Lösung ausgestattet. Den Handsender habe ich zerlegt und permanent über den Klingeltrafo und einen Gleichtrichter mit nachgeschaltetem 3V-Konstantspannungsregler versorgt. Das Relais vom RF-Modul 'drückt' jetzt die Sendetaste. War echt ein Gefriemel, heute würde ich mir das vermutlich fertig kaufen, ich war nur zu geizig, zumal 107,-€ nicht ganz ohne sind - ich weiß aber jetzt, wo der Preis her kommt  :) (klick).
Der Kram läuft seit 3 Jahren super. Eine FHEM-Integration habe ich aus Sicherheitsgründen bewusst nicht. Eine Schließüberwachung wäre auch nicht möglich, höchstens eine Protokollierung der Zugriffe auf RFID. Für die Überwachung habe ich schon überlegt, eine Riegelkontakt mit angeschaltetem Homatic Fenstersensor zu verwenden, aber es gibt noch viele Ideen die ich habe und die meisten davon haben einen größeren Mehrwert  ;)


braucht der  burgewächter tse  prime von innen auch ein elektronischen schlüssel (doppelzylinder) oder hat der innen einen knauf, den ich auch ohne schlüssel öffnen kann?

riegelkontakt habe ich selbst gebaut mit mikroschalter und homematic schliesserkontakt versteckt innerhalb der (holz)tür. funktioniert zuverlässig. damit schalte ich u.a. die alarmanlage an/aus. trotzdem wäre noch eine statusintegration des elektr schlosses wünschenswert, da ich dann erkennen könnte, wenn einer die tür aufgehebelt hat (riegelkontakt geht auf obwohl schloss noch zu)....

Otto123

Zitat von: FhemPiUser am 01 Dezember 2016, 18:05:31
punkt 2 hätte ich nicht bei einem ibutton doppelzylinder, bei dem ich auch von innen den ibutton brauche um aufzuschliessen oder bei einem motor dchliessblech....
Ich stelle mir das Gruselig vor wenn man nur mit "Schlüssel" rauskommt ...

Bei den Meisten steckt doch der Schlüssel, wenn von drinnen abgeschlossen wurde.


Gruß Otto
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FhemPiUser

Zitat von: Otto123 am 01 Dezember 2016, 18:20:54
Ich stelle mir das Gruselig vor wenn man nur mit "Schlüssel" rauskommt ...

Bei den Meisten steckt doch der Schlüssel, wenn von drinnen abgeschlossen wurde.

nö, bei mir hängt er ca 3m entfernt von der tür an einem schlüsselboard an der wand.  stecken lassen wäre bei meiner tür zu unsicher aufgrund glasscheiben...

micomat

Synology DS218+ with fhem+iobroker in docker, 2x RasPi w. ser2net, CUL433+868, IT, EGPM2LAN, THZ/LWZ, FB_Callmonitor, HMS100TF, Homematic, 2x TX3-TH, Pushover, USB-IR-SML-Head, SONOS, GHoma, MBus, KLF200

Muschelpuster

Zitat von: FhemPiUser am 01 Dezember 2016, 18:12:28braucht der  burgewächter tse  prime von innen auch ein elektronischen schlüssel (doppelzylinder) oder hat der innen einen knauf, den ich auch ohne schlüssel öffnen kann?
Ist ein drehbarer Knauf. Da stecken die Batterien drin.
Wie groß sind Deine Scheiben denn? Wir haben eine Tür aus den 80igern mit getönten und gewölbten Scheiben aus dickem Glas. So etwas schlägt man mal nicht so eben ein. Normalerweise wird eine moderne Tür schon so gebaut, dass die Scheiben nahezu so stabil sind wie der Rest der Tür (und manchmal sogar stabiler). Oft ist sogar Verbundglas drin. Da hat der Bösewicht schlechte Karten und sucht sich leichtere Wege. Gerade beim Eigenheim gibt es ebenerdige Fenster. Da kann man viel leichter ein Loch in die Scheibe schneiden und den Fensterknauf benutzen. Daher ist der Knauf unserer Terassentür auch von innen abschließbar, was auch recht konsequent genutzt wird.

abgesicherte Grüße
Niels

fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

FhemPiUser

Zitat von: Muschelpuster am 01 Dezember 2016, 22:16:53
Ist ein drehbarer Knauf. Da stecken die Batterien drin.
Wie groß sind Deine Scheiben denn? Wir haben eine Tür aus den 80igern mit getönten und gewölbten Scheiben aus dickem Glas. So etwas schlägt man mal nicht so eben ein. Normalerweise wird eine moderne Tür schon so gebaut, dass die Scheiben nahezu so stabil sind wie der Rest der Tür (und manchmal sogar stabiler). Oft ist sogar Verbundglas drin. Da hat der Bösewicht schlechte Karten und sucht sich leichtere Wege. Gerade beim Eigenheim gibt es ebenerdige Fenster. Da kann man viel leichter ein Loch in die Scheibe schneiden und den Fensterknauf benutzen. Daher ist der Knauf unserer Terassentür auch von innen abschließbar, was auch recht konsequent genutzt wird.

ja terassentüren und fenster sind abschliessbare griffe, aber auf die glasscheiben (31x33cm) meiner tür aus den frühen 90ern will ich mich nicht verlassen...

beste option, die ich momentan sehe, ist der salto geo duo (https://www.sicher24.de/digitale-schliesszylinder/salto-digitaler-dual-doppelzylinder-geo-mifare-r-w-beidseitige-lesetechnologie-n.html), wobei ich lieber ibutton technologie hätte und natürlich ist das nicht integrierbar in fhem....

Muschelpuster

Zitat von: FhemPiUser am 01 Dezember 2016, 22:37:49beste option, die ich momentan sehe, ist der salto geo duo (https://www.sicher24.de/digitale-schliesszylinder/salto-digitaler-dual-doppelzylinder-geo-mifare-r-w-beidseitige-lesetechnologie-n.html), wobei ich lieber ibutton technologie hätte und natürlich ist das nicht integrierbar in fhem....
Ich fürchte aber, dass Du hier nicht aus eigener Kraft abhanden gekommene Schlüssel deaktivieren kannst oder neue Schlüssel anlernen kannst. Das solltest Du noch mal genau hinterfragen.

abhängige Grüße
Niels
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Otto123

Zitat von: Muschelpuster am 02 Dezember 2016, 06:29:17
Ich fürchte aber, dass Du hier nicht aus eigener Kraft abhanden gekommene Schlüssel deaktivieren kannst oder neue Schlüssel anlernen kannst. Das solltest Du noch mal genau hinterfragen.

abhängige Grüße
Niels
Das war bei dem EVVA Airkey System auch so! Jeder Schlüssel zählt! Und kostet - nicht nur die Hardware. Ist bei den iButton anders.
Außerdem war die Airkey Software ein reines Gruselkabinett.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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Prof. Dr. Peter Henning

Ich rate, sich mal das DoorPi-Projekt anzusehen.

Als Schlosshardware habe ich derzeit noch eine Keymatic, mittelfristig wird das etwas Anderes werden.

Zur FHEM-Integration und den Möglichkeiten siehe hier: http://www.fhemwiki.de/wiki/DoorPi_und_FHEM

Wer es einfacher mag: Ich habe sowohl das Garagentor, als auch die Hoftür mit iButton-Readern ausgerüstet, hinter jeder Tür sitzt ein mit einem HomeMatic-Schaltaktor gekoppelter Arduino Micro. Detailliert im SmartHome Hacks-Buch beschrieben.

LG

pah

FhemPiUser

ja, das klingt nach gutem ansatz, aber ich scheitere aktuell schon an der schlosshardware. es gibt einfach keine, die meine anforderungen erfüllt (nicht von innen ohne schlüssel zu öffnen).

Wuppi68

Ich habe auch das BW System

Einbindung in FHEM ist via "Remote" Taster möglich (Relais parallel zum Knopf am Sender)

Ich habe aus WAF Gründen den Türkontakt mit meinem Relais für den Sender gekoppelt --> Tür geht zu --> Relais schaltet für eine Sekunde und ich kann von aussen auch direkt wieder abschliessen. Funktioniert einwandfrei und ist via AES geschützt.
Notöffnung ist via Schlüssel möglich
ca. 1 Satz Batterien für 15 Montate bei 2 Personen im Zylinder und beim Keypad ca. 18 Monate (erst einmal gewechselt)
Jetzt auf nem I3 und primär Homematic - kein Support für cfg Editierer

Support heißt nicht wenn die Frau zu Ihrem Mann sagt: Geh mal bitte zum Frauenarzt, ich habe Bauchschmerzen

Prof. Dr. Peter Henning

Zitatnicht von innen ohne schlüssel zu öffnen

Äh, wie ? Das soll bedeuten, dass man in einer Notsituation nicht hinaus kann ?

LG

pah

FhemPiUser

doch, klar, schlüssel hängt am brett neben der tür anstatt von innen im schloss zu stecken, sodass man nicht von aussen durch die glasscheibe der haustür rankommen kann...

Prof. Dr. Peter Henning

Na, also erstens kann man durch die Scheibe auch den Schlüssel vom Brett angeln. Zweitens ist in einer Paniksituation die Aufgabe, einen Schlüssel vom Brett zu nehmen und ins Schloss zu stecken, reichlich schwierig.

Die Keymatic hat auch zwei Buttons, mit denen man die Türe öffnen und schließen kann. Prinzipiell könnte man bei mir auch die Scheibe einschlagen und mit einem langen Stab auf die KM drücken.

Deshalb ist das auch nur die Sicherung - nicht der Melder über das Aushebeln der Sicherung. Diese erfolgt bei mir unabhängig davon über einen optischen Kontakt. Sprich: Wenn niemand daheim ist, die Alarmanlage scharf geschaltet wurde und die Haustür aufgeht - dann gibt es Alarm.

LG

pah

FhemPiUser

das brett ist bei mir 3m entfernt von der tür, den schlüssel da durch die tür mit einer 3m stange (woher nehmen?) zu angeln halte ich für viel zu langwierig und unwahrscheinlich. eine der scheiben (30x30cm, nicht einbruchhemmend, direkt neben dem zylinder) meiner tür zu durchschlagen, mit der hand durchzulangen und den steckenden schlüssel zu drehen bzw. das keymatic drehrad oder den knopf am keymatic von innen mit der hand zu betätigen wäre bei mir einfach und halte ich daher für ein zu hohes risiko, das ich nicht eingehen möchte.

schlüssel vom brett nehmen und aufschliessen sind sekunden und daher kein problem auch im notfall aus meiner sicht, jedenfalls sehe ich das risiko deutlich gerniger als das o.g. risiko. und so ein motorschloss brauch ja auch einige sekunden (nuki: 6s) bis es offen ist... ausserdem könnte man zusätzlich im haus (panik)schalter haben, mit denen man das motorschloss der tür schon auf dem weg öffnen könnte und es unerreichbar von der zerbrochenen glasscheibe der tür aus wäre..

ich habe auch einen riegelkontakt an der tür, der beim abschliessen die alarmanlage aktiviert und ich habe einen optischen fensterkontakt an der tür, aber ich habe momentan keine möglichkeit bei abgeschlossener tür zu identifizieren, ob jemand zu hause ist oder nicht und auch nicht, ob die tür aufgeht, weil sie aufgeschlossen wurde oder weil sie aufgehebelt wurde (->alarm). das müsste ich identifizieren können, wenn ich zusätzlich ein motorschloss mit status hätte (aufgehebelt= wenn tür aufgeht obwohl motorschloss zu ist).

manuell einen präsenzschalter zu betätigen, wenn man das haus verlässt, ist keine option: kann ich meiner frau und den kindern nicht beibringen. präsenzmelder mit handy etc fällt auch aus, da kinder nicht alle handy haben ;)

Maiks

Mann kann die Taster am Keymatic auch Deaktivieren soweit ich weiss. Das Drehrad könnte man bestimmt auch Ausbauen. Dann könnte man einen Taster an die Innen Wand machen, um die Keymatic auf und abzusperren.

Ich nutze die Keymatic mit einem Codeschloss, das per Wiegand angeschlossen ist und daher ein Knacken des Schlosses eigentlich unmöglich ist von Aussen. Den Wiegand Controller habe ich mir mit einem Arduino auch selber gebaut. 

Wir nehmen keine Schlüssel mehr mit, da es so zuverlässig funktioniert.  :D

Nur mal nebenbei ein Einbrecher der die Keymatic mit AES aus hebeln kann oder sich ins Netzwerk hackt plus FHEM der kommt auch so garantiert leicht rein, es gibt viel mehr und einfachere Schwachstellen am Haus. Eine Tür selbst mit besseren Schloss ist in Sekunden von einem Profi geknackt ohne schaden zu hinterlassen, da kann man sich mal Videos bei Youtube anschauen, auf ein schloss komplett zu verzichten ( mit Herkömmlichen Schlüssel) wäre wohl die Sicherste Variante.

FhemPiUser

Zitat von: Maiks am 03 Dezember 2016, 22:59:26
Mann kann die Taster am Keymatic auch Deaktivieren soweit ich weiss. Das Drehrad könnte man bestimmt auch Ausbauen. Dann könnte man einen Taster an die Innen Wand machen, um die Keymatic auf und abzusperren.

Ich nutze die Keymatic mit einem Codeschloss, das per Wiegand angeschlossen ist und daher ein Knacken des Schlosses eigentlich unmöglich ist von Aussen. Den Wiegand Controller habe ich mir mit einem Arduino auch selber gebaut. 

Wir nehmen keine Schlüssel mehr mit, da es so zuverlässig funktioniert.  :D

Nur mal nebenbei ein Einbrecher der die Keymatic mit AES aus hebeln kann oder sich ins Netzwerk hackt plus FHEM der kommt auch so garantiert leicht rein, es gibt viel mehr und einfachere Schwachstellen am Haus. Eine Tür selbst mit besseren Schloss ist in Sekunden von einem Profi geknackt ohne schaden zu hinterlassen, da kann man sich mal Videos bei Youtube anschauen, auf ein schloss komplett zu verzichten ( mit Herkömmlichen Schlüssel) wäre wohl die Sicherste Variante.

ist es wirklich möglich den entriegelungstaster des keymatic zu deaktivieren und das drehrad zum entriegeln zu deaktivieren? kann das jemand bestätigen? dann würde ich das keymatic kaufen.

aes hacken und gezielte angriffe halte ich für sehr unwahrscheinlich. eher sehe ich die gefahr der suche nach der nadel im heuhaufen, also dass jemand automatisiert nach schwachstellen von geräten im lan/wlan sucht und ausnutzt (z.b. übers internet mit phishing emails oder beim vorbeifahren mit dem auto automatisiert per skript nach veralteten wlan installationen), um damit eine schadsoftware auf ein gerät im lan zu bringen (z.b. android handy, ip kamera oder windows pc), die dann automatisiert z.b. im lan nach fhem installationen ohne pwd oder ohne https und homematic keymatic sucht. dann braucht der angreifer nur noch die adresse der fhem installation rausfinden und könnte evtl. sogar abwesenheit/urlaub herausfinden (z.b. fhem sensoren) und dann keymatic öffnen und einsteigen. klingt zugegebener maßen konstruiert, aber wer weiss wann die hacker das einbrechen oder die einbrecher das hacken für sich entdecken...

und momentan wüsste ich kein szenario, wo mein fhem raspi das keymatic schloss öffnen muss. mir reicht die öffnung per direktem pairing (homematic fernbedienung & schalter), daher würde ich das zur sicherheit (wenn möglich) getrennt vom lan /wlan machen...

Prof. Dr. Peter Henning

Die Tasten kann man entweder einfach ausbauen,

http://homematic-forum.de/forum/viewtopic.php?f=14&t=29835

oder deaktivieren.

https://www.symcon.de/forum/threads/12797-Kindersicherung-f%C3%BCr-Keymatic

Ich weiß erstens noch nicht die genaue Syntax dafür in FHEM, und zweitens ist damit wohl auch eine direkt gepeerte Fernbedienung gesperrt (Unsicher, das muss ich mal testen...)

Das Radproblem ist damit aber noch nicht gelöst.

LG

pah

FhemPiUser

vielen dank, das hört sich gut an mit dem inhibit. wenn es mit direkt gepaireden geräten nicht geht, wäre das zwar schade, müsste aber mit einen zweiten fhem raspi gehen, der gerennt vom lan ist. sollte mit "set keymatic inhibit on" gehen...

man könnte auch das inhibit per notify dann setzen, wenn das keymatic verriegelt hat. dann könnte man mit den tasten noch verriegeln, aber nicht entriegln...

andere variante: kann man einen plastikring o.ä. von innen unter den taster klemmen, sodass er mechanisch nicht mehr betätigt werden kann?

in der anleitung der keymatic steht, dass das drehrad deaktiviert/entkoppelt ist, wenn der motor aktiviert ist. entkopplung per software wird leider vermutlich nicht möglich sein. könnte man evtl irgendwie die entkoppelung mechanisch dauerhaft machen, zur not durch öfnnen des keymatic und entnahme der mechanischen koppelung? hat sich einer den mechanismus mal angeschaut?


Maiks

Das mit dem Drehrad, meinte ich auch mechanisch.  Mann kann das Keymatic zerlegen und modifizieren.  (Habe ich aber nicht gemacht)

FhemPiUser

offensichtlich kann man das drehrad entfernen: http://www.technikfreak.ch/2011/06/13/keymatic-iq-km-300-iq-s-reparieren/, zumindest bei der alten version, aber ich nehme an beim aktuellen keymatic wird das ähnlich sein. man könnte die kupplung zum getriebe entfernen und das drehrad wieder aufsetzen oder das drehrad durch ein 3d gedrucktes modell ohne zähne oder eines von einem defekten keymatic mit abgeschleiften zähne ersetzen. das original drehrad mit zähnen könnte man ja noch in der nähe lagern, dann könnte man es im notfall ersetzen und manuell aufschliessen...

hat jemand einen defekten keymatic bzw das dazugehörige drehrad günstig abzugeben?

mopped90

Hi Zusammen,

hole das Thema mal wieder hoch.

Baue derzeit ein Haus, möchte den DoorPI und FHEM einsetzen, bin also noch relativ flexibel was das Schloss angeht.

Wunsch: Mittels doorpi und IButton die Tür öffnen. Ob das nun durch FHEM oder DoorPI passiert, ist mir im ersten Moment ziemlich egal.

Habt ihr inzwischen eine schönere Lösung als Keymatic gefunden?
Am liebsten wäre mir natürlich, dass ich den Zylinder einbaue und dann klappt alles. Ob Funk oder doch Kabel ist, solange die Türen nicht bestellt sind, egal.

Danke vorab für Anregungen und Hilfe!

VG
Chris

Muschelpuster

#32
Bei einer neuen Tür würde ich ein Motorschloss einbauen lassen. Ist optisch die beste Lösung und auch an Zuverlässigkeit kaum zu übertreffen. Kostet natürlich etwas mehr als die Nachrüstlösungen, aber ein Vergleich lohnt sich hier sicher auch.
Ansonsten Burgwächter TSE mit modifiziertem Handsender (über Kontakt ansteuerbar). Dazu habe ich ja hier schon etwas geschrieben.

verriegelte Grüße
Niels
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