DVB-C Hausverkabelung bzw. Internet über Kabel

Begonnen von Jorge3711, 12 März 2017, 13:18:51

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Jorge3711

Hallo zusammen,

hat nicht wirklich was mit FHEM zu tun, deshalb OffTopic weil ich denke, dass sich hier der ein oder andere evtl. doch auch damit auskennt. Mein Haus hat im Keller an der denkbar ungünstigsten Stelle den Hausanschluss für Kabelfernsehen. Seit Jahren schon nutze ich Internet über das Kabel, erst bei KabelBW, jetzt bei Unitymedia.

Im Rahmen größerer Renovierungsmaßnahmen habe ich jetzt meine (eigene, private) FritzBox an einer zentrale Stelle im Haus platziert, indem ich vom Hausanschluss im Keller ein Kabel an die Position der FritzBox gezogen habe. Hänge ich die FritzBox direkt an das Kabel, habe ich denke ich gute Werte. Die Dowdnload/Upload Werte passen. Alles gut. Allerdings soll die FritzBox ja nicht direkt am Kabel hängen, sondern über eine DVB-C Dose angeschlossen werden - wer will schon ein Kabel blank aus der Wand kommen haben.

Ich habe mittlerweile 2 Dosen ausprobiert, und scheitere jedes mal. Mit einer Baumarkt DVB-C Dose aus dem Baumarkt hat die FritzBox gar nicht erst eine Verbindung zum ISP aufbauen können, tot. Dann habe ich mir bei ELV diese Dose besorgt: Axing Multimedia Enddose BSD 961-11N, Anschlussdämpfung 12 dB

Mit der Dose bekomme ich eine Verbindung zum ISP zustande, allerdings sind die DL/UL Raten beschissen, außerdem ist mir aufgefallen, dass die FritzBox in Empfangsrichtung auf Kanal 1 (530 MHz) massive korrigierbare Fehler anzeigt (und im Sekundentakt hochzählt) und in Senderichtung nur einen Kanal verbindet, anstatt mit 5 Kanälen.

Am Hausanschluss im Keller hängt nur dieses eine Kabel dran, keine weitere Verkabelung für DVB-C im Haus vorhanden und am Hausanschluss angeschlossen (für TV nutze ich DVB-S mit separater Verkabelung).

Die Dose habe ich mehrmals neu angeschlossen, habe jeweils darauf geachtet keinen Kurzschluss zwischen Leiter und Schirmung zu produzieren, aber ohne Erfolg.

Falsche Dose? Falsch angeschlossen? Hat mir jemand einen Hinweis was ich genau falsch mache?

Danke und Gruß!

stenny73

Hallo

Ist jetzt nur eine Vermutung.....

Hast du mal mit dem gelieferten Router/Modem an der Dose getestet?
Habe früher mal ein wenig mit Kabel Internet gemacht und hatte den Eindruck das die da etwas eigenwillig sind.
Mittlerweile gibt es zwar keinen Router zwang mehr, aber ob dieses auch bereits bei allen Anbietern angekommen ist [emoji849]

stenny


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Jorge3711

Ich habe keinen Router mehr von Unitymedia, den musste ich zurückschicken, nachdem ich mir die eigene FritzBox geholt habe (wer wollte schon diesen gammligen Technicolor Router haben).

Die FritzBox funktioniert perfekt, wenn sie a) direkt an der Dose beim Hausanschluss mit dem bei der FritzBox beiliegenden Kabel angeschlossen ist und b) direkt an dem von mir verlegten KOAX Kabel angeschlossen ist. Länge des verlegten Kabels sind irgendwas zwischen 12 - 15 Meter. Klemme ich das verlegte Kabel an die Dose an und hänge die FritzBox dran, sind die Verbindungswerte unter aller Kanone (wie oben beschrieben).

mahowi

Ich habe zwar (leider) schon länger kein Kabel-Internet mehr, aber ich meine, in die Dose müsste ein Abschlußwiderstand, wenn sie die letzte am Kabel ist.
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Morgennebel

Was spricht denn dagegen, in den Keller einen MytTV oder TVHeadend Server zu stellen und TV und Aufnahmen via Ethernet zu verteilen?

Ciao, -MN
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Jorge3711

Zitat von: mahowi am 12 März 2017, 14:44:19
Ich habe zwar (leider) schon länger kein Kabel-Internet mehr, aber ich meine, in die Dose müsste ein Abschlußwiderstand, wenn sie die letzte am Kabel ist.

Die verwendete Dose ist eine Enddose, wo nur das zuführende Kabel angeschlossen werden kann. Die zunächst im Baumarkt gekaufte Dose hatte einen Abschlusswiderstand, aber damit habe ich gar keine Verbindung zum ISP bekommen.

@Morgennebel:
Thema verfehlt, hätte man in der Schule gesagt :). Es geht in keinster Weise um die Verteilung des DVB-C Signals (das ich gar nicht nutze und bezahle), sondern um den Kabelinternetbetrieb über die FritzBox.

Wichtel

Zitat von: Jorge3711 am 12 März 2017, 14:38:42
Die FritzBox funktioniert perfekt, wenn sie a) direkt an der Dose beim Hausanschluss mit dem bei der FritzBox beiliegenden Kabel angeschlossen ist und b) direkt an dem von mir verlegten KOAX Kabel angeschlossen ist. Länge des verlegten Kabels sind irgendwas zwischen 12 - 15 Meter. Klemme ich das verlegte Kabel an die Dose an und hänge die FritzBox dran, sind die Verbindungswerte unter aller Kanone (wie oben beschrieben).

Ist die "Dose beim Hausanschluss" neben dem Übergabepunkt montiert?
Wie ist die Leitung nach oben mit dem Hausanschluss verbunden? An der Dose, am ÜP oder in die Dose per Stecker hineingesteckt?

Mein instinktiver Vorschlag wäre, die vorhandene Dose neben dem Hausanschluss nach oben zu versetzen, deine 15 Meter statt des kurzen Stücks ansonsten identisch anzuschließen.

"Mal eben eine weitere Dose" ist bei den aktuellen Anlagen wohl ein stellenweise echtes Problem, da die mit verschiedenen Dämpfungswerten versehenen Dosen (innerhalb einer Anlage!) und Verteiler eine recht diffizile Abstimmung ergeben.
Dabei sind einige Meter Leitungsweg weniger entscheidend als Anzahl und Zusammenschaltung der dafür korrekt ausgewählten Komponenten.

stenny73

#7
Hast du mal die signalstärke geprüft. Ist da ein Verstärker nach dem Übergabe Punkt?

Wie sieht die Verkabelung im ganzen aus?

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Jorge3711

#8
Zitat von: Wichtel am 12 März 2017, 16:37:22
Ist die "Dose beim Hausanschluss" neben dem Übergabepunkt montiert?
Wie ist die Leitung nach oben mit dem Hausanschluss verbunden? An der Dose, am ÜP oder in die Dose per Stecker hineingesteckt?

Mein instinktiver Vorschlag wäre, die vorhandene Dose neben dem Hausanschluss nach oben zu versetzen, deine 15 Meter statt des kurzen Stücks ansonsten identisch anzuschließen.

"Mal eben eine weitere Dose" ist bei den aktuellen Anlagen wohl ein stellenweise echtes Problem, da die mit verschiedenen Dämpfungswerten versehenen Dosen (innerhalb einer Anlage!) und Verteiler eine recht diffizile Abstimmung ergeben.
Dabei sind einige Meter Leitungsweg weniger entscheidend als Anzahl und Zusammenschaltung der dafür korrekt ausgewählten Komponenten.

Der Hausanschluss sieht wie auf dem Bild im Anhang aus. An die Dose unten rechts auf dem dem Lochblech ist das Kabel angeschlossen welches zur eigentlichen Standort der FritzBox führt. Also eigentlich sehr simple.


Wichtel

Die Reihenschaltung mehrerer Dosen ist in diesem Fall das Problem. Die addierten Durchgangsdämpfungen sind dann zuviel.

Schraube einfach mal das kurze Zuleitungskabel zur Dose unten rechts vom darüber gelegenen Durchgangsstück ab und stattdessen direkt deine Leitung nach oben an dieses Durchgangsstück.

Dann sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Fritzbox an der neu gekauften Dose funktionieren, weil ja die Dose am Hausanschluss aus der Reihenschaltung der Durchgangsdämpfungen herausfällt.

Jorge3711

Zitat von: Wichtel am 12 März 2017, 17:33:12
Die Reihenschaltung mehrerer Dosen ist in diesem Fall das Problem. Die addierten Durchgangsdämpfungen sind dann zuviel.

Schraube einfach mal das kurze Zuleitungskabel zur Dose unten rechts vom darüber gelegenen Durchgangsstück ab und stattdessen direkt deine Leitung nach oben an dieses Durchgangsstück.

Dann sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Fritzbox an der neu gekauften Dose funktionieren, weil ja die Dose am Hausanschluss aus der Reihenschaltung der Durchgangsdämpfungen herausfällt.

Das sieht schon mal sehr gut aus. Habe mein Kabel an der von Dir genannten stelle angeschlossen und die FritzBox verbindet sauber an meiner Dose am anderen Ende. Vielen Dank für den Hinweis, auf die Idee bin ich nicht gekommen :-)

fiedel

Und mach an dein Kabel besser einen guten Stecker (Kompression) dran, sonst fängt der Spaß in einem Jahr wegen Kontaktproblemen Stecker /Schirm von vorn an.
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
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