Solaranlagen fürs Haus

Begonnen von Habbi, 06 März 2017, 09:45:35

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Habbi

Hallo zusammen,

ich möchte gerne die Solaranlage haben. Was soll ich alles beachten? Wie viele Platten brauche ich?

jkriegl

probiers mal mit einem Solarsimulator
Rpi 3, Fhem, Cul 868, HM-CC-RT-DN, HM-Sec-Sco, HM-ES-PMSw1-Pl, ebus (Vaillant), ECMD, Telegram, HTTPMOD, Xiaomi, Shelly

GeZi3560

#2
Ich hab mein Solarprojekt aufgegeben, nachdem ich gelernt habe  was da "Steuertechnisch" alles auf mich zukommt.
Solar wird nicht gefördert, sondern eher verhindert.
Mach dich auch mal in die Richtung schlau.
Raspberry Pi 4 4GB, MariaDB,2 Cul V3 868 ,1 Cul V3, 433, Zwave-USB, Conbee2, DeConz, MAX WT und Ventile,HM, Somfy, Fibaro, Shellys, Tradfri, Lidl Zigbee

JoWiemann

Das Thema Steuern wird oft übertrieben. Mit den Tools von https://www.pv-steuer.com/ und Elster eigentlich kein Problem.


Grüße Jörg

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Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

isy

Hatte einen sehr guten Berater. Die Photovoltaik Anlagen sind immer noch rentabel.
Auf was kommt es an?

- Wir brauchen so 3500 kWh pro Jahr.
- Leistung auf dem Dach daher nur 6kW, abgeregelt auf 70%, da Anlage nach 2013 gebaut wurde. Reicht voll aus, größer lohnt sich nicht, da ein hoher Eigenverbrauch bei den neuen Anlagen das Ziel ist, nicht mehr der Stromverkauf.
- Batterien lohnen sich noch immer nicht. Mein Ziel ist der Umbau auf einen Wasserspeicher mit Wärmepumpe, gE koppelt mit der normalen Heizung. Einspeisung überschüssiger Energie vom Dach dann in den Wärmespeicher. Wie ein Tauchsieder. Dann Regelung über FHEM, so dass am Übergabepunkt nicht mehr als 4,2 KW ankommen und damit kann ich die 70% Begrenzung rausnehmen lassen.
- Überwache meinen Wechselrichter mit SolarView, gekoppelt an FHEM.
- Mit dem gesparten Strom und dem Verkauf erziele ich einen Ertrag, so dass die Anlage nach 9 bis 10 Jahren bezahlt ist.

Gruß Helmut

P.S. Steuer ist nicht schwer. Im 1. Jahr etwas umständlich, die Umsatzsteuer monatlich zu entrichten. Ab 2. Jahr nur noch 1 mal pro Jahr.

Ein Weg wird erst zu einem Weg, wenn man ihn geht

KölnSolar

#5
Hallo Helmut,
das
ZitatDann Regelung über FHEM, so dass am Übergabepunkt nicht mehr als 4,2 KW ankommen und damit kann ich die 70% Begrenzung rausnehmen lassen.
ist nicht zulässig  :o Denn Du hast eben keine Garantie, dass nicht doch mehr als 70% am HAK eingespeist werden. Z.B. wenn Dein WW-Speicher schon voll erhitzt ist. Das gilt für Batterien ebenso. Lediglich eine dynamische Leistungsreduzierung ist erlaubt, wenn das mit Deinem Wechselrichter möglich ist.
ZitatMein Ziel ist der Umbau auf einen Wasserspeicher mit Wärmepumpe, gE koppelt mit der normalen Heizung. Einspeisung überschüssiger Energie vom Dach dann in den Wärmespeicher. Wie ein Tauchsieder.
Die Idee ist ja vernünftig, aber: Beachte das mit steigender Temp auch mehr Kalk ausfällt. Das kann zu Problemen führen ! Und: Es werden für die Erwärmung von 100l Wasser um 10°C nur 1,16 kWh benötigt(und mit WW-WP hoffentlich noch viel weniger  ;)). Das Speichervermögen von Wasser ist also sehr begrenzt. Und Gas/Öl ist immer noch billiger als Solarstrom. Betrachtet man allerdings Anfahrverluste, Verschleiß etc., wird die WW-Aufbereitung per Strom wirtschaftlich. Kommt immer ein wenig auf den Fall an, welche Kosten die Installation des "Tauchsieders" verursacht.

Aber: die 70% Abregelung wird vielfach überschätzt. Als schlichte Prozentzahl klingt das erst einmal nach 30% Verlust. Nur: 100% erreicht man nie, selten kommt die Anlage über 70%, denn einerseits muss der Sonnenwinkel passen(senkrecht zum Modul) und andererseits verlieren die Module ca. 1% Leistung je °C über 25°. Und bei Sonnenschein werden die Module 50-70° warm.

Ansonsten kann ich Deinen Ausführungen natürlich nur zustimmen  ;)


RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

isy

Hallo KölnSolar,

ja, da waren meine Aussagen nicht exakt genug.
Ich kann dann über SolarView/FHEM auf die "weiche" Begrenzung im Wechselrichter umschalten. Es gibt "fest", "weich" und "hart", so der Wortlaut unseres lokalen Energieversorgers.
Fest: 70%
Weich: Ohne Begrenzung, aber ich muss den WR ab 70% am Einspeisepunkt runterregeln
Hart: Abschaltung durch Energieunternehmen per Fernschaltung

Das bedeutet, die feste 4,2 kW Grenze wird herausgenommen und wenn ich nicht genügend Leistung abnehme und die 4,2 kW überschreite, muss ich den WR runterregelnn

Meine aktuellen Verluste durch die Begrenzung auf 70% Peak sind gering und nur deswegen lohnt sich weder eine Batterie noch der "Tauchsieder".
Ich muss aber bald einen neuen Speicher kaufen und da überlegen wir halt, einen mit elektrischer Zusatzheizung und Wärmepumpe zu kaufen.
Ob sich dass immer noch für 20 Jahre rechnet, muss man dann mal sehen, wenn ich die Preise/Mehrkosten habe.

Gruß Helmut
Ein Weg wird erst zu einem Weg, wenn man ihn geht

KölnSolar

Hallo Helmut,
na prima, so passt dann alles  ;)

Und für die Nachwelt ein wenig dictionary:
fest    = statische Wirkleistungsreduzierung auf 70% der Modulnominalleistung durch unveränderbare Einstellung am Wechselrichter(Anlagen <
            10 kWp)
weich = dynamische Wirkleistungsreduzierung auf 70% am Hausanschluss durch Regelung der Wechselrichter(Anlagen < 10 kWp)
hart   = Fernsteuerte Wirkleistungsreduzierung  der Anlage durch den Netzbetreiber bis zur Vollabschaltung. Abgesehen von den ersten beiden 
            Möglichkeiten per Gesetz vorgeschrieben. Kosten variieren stark je Netzbetreiber und liegen zw. 500-1000 EUR. Eine Fernsteuerung
            findet bisher selten und bei kleinen Anlagen gar nicht statt. Manche Netzbetreiber haben noch nicht einmal die Infrastruktur geschaffen,
            aber die Installation für die PV-Anlage muss trotzdem gemacht werden  :'(

Beste Grüße
Markus
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zindagi

Ich hätte auch gerne eine Solaranlage fürs Haus, weiß aber nicht, wie ich das angehen soll. Hier konnte ich zumindest einmal ein paar Inputs aufschnappen, sehr hilfreich, danke.

Benny33

#9
Moin zusammen,

habe auch eine mit 7,02 kW Peak das sind exakt 27 Module a 260W. Die Module sind je 1mx1,6m breit. Steuertechnisch mit dem zuvor genannten Programm PV-Steuer wirklich Null Probleme. Bisher 2 x meine Steuererklärung auf den Cent genau wiederbekommen.
Habe letztes Jahr 7,24 MW erzeugt wovon ich ca 2MW Eigenverbrauch hatte, 5,24MW wurde pro kW zu 12,4Cent verkauft. Die 12,4 Cent bekommen wir 20 Jahre lang pro kW die wir verkaufen.
Wer im Juli 2017 eine PV Anlage installiert bekommt 12,24Cent pro kW für 20Jahre.
Gesamt benötigte ich 4,5MW, dh das ich 2,5MW von den stadtwerken gekauft habe plus 2MW selbst erzeugt macht die 4,5MW.
Da ich 2,5MW zu 25Cent/kW kaufe und 5,24MW zu je 12,4Cent/kW verkaufe, bedeutet dies das ich für Strom im Prinzip nichts mehr zahle.
Hier könnt ihr euch mal eine Live Demo von mir anschauen. https://www.solarweb.com/Account/GuestLogOn?pvSystemid=6de2af08-360d-46fe-8309-a4cf00cb07eb
Hier die Einspeisevergütung und nen paar Infos http://www.photovoltaiksolarstrom.de/einspeiseverguetung.
Und hier https://www.photovoltaikforum.com/ mal ein Forum rund um Photovoltaik.


Gruß Benny




Prof. Dr. Peter Henning

#10
Meine Photovoltaik-Anlage läuft jetzt seit 10 Jahren.

Wer sich ernsthaft für eine solche Anlage interessiert, sollte auf jedem Fall hier nachsehen: https://www.photovoltaikforum.com/ - da gibt es Tipps zu und Diskussionen über alle Marken, alle relevanten Fragen und für alle Situationen.

Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe einen Wechselrichter von Sunways. 2008 habe ich mit einer Beschreibung des Protokolls angefangen und auf einem Mikrocontroller ein Ausleseprogramm mit  Grafikerstellung, Webserver, Mailversand  etc. implementiert (Projekt hieß CLogger, für "Cheaper Logger" und ist auch im Photovoltaikforum zu finden). 2011 habe ich das dann alles in FHEM umgezogen, das Modul dafür heißt NT5000.pm und befindet sich im contrib-Ordner.

LG

pah

Edit:

@GeZi3560: Das ist vollkommener Quatsch ! Umsatzststeuervorauszahlung für die ersten 3 Jahre, danach jährliche Zahlung a posteriori. Zeitaufwand in den ersten 3 Jahren also 8 Std/Jahr, danach 2 Std/Jahr.

satprofi

gruss
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beelink miniPC - Fhem 6.x CUL 868, FS20, NetIO230 CUL 433
HMLAN, HM-CC-RT-DN,Homematic Actoren,LD382A,Telegram

pnewman

Hallo Habbi,

mein Photovoltaikprojekt habe ich 12/2016 gestartet, nachdem ich mit einem Arbeitskollegen, der eine Anlage besitzt gesprochen habe.

Danach habe ich mir von 3 Solateure ein Angebot eingeholt und mit 2 Solateuren verhandelt da der 3. ausgestiegen ist.

Jetzt habe ich eine 9,99 KWp Anlage mit Powerwall2.

Die Anlage läuft gerade eine Woche und ich finde es spannend was so täglich passiert.
Ertrag, Einspeisung, Verbrauch, Speicherladung-Entladung etc.


Ob sich der Speicher rentiert? Wann amortisiert sich der Satz 22Zoll Alufelgen am Sportwagen?

Für mich hat es sich gelohnt.

Und die Steuern? Ist Einkommenssteuer einfach?
Mit nem Programm, oder einer Vorlage, ist auch das Thema zu meistern.

Lass dir Angebote erstellen und erkundige dich im Photovoltaikforum.
Dort kann man einige Angebote sehen und vergleichen.

Gruß

Ralf
Raspberry Pi3B+ / Nano-Cul 868 - MAX!=Heizung, HM-Lan - Rollo+Licht, JeeLink-Clone 868 - LaCrosse, JeeLink-Clone 868 - PCA301, CUL 434 - IT-Steckdosen+Fernbedienung