Kabellänge/Topologie 1-Wire

Begonnen von scholler, 18 April 2017, 18:54:18

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scholler

Hallo,

ich nutze am Raspberry Pi über die GPIO-Leiste mehrere DS18b20, stets die Ausführung in der Edelstahlhülse.
Zuleitung zu den Sensoren ist 2x2x0,6mm JYSTY, also 2 verdrillte Adernpaare mit einer gemeinsamen Aluschirmung.
Ausführung ist NICHT parisitär, ich nutze also 3 Leitungen. Verwendeter Widerstand 4,7 kOhm (da dieser immer empfohlen wird - ich habe da keine Kenntnisse).
Ich betreibe das ganze nicht mit 5V, sondern mit den 3,3V vom Raspberry.

Bisher hatte ich 4 Sensoren à 1 m Zuleitung direkt am Raspberry, dann folgten ca. 8 m vom oben genannten Kabel an dem weitere 6 Sensoren (2 davon mit 2 m Kabellänge, der Rest mit 1 m Kabellänge) an unterschiedlichen Stellen abzweigten => lief alles super-stabil.

Nun muss ich noch 2 weitere Sensoren anschließen. Dazu nuzte ich das oben genannte Kabel mit ca. 17 m Länge. 1 Sensor hängt nur an einer Datenleitung, der andere an beiden (als Hin+Rückleitung).
Ich wollte damit also die lineare Topologie mit sternförmiger Anordnung einzelner Gruppen, also die rechte Grafik bei https://wiki.fhem.de/wiki/1-Wire_Busverlegung#Topologie umsetzen.
Bei mir würde jedoch der Raspberry "in der Mitte der Topologie hängen".

Mein Problem: der alte Strang funkioniert, der neue auch, aber alt+neu zusammen nicht mehr. Ich habe testweise auch mal der Raspberry an das Sttrangende gehengen => keine Besserung, wobei die Kabelkontakte schon sehr labil sind (ob die immer bestehen wenn ich das wünsche...).

Meine Gesamtlänge von 25m mit ~10 Sensoren sollten laut Internetrecherche kein Problem für 1-wire darstellen.
Mein Verwendetes Kabel ist auch gut (wg. der Verdrillung und Schirmung): 0,8mm wären besser als 0,6mm, aber bei dieser kurzen Distanz...

Folgende Fragen habe ich:
(1) Muss der Raspberry am Bus-Anfang stehen, oder darf er sich auch mitten im Stang befinden.
(2) Welchen Widerstand muss man nutzen. Sollten die 4,7 kOhm einigermaßen passen, dann soll's mir recht sein.
(3) Ist mein Problem, dass ich nur 3,3V nutze. Sollte ich auf 5V wechseln?
(4) Oder ist das 1-wire via Raspberry-GPIO als fehleranfällig bekannt? => Wie würdet Ihr dann am Raspberry 1-wire nutzen?

Vielen Dank vorab für Eure Tipps und Erfahrungen,
Alex

Prof. Dr. Peter Henning

Zitat(1) Muss der Raspberry am Bus-Anfang stehen, oder darf er sich auch mitten im Stang befinden.
Anfang

Zitat(2) Welchen Widerstand muss man nutzen. Sollten die 4,7 kOhm einigermaßen passen, dann soll's mir recht sein.
Sollte passen.

Zitat(3) Ist mein Problem, dass ich nur 3,3V nutze. Sollte ich auf 5V wechseln?
Ja.

Zitat(4) Oder ist das 1-wire via Raspberry-GPIO als fehleranfällig bekannt? => Wie würdet Ihr dann am Raspberry 1-wire nutzen?
Ja. https://wiki.fhem.de/wiki/FHEM_und_1-Wire

LG

pah

chris1284

ich weiss nicht ob das noch ne rolle spielt. es war mal im treiber fest vorgegeben das der pi am gpio nut 10 sensoren untertsützt.
würde zu deinen 4+6 = alles stabil dann 2 weitere und es geht nicht mehr. ist aber lange her das ich pi+1wire betrieben hatte. bin dann aber schnell auf einen extra busmaster gewechselt weil hier empfohlen

EDIT steht hier auch nochmal
https://wiki.fhem.de/wiki/Raspberry_Pi_und_1-Wire

ZitatIm "Auslieferungszustand" können maximal 10 Sensoren angeschlossen werden.

scholler

Hallo,

vielen Dank soweit für das Feedback.
Ich habe mich nun für diese PI-Erweiterung entschieden:
https://www.abelectronics.co.uk/p/60/1-Wire-Pi-Plus


* günstig
* es passen bis zu 4 Bus-Karten auf den Pi
* und die freie Lochplatinenfläche kann man auch gut nutzen um die Verkabelung sauber umzusetzen

Inbetriebnahme unter Raspian war problemlos.
Erfahrungswerte zur Busqualität muss ich erst noch sammeln, habe nun aber eben die Option, den internen Bus und bis zu 4 Extension-Karten einzusetzen.

Viele Grüße
Alexander

Prof. Dr. Peter Henning

Zitat
* günstig
*
Nö. Vergleichsweise teuer mit mehr als 11 Pfund.

Zitates passen bis zu 4 Bus-Karten auf den Pi
Wozu soll das gut sein ?

Zitatund die freie Lochplatinenfläche kann man auch gut nutzen um die Verkabelung sauber umzusetzen
Finde ich ebenso erstaunlich - sollen alle Kabel in das eine Raspberry Pi-Gehäuse laufen ?

LG

pah

fiedel

Das ist vermutlich ein "Exot", bei dem dir hier im Problemfall kaum jemand helfen kann. Aber technisch sieht das Ganze durchdacht und gut umgesetzt aus - vermutlich läuft es problemlos. Den ext. 5V- Anschluss solltest du unbedingt nutzen und dort ein sep. NT oder einen Y- Abzweig des (guten) Raspi- Netzteils anschließen.

Allgemeiner Tipp von mir ist auch an den Abzweig oder das ext. NT gleich noch Leitungen für ca. 2 USB- Hubs anzulöten und damit die an den Raspi angeschlossenen Hubs zu versorgen. Dazu natürlich nur Hubs mit Netzteilbuchse verwenden. Gut funktionieren dafür auch die neuen USB3- Hubs (z.B. Ugreen oder CSL). Ich habe dafür meine alten USB2- Hubs rausgeschmissen, da die neuen nur noch halb so viel Eigenstromverbrauch haben.
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423