Radar basierter WiFi-Niederschlagssensor für Regen, Hagel und Schnee

Begonnen von chunter1, 10 Juni 2017, 13:07:48

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networker

#211
Mein ESP32 bleibt auch manchmal stehen mit einem Crashdump und ESP holded  und einem Verweis auf Memory.

Das passiert aber nur wenn ich alle Werte versende und das alle 5 sec.

Dabei reißt er auch gleich das WLAN ein, sodass nur ein Reboot des Routers hilft.

Hab jetzt urlaubsbedingt leider 1 Woche keinen Zugriff auf meinen ESP.


chunter1

#212
Ohne dass ich es im Detail nachgerechnet habe vermute ich stark, dass der LM358 die Hauptursache für das Rauschen ist.
Man müsste einfach mal den Radar-Sensor durch eine Brücke nach GND ersetzen und eine paar Minuten beobachten, ob sich das Rauschmaß ändert.

Für die Entwicklung einer eigenen premap Platine ist der LM358 auf alle Fälle ein no-go.
Auf die Schnelle fällt mir als rauschärmere Alternative für relativ hochohmige Quellen und rail-to-rail Output z.B. der TLC2274 ein.
Der ist von der Verfügbarkeit und vom Preis her ok.
Und es gibt ihn für einen Testaufbau als 4-fach OPV im PDIP-14 Gehäuse.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc2272.pdf

Ist nur ein erster Vorschlag...
Ideal wäre natürlich ein OPV, der bis 10 Hz hinunter ein gleichbleibend, geringes Rauschen besitzt.
Hier konnte ich aber noch keine günstige und leicht verfügbare Variante finden.

chunter1

#213
Kurzes Update...
Nachdem der Radarsensor (25x25 mm) perfekt in ein DN40 Rohr passt, werde ich mein Test-Setup in dieses Rohr übersiedeln. (1m kostet ca. 1.70 €)
Näher am Regentropfen geht dann definitiv nicht mehr. :)
Praktischerweise gibts dafür auch gleich passende Rohrklemmen/-schellen (Kunststoff & Metall).

chunter1

Eine neue Version mit überarbeitetem Detektionsalgorithmus und neuen Readings steht auf GitHub bereit.

chunter1

#215
Anbei ein erster Vorschlag zum preamp.
R9 und R10 sind real ein 100 Ohm Poti um die ADC bias-Spannung (ca. 1.0 V) um +/-70 mV trimmen zu können.
Der OPV ist noch nicht der endgültige.
Was sagen die analog-Design Fachleute dazu?

networker

#216
Zu deiner Montage im DN40 wollte ich fragen ob du den Radarsensor zum Rohr isoliert hast, bzw. den Rest des Rohres ausgestopft  hast?
Ich meine mich daran zu erinnern das die Radarsensoren empfindlich auf Körperschall reagieren.

Gruß Michael

networker

Die Verstärkung währe dann über R1 & R4 einstellbar?

chunter1

#218
Zitat von: networker am 30 Juli 2017, 17:14:46
Zu deiner Montage im DN40 wollte ich fragen ob du den Radarsensor zum Rohr isoliert hast, bzw. den Rest des Rohres ausgestopft  hast?
Ich meine mich daran zu erinnern das die Radarsensoren empfindlich auf Körperschall reagieren.
Körperschall ist definitiv ein Thema.
Wie weit bzw. ob überhaupt eine Isolierung des Radar-Sensors eine Verbesserung bringt, kann ich nicht sagen.
Immerhin nimmt er sowieso Schwingungen des Rohres wahr, egal wie gut er davon isoliert ist.
Von daher hat man immer einen Körperschall Einfluss.

Da ich vor dem Umzug noch eine eigene Verstärkerschaltung testen möchte, ruht das Thema bei mir momentan.

Zitat
Die Verstärkung währe dann über R1 & R4 einstellbar?
Prinzipiell ja, aber dann müssten auch C3 und C4 immer angepasst werden.
Als halbwegs saubere Lösung fällt mir momentan nur ein Poti vor dem ersten OPV oder nach dem zweiten OPV ein.
Mit all seinen Vor- und Nachteilen...

Oder man macht es wie beim Verstärker von Weidmann.
Dort hat der erste OPV eine fixe Verstärkung von x100 (40dB).
Der zweite OPV hat im Feedback das Poti (100k?) in Serie mit einem 2k2 Widerstand.
Dadurch kann man die Verstärkung der zweiten Stufe im Bereich x1...x45 (0...33dB) regeln.
In Summe ergibt sich somit ein Regelbereich von rund x100...x4500 (40...73dB).

Was verschwiegen wird ist, dass die obere Grenzfrequenz je nach eingestellter Verstärkung deutlich verschoben wird!
Und das noch dazu "gemischt" da bei der ersten Stufe die Grenzfrequenz unverändert bleibt.
Hmm... don't like it  ;)

networker


chunter1

#220
Zitat von: networker am 30 Juli 2017, 17:14:46
Zu deiner Montage im DN40 wollte ich fragen ob du den Radarsensor zum Rohr isoliert hast, bzw. den Rest des Rohres ausgestopft  hast?
Ich meine mich daran zu erinnern das die Radarsensoren empfindlich auf Körperschall reagieren.
Weils gestern gestürmt hat und grade gut zum Thema passt, anbei die Messergebnisse, überlagert mit der Windgeschwindigkeit (Böhen).
Man sieht den Einfluss des Windes auf das DN70 Rohr an der Stelle, wo die Windböhen kurz vor dem ersten Regen Richtung 15m/s steigen.
Was bei dem Wind so alles am Sensor vorbeigeflogen ist, kann ich nicht sagen. :)

HCS

Es hat geregnet (leider nur ganz kurz).

Die detections decken sich mit dem akkustisch mitbekommenen Vorgang.
Es hat plötzlich geregnet, einen Moment lang nachgelassen und dann nochmal kurz richtig losgelegt. Nach einigen Minuten war es auch schon wieder rum.
Aufgezeichnet von dem weiter oben beschriebenen Rohr, immer noch beim roten Pfeil untergebracht.

Firmware: V0.7
Mounting angle: 45
Detection threshold: 20
Publish interval: 15

Mit aktuell 14 Stunden Uptime sind wohl (zumindest bis jetzt) auch die Abstürze weg, seit ich ein anderes USB-Steckernetzteil verwende.


HCS

Wie macht man das eigentlich, dass die SVGs so hoch sind?

chunter1

...und bei deinen -273°C hast du auch keine Probleme mehr mit dem Rauschen  :)

Zitat von: HCS am 31 Juli 2017, 12:54:44
Wie macht man das eigentlich, dass die SVGs so hoch sind?

mit plotsize

HCS

Zitat von: chunter1 am 31 Juli 2017, 12:57:01
...und bei deinen -273°C hast du auch keine Probleme mehr mit dem Rauschen  :)
Ja, nur ist der Energieaufwand, um sie zu erreichen, recht hoch  ;D ;D

Wenn Du die Timer-Start/Stop Methoden einbauen würdest, könnte ich zwei Auskommentierungen entfernen und den DS18B20 messen lassen.
Habe ihn nur aktuell stillgelegt, um die Messergebnisse nicht zu gefährden.
-273 verwende ich üblicherwweise als Kennzeichen für "kein Messergebnis vorhanden"

Zitat von: chunter1 am 31 Juli 2017, 12:57:01
mit plotsize
Danke. Da hätte ich glatt drauf kommen können.